Hashimoto - mögliche Heilung

Hallo Malve,

ja ich glaube auch dass es Illusionen sind, Bindegewebe kann nicht wieder zu aktivem Schilddrüsengewebe werden.
Was mich an der Einnahme stört ist die Wartezeit zum Frühstück.
Rutsche nämlich durch die Pause von nur 30 min bis zum Frühstück ( Muesli ohne Milch, mit Orangensaft) eine Unterfunktion. Brauche 1 Std zwischen Einnahme und Frühstück. Das heist halt, dass der Wecker noch früher klingeln muß.

:wave:
LG
Immi
 
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Hallo Malve , hallo Andrea,
mich würde brennend interessieren, ob die Schilddrüse sich nach vollständiger Zerstöung wieder regenerieren kann. Habe die ganzen Entzündungsschübe durchgemacht ohne eine Idee was es sein könnte und wurde in die Drückeberger, Hypochonder und Psychoecke geschoben.[...]

Liebe Immi,

ich denke dass wir alle hier viel zu wenig wirklich wissen. Ich bin ja selbst erst seit ganz kurzer Zeit mit Hashimoto konfrontiert, und soweit ich Freunde und Bekannte verstehe hatte ich richtig großes Glück gleich bei einem Arzt zu landen der diese Krankheit überhaupt diagnostiziert hat. Und bin unglaublich froh darüber, weil ich mir damit eine der sonst wohl üblichen Arztodysseen erspart habe.

Nun frage ich mich natürlich: wenn mein Arzt so gut in der Diagnose ist, ist es dann nicht auch wahrscheinlich dass er gut in der Behandlung ist? Und dass er mit dem was er sagt Recht haben könnte?

Als ich ihn zu der Regeneration von SD Gewebe befragte erwähnte ich auch, dass ja auch amputierte Gliedmaßen nicht mehr nachwachsen. Er meinte daraufhin, Gewebe sei nicht gleich Gewebe. Dennoch fällt es mir unendlich schwer mir vorzustellen dass ein Organ, das komplett zersetzt ist, wie ein Phönix aus der Asche wieder neu erwachsen könnte. Und dennoch: weiß ich es?

Liebe Immi, ich hab wirklich keine Ahnung. Wir sind so sehr abhängig von den Experten und Gelehrten in solchen Fragen! Vielleicht schaust du dich dort wo du wohnst einfach einmal nach einem Naturheilkundearzt um, der von Enderlein und Rau gehört hat oder gar deren Ideen praktiziert. Und fragst einfach mal diesen Arzt was er dazu sagt. Grade kommt mir die Idee konkret bei der Paracelsus Klinik Lustmühle in der Schweiz (dort ist Dr. Rau der Leiter) eine Anfrage zu stellen was dort über Geweberegeneration gedacht wird. Ja, das mache ich gleich. Mal sehen ob ich Antwort erhalte.

Liebe Grüße
Andrea
 
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Allerdings kann man z.B. bei Chlorella dessen Effektivität als ausleitendes Mittel messen. In einer (der einzigen mir bekannten) Studie führte es nicht zu einer erhöhte Ausscheidungsrate von Quecksilber bei Amalgamträgern. In anderen Berichten konnte man feststellen das die erhöhte Ausscheidung nach der Einnahme von Chlorella durch quecksilberbelastetes Chlorella zustande kam. In Gewässern nimmt Chlorella wie viele andere Lebewesen langsam Schwermetalle auf. Aus genau diesem Grund wurde eben die Hypothese aufgestellt man könne es zur Entgiftung im Menschen verwenden. Das ist jedoch ein sehr fehlerhafte Schlussfolgerung aus verschiedensten Gründen.

Danke schön für diesen interessanten Hinweis, auch wenn du meinst es sei eventuell zu sehr "off topic" (finde ich nicht). Ich werde auf jeden Fall meinen Arzt nochmal darauf ansprechen.

Mit den Studien ist es natürlich auch immer so eine Sache. In dem Buch von Rau ("Biologische Medizin", siehe hier im Forum bei den Buchtipps) kommt nämlich ein ganz interessanter Aspekt ins Spiel (ich zitiere nicht, sondern schlussfolgere aus dem Gelesenen): Wie kann eine Studie allgemein gültig sein, wenn zumeist nur bestimmte Parameter heran gezogen werden jedoch nicht die Individualität des einzelnen Patienten? Ohne Berücksichtigung des individuellen inneren Milieus? Rau sagt das ungefähr so: Es werden dann die Diagnosen behandelt, nicht die Menschen. Sorry, DIES ist jetzt mit Sicherheit "off topic" und wäre an anderer Stelle wohl schöner zu diskutieren.

Was die Quecksilber belastete Chlorella angeht denke ich mir: die Präparate die auf dem Markt erhältlich sind werden meines Wissens aus gezüchteter Alge hergestellt. Folglich dürften diese nicht belastet sein. Welche Alge wurde in dem genannten Bericht verabreicht? Zuchtalge oder wild lebende?

Was ich nun noch nicht weiß ist, ob Beta Reu Rella die gleiche Alge ist wie Chlorella. Werde hierzu auch nochmal googeln. Nachtrag: Habe gerade auf der Homepage eines Verkäufers von Beta-Reu-Rella folgende Info gelesen: BETA-REU-RELLA® aus Freilandkulturen bestehen zu 100% aus der Süßwasseralge Chlorella pyrenoidosa.


Da ich mich auch hier einfach nicht auskenne - noch ;) - kann und muss ich mich auf meinen Arzt verlassen. Auch aus den Gründen die ich in meiner Antwort an Immi hier weiter oben genannt habe.
 
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Hallo Andrea,

>>>Nun frage ich mich natürlich: wenn mein Arzt so gut in der Diagnose ist, ist es dann nicht auch wahrscheinlich dass er gut in der Behandlung ist? Und dass er mit dem was er sagt Recht haben könnte?<<<

Wie schwierig die Diagnose bzw. wie gut ein Arzt darin ist hängt auch sehr von den Gegebenheiten ab. Bei eindeutigen Blutwerten oder klarem Ultraschallbefund ist die Diagnose eine einfache Sache.

>>>Dennoch fällt es mir unendlich schwer mir vorzustellen dass ein Organ, das komplett zersetzt ist, wie ein Phönix aus der Asche wieder neu erwachsen könnte. Und dennoch: weiß ich es?<<<

Das funktionstüchtige Gewebe ist nur eine Seite. Das Immunsystem hat fälschlicherweise gelernt die SD als fremd oder feindlich zu betrachten. Selbst wenn der ursprüngliche Grund dafür beseitigt ist, verschwindet diese Programmierung nicht. Das Immunsystem an dem Punkt zum Umlernen zu bringen - ohne an anderer Stelle zu schaden - ist das große Hindernis bei der Heilung von Autoimmunerkrankungen.
Wenn dein Arzt das im Griff hat sollte er es wirklich weiterverbreiten :)

Kein Spott. Schädlichen Einflüssen entgegenzuwirken ist sicher gut, nur mit Versprechungen oder allzu unrealistischen Hoffnungen sollte man vorsichtig sein. Und ich würde wirklich gern auf die tägliche Tablettenration verzichten !

lg jeannys
 
Hallo ihr,

welchen Jodgehalt hat eigentlich Chlorella? Ich wäre da vorsichtig.

Und was das Amalgam angeht... am meisten Quecksilber bekommt man wohl beim Einfüllen und Rausbohren ab. In der Zeit dazwischen ist man womöglich mit Selen am besten beraten. Immerhin ist Amalgam für den Zahnerhalt besser als z.B. Goldinlays, deren Schwachstelle der Zement ist: Karies unterm Inlay macht nicht wirklich Spaß.

Ich halte Quecksilber nicht für völlig unbedenklich, aber mir scheint, dass man im Amalgam eine Art Sündenbock gefunden hat, der immer dann herhalten muss, wenn man nicht mehr weiterweiß. Und weil Amalgam ein beliebter Sündenbock ist, haben sich halt diverse Behandler drauf spezialisiert.

Viele Grüße
Irene
 
Ich halte Quecksilber nicht für völlig unbedenklich,

Quecksilber ist reines Gift für den Menschen und andere Lebewesen. Unbedenklich sollte nie auf Quecksilber angewendet werden.

Das steht überall.

Irgendwie haben es die Zahnärzte trotzdem geschafft den Menschen glauben zu machen das Amalgam, welches aus 50% Quecksilber besteht, im menschlichem Mund harmlos wäre.

Sobald es aber den Mund verlässt gilt Amalgam als hochgiftig. Benutzungrichtlinien schreiben vor das man es nicht berühren darf, es luftdicht und unter Wasser getaucht lagern sollte bis es von einer Sondermüllentsorgungsfirma abgeholt wird die es sicher abtransportieren kann.

Amalgamabschneider in den Abwässern von Zahnarztpraxen sind in DE Pflicht um die Umwelt nicht zu vergiften. Aber denkt mal jemand nach wo das herausgebohrte Amalgam eigentlich jahrelang war? Genau, in einem menschlichen Mund.

Und das sie die Richtlinien der Menschen die behaupten es wäre ja nicht so giftig.
 
Ihr Lieben -

bitte beim Thema bleiben;)...

Liebe Grüsse,
Malve:)
 
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Wie schwierig die Diagnose bzw. wie gut ein Arzt darin ist hängt auch sehr von den Gegebenheiten ab. Bei eindeutigen Blutwerten oder klarem Ultraschallbefund ist die Diagnose eine einfache Sache.


Hallo Jeannys, danke schön für deine Antwort hier. Du hast völlig Recht damit, und es muss immer im Einzelfall geurteilt werden. Die Blutwerte haben bei mir kaum außerhalb der Norm gelegen - ein Normalarzt hätte gar nichts fest gestellt -, und einen Ultraschall habe ich noch gar nicht machen lassen. Insofern denke ich dass mein Arzt wirklich gut ist, weil er den Hashimoto bei mir im Frühstadium erkannt hat.


Das funktionstüchtige Gewebe ist nur eine Seite. Das Immunsystem hat fälschlicherweise gelernt die SD als fremd oder feindlich zu betrachten. Selbst wenn der ursprüngliche Grund dafür beseitigt ist, verschwindet diese Programmierung nicht. Das Immunsystem an dem Punkt zum Umlernen zu bringen - ohne an anderer Stelle zu schaden - ist das große Hindernis bei der Heilung von Autoimmunerkrankungen.


Dass das Immunsystem unumkehrbar programmiert ist, ist für mich ein neuer Aspekt, danke hierfür. Das muss ich mir in Ruhe durch den Kopf gehen lassen, denn es scheint mir ein Argument das sinnvoll dem entgegen steht was mein Arzt mir sagt. Werde mich versuchen hier ein wenig schlauer zu machen.


Kein Spott. Schädlichen Einflüssen entgegenzuwirken ist sicher gut, nur mit Versprechungen oder allzu unrealistischen Hoffnungen sollte man vorsichtig sein. Und ich würde wirklich gern auf die tägliche Tablettenration verzichten !
lg jeannys

Nein, ich bin überzeugt dass an diesem Platz kein Spott zu erwarten ist sondern dass Menschen hier sind die sich um sich selbst kümmern und interessiert sind etwas zu ändern. Offenheit ist wichtig, und Kritik. Ich habe auch kein Problem damit mich zu blamieren, wenn ich allzu blauäugig an das eine oder andere Thema rangehe. Und keinesfalls möchte ich falsche Hoffnungen wecken, daher hatte ich zu Beginn auch nur ganz vorsichtig angefragt ob jemand bestätigen kann was ich gehört habe. Ich möchte daher nochmals betonen dass ich kein medizinisches Wissen habe und dass ich hier bin um Antworten zu finden, nicht um Dogmen zu verbreiten.


Wenn dein Arzt das im Griff hat sollte er es wirklich weiterverbreiten :).

Oh ja, DAS werde ich ihm auch noch öfters aufs Tablett legen. Denn ich kann weiterhin nicht verstehen, dass ich die einzige Patientin sein soll die von solchen Dingen erfährt.

Mittlerweile ist eine sehr wertvolle Diskussion mit euch entstanden, und ich hoffe dass wir alle etwas davon haben.

Viele Grüße
Andrea
 
Hallo Andrea,

und einen Ultraschall habe ich noch gar nicht machen lassen. Insofern denke ich dass mein Arzt wirklich gut ist, weil er den Hashimoto bei mir im Frühstadium erkannt hat.

diese Untersuchung ist zur Diagnosestellung unverzichtbar, um zu sehen, inwieweit das Gewebe geschädigt ist. Wenn Dein Arzt dies nicht gemacht hat, dann ist dies leider kein Zeichen für Kompetenz:rolleyes:.

Liebe Grüsse,
Malve
 
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Hallo Andrea,

diese Untersuchung ist zur Diagnosestellung unverzichtbar, um zu sehen, inwieweit das Gewebe geschädigt ist. Wenn Dein Arzt dies nicht gemacht hat, dann ist dies leider kein Zeichen für Kompetenz:rolleyes:.

Liebe Grüsse,
Malve


Hm, ok.

Heißt das dass immer eine Schädigung des Gewebes vorliegt - auch in den Anfangsstadien des Hashimoto - und dann durch die Sono der Grad der Zersetzung festgestellt wird?

Oder kann der Arzt anhand der Blutanalysen und Antikörper erkennen dass noch keine Schädigung vorliegt und daher eine Sono nicht nötig ist?

So hatte ich es nämlich verstanden.

Liebe Grüße
Andrea
 
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Dass das Immunsystem unumkehrbar programmiert ist, ist für mich ein neuer Aspekt, danke hierfür. Das muss ich mir in Ruhe durch den Kopf gehen lassen, denn es scheint mir ein Argument das sinnvoll dem entgegen steht was mein Arzt mir sagt. Werde mich versuchen hier ein wenig schlauer zu machen.

Hallo Andrea,

so eindeutig ist das nicht, dafür weiß man noch zu wenig über Autoimmunerkrankungen. (Bei der Multiplen Sklerose ist z.B. umstritten, ob sie überhaupt eine Autoimmunerkrankung ist.)

Ich bin übrigens eine Basedow-Überfunktion durch klassische Homöopathie los geworden, das ist immerhin eine mit Hashimoto eng verwandte Krankheit, die allerdings etwas anders funktioniert. Basedow zerstört das Organ nicht, aber die typischen Antikörper sind tatsächlich die Übeltäter, und bei Hashimoto ist es vereinfacht gesagt umgekehrt.

Viel Glück
Irene
 
Hallo Irene!

Du schreibst, dass du die Basedow-Überfunktion losgeworden bist. Bedeutet das, dass du auch die Antikörper losgeworden bist? Ich kenne mich mit Basedow nur schlecht aus. Daher wüsste ich gerne, ob es möglich ist, dass bei dir zu jedem Zeitpunkt ein neuer Schub kommen könnte, der alles wieder in Gang schmeißt. Oder scheint es so, dass mit der Homöopathie auch die Antikörper (dauerhaft) verschwunden sind?

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Sonora,

die Basedow-Überfunktion wird durch Antikörper ausgelöst, und die sind wohl so schnell runtergegangen, dass mit ihnen die Überfunktion verschwand (ich sehe da einen Zusammenhang zwischen einem ganz bestimmten Mittel und dem Verlauf). Danach waren die Antikörper eine Weile grenzwertig (was die Schilddrüsenfunktion kaum beeinflusst und nur den TSH ganz leicht senkt), und mittlerweile sind sie ganz weg. Allerdings habe ich noch paar AK-TPO, die haben sich davon gar nicht beeindrucken lassen. Das braucht wohl noch ein anderes Mittel.

Ob ein Schub wiederkommen könnte, weiß ich nicht, weil ich nicht wirklich weiß, was die Homöopathie gemacht hat. Ich kann nur sagen, dass der Schub sehr plötzlich zuende war. Nach einem Umschlagen zu Hashimoto sieht es auch nicht aus, denn in dem Fall steigen normalerweise die Antikörper deutlich an.

Wirklich eindeutig ist das alles nicht. Das Mantra vom für immer umprogrammierten Immunsystem kann man jedenfalls vergessen. Nicht mal Gene sind in Stein gemeißelt:
www.geo.de/GEO/mensch/medizin/53101.html

Viele Grüße
Irene

P.S. Falls jemand mit Basedow mitliest: Ich verrate mein Mittel nicht, weil es viele gibt, die da in Frage kommen könnten und ich nicht wissen kann, was jemand anders braucht.
 
Hallo Andrea,

zur Schilddrüsendiagnostik gehört immer eine Ultraschalluntersuchung, egal, um was es geht.

Man muss wissen, wie gross die Schilddrüse ist, wie ihre Struktur (also das Gewebe) beschaffen ist und ob es möglicherweise Knoten gibt (dann wäre unbedingt noch ein Szintigramm notwendig).

Die Laboruntersuchung ist nur ein Teil der Diagnostik.

Liebe Grüsse,
Malve
 
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[...] zur Schilddrüsendiagnostik gehört immer eine Ultraschalluntersuchung, egal, um was es geht.

Man muss wissen, wie gross die Schilddrüse ist, wie ihre Struktur (also das Gewebe) beschaffen ist und ob es möglicherweise Knoten gibt (dann wäre unbedingt noch ein Szintigramm notwendig).

Hallo Malve,

weshalb? Grundätzlich weil es eben so sein muss, oder um den untersuchenden Arzt in seiner Diagnose zu bestätigen? Ihm Sicherheit zu geben?

Ich habe mir diese Fragen gestern lange durch den Kopf gehen lassen, und kann deiner Aussage nicht unbedingt zustimmen. Das "immer" irritiert mich.

Es gibt ganz ausgezeichnete Diagnoseverfahren bei denen keinerlei Innenansicht durch Sono oder Szinti oder Schnitt nötig ist. Ich denke ganz konkret an Verfahren der TCM, die - u. a. - mit Puls- und Zungendiagnostik sowie ganzheitlicher Betrachtung des Patienten und seiner Lebensumstände stichhaltige Diagnosen ermöglicht. Wusstest du dass die Ärzte der frühen chinesischen Kaiser nicht einmal Direktanblick auf die Patienten (weibliche Mitglieder des Kaiserhauses wenigstens) hatten? Sie sahen nur den Arm von den Fingern bis zum Ellenbogen, der Rest des Körpers war verborgen. Und damit mussten sie diagnostizieren und heilen, denn sie wurden nur bezahlt wenn der Patient gesund war. Das ist natürlich ein extremes Beispiel, doch dadurch waren die Ärzte gezwungen alternativ zu denken. Die alten Chinesen schnitten übrigens auch nie, und - soweit ich weiß - kannten sie erstaunlicherweise die Schilddrüse nicht einmal.

Für meinen Fall: mein Arzt hat durch Laborwerte und mit Hilfe der Anamnese einen Hashimoto diagnostiziert. Er sagt eine Ultraschalluntersuchung sei nicht nötig, geht die Krankheit ursächlich an und ich nehme in der Folge lang- bzw. längerfristig verschiedene Präparate. In gewissen Abständen werden die Laborwerte erneut gecheckt (Vollblutanalyse sowie Dunkelfeld). Dies alles auf Basis der Erfahrungen meines Arztes.

Wenn dann nach einer bestimmten Zeit die Werte wieder passen und sämtliche Symptome verschwunden sind: weshalb sollte es mich dann interessieren, bzw. wieso sollte es nötig sein zu wissen wie groß meine Schilddrüse ist/war und welcher Art das Gewebe?

Nicht dass mich jemand falsch versteht: ich spreche mich keinesfalls gegen eine Ultraschalluntersuchung aus, und ich stimme zu dass diese sicher in den meisten Fällen durchgeführt werden muss. Ich wende mich nur gegen das "immer". Letztlich geht es auch um die Glaubwürdigkeit meines Arztes.

Weil mich die Frage wirklich sehr stark beschäftigt werde ich ihn morgen bei meinem Termin nochmals konkret darauf ansprechen.

Liebe Grüße
Andrea

PS: Passt zwar nicht zum Thema, aber egal: Ein großes Danke schön, Malve, an deine tolle Moderation hier :klatschen
 
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Hallo Andrea!

Für mich wäre es, egal nach welcher Art ich behandelt würde, immer selbstverständlich, dass ich alle Untersuchungen machen lasse, die möglich sind, wenn sie vernünftig sind. Daher verstehe ich nicht, dass nicht sicherheitshalber bei dir Ultraschall gemacht wird. Du hast doch sonst später gar keine Möglichkeit, zu sehen, was sich geändert hat an dem Organ Schilddrüse. Du hast keinerlei Möglichkeit, den Verlauf der Sache zu überwachen. Und auch der Arzt müsste doch froh sein, dass es diese Möglichkeit gibt.

Am Ultraschall sieht man, wie sich die Schilddrüse verändert hat und im Verlauf weiter verändert oder halt nicht verändert und auf dem Stand bleibt, wo sie letztes Mal war. Das ist dann eine tolle Sache, auf die der Arzt sich was einbilden kann.

Wie willst du denn erfahren, ob dein Arzt wirklich so gut ist, wie du glaubst, wenn diese Standard-Untersuchung zur Überwachung der Schilddrüse nicht genutzt wurde?

Klar, du musst das selbst wissen, niemand sollte dich drängen, etwas zu tun, was du nicht willst. Aber ich sehe das wie Uma, in diesem Fall würde ich auch das Wort IMMER verwenden, weil es in meinen Augen einfach wichtig ist. Selbst in 20/30 Jahren werden Ärzte noch darauf zurückgreifen, wenn sie etwas vergleichen wollen. Wichtig ist nur, dass man immer einen schriftlichen Befund hat.

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Andrea,

ich verstehe Deinen Arzt leider überhaupt nicht; was spricht gegen eine völlig gefahrlose Ultraschalluntersuchung?
Will er nicht sehen, was sich möglicherweise in der Schilddrüsenstruktur abspielt? Wie will er nachweisen, ob sich etwas verbessert hat (die Werte allein sind leider nur EIN Teil der Diagnose, wie ich Dir schon geschrieben habe)? Oder will er das gar nicht nachweisen?

Ich kenne TCM, und ich will sie keineswegs kritisieren; aber es gibt Erkrankungen, die verlangen eine schulmedizinische Diagnostik. Ich schreibe dies deshalb so überzeugt, weil ich selber betroffen bin. Bei mir haben sämtliche "alternative" und andere Testungen überhaupt nicht angeschlagen, als es um die Schilddrüse ging; deshalb bin ich misstrauisch, wenn mir jemand sagt, dass er mit "seinen" Methoden etwas diagnostizieren und sogar heilen kann und wichtige Untersuchungen nicht dazu braucht.

Du kannst Deinem Arzt selbstverständlich vertrauen, und ich will Dich zu gar nichts überreden - ich schreibe nur aufgrund eigener Erfahrung!

Und auch wenn Deine Werte "normal" sein sollten, keine Symptome bestehen etc. kann es dennoch sein, dass Deine Schilddrüse in der Struktur geschädigt ist. So etwas würde ich wissen wollen; aber - das muss jeder selbst entscheiden:).

Du schreibst, es ginge um die Glaubwürdigkeit Deines Arztes; mir geht es in solchen Fällen um meine Gesundheit! Wenn ich in der Vergangenheit meinen Ärzten alles geglaubt hätte, sähe es heute miserabel aus:mad:.

Liebe Grüsse,
Malve
 
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Hallo Sonora, hallo Malve,

danke schön für eure Argumente, die mich nun doch überzeugen. Ich bin wohl oftmals viel zu vertrauensselig, und auch wenn ich sonst alles Mögliche hinterfrage brauche ich manchmal doch so einen kleinen Stupser in die richtige Richtung.

Dann werde ich mir mal einen Termin besorgen für den Ultraschall. Bin nämlich jetzt auch neugierig noch dazu :).

Liebe Grüße
Andrea

@Uta: Ich werde morgen noch konkret fragen welche Werte genau überprüft werden. Denke es handelt sich um die Antikörper und "Tick Trick und Track" Werte, sowie ums Blutmilieu (Bakterien, Eiweißschlacken, etc.)
 
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Hallo ihr Lieben,

nachdem ich nun schon eine ganze Weile nicht mehr hier war freue ich mich ganz besonders euch Gutes berichten zu können. Im Sport sagt man oft: wer gewinnt hat Recht, na ja, so was Ähnliches denke ich gerade auch.

Also meine Werte (Vergleich ca April zu ca Ende Juli):

TSH vorher 4,5 jetzt 3,09
MAK vorher 283 jetzt 173
TAK vorher 553 jetzt 361

Die Sono hatte ich am 4.6. durchführen lassen, Hashimoto wurde bestätigt, ich habe keine Knoten also war Sinti nicht nötig. Auf Anfrage direkt bei der Untersuchung sagte die Ärztin dass sie bei dieser Diagnose üblicherweise eine Hormonpräparat verschreiben würde. Ich lehnte dankend ab. Nach einem Jahr sollte ich wieder vorbei kommen und die Untersuchung wiederholen.

Ich nehme weiterhin keine Hormone sondern die früher beschriebenen Medikamente. Mein Ziel ist und bleibt eine völlige Heilung. Und ich bin guter Dinge dass das gar nicht mal so lange dauern muss wie ich ursprünglich gedacht hatte.

Und: eine Nebenwirkung ist nachgerade fabelhaft: tiefer fester geruhsamer Schlaf :D.

Herzliche Grüße
Andrea
 
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