Über den Zusammenhang von Cortisol und Histamin und anderer Hormone

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Über den Zusammenhang von Cortisol und Histamin und anderer Hormone

Ich habe Histaminintoleranz.
DAO ist oft unter der Nachweisgrenze, z. B. <1 bei Normwert >10. Histamin ist oft erhöht (Histamin ist ein Hormon).
Aufgefallen ist mir, dass ich in den letzten Jahren einen sinkenden Cortisolwert habe, zuletzt bei 48 (Normwert 50 bis 250), der Wert wurde gegen 12 Uhr gemessen, er sollte um diese Uhrzeit noch deutlich höher liegen.
Gleichzeitig hat sich die DAO nach unten entwickelt. Vor 3 Jahren hatte ich ausschließlich Werte zwischen 2 und 2,5 und zur Zeit überwiegen die Werte unter 1,5.
Dazu kommt, dass ich auch stets zuviel Noradrenalin habe, Adrenalin ist nur manchmal erhöht.

Hat jemand über Zusammenhänge zwischen diesen Hormone etwas gelesen ?
Ich könnte mir gut vorstellen, dass es da Zusammenhänge gibt, denn bei allergischen Anfällen, wo ja Histamin freigesetzt wird, gibt man doch auch Cortisol, d.h. ich vermute, dass das zu niedrige Cortisol die Ursache für das zu hohe Histamin und damit die Histaminintoleranz ist.

Was haltet Ihr von dieser Theorie?

margie
 
Viel Histamin und wenig Cortisol (Cortison): Gibt es einen Zusammenhang?

Allergies

Cortisol, one of the primary hormones produced by the adrenal glands, is a strong anti-inflammatory (a substance that reduces inflammation).

In fact, the amount of cortisol circulating in the blood is the key factor in controlling the level of inflammatory reactions in the body.

For this reason proper adrenal function plays an important role in mediating the histamine release and inflammatory reactions that produce the symptoms experienced with allergies.

With Adrenal Fatigue there is more of a tendency to experience allergies.

The more histamine that is released, the more cortisol it takes to control the inflammatory response and the harder the adrenals have to work to produce more cortisol.

The harder the adrenals have to work, the more fatigued they become and the less cortisol they produce, allowing histamine to inflame the tissues more. This vicious circle can lead to progressively deeper Adrenal Fatigue as well as to larger allergic reactions.

It is therefore not surprising that people with food and environmental allergies commonly have weak adrenal function.
www.adrenalfatigue.org/allergies.php

Übersetzung:
Cortisol, eines der wichtigsten Hormone, die von den Nebennieren produziert wird ist eine starke anti-entzündliche Substanz. Tatsächlich kann man das im Blut zirkulierende Cortisol als Gradmesser für entzündliche Vorgänge im Körper hernehmen.

Deshalb spielen die Nebennieren eine wichtige Rolle bei der Bewältigung des freigesetzten Histamins und von entzündlichen Prozessen, die für die Symptome bei allergischen Reaktionen verantwortlich sind.

Sind die Nebennieren erschöpft, steigt die Tendenz zu allergischen Reaktionen.
Je mehr Histamin freigesetzt wird, desto mehr Cortisol muss ausgeschüttet werden, um die entzündlichen Prozesse zu stoppen, und entsprechend mehr Arbeit müssen die Nebennieren leisten, um mehr Cortisol herzustellen.
Je erschöpfter die Nebennieren sind, desto weniger Cortisol können sie herstellen, und dadurch gibt es mehr entzündliche Reaktionen durch das Histamin. Dieser Teufelskreis kann zu grösserer Nebennieren-Erschöpfung führen und entsprechend zu häufigeren (stärkeren) allergischen Reaktionen.
Deshalb ist es nicht verwunderlich, daß Leute mit Umwelt-Allergien und Lebensmittelallergien erschöpfte Nebennieren haben.

Ich denke, das ist auf jeden Fall ein Erklärungsanstz für Deine Frage...

Grüsse,
Uta
 
Viel Histamin und wenig Cortisol (Cortison): Gibt es einen Zusammenhang?

Hast du dein Histaminspiegel mal messen lassen?Wo lag er denn?
Also wenn er zu hoch ist dann sind Dopamin,Serotonin und Noradreanalin zu niedrig weil Histamin den Platz im synaptischen Spalt "wegnimmt"
Du kannst Histamin aber ganz natürlich mit Calzium und Methionin senken.Von beidem mindestens 1 Gramm täglich.Calzium bewirkt das Histamin aus den Zellen ausgeschüttet wird und Methionin baut es dann ab.Nach gut 10 Montaten müsste dein Histaminwert deutlich gesenkt sein.
Bei mir habe ich von 74.4µg/l auf 65µg/l 10 Wochen gebraucht.Aber ich will noch weiter runter bis auf 40µg/l.Ich denke das dauert noch gut ein halbes Jahr.

Für hohes Histamin kann ein B6, Methionin,Vitamin C und Calzium Mangel verantwortlich sein(alle bauen Histamin ab).
Mit dem Cortisol kann ich dir nicht so viel weiterhelfen.Da is Utas Link glaube ich schon ganz gut.

LG
 
Viel Histamin und wenig Cortisol (Cortison): Gibt es einen Zusammenhang?

Hallo Uta, Hallo Asiate,

@danke für den Link und für die Übersetzung.
Ja, das könnte eine Erklärung sein, dass ich so wenig Cortisol habe. Schade finde ich, dass sich die Ärzte, die sich mit Histaminintoleranz (HI)beschäftigen, solche Zusammenhänge nicht wissen. Die DAO-Aktivität haben bei mir schon einige Ärzte bestimmt und über HI konnte ich mich auch schon mit einigen weiteren Ärzten unterhalten. Doch keiner fragte bisher danach, wie hoch mein Cortisol ist. Dabei klingt mir diese Begründung sehr logisch.

@Asiate:
B6, Vitamin C und Calcium nehme ich fast täglich, ebenso immer wieder Methionin. Aber ob es hilft? So ganz sicher bin ich dabei nicht, man müsste vielleicht mal einen längeren Auslaßversuch machen, aber ich will andererseits auch nicht dass es mir noch schlechter geht.

Deine Werte, 65 und 74 liegen so dicht beieinander, dass ich sie für normale Schwankungen halte. Das Histamin ist doch ein schwankender Wert, der von der Nahrung, vom Stress etc. abhängt. Außerdem können Laborwerte immer um ca. 20 % schwanken.
Wie hoch ist denn der Normbereich Deines Labores?
Das ist der entscheidende Wert, um zur Höhe Deiner Histaminwerte eine Aussage machen zu können.

Mein Histamin war trotz Antihistaminika um das 7,6-fache des oberen Normwertes des Labores erhöht. Es war auch mal etwas niedriger und ein Mal sogar im Normbereich, wobei ich ja immer mal mehr mal weniger Antihistaminika nehmen (dazu in letzter Zeit Pellind und Cromoglicinsäure-Kapseln). Also Schwankungen sind offenbar bei diesem Wert normal.
Was bei mir häufiger bestimmt wurde, ist die DAO-Aktivität. Sie ist längst nicht so empfindlich wie Histamin und daher bestimmen die Ärzte diesen Wert lieber. Histamin wird im Plasma bestimmt, es muss gefroren zum Labor transportiert werden. Dass da Fehlerquellen eher denkbar sind, ist klar.

Gruß
margie
 
Viel Histamin und wenig Cortisol (Cortison): Gibt es einen Zusammenhang?

Noch etwas zum Zusammenhang zwischen Cortisol und Histamin:
Im Schlaf werden weniger Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet, hingegen werden mehr Acetylcholin, Histamin sowie Thromboxane gebildet. Offenbar gibt es lokale und systemische Faktoren, die zu nächtlich verringerter Bronchialweite und erhöhter Entzündungsbereitschaft führen.
Merck Pharma GmbH - Status Quo und Zukunft der modernen systemischen Cortison-Therapie

Als Laie vertehe ich das so: nachts baut sich also Histamin, Acetylcholin (Acetylcholin - DocCheck-Flexikon) und Thromboxane (Thromboxan - DocCheck-Flexikon) auf. Cortisol (Cortisol)und - DocCheck-Flexikon Adrenalin (Adrenalin - DocCheck-Flexikon) sind niedriger. Das bedeutet doch auch, daß am frühen Morgen das Histamin relativ hoch ist und durch Cortisol auch nicht gedämpft wird.
Vielleicht geht es deshalb Pollenallergikern und HIlern morgens schlechter als abends, wo diese Verhältnisse wahrscheinlich anders aussehen?
Zumal das Acetylcholin auch noch ein biogenes Amin ist, also der Abbau wie beim Histamin-Abbau funktionieren dürfte?

Ein Königreich für einen Biochemiker, der das alles erklären könnte :confused::D!

Gruss,
Uta
 
Viel Histamin und wenig Cortisol (Cortison): Gibt es einen Zusammenhang?

Also der Normwert meines Labores war 20-75.Aber das ist total falsch.Beschwerden fangen schon ab 51 an.Die Grenzwerte die Kamsteeg benutzt(28-51µg/l) sind für mich die besten.
Ich habe schon mit einigen Leuten gesprochen die große Gesundheitliche Probleme hatten mit einem Wert knapp über 60.
Also optimal halte ich einen Wert von 40.

Du musst deine Vitalstoffe immer regelmässig nehmen dann wird sich ein Erfolg nach gut 10 Monaten einstellen!Dann vielleicht nochmal den Histaminwert neu bestimmen lassen!

Alles Gute!
 
Viel Histamin und wenig Cortisol (Cortison): Gibt es einen Zusammenhang?

Hallo Asiate,

mein Labor hat einen Normwert <0,8 µg/l und mein höchster Wert, gemessen unter Antihistaminika lag bei 6,1µg/l.

Ich will nicht ausschließen, dass man auch mit Histaminspiegeln, die im Normbereich liegen, Beschwerden haben kann. Histamin schwankt ja auch.

Wurde bei Dir mal die DAO-Aktivität bestimmt? Der Wert sagt ja auch viel aus. Da habe ich eben auch extremst erniedrigte Werte (niedrigster <1,0 bei Norm >10,0) und je niedriger der Wert ist, umso wahrscheinlicher die HI.
Wenn bei Dir die DAO erniedrigt ist, würde ich bei Dir auch eine HI (zumindest zeitweise) vermuten.

Du kannst aber nicht die Grenzwerte, die Kamsteeg benutzt, auf Dein Labor übertragen.
Es kommt immer auf das Verfahren an, mit dem das Labor die Werte misst. Bei jedem Verfahren gibt es andere Normwerte!
Kamsteeg mag ein anderes Verfahren haben und daher andere Normwerte.


Auch mein Labor hat offenbar ein anderes Verfahren, sonst wären der Normwert nicht so niedrig mit <0,8 µg/l.


Gruß
margie
 
Viel Histamin und wenig Cortisol (Cortison): Gibt es einen Zusammenhang?

Ich habe gerade in einem anderen Thread geschrieben,daß das Histamin auch im 12-Stunden-Sammel-Urin bestimmt werden kann (soviel ich weiß, wird dann das Methylhistamin, also ein Abbauprodukt, bestimmt). Hat denn jemand mit dieser Untersuchung Erfahrung?

Gruss,
Uta
 
Viel Histamin und wenig Cortisol (Cortison): Gibt es einen Zusammenhang?

Also in meinem Fall ist es doch egal was für Referenzwerte benutzt werden.Der bestimmte Wert ist doch übertragbar.Es handelt sich in meinem Fall ja um mikrogramm pro Liter.Die Referenzwerte geben ja nur den Rahmen an.
Ok in deinen Fall ist das was anderes da es anscheinend ganz anders bestimmt wurde.

LG
 
Viel Histamin und wenig Cortisol (Cortison): Gibt es einen Zusammenhang?

Hallo Uta,

Noch etwas zum Zusammenhang zwischen Cortisol und Histamin:

Zitat:
Im Schlaf werden weniger Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet, hingegen werden mehr Acetylcholin, Histamin sowie Thromboxane gebildet. Offenbar gibt es lokale und systemische Faktoren, die zu nächtlich verringerter Bronchialweite und erhöhter Entzündungsbereitschaft führen.
Merck Pharma GmbH - Status Quo und Zukunft der modernen systemischen Cortison-Therapie

Danke für den Hinweis. Bei mir sind die Probleme nachts besonders stark, ich habe einen unangenehmen heftigen, pochenden Herzschlag und erst morgens (morgens steigt ja das Cortisol) kann ich gut schlafen.
Ich habe nun heute Nacht probeweise 0,5 mg Decortin genommen und es ging mir heute Nacht deutlich besser. Doch ich fürchte, dass ich mehr als 0,5 mg Decortin benötige (evtl. wäre auch ein anderes Kortison-Präparat sinnvoller? Keine Ahnung).

Aber mir scheint, dass ich hier auf dem richtigen Weg bin, es spricht einiges für eine Nebenniereninsuffizienz bei mir. Auch Aldosteron ist in letzter Zeit oft zu niedrig.

Wenn ich nur einen guten Arzt wüßte, der solche Zusammenhänge aufklären kann. Ich war wegen der Frage der Nebennierenschwäche schon wiederholt bei Endokrinologen. Solange bei denen die Werten nur im untersten Normbereich liegen und nur einer darunter liegt, solange interessiert sie das Thema nicht. Ich weiß nicht, wie tief die Werte sinken müssen, um eine Behandlung zu bekommen.
Ich habe ähnliches mal von Lukas hier im Forum gelesen. Auch er scheint diese Erfahrung gemacht zu haben.
Ja, ich bin fast so weit, dass ich auch auf "eigene Faust" Cortison einnehme.
Wenn mir also jemand einen Nebennierenexperten empfehlen kann, wäre das nicht schlecht. Wohne in Süddeutschland.

Gruß
margie
 
Viel Histamin und wenig Cortisol (Cortison): Gibt es einen Zusammenhang?

Hallo Asiate,



Also in meinem Fall ist es doch egal was für Referenzwerte benutzt werden.Der bestimmte Wert ist doch übertragbar.Es handelt sich in meinem Fall ja um mikrogramm pro Liter.Die Referenzwerte geben ja nur den Rahmen an.

Auch der Referenzbereich meines Labores wird in mikrogramm pro Liter ausgewiesen und er liegt deutlich niedriger wie der von Dr. Kamsteeg und wie der Deines Labores. Das beweist doch, dass es trotz gleicher Einheiten (=µg/l) unterschiedliche Ermittlungsmethoden geben muss, denn man Labor weist ja nur einen Referenzbereich von <0,8 µg/l aus.

Bei Laboruntersuchungen gibt es ja immer verschiedene Hersteller der Tests. Jeder Hersteller hat da andere Testverfahren und andere Referenzbereiche bei ein und demselben Laborwert. Nur wenn Du weißt, dass Dr. Kamsteeg dasselbe Verfahren wie Dein Labor anwendet und er "eigenmächtig" den Referenzbereich anders nach seinen Erfahrungen definiert hat, dann wäre dies etwas anderes.
Ansonsten vermute ich, dass es 2 verschiedene Verfahren sind, die beide verschiedene Referenzbereiche haben.

Gruß
margie
 
Viel Histamin und wenig Cortisol (Cortison): Gibt es einen Zusammenhang?

Sind blanke Nerven angeboren?
Forscher untersuchen, warum manche Menschen ganz besonders anfällig für Stress sind
20.09.2000
Stress macht nicht alle Menschen krank. Ob jemand andauernder psychischer und körperlicher Belastung standhält oder dabei krank wird, scheint in hohem Maße von einem Hormon im Blut abzuhängen: dem Cortisol. Allergien, Asthma und chronische Schmerzen werden einem Mangel an diesem Hormon zugeschrieben. Auch Depressionen sind offenbar auf eine Fehlregulation des Cortisols zurückzuführen. Psychologen und Psychiater versuchen jetzt herauszufinden, warum einige Menschen besonders anfällig für ein Cortisoldefizit sind und wie sich der Mangel am besten beheben lässt.

Cortisol ist eine dem Wirkstoff Cortison ähnliche Substanz, die in der Nebenniere gebildet wird. Den Beinamen "Stresshormon" trägt sie, weil sie normalerweise unter körperlicher oder psychischer Belastung vermehrt ausgeschüttet wird. Das Hormon passt in diesen Situationen die Körperfunktionen an die erhöhte Belastung an: Cortisol treibt Puls und Blutdruck in die Höhe und drosselt Verdauung sowie Immunsystem.

Menschen mit niedrigem Cortisol-Grundpegel gelingt es in Stress-Situationen meist nicht, ausreichend von dem Hormon zu mobilisieren. Eine Gruppe des Forschungszentrums für Psychobiologie und Psychosomatik an der Universität Trier konnte in Tests zeigen, dass der Cortisolspiegel von Personen mit Cortisolmangel bei andauernder psychischer Belastung immer weiter absinkt. "Solche Menschen sind besonders gefährdet, durch häufigen Stress krank zu werden", sagt der Direktor des Forschungszentrums, Dirk Hellhammer. Nach den Erkenntnissen des Psychologen verursacht der Cortisolmangel drei charakteristische Symptome: "Die Betroffenen leiden schnell unter körperlicher Erschöpfung. Auch seelisch sind sie nicht sehr belastbar - ihre Nerven liegen blank", sagt der Forscher. Zudem seien sie schmerzempfindlicher als Menschen mit normalen Cortisolwerten. ....
Sind blanke Nerven angeboren? : Textarchiv : Berliner Zeitung

Das ist ja schon eine Weile her, und wahrscheinlich hat sich inzwischen etwas getan in dieser Forschung.
Vielleicht ist dieser Ansatz eine Erklärung dafür, warum bei manchen Menschen Cortison-Tabletten bzw. -Spritzen helfen, obwohl keine Entzündungen im Körper gefunden werden?

Wer weiß mehr?

Gruss,
Uta
 
Viel Histamin und wenig Cortisol (Cortison): Gibt es einen Zusammenhang?

Hallo Uta,

wenn man die von Dir gerade zitierte Fundstelle weiterliest, dann kommt der Hinweis, dass ein Cortisolmangel genetisch bedingt sein kann.
Ich versuche gerade bei mir meinen Cortisonmangel einzuordnen. Ich habe ja auch zuviel Histamin und auch die Histaminintoleranz soll möglicherweise genetisch bedingt sein (dies hat mir Dr. Pfisterer - Du hast kürzlich seine Studie zu Pellind hier eingestellt - als mögliche Ursache genannt und als ich ihn fragte, ob er denn für möglich halte, dass Genträger für M. Wilson eine Histaminintoleranz haben, meinte er, dies wäre schon denkbar, denn auch er sieht bei der Histaminintoleranz den Zusammenhang mit dem Kupferstoffwechsel).



Also halte ich folgendes für denkbar:
Als Genträgerin für M. Wilson habe ich vermutlich gleichzeitig die HI damit in die Wiege gelegt bekommen und die HI führt aufgrund der lebenslangen überhöhten Histaminausschüttungen zu einer Erschöpfung der Nebenniere, weil diese stets im Übermaß Cortison produzieren muss. Die dadurch immer niedriger werdende Cortisonproduktion führt dazu, dass man Stress nicht mehr verträgt, die Nerven liegen blank.
Also damit wäre ein niedriger Cortisolspiegel indirekt auch genetisch verursacht.

Allergien, Asthma und chronische Schmerzen werden einem Mangel an diesem Hormon (gemeint Cortisol) zugeschrieben.
Man könnte auch behaupten, dass Allergien und Asthma als Symptome der HI zu dem gerade beschriebenen Mangel an Cortisol führen, weil Histamin eben zu vermehrten Cortisolausschüttungen und damit zur Insuffizienz der Nebennieren führt.

Ja, dass die Nerven bei Menschen mit wenig Cortisol blank liegen, das kann ich bestätigen. Bei mir passen alle der genannten Symptome, also Erschöpfung, geringe Belastbarkeit. Ob ich besonders schmerzempfindlich bin, weiß ich nicht.

Andererseits steht in dem Artikel noch drin, dass depressive Patienten, auch ich bin depressiv, einen stets erhöhen Cortisolspiegel hätten. Das trifft wiederum auf mich nicht zu. Ich hatte noch nie zu viel Cortisol. Aber die Depression dürfte ich wohl auch vom M. Wilson haben.

Aber sehr interessant dieses Thema.
Vielleicht sollte ich mich mal mit diesen Ärzten aus Trier in Verbindung setzen oder versuchen, dort einen Termin zu bekommen. Die scheinen zumindest zur Frage, welches Cortison man einnehmen könnte, mehr zu wissen.

Gruß
margie
 
Viel Histamin und wenig Cortisol (Cortison): Gibt es einen Zusammenhang?

Hallo !

Zu dem Schluß kommen ich die letzte zeit auch das zuviel histamin mit zu wenig cortisol zusammenhängt. Ich denke auch das die beiden Stoffe in enger Wechselbeziehung zueinander stehen. Ist zuviel cortisol ist histamin zu wenig, ist zu wenig cortisol ist zu viel Histamin.

L.g. Adler
 
Viel Histamin und wenig Cortisol (Cortison): Gibt es einen Zusammenhang?

Ich glaube nur, daß man nicht den Fehler machen sollte, nun nur die Beziehung Histamin ./. Cortisol anzuschauen und die anderen Hormone, die weiter oben genannt werden, ganz zu vergessen. Gerade die Steuerung der Hormone, die ja eigentlich über den Hypothalamus und die Hypophyse als ausführendes Organ läuft, ist so komplex, daß ein Eingriff an einer Stelle sicherlich an allen Stellen dieses Regelkreises etwas bewirkt.

Ich weiß nicht wie, aber mir wäre es sympathischer, wenn es Möglichkeiten gäbe, durch die Lebensweise Einfluß zu nehmen.

Gruss,
Uta
 
Viel Histamin und wenig Cortisol (Cortison): Gibt es einen Zusammenhang?

Hallo,

ich habe mir gestern etwas über Cortisol ausgedruckt, weil ich das sehr interessant fand (hier aus dem Forum) Morbus Basedow (was ich so nebenher auch habe)
Ich komme damit meiner Sache immer näher.
Ich habe über Mitrochondropathie, Neurostress und oxidativen Stress gelesen.

Gestern machte ich endlich mal in Ruhe den HPU Fragenbogen mit meinem Sohn. Dabei hat er viel über sich geredet (was ich natürlich schon wußte)Er hatte 13 Punkte.

Das nebenher.

Wenn ich lese, schreibe ich immer Wörter auf, die ich nicht kenne und wovon ich wenig weiß. Das war dann auch Cortisol.
Die Symptome von Cortisolmangel sind z.B.
. wenig Belastbarkeit bei Stress, depressive Verstimmung bei Stress, schlechte Laune
. Angrifflustigkeit, Aggressivität, überschießende Reaktionen in Stresssituationen
. Müdigkeit in Stresssituationen in der aufrechten Position (?)erkältungsähnl. Abgeschlag-
genheit.
. Verdauungsprobleme(Gastroenteritis, Colitis), Gefühl von Übelkeit mit evtl. Appetitlosig-
keit spez. bei Stress (führt evtl. zu Gewichtsverlust und schmalem Gesicht)
. Sucht nach Süssem (führt evtl. Zur Bulimie), Verlangen nach Salzigem, Würzigem
. Niedriger Blutdruck, verschlechtert bei aufrechter Position
. Schwindel, Gedanken-abwesend
. Energiemangel vergeht, wenn Zucker gegessen wird (Hyperglykämie)
. Allergien, rheumatische Schmerzen, Arthritis
. Schneller Herzschlag, verstärkt in Stresssituationen oder Belastung
. Unverträglichkeit von Medikamenten, auch bei geringen Dosen
. und andere Zeichen eines schlechten Stoffwechsels
Krankheiten:Besonders endzündliche Erkrankungen: Arthritis, Autoimmunerkrankungen, Infektanfälligkeit (Immunschwäche etc.)

Das andere von Uta hatte ich auch schon gelesen.

Wenn Cortisol vollständig in unserem Körper fehlt < sterben wir in wenigen Stunden oder Tagen. Wenn Wasser in unserem Körper fehlt - auch.

Man kann z. B: Cortisonmangel so behandeln.
- Stress - Beruhigungsmittel- Depression - Antidepressiva
- niedriger Blutdruck - Kreislaufmittel
- Allergie - Antihismatika etc.
Diese Substanzen kennt der Körper nicht, bringen also immer Nebenwirkungen

Moderate Behandlung der Ursache
mit niedrigen Dosen natürlichen Cortisols z.B. Prodnisolon, Urbason
< Die Hauptbeschwerden sind gelindert oder verschwinden ohne Nebenwirkungen[<U][/U]
Die Nebennieren werde ihre Funktion in akzeptabler Weise beibehalten

Gibt man zuviel Cortisol werden keine oder fast keine Hormone ausgeschüttet

Cortisol wird in der 2. Nachthälfte produziert, damit man gleich am Morgen genug Stresshormone hat. Darum sag ich meinen Kindern immer vor 12 Uhr ins Bett zu gehen, sonst muß die Nebenniere doppelt arbeiten. Am Tag wird dann, jenachdem wieviel Stress man hat, das Cortisol abgebaut. Bis man dann zuwenig hat.
Die Ursachen können sein:
Falsche Ernährung, Schlafmangel, Bewegungsarmut, Reizüberflutung, Pys.-Psych-Stress, Schwermetallbelastung (Amalgam)Schockerlebnisse, Genetische Faktoren und Entzündungen

So, weiter bin ich noch nicht.

Meine Überlegungen sind zur Zeit: Meine Kinder und ich haben Schlafstörungen
Die müssen ja jetzt nicht vom Cortisolmangel kommen. Meine Kinder haben B12 Mangel z.B., evtl. B 6 Mangel, Histidinintolleranz, Lebensmittelunverträglichkeit , Ms, Allergien etc.

Über zuviel Cortisol weiß ich nichts.

Ach ja, was ich gut verstanden habe ist: wenn man Cortison bekommt und ein Mondgesicht bekommt, ist das ein Zeichen von zuviel. Es kommt wohl gut auf die Menge an die man bekommt. Genussmittel wie Kaffee etc. senkt auch Cortisol.


Am meißten fällt mir aber die Stressintolleranz schon ewig auf, was mich am meißten belastet. Ich werde auf jeden Fall jetzt meinen Arzt auf Cortosol mal ansprechen.

Ist diese Untersuchung übrigens eine Kassenleistung??

Liebe Grüße
inchinostra
 
Viel Histamin und wenig Cortisol (Cortison): Gibt es einen Zusammenhang?

Hallo !

die Kasse bezahlt glaube ich nur die einfache untersuchung wo Cortisol nur einmal morgens gemessen wird. Mann sollte so ein Tagesprofil machen lassen wo Cortisol 5 mal gemessen wird an verschiedenen zeiten. Das ist dann keine kassenleistung und muß mann selber zahlen. Also meine infos zum cortisol lauten so. Das Nebenwirkungen nur dann auftreten wenn mann hohe Dosen zuführt die über die eigene Körperproduktion hinausgehen. Wenn das im niedrigdosisbereich bleibt also ca 15 - 40 mg Cortilsol das ist auch in etwa die körpereigene produktion dann sind keine oder nur wenige Nebenwirkungen zu befürchten. Der Körper tut das selber Regulieren wenn von außen Cortisol in Form von cortison zugeführt wird dann wird die Körpereigene produktion gedrosselt. Ich nehme selber seid 10 Tagen ungefähr ein cortisonpräberat (Prednisolon) im niedrigdosis bereich. Und Nebenwirkungen habe ich keine davon nur positive wirkungen. Ich hab mich jetzt auch nicht auf Cortisol testen lassen aber ich hab halt viele Symptome die darauf schließen lassen.
Also ich denke mann kann dann ruhig mal probeweise ein Cortisonpräberat für einige zeit im Niedrigdosis breich nehmen. Es soll auch so sein das wenn mann Nebennierenschwäche hat die Nebennieren sich wieder erholen unter der einnahme von cortison, weil dann die Nebennieren geschont werden.
Diese Seite ist auch ganz gut zu der Thematik.

Nebennierenschwäche durch Stress | Adrenal-Fatigue

L.g. Detlev
 
Zuletzt bearbeitet:
Viel Histamin und wenig Cortisol (Cortison): Gibt es einen Zusammenhang?

:wave:Ihr Lieben,

und ich bekomme langsam eine Krise....:holzhack:

Donnerstag muß ich zum Hautarzt zum Testen.Ich darf seit Sonntag keine Antihistminikum einnehmen...
Mir juckt es überall und so langsam schwelle ich zu...

@Adlerxy
das Predni habe ich auch noch zu Hause.Gegen was nimmst Du das Medi denn ein?
Ich war schon drauf und dran es eigenständig wieder einzunehmen,aber ich weiß,dass ich das nicht darf.

Liebe Grüße,
die Akki:traurigwink:
 
Viel Histamin und wenig Cortisol (Cortison): Gibt es einen Zusammenhang?

Hallo Akki,

oje... das kann ganz schön "anstrengend" sein, ich kenne das ähnlich, aber Du hast es ja auch bald wieder geschafft :). Vielleicht hilft es Dir aber Dich histaminarm zu ernähren. Sieh mal hier:
https://www.symptome.ch/threads/hit-lebensmittel-und-kuechentipps.8065/
Ein Versuch ist es bestimmt wert :rolleyes:.


Liebe Grüße 👋.

Heather
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Viel Histamin und wenig Cortisol (Cortison): Gibt es einen Zusammenhang?

Hallo Heather,
und wieder danke ich Dir:kiss:

Aber mal ehrlich...
eigentlich brauch man/Frau ja dann gar nichts mehr essen,gelle?:D

Also doch wieder...
Augen zu und durch:bier:

Liebe Grüße,
die Akki :traurigwink:
 
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