Depression? Aldosteronmangel? Schilddrüse?

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16.06.16
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Hallo zusammen,

vielleicht kann mir jemand beim Entschlüsseln helfen.

Ich fühle mich seit einiger Zeit unfassbar schlapp. Ständig ist mir schwindlig, kribbeln in den Beinen, dauernd bin ich müde und teilweise richtig benommen, verwirrt, Gehirnnebel.

Teilweise habe ich etwas niedrigen Blutdruck, nur bei 90/60. Der Puls oft bei bei 50. Komischerweise reagiere ich auf Stress momentan komplett gegenteilig wie bekannt: Der Kreislauf geht in den Keller...

Bisher habe ich noch kein Mittel dagegen gefunden. Ich esse normal, trinke eine Menge, versuche mich viel zu bewegen. Sobald ich jedoch länger stehe (oder noch schlimmer: sitze) wird mir schnell duselig und ich werde furchtbar benommen und kann mich kaum auf den Beinen halten. Dieser 'Zustand' macht mich teilweise wirklich fertig und raubt ganz schön die Lebensfreude - und das mit zwei kleinen Kindern :mad:

Bei der letzten Untersuchung bei der Endokrinologin wurde ein verringerter ACTH festgestellt, deshalb wurde ich in die endokrinologische Ambulanz überwiesen. Der Arzt dort hatte auf Nebenniereninsuffizienz getippt, deshalb hat er mir gleich nach der Blutentnahme (vor den Ergebnissen) Hydrocortison verschrieben. Das habe ich nun zwei Wochen genommen - und null Veränderung gespürt.

Was beim Blutbild noch auffällt ist das Aldosteron. Könnte das ein Aldosteronmangel sein? Laut Arzt der Endokrinologie kommt dieser nicht isoliert vor. Dann wäre ja (laut meiner Internetrecherche) auch Natrium erniedrigt und Kalium erhöht. Bei mir sind die Werte ja aber eher gegenteilig (s.u.).

Oder doch ein klassischer Erschöpfungszustand a la Depression? :rolleyes: Auf irgendeiner Seite im Netz habe ich das gefunden: Vagotoniker neigen bei Angst, Aufregung und Stress zu parasympathischer Überaktivierung: Abfall von Herz- und Atemtätigkeit, Blutdruckabfall, Schwindel, Benommenheit, Ohnmachtsneigung, Atemnot durch Zusammenziehen der Bronchien, Schwitzen, Kälteempfindung, Nachlassen der Muskelspannung („weiche Knie“), Schwächegefühl, Übelkeit/Brechreiz durch Verkrampfung der Magen- und Darmmuskulatur, Harn- oder Stuhldrang, Erröten, Weinen.

Das passt ja eigentlich auch ganz gut - Ich wache allerdings schon auf mit niedrigem Blutdruck - also ohne (bewussten) Stress...

Momentan nehme rund 88ug L-Thyrox. Nach den u.g. Werten habe ich von 112 reduziert, weil ich den Tipp hörte, ich wäre überdosiert - dadurch keine Veränderung.

Vor einem Jahr habe ich schonmal 125ug genommen, doch zwischenzeitlich habe ich etwas Gewicht verloren und der TSH war supprimiert, deshalb habe ich etwas reduziert.

Hier die aktuellen Werte der Blutentnahme:

TSH 0,53 (0,27 - 4,20)
fT3 3,14 (2,00 - 4,40)
fT4 17,65 (9,30 - 17,00)

ACTH 72,10 (<46) <-- nun erhöht!?
Cortisol 257,20 (keine Normwerte angegeben)
Cortisol2 531,10
Cortisol3 614,60

DHEA-Sulfat 4.536,00 (889,00 - 4270)
Aldosteron <37 (37,00 - 380,00)
Renin 11,00 (0,9 - 26,80)
fr.Androgenindex 26,42 (35,00 - 92,60)

Natrium 144 (136 - 145)
Kalium 3,6 (3,4 - 4,5)
Calcium 2,51 (2,15 - 2,50)

Es waren noch ein paar andere Werte: Großes Blutbild, Zucker, Leber, Niere und so etwas - die waren jedoch alle normwertig.

Auf eigene Kosten habe ich in den letzten Tagen Eisen, Vitamin D und Vitamin B12 testen lassen. Auch alles am komfortablen Ende der Normwerte.

Weiss jemand Rat? Bin für jeden Tipp oder Hinweis dankbar, da ziemlich verzweifelt.

Ich habe kein Amalgan, keine Probleme mit der Verdauung und bin nicht histaminintolerant :p)

Ich war bereits beim Kardiologen (alles okay - Herz ist gesund, dort Blutdruck und Puls natürlich normal :rolleyes:)
 
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Hallo lowlevel !

Mit Aldosteron das passt irgendwie nicht mit Kalium und Natrium weil das stimmt ja.
Und Acth der ist halt mal niedrig oder ist halt mal höher je nach Belastung.
Cortisol stimmt auch und hat zudem nichts gebracht durch die probeweise einnahme.
Dhea der steht zwar auch sehr hoch das soll aber auch nichts machen, weil der ohnehin im Alter stark abfallen soll.
Die Schilddrüsenwerte finde ich ok ft3 könte vielleicht etwas höher sein.
Laut den Blutwerten denke ich aber das ist Testosteronmangel (freier androgenindex)
wurde das nicht bemängelt von den Ärzten oder was haben sie dazu gesagt ?
Weil von den Symptomen her könnte das auch passen.
Zink hätte mich noch sehr intressiert weil es sehr wichtig ist für Testosteronproduktion.

l.g. Detlev
 
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