Nns und rt3, was kann ich machen?

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Hallo an Alle!

Vielleicht habt Ihr Rat für mich,ich weiss nicht mehr weiter.

Ich nehme wegen einer NNS seit fünf Jahren Cortison (4Jahre Predni 1Jahr HC). Ich würde es gerne absetzen,weil ich seit fast drei Jahren keine Besserung meiner Symptome verspüre und weil ich durch Cortison viel zugenommen, ein rundes Gesicht und einen zweitgradigen grünen Star bekommen habe. Ich nehme vom HC 25mg 10-10-5 um 7-12-16 Uhr.

Ich wollte recht bald mit dem Ausschleichen von HC anfangen. Doch etwas ist dazwischen gekommen,was mir Sorgen macht. Ich habe meinen rt3 Wert testen lassen. Rt3: 0,47ng/L (0,09-0,35). Ft3: 7,71pmol/L (3,50-6,50).
Meine Schilddrüsenwerte waren in dieser Zeit sehr hoch,weshalb ich gesenkt habe.

Eine Bekannte die Hormonthetapautin ist,hat den rt3 Wert ausgerechnet,der Wert 16,4 ~ <20. Sie meinte der Wert ist zu niedrig was heist, ich habe zu viel rt3. Der rt3 soll die NN schwächen und ich soll deshalb meine HC Dosis erhöhen!?

Was sagt Ihr zu meinem Wert? Hat die Therapautin meinen Wert richtig errechnet?
Und für mich wichtigste Frage,kann ich mit so einem RT3 Wert tatsächlich NICHT mit den Ausschleichen von HC anfangen?

Würde mich über jeden Rat und Meinung freuen!

Vielen Dank!

Liebe Grüsse! Vivien
 
Hallo vivi,

...
Ein Übergewicht des hormonell inaktiven rT3 führt zum sog. Low T3-Syndrom.

Das Low T3-Syndrom tritt auf bei klinisch euthyreoten Patienten, die an „Nicht-schilddrüsen-bedingten Erkrankungen“ (Non-thyroidal illness) wie z.B. schweren Allgemeinerkrankungen in Form von Leberzirrhose, Diabetes mellitus, ausgedehnten inflammatorischen Prozessen, aber auch an Erschöpfungszuständen, psychischem und physischem Stress (Operationen, Traumata), Cortisolüberschuss oder einer Schadstoffbelastung leiden. Auch ausgedehntes Fasten mit Kohlenhydratentzug sowie der Einfluss verschiedener Medikamente (Corticosteroide, Antirhythmika, Beta-Rezeptoren-Blocker oder Phenobarbiturate) können eine bedarfsgerechte T4/T3-Konversion hemmen, woraus eine erhöhte rT3-Bildung resultiert. Beachtenswert ist, dass das Niedrig-T3-Syndrom mit einer verminderten Körpertemperatur einhergehen kann, weshalb im angelsächsischen Sprachgebrauch vom „Wilson‘s Temperature Syndrome“ (WTS) gesprochen wird.

Eine Studie, bei der 552 Patienten eine Substitution mit Schilddrüsen-hormonen erhielten, zeigte, dass eine Einnahme eines T4/T3-Kombipräparates (Novothyral®) das Wohlbefinden signifikant steigerte. ...

In diesem Zusammenhang empfiehlt sich die Bestimmung von reverse T3 bei Verdacht auf Low T3-Syndrom, unbefriedigendem Response einer T4-Monotherapie oder zur Abklärung unklarer fT4- oder fT3-Erniedrigungen.
...
reverse T3 - Reverse T3 (rT3) ist ein biologisch inaktiver Metabolit des Schilddrüsenhormons Triiodthyronin (T3), der bei der Konversion von Tetraiodthyronin (T4) in T3 gebildet wird. Bei einer Konversionsstörung kommt es zu einer erhöhten rT3-Synthe

Ich hoffe, daß Du hier noch kompetente Antworten bekommst. Mir scheint, daß Du durch die Cortison-Einnahme erst das erhöhte rT3 verursacht hast? Dann wäre es höchste Zeit, das Cortison auszuschleichen, denke ich wenigstens....

Grüsse,
Oregano
 
Liebe Oregano!

Vielen Dank für den Link und Deine Antwort!
Ja,ich werde mich ans Ausschleichen machen,kann so nicht mehr weiter gehen!

Liebe Grüsse! Vivien
 
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