Hashimoto ganzheitlich therapieren

wie gesagt, bei mir wurde ein jodmangel festgestellt und ich nehme jod zu mir in form von tabletten. hier ein link dazu Aktuelles
 
Kullerkugel, die Beiträge von Zelnot werde ich mir mal durchlesen, interessiert mich natürlich. Ich bin immer offen für neue oder andere Herangehensweisen!

Ich finde es nur immer wieder sehr verwirrend....es gibt sehr viele Thesen, die jeweils von - so scheint es zumindest- fachkundigen Leuten, Professoren usw. publiziert werden. Und es gibt jede Menge unterschiedliche Aussagen. Was der eine empfiehlt, wird vom anderen als kontraindiziert beschrieben. Teilweise wird es auch logisch erklärt und genau begründet. Tja,..... das ist alles so lange prima, solange keiner kommt und das Gegenteil behauptet und genauso gut begründen kann. Und ich armer Tropf weiß dann bald nicht mehr, wo vorne und hinten ist. (Meine Schilddrüse ist alleine davon vermutlich bis zum Schienbein gerutscht :D )

Unterm Strich gilt für mich: Wer heilt hat Recht. Manchmal führen natürlich einfach viele Wege nach Rom. Zudem: Was dem einen geholfen hat, kann für den anderen wirkungslos sein und umgekehrt. Die Frage ist ja auch: Wie will man wissen, welche der getroffenen Maßnahmen letztendlich zum Erfolg / Verbesserung geführt haben?

Meine Info war bis heute: In D wird viel zu viel Jod zugesetzt bzw. sogar ins Tierfutter gegeben. Dann das Jodsalz noch dazu..... und Jod soll, wie Paula auch schreibt, zu den Mit-Verursachern von Hashi zählen....plus Schwermetallen, Gluten und co....

Unsere SD ist entzündet und in diesem Zustand überfordert, ihre Aufgabe so zu erfüllen, wie unser Körper es braucht. Die Frage ist: Wenn bei Hashis Jodmangel festgestellt wird: Wie sinnvoll ist es zu supplementieren? Es wird flächendeckend davor gewarnt....und mit dieser Info jetzt bin ich ja doch verunsichert, neugierig, aber auch vorsichtig....
 
wie gesagt, bei mir wurde ein jodmangel festgestellt und ich nehme jod zu mir in form von tabletten. hier ein link dazu Aktuelles
Bei einem nachgewiesenen Jodmangel UND einer Hashimoto-Thyroiditis ist man in einer Zwickmühle und es ist nicht einfach zu entscheiden, was man tun soll. Ich verstehe den verlinkten Text so, daß der Arzt bei nachgewiesenem Mangel Jod gibt, auch bei Hashimoto, aber sich an einem bestimmten Wert orientiert, der nicht überschritten werden sollte – was quasi an die U-förmige Kurve in meinem Beitrag erinnert.

Ja, die ewigen Kontroversen sind schlimm und machen mit krank.
 
Hallo Highlightt,

Meine Info war bis heute: In D wird viel zu viel Jod zugesetzt bzw. sogar ins Tierfutter gegeben. Dann das Jodsalz noch dazu..... und Jod soll, wie Paula auch schreibt, zu den Mit-Verursachern von Hashi zählen....plus Schwermetallen, Gluten und co....
dem dürfte definitiv so sein; ich habe mich zu Zeiten meiner Diagnose intensiv damit auseinandergesetzt und bin überall auf die gleichen Empfehlungen gestoßen: Zusätzliches Jod meiden.
Es gibt eine Welle von Zwangsjodierungen, man schaue sich die diversen Produkte, die in den Supermärkten angeboten werden, einmal an, man erkundige sich bei Bäckern, ob sie ihren Broten etc. Jod zusetzen etc. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass wir ein Jodmangelgebiet sein sollen.

Dennoch - wer heilt hat Recht; ich nehme meine Erfahrungen und meine (Er)kenntnisse nicht zum Maßstab aller Dinge.

Liebe Grüße,
Malve
 
Danke für den Link....auch das klingt wieder schlüssig....

Achja, nochwas: Meine Schilddrüse ist ja nicht nur entzündet, sie ist ja -nach etlichen Jahren unbemerkt- zum Teil zerstört. Auch das sind ja wichtige Gesichtspunkte: Das Stadium der Erkrankung.....

Ist denn schonmal jemand mit Hashi durch Jod + Nems + Entgiftung geheilt worden?? Also ich meine so geheilt, dass keine SD-Hormone mehr notwendig sind bei gutem Befinden?

Wenn es dann zusätzlich noch die Möglichkeit gäbe, zerstörtes Gewebe wieder aufzubauen...... dann hätte ich gerne eine Häkelanleitung dafür....
 
meine ärztin meinte, ich müsse ca. ein jahr lang geduld haben, dann kann man die hormone wieder ausschleichen, aber wie ich dir gesagt habe, nä. woche donnerstag frage ich sie nochmal, wie das dann geht wenn ich LDN nehme................eine schöne vorstellung , wenn sie wieder normal arbeiten würde, aber ich denke schon wenn alle baustellen behoben sind, das die schilddrüse sich wieder regenerieren kann, denn eigentlich sich wir darauf doch programmiert..............
 
Dagegen stehen andere Aussagen:

Auf die aktive Zufuhr von Jod (Jodtabletten, Jodsalz, Nahrungsergänzungsmittel mit Jod) sollte verzichtet werden, da Jod den Autoimmunprozess verstärkt (stärkere Aktivität des Synthese Enzyms). Ausnahme: Schwangerschaft und Stillzeit. Hier steht die kindliche Schilddrüse im Vordergrund: sie sollte ausreichend mit Jod (100 µg pro Tag ab der 10 Schwangerschaftswoche) versorgt sein, damit kein frühkindlicher Kropf entsteht.

Hashimoto-Thyreoiditis- Schilddrüsenpraxis

Vorsicht ist geboten bei zuviel Iod in der Nahrung, in Medikamenten, Nahrungsergänzungsmitteln und bei Behandlung mit iodhaltigen Kontrastmitteln. Kombinationspräparate, die Iod und Schilddrüsenhormone enthalten sind nicht sinnvoll. Iod verstärkt den Autoimmunprozess! (Ausnahme: Schwangerschaft. Hier empfiehlt sich die Bestimmung des Iodstatus vor und während der Schwangerschaft.) Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sollte mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden.
Erstinformationen zu Hashimoto Thyreoiditis | Kompetenznetz Immunthyreopathien

Liebe Grüße,
Malve
 
ja malve, muss halt jeder für sich selber entscheiden, ich nehme jod, natürlich nicht hochdosiert, werde ja merken wenn es mir schadet, aber ich vertraue meiner ärztin und dr. armbruster ist ein sehr erfahrener arzt auf diesem gebiet und ist oft in amerika auf fortbildung, früher hätte sich auch keiner für glutenfreie ernährung bei hashi interessiert, in amerika ist das selbstverständlich...............so wie progesteron, alles liebe malve
 
War ein guter Test: Ich habe alle Fragen richtig beantwortet. Wobei auch hier die Frage ist, ob der Autor die weisheit mit Löffeln gefressen hat.

Übrigens wird bzgl. Jod auch hier gesagt:

"Haben Sie Hashimoto so brauchen Sie zwar Jod für die Hormonsynthese, aber nur in geringen Mengen (max. Jodzufuhr am Tag ca.200µg)."

Also ich bin jetzt richtig angepiekst mit dem Jod :D..... spannender als ein Krimi :cool:
 
Jod ist oft zu wenig und selten zu viel! Jod bei Hashimoto ?

Richtig oder Falsch? Aufräumen mit Halbwissen

in dem zweiten Link steht es z.B. so:
1. Behauptung: Als SD-Patienten darf man überhaupt kein Jod zu sich nehmen! Haben Sie Hashimoto so brauchen Sie zwar Jod für die Hormonsynthese, aber nur in geringen Mengen (max. Jodzufuhr am Tag ca.200µg). ... Da wir in der heutigen Zeit eine Überversorgung mit Jod haben, da viele Nahrungsmittel damit angereichert sind, oder Jod als Konservierunsgstoff verwendet wird, gilt inzwischen aber für den Patienten die Regel jodfreies Salz zu verwenden und Nahrungsmitteln mit hohen Joddosen nicht zu essen. Das ist auch richtig so!
 
man muss sich halt auf sein bauchgefühl verlassen und dem behandelnden arzt, zu dr. armbruster kommen leute aus der ganzen welt, auf einen termin bei ihm muss man 3 monate warten und die amsi sind uns immer schritte voraus
 
ja aber wenn man einen nachgewiesenen jodmangel hat, so wie ich, dann nehme ich es eben, vielleicht sollten mal mehr leute nen jodtest machen
 
*lol*, Paula , Du hast den selben Text zitiert :D

Ja, es ist wohl letztendlich individuell zu schauen, was für welchen Patienten angeraten ist. Mich interessiert jetzt mein Jodspiegel. Wie bekommt man ein aussagekräftiges Ergebnis? Gibt es etwas zu beachten?
 
Maramara, na, Du bist ja mutig, da Du sagst, dass LDN noch in den Kinderschuhen steckt und Du es einnimmst!

Ich nehme es doch gar nicht. Der Link war zur Info wegen der Off-Label-Verordnung. (Ritalin für Erwachsene ist auch Off-Label. Ist das dann auch "komplementär medizinisch"???)

Wegen Jod: Wenn in dem Hausarztartikel behauptet wird, dass es nicht schadet, bedeutet das nicht, dass man es extra nehmen soll! Wer weiß wo die Grenze von 500 µg herkommt, vielleicht soll das die ganzen Jodprobleme runterspielen.

Ich bin wegen Jod vorsichtig, mache mich aber nicht verrückt.

Grüße, Mara
 
Achso, Mara, dann habe ich es falsch interpretiert.

Ich bleibe ebenfalls vorsichtig mit Jod, esse aber auch mal ´ne Scheibe Käse ohne zu überlegen, wieviel Jod sie wohl enthält. Jod zusetzen : Ich möchte nicht, dass der Schuss nach hinten los geht.....werde die Sache jedoch weiter verfolgen und darüber lesen...

Jetzt nicht in Bezug auf Jod sondern generell: Manchmal frage ich mich, ob nicht teilweise von Ärzten, Buchautoren und co Maßnahmen angepriesen werden, damit wir darauf anspringen als Versuchskaninchen....immerhin erreichen sie damit ja Aufmerksamkeit und Umsatz....
 
Hallo Highlightt,

Mich interessiert jetzt mein Jodspiegel. Wie bekommt man ein aussagekräftiges Ergebnis? Gibt es etwas zu beachten?

bei mir wurde der Jodspiegel im Urin gemessen (in der Praxis des mittlerweile verstorbenen Prof. Hotze, der als Schilddrüsen-Spezialist weithin bekannt war).
Dort wusste man damals schon, dass auch das Thema Gluten/Zöliakie etc. mit Hashimoto verbandelt sein kann, und es wurden entsprechend ausführliche Laborwerte gemacht.

Ich mache mich mit Jod auch nicht verrückt, jedoch meide ich es zu Hause komplett und kaufe meine Produkte fast ausschließlich in Bio-Läden. Wenn ich auswärts esse, was öfter vorkommt, nehme ich es nicht ganz so genau. Das Wichtigste ist für mich, kein Jod zusätzlich zu substitutieren.

Liebe Grüße,
Malve
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Highlightt ,

Ist denn schonmal jemand mit Hashi durch Jod + Nems + Entgiftung geheilt worden?? Also ich meine so geheilt, dass keine SD-Hormone mehr notwendig sind bei gutem Befinden?

Ich denke, das wird es so kaum geben. Gesünderund fitter mag stimmen, aber Heilung würde ja bedeuten, das die URSACHEN , warum der Körper autoimmunes Geschehen überhaupt entwickelt, auch gefunden und abgestellt sind.
Und das dürfte bei aller Akribie des Betroffenen doch ziemlich schwierig, jedenfalls langwierig sein.


NEMs sind ein wichtiges Mittel- ich kann meine Tochter seit Jahren beobachten . Als ihre Hashi entdeckt wird als Zufallsbefund sind ihre Werte schon jenseits von Gut und Böse. Was Ultraschall und Sono jeweils ergaben, weiß ich nicht, da war ich nicht dabei...meine Tochter ist erwachsen.
Ich kann nur sagen, das die hohe GAbe von L Thyroxin rein gar nichts geändert hatte bis sie Nährstoffe als Infusionen bekam. Zink und Selen u.a- über viele Wochen.Vitamin C , D , Eisen...Selen schon vorher substituiert . Es gab geringfügige Verbesserungen.
Ansonsten hat leider jede Dosiserhöhung von Hormonen alle Symptome stark getriggert, die man eigentlich mit der Behandlung los werden soll . Müdigkeit , zunehmende, teils extreme Schlafstörungen , mehr Allergien, ständige Kopfschmerzen und im Halsbereich ständig geschwollene Lymphdrüsen. Ständig Infekte .

Seitdem dem positiven Anschlagen der Infusionen nimmt sie diverse Nährstoffe, u.a. ein Mult wo auch 150 mikrogramm Kaliumjodid enthalten ist. Hat in keiner Hinsicht Wirkung gezeigt ( das Jod )

Was erstmal bei Ihr Verbesserungen gebracht hat in den freien Werten wie optisch( keine SChwellungen mehr im Halsbreich, Wassereinlagerungen im Gesicht weg u-a.) und vor allem Befindenstechnisch , war der Umstieg auf ein Kombipräparat mit T3 - seitdem geht es aufwärts.

Das ist kurz meine miterlebte Erhahrung zu Deiner Frage.

@all: Mir ist in Euren Beiträgen etwas aufgefallen.

Bei Jod denkt jeder an die leider allgegenwärtige Jodierung der Nahrung.

Ich habe einen Artikel verlinkt, wo es um Lugol-Lösung geht. Da ist nicht nur Kaliumjodid enthalten, sondern auch eine andere Jodform, die wohl besser wirkt . Nach dem , was ich dazu so las, ist das der entscheidende Unterschied. Besonders zu dem überall zugesetzten Kaliumjodat .
Ich las dazu kürzlich, wenn ich es wiederfinde, verlinke ich.

Ich denke, wer z.B. Umwandlungsstörungen ( auch geschlucktes T4 muss erst in die aktive Form umgewandelt werden ) hat, der hat die trotz oder wegen des zwar hohen Kaliumjodit/ Jodat-gehaltes in unberechenbarer Dosis , aber wegen anderweitiger Mängel oder anderer Störungen.

Wie geschrieben, das denke ich mir . Muss nicht ganz so stimmen, selbst Ärzte wissen ja nicht, warum überhaupt Hashi ausbricht.

Ach so, ich kaufe kein Jodsalz. Aber meine Tochter isst oft auswärts und auch Speisen mit Jodsalz.

Ein Artikel wäre hier.

Interessant finde ich die Passage wo sinngemäß gesagt wird, der hohe Anteil an Chlorid im JOdsalz verhindere gar die Aufnahme des Jods daraus. Las ich hier das erste mal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ansonsten hat leider jede Dosiserhöhung von Hormonen alle Symptome stark getriggert, die man eigentlich mit der Behandlung los werden soll. Müdigkeit , zunehmende, teils extreme Schlafstörungen, mehr Allergien, ständige Kopfschmerzen und im Halsbereich ständig geschwollene Lymphdrüsen. Ständig Infekte .
Genau das ist das Problem – ständige Dosierhöhungen von nur einem Hormon (T4) führen meist zu nichts. Und: Es wird immer schwieriger je länger die Thyroiditis besteht. Daher sollte man früh mit allem anfangen.
war der Umstieg auf ein Kombipräparat mit T3 - seitdem geht es aufwärts.
Auch das ist richtig, daß für die Meisten T4 auf Dauer mit T3 kombiniert werden muß. Aber am Anfang, wenn jemand ganz neu vor den Problemen steht, ist es i.d.R. einfacher mit nur einem Hormon umzugehen und nach einer Weile das T3 dazu zunehmen. Auch die Kombipräparate haben ihre eigenen Probleme.

Grüsse
 
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