Hashi - TSH relativ hoch, aber mit weniger Medis angenehmer

Hallo zusammen,

mein TSH ist zur Zeit bei 9,83 (normal 0,27-4,20 mU/l), FT3 2,75 (2,0-4,4 pg/ml), FT4 1,31 (0,9-1,7 ng/dl)

Jetzt hab ich mehrfach versucht die L-Thyroxin zu steigern, vergeblich. Ich bekomme jedesmal Kopfdruck, fühle mich total gestresst und werde hektisch. Auch sonst bin ich eher etwas unruhig, hab "gerne" schon mal Herzstolpern, bin eher quirlig als zu ruhig.

Jetzt habe ich (das war echt versehentlich) zwei Tage statt etwas mehr etwas weniger genommen (10 mg) und plötzlich bin ich viel ruhiger, nicht mehr hektisch, hab viel mehr Gelassenheit.

Das ist gefühlsmäßig echt angenehm. Aber vernunftsmäßig müsste ich doch eher erhöhen. Demnach müsste ich doch jetzt mit einem noch höheren TSH rechnen, oder?

Danke für Aufklärung und Tipps. Vielleicht ergeht es noch jemandem so wie mir?

Erstens: Gerade bei Hashi kann man nicht nach Vernunft gehen. Zweitens, deine freien Hormone sind in der Norm. Das heißt, dass du mit der Einnahme von Thyroxin eine Überfunktion produzieren kannst und dann hast du auch die Symptome der Überfunktion. Wenn nun der TSH so hoch ist, die freien Hormone aber normal, liegt meines Erachtens der Fehler irgendwo anders, nämlich nicht TSH zu freien Hormone, sondern TSH - Hypophyse - Hypothalamus. Das sollte einmal von einem fähigen Endokrinologen untersucht werden. Wie geht es dir sonst? Hast du noch andere Symptome, unabhängig von den oben beschrieben?

Sepia schrieb:

Wenn nun der TSH so hoch ist, die freien Hormone aber normal, liegt meines Erachtens der Fehler irgendwo anders, nämlich nicht TSH zu freien Hormone, sondern TSH - Hypophyse - Hypothalamus. Das sollte einmal von einem fähigen Endokrinologen untersucht werden.

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Noch zur Ergänzung :

Erhöhung des TSH durch


*Thyreostatika
*Akute Gabe von hochdosiertem Jod(> 1 mg),
*Amiodarontherapie
*Östrogene, Östrogendominanz
*Dopaminantagonisten (Metoclopramid, Dom-peridon, Sulpirid)
*Psychopharmaka (Lithium, Modulatoren desDopaminsystems)
*Hypocortisolismus
* Nebenniereninsuffizienz
*Hypokalzämie
*Schlafentzug
*Erholungsphase nach schwerer Erkrankung
*HIV-Infektion
*TSH-produzierende Hypophysenadenome
*Schilddrüsenhormonresistenz
*Polymorphismen des TSH-Rezeptors oder der Dejodasen, -> ca 18 % von 100 % bei Hormonehmer --> darunter besonders Hashimoto,Ord, MB

*Anti-Maus-IgG-Antikörper gegen TSH im Serum
*Umweltfaktoren:
* Kälteexposition,
*große Höhen HCG, „human chorionic gonadotropin“

*Substanzen, nach Lithiumapplikation,
*nach dopaminergen Substanzen oder nach Übertherapie mit thyreostatischen Medikamenten beschrieben.

Nimmst du noch Betablocker ?

Einige erhöhen das rT3 --> reserve T 3--, was zu einer Wirkungsminderung des Ft3 bedingt , trotz *guter* Ft3 Werte



liebe grüße darleen:wave:

Danke für diese Auflistung.

Sepia schrieb:

Danke für diese Auflistung.

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Bitte , zusammengesammelt und ist sicher noch nicht Ende der Fahnenstange

Hallo zusammen,

vielen Dank für diese Ideen.

Was muss ich denn da genau untersuchen lassen? Ich war schon mal in der Endokrinologie an einer Uni, hab aber damals zu hören bekommen, es wäre alles ok.

Von dem, was Du beschreibst, trifft auf mich gar nichts zu. Ich nehme weder Hormone noch Psychopharmaka und auch keine Betablocker. Ich nehme auch kein Jod zu mir (so gut es geht) und mit Lithium hatte ich auch noch nie zu tun.

Ich weiß nur, dass ich

Hypokaliämie

habe. Da nehme ich schon seit Jahren Kalinor, dann ist er in der Regel auch in der Norm (zu niedrig löst bei mir auch Herzstolpern aus).

Zudem habe ich niedrigen

Vitamin D-Spiegel.

Da nehme ich auch was gegen.

Beschwerden sind halt (wenn ich mich so wie auf Überfunktion fühle) Herzstolpern, Unruhe, Nervosität. Ich hatte auch diesen Sommer wieder das Thema, dass ich Hitze nicht gut vertrage. Eigentlich bin ich aber eher (im Winter) der verfrorene Typ.

Ein zweiter Komplex besteht mir darin, dass ich sehr empfindlich bin mit Sehnenscheidenentzündung, Achillessehnenentzündung, schnell Muskelverspannungen, verrenkt, früher hatte ich viel mit Ischias zu tun (bei ein bisschen Kühle).

Ich bin da wirklich für jeden Tipp dankbar. Ich fühle mir zur Zeit richtig erleichtert, dass ich nicht mehr so unruhig bin. Ich hörte halt von den Ärzten immer nur mehr nehmen, mehr nehmen. Und merkte immer, dass mir das so gar nicht bekam.

Hallo Moehnchen,

deine Werte waren in der Vergangenheit schon besser - hat sich denn seit dem irgendwas an deinem Leben geändert?

Was mir sonst noch einfiele zu der Listeie Einnahme von L-Carnitine kann den TSH und/oder die freien Werte dramatisch verändern. Ist häufig in Produkten enthalten, die den Stoffwechsel ankurbeln sollen.

Ansonsten wäre es evt. ein Versuch wert von der Monotherapie abzukehren; also mit einer Mischung aus T4 und T3 zu supplementieren.

baba
Puttchen :wave:

Puttchen schrieb:

Was mir sonst noch einfiele zu der Liste Die Einnahme von L-Carnitine kann den TSH und/oder die freien Werte dramatisch verändern. Ist häufig in Produkten enthalten, die den Stoffwechsel ankurbeln sollen.

Ansonsten wäre es evt. ein Versuch wert von der Monotherapie abzukehren; also mit einer Mischung aus T4 und T3 zu supplementieren.

baba
Puttchen :wave:

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Anmerkung : L-Carnitin hat keinen Einfluss auf das TSH, hemmt nur die Organzlellen-über/Einflutung mit Thyroxin , im Umkehrschluss lässt es ab einem bestimmten Level zu wenig Hormone zu ihrem Bestimmungsort durch

und daher kein Kandidat für die Liste --> erhöhtes TSH-- , konträr im verhältnis zu den freien Werten

@ Moehnchen

vielleicht hast du das übersehen, nimmst du noch Betablocker zu dir ?

liebe grüße darleen:wave:

Ich halte eine Mischpräp. momentan nicht für angebracht, weil ja sofort Überfunktionssymptome bei Steigerungsversuchen kommen. Mit einer T3 Subtitution wäre das vermutlich noch schlimmer.

Wie hoch war der Vitamin D-Spiegel und was nimmst du in welcher Dosis?
Wie sieht es mit Magnesium aus?

Und was ist mit dem Calcium-Spiegel? Bei permanent zu niedrigem Kalium und Vitamin D läuten da mir mir die GLocken. Ist die Nebenschilddrüse untersucht worden? Also: Calcitonin, Parathormon u.s.w.

Sepia schrieb:

Bei permanent zu niedrigem Kalium und Vitamin D läuten da mir mir die GLocken. Ist die Nebenschilddrüse untersucht worden? Also: Calcitonin, Parathormon u.s.w.

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Hallo Sepia

welchen Zusammenhang siehst du bei Kaliummangel und Nebenschilddrüsen-dysfunktion ?

liebe grüße darleen:wave:

darleen schrieb:

Hallo Sepia

welchen Zusammenhang siehst du bei Kaliummangel und Nebenschilddrüsen-dysfunktion ?

liebe grüße darleen:wave:

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Calcium ist der Gegenspieler vom Kalium. Wenn das Kalium nun permanent zu niedrig ist, besteht die Möglichkeit, dass das Calcium im Blut zu hoch ist. Dann müsste man schauen, wie Phosphat und Calcitonin sind.
Es ist aber nur eine Möglichkeit und muss nicht sein. Jedoch spräche auch der niedrige Vitamin D Spiegel dafür.

Allerdings verhindert zu wenig Magnesium die Aufnahme von Kalium. Deshalb würde ich hier zuerst schauen.

Hallöle,

dankschön, dass Ihr Euch soviel Gedanken macht. Mir fehlt völlig der Durchblick.

Ja, meine Werte waren mal besser und ja, ich konnte auch mal höhere Dosen nehmen. Ich nehme ja seit vier Jahren Schilddrüsenhormone, meine höchste Dosis waren einmal 150 mg. Von da an musste ich aber regelmäßig reduzieren, da ich diese Überfunktion Symptome bekam, hauptsächlich Herzklopfen, Herzstolpern, Unruhe, Nervosität, Ängste.

Nein, einen Betablocker nehme ich nicht. Ich habe zu niedrigen Blutdruck, schon immer gehabt. Bei der letzten Messung lag er bei 113/83, Puls 90. Das ist tatsächlich so, dass der Blutdruck meist sehr niedrig ist, der Puls meist etwas höher.

Meine Vitamin D-Werte:
zwei Werte:
Vitamin D3 25-OH 18,4 (20.0-80.0)
Vitamin 25-Hydr. D3 21 ng/ml (30-70)

Wie man sehen kann ist der Wert wirklich richtig niedrig.

Hier auch mal Werte von den Mineralstoffen. Die liegen immer ca. im gleichen Bereich. Kalium nehme ich meist Kalinor. Wenn der Wert um die 4 liegt, dann ist es meist ok, wenn er in den Bereich 3,5 oder 3,3 rutscht, habe ich verstärkt mit Herzstolpern zu tun.

Calcium 2.33 mmol/l (2.0 - 2.7) /2,4 / 2,9 (2,20-2,55)
Phosphat 1.24 mmol/l (0.6 - 1.6) / 1,16 / 1,16 (0,84-1,45)
Eisen 14.7 umol/l (7.0 - 26.0) / 10,5
Kalium 4.10 mmol/l (3.5 - 5.0) / 4,15
Natrium 142 mmol/l (135 - 154) / 143

Meine TSH Werte steigen seit ca. März 2012 immer etwas an. Mir wäre aber nicht bekannt, dass da was gewesen ist. Ach doch, da habe ich eine Prüfung abgelegt und ich war vorher megamässig im Stress. Ich hab dann im April noch eine zweite Prüfung abgelegt und monatelang gebraucht bis ich von dem Stresslevel wieder runterkommen bin. Ende Juli 2011 und Dezember 2011 musste ich jeweils mit dem Thyroxin was runtergehen, weil ich da auch diese Methoden bekam mit Herzklopfen, Unruhe, Nervosität usw. usf.

Ich mache erst seit Juli 2013 eine Ernährungsumstellung und habe bisher acht Kilogramm verloren.

Ach so, ich nehme Vigantol Öl 2 Tropfen pro Tag.

Sepia schrieb:

Calcium ist der Gegenspieler vom Kalium.

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das taucht ab und zu mal auf im Netz ,in der Interpretation--> Gegenspieler eher denkwürdig

Wenn das Kalium nun permanent zu niedrig ist, besteht die Möglichkeit, dass das Calcium im Blut zu hoch ist.

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@ Moehnchen der Calciumwert 2,9 oder 2,33 war der zuletzt gemessene ?

darleen schrieb:

das taucht ab und zu mal auf im Netz ,in der Interpretation--> Gegenspieler eher denkwürdig



@ Moehnchen der Calciumwert 2,9 oder 2,33 war der zuletzt gemessene ?

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Ja, Darleen, du hast recht. Gegenspieler ist in diesem Fall nicht der richtige Ausdruck. Hat sich aber auch schon erledigt, nachdem wir die Werte gesehen haben.

Moehnchen:
Ich weiß nun nicht, wieviel I:E. in dem Vitamin-Öl sind, aber du solltest dir anhand der Formel ausrechnen lassen, wieviel du einnehmen musst, denn der Spiegel ist schon arg tief.

Hi,

Vigantol Öl 20.000 I.E. / ml

2 Tropfen am Tag soll ich davon nehmen.

Der Wert ist wirklich sehr niedrig, aber kann das mit der Schilddrüse zusammen hängen und dem TSH?

Calcium
2,9 der wäre ja dann etwas hoch gewesen, oder?

Moehnchen schrieb:

Hi,

Vigantol Öl 20.000 I.E. / ml

2 Tropfen am Tag soll ich davon nehmen.

Der Wert ist wirklich sehr niedrig, aber kann das mit der Schilddrüse zusammen hängen und dem TSH?

Calcium
2,9 der wäre ja dann etwas hoch gewesen, oder?

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Naja, Vitamin D wird ja auch manchmal als Hormon bezeichnet und man kann oft feststellen, dass er gerade bei Hashi-Patienten sehr niedrig ist. Obwohl sehr viele Menschen einen Mangel haben.
Jdenfalls kann ein niedriger Vitamin-D-Spiegel massive Knochenschmerzen verursachen. Es gibt Formeln, da kann man anhand des Gewichtes, des Wunschwertes und des tatsächlichen Wertes errechnen, wieviel man einnehmen muss.
Ich hatte die Dekristol und musste mit 5 Kapseln am ersten Tag beginnen und dann weniger und dann nur noch einmal wöchentlich, als ich 48 als Wert hatte. Mit den Tropfen kenne ich mich nicht so aus. Heißt dass, das ein Tropfen die 20.000 Einheiten hat? Dann würdest du ja 40.000 am Tag einnehmen und er müßte bald in der Norm sein.

Moehnchen schrieb:

Der Wert ist wirklich sehr niedrig, aber kann das mit der Schilddrüse zusammen hängen und dem TSH?

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Der TSH kann sich absenken bei Vitamin D.Einnnahme , eine unsichere Aussage , da es keine Studien darüber gibt , es aber Patienten gab, wo es so eintrat , ob mit Vitamin D. noch etwas Anderes angeschubst wurde, was den TSH-Regelkreis-Sabotage aufhob , weiß man nicht

INFO : Vigantol Öl --> 1 Tropfen entspricht 500 IE

deine derzeitige Dosis beträgt 1000 IE

um deinen Mangel aufzuheben wahrscheinlich zu gering

liebe grüße darleen:wave:

Ok,

danke für Eure Berechnungen. Was wäre denn sinnvoll? Ich habe wenig Ahnung davon. Aber das mit den Knochenbeschwerden, Muskelbeschwerden, Sehnenbeschwerden kann ich bestätigen.

Ich hatte mir nebenbei noch etwas Lebertran zugelegt und Bierhefe. Ich war nur in der letzten Woche etwas extrem nachlässig.

Da muss ich wieder ganz genau werden. Dachte, dass das eventuell noch eine gute Ergänzung wäre dazu.

Moehnchen schrieb:

Ok,

danke für Eure Berechnungen. Was wäre denn sinnvoll? Ich habe wenig Ahnung davon. Aber das mit den Knochenbeschwerden, Muskelbeschwerden, Sehnenbeschwerden kann ich bestätigen.

Ich hatte mir nebenbei noch etwas Lebertran zugelegt und Bierhefe. Ich war nur in der letzten Woche etwas extrem nachlässig.

Da muss ich wieder ganz genau werden. Dachte, dass das eventuell noch eine gute Ergänzung wäre dazu.

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1000 I.E. werden nie reichen, deinen Wert aufzustocken. Ich habe bei 18 das hundertfache als Einstiegsdosis nehmen müssen.

Hallo Moehnchen

es ist nicht einfach mit Einnahme von Vitamin D. getan , es braucht dazu auch Magnesiumaufstockung , Calzium über die Nahrung und Zuführung von Vitamin K 2

und dann gibt es auch Patienten die trotz Mangel keine Aufsättigung vertragen , noch nicht mal Minderdosen von Vitamin D.

es gibt ein Polymorphismus vom Vitamin D.Rezeptor der auch die orale Einnahme erschweren kann --> warum braucht Vitamin D Rezeptoren ? , Weil Vitamin D . ein Hormon ist , was auch in den Hormonkreislauf des Körpers eingreift , irreführend ist der Name Vitamin

bevor du dir *Hochdosen* genehmigst zum Aufsättigen ,lies dir das bitte genau durch

Vitamin-D - Forumswissen - vBulletin-Lexikon - Autoimmune Schilddrüsenerkrankungen

https://www.symptome.ch/vbboard/nah...-beschwerden-symptome-einnahme-vitamin-d.html

https://www.symptome.ch/vbboard/nahrungsergaenzung/107165-unvertraeglichkeit-vitamin-d.html

https://www.symptome.ch/vbboard/nahrungsergaenzung/82676-hilfe-vertrag-kein-vitamin-d.html

liebe grüße darleen :wave: