DHEA, Testosteron niedrig, kein Oxidativer Stress

Hi sandman,

könnte es bei Dir sein, dass Deine Verbesserungen hauptsächlich dadurch zustande kamen, dass Du Deinem Körper endlich mehr Erholung gönnst bzw. ein verträglicheres Leistungspensum? Ich dachte daran, weil ich selbst mal für 2 Wochen diese ketogene Ernährung versucht habe und nach 2 Wochen kapitulierte - mir gingen die Kohlenhydrate so ab, fühlte mich erschöpft. Bei Dir klingt das nach Stress auf allen Linien:
Bodybuilding an der Leistungsgrenze, viel zu viel Arbeit, dazu noch diese strikte Ernährungsweise... Hast Du jemals gedopt? Sorry wegen der Frage, aber das ist ja ein großes Thema im Fitnessbereich.

Wegen der Atemnot: kennst Du Deine Eisen/Hämatokritwerte? Eventuell ein Eisenmangel bzw. niedrige Erythrozytenzahl?

Ich selbst bin seit meiner Jugend viel geschwommen und gelaufen, dazu noch Kraftsport / Bodybuilding. Schwimmen längere Zeit im Verein. Als Student hatte ich ein Sportpensum von 2-4 Stunden täglich, dazu noch Nebenjobs und eben das Studium... komplett verrückt, aus heutiger Sicht. :(

Heute fehlt mir die Energie für dieses Sportpensum, und obwohl ich weiß, dass es mir gut tut nicht so viel zu trainieren, geht mir der Sport ab - weil ich ihn einfach liebe. :( Naja, die Vernunft muss siegen, sonst werde ich die NNS nie los.

Kannst Du ein qualitativ hochwertiges Rhodiola-Präparat empfehlen?
Ich hab das hier gefunden: Rhodiola rosea - Rosenwurz Extrakt - 350 mg - 60 Kapseln - für geistige Frische in jedem Alter - gleicht Stimmungsschwankungen aus - erhöht die allgemeine Leistungsbereitschaft -: Amazon.de: Drogerie & Körperpflege


LG,
masso
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Masso,

das kann ich nicht mit absoluter Sicherheit sagen, da ich ja quasi „gezwungen“ wurde mein Pensum, bzw. meine Intensität drastisch runterzufahren(ich trainiere zwar noch leicht, aber solche Sachen wie Atemkniebeugen, Kreuzheben etc. ist nicht mehr drin). Traingstechniken wie HIT oder gar PITT hauen mich dermasen aus den Latschen das ich nur noch am Hecheln bin, das Herz rast etc...da wurde Jahrelang zu viel abverlangt->der Körper toleriert solche „Spielchen“ irgendwann einfach nicht mehr.

Ich denke so oder so ähnlich wird es wohl auch bei dir sein->3-4Std. Sport ist verdammt viel(jeder-und da nehme ich mich nicht aus, der solch ein Pensum runterreißt, ist definitiv Sportsüchtig..das ist kein gesundes Maß mehr, aber das ist/war Leistungssport noch nie! ) Und grade Schwimmen ist neben BB wohl eine der Sportarten, die wirklich ne verdammt hohe Leistungsbereitschaft und Disziplin erfordern. Hier an mehr Pausen zu appelieren ist sinnlos-jeder der mal auf dem Leistungstrip ist/war wird erst dann loslassen können, wenn der Körper stark einschreitet..leider ist dann das Kind schon in den Brunnen gefallen und der Genesungsweg lange und mühsam... .

Eisenmangel liegt im Vollblut nicht vor(unterer Normbereich)-wie es intrazellulär aussieht kann ich nicht sagen. Ich tippe hier eher auf einen schlechten Lactat-Pyruvat-Quotienten. Bestimmt wurde DIESER noch nicht, aber es liegen Untersuchungen vor, die auf eine starke Mitochochondropathie hindeuten. Wie gesagt, alles dauerhaft zu viel gewesen.

Wie verhält sich dein Testo-Wert unter Substitution(Interessant ist hier auch SHGB, Östradiol, Progesteron)?? Welches Präparat bekommst du?? Wie fühlst du dich damit??

Rhodiola habe ich dieses hier:

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Zum Thema Doping-hier können wir uns gerne per PM unterhalten..für die Öffentlichkeit sollte so was nicht bestimmt sein-...Angeklagt wird, wer erwischt(bzw. „geopfert“..siehe Ullrich) wird..der Rest lacht sich ins Fäustchen. So lange das Volk Brot und Spiele will, wird sich das NIE ändern. Es muss immer mehr, immer schneller, immer stärker... .

Lg
 
Hallo sandman,

ja, ich war wohl sportsüchtig, etwa seit meinem 15. Lebensjahr. Das höchste Pensum dann in meinen frühen 20ern. Hab den Sport benutzt um meine Stimmung zu heben und für ein positives Körpergefühl. Aber auch, weil mich Sport generell fasziniert. Und ab 25 ging's bergab, wobei in meinem Fall auch eine riesige Amalgamproblematik und ein sehr stressiger Job ihr übriges taten. :mad:

Jedenfalls bin ich heute weg von all dem, mache noch ca. 4x die Woche Krafttraining und ein bisschen Kardio. Das stecke ich weg, viel mehr geht nicht. Das Trainingstempo im Schwimmverein kann ich nicht mehr halten, hab das Schwimmen an den Nagel gehängt.

Mein Testowert hat sich unter Substitution verschlechtert (!). Ging von 67 auf 56.40 pg/ml (Norm 100-130) zurück (Speicheltest). Das könnte einerseits an einer sehr anstrengenden Phase in der Arbeit liegen, oder aber weil die Substitution nicht anschlägt; ich habe eine in einer Apotheke gemischte Hormoncreme mit 0.5% Testosteron, die ich damals 1x täglich, nun aber 2x täglich auftrage. Dazu noch Cortisol, Progesteron, Estriol und Estradiol als Cremes. Estradiol hat sich seither von 0.5 auf 1.5 verbessert. Bei mir sind die Östrogene und das Cortisol nämlich noch viel tiefer im Keller als das Testo. Das Testosteron ist also im Vergleich noch am "besten". :rolleyes: Nebennieren offenbar komplett am Sand.

Ich fühle übrigens keinen wesentlichen Unterschied wenn ich die Hormone verwende. Ich vermute, dass das alles zu niedrig dosiert ist, um einen spürbaren Effekt zu generieren. Der nächste Speichel/Bluttest wird dann Aufschluss geben.

Estradiol: 1.50 pg/ml (Norm 3 - 3.5)
DHEA: 335.70 pg/ml (Norm 200-220)
Estriol: 1.70 pg/ml (Norm 15-30)
Progesteron: 41.90 pg/ml (Norm 80-120)
Testosteron: 56.40 pg/ml (Norm 100-130).

Danke für den link zu Rhodiola!
Wegen der eventuellen Mitochondriopathie wäre es sinnvoll, einen Therapeuten zu finden, der sich nach Kuklinski orientiert. Gibt es so jemanden in Deiner Nähe? Ich habe das Glück hier so eine Ärztin gefunden zu haben. Interessanterweise habe ich keine Mitochondriopathie - was mich sehr überrascht hat. Bei mir sind vor allem die Hormone im Eimer, plus noch einige Mineralstoff/Vitaminmängel.

LG,
masso
 
Hallo sandman,

ja, ich war wohl sportsüchtig, etwa seit meinem 15. Lebensjahr. Das höchste Pensum dann in meinen frühen 20ern. Hab den Sport benutzt um meine Stimmung zu heben und für ein positives Körpergefühl. Aber auch, weil mich Sport generell fasziniert. Und ab 25 ging's bergab, wobei in meinem Fall auch eine riesige Amalgamproblematik und ein sehr stressiger Job ihr übriges taten. :mad:

Jedenfalls bin ich heute weg von all dem, mache noch ca. 4x die Woche Krafttraining und ein bisschen Kardio. Das stecke ich weg, viel mehr geht nicht. Das Trainingstempo im Schwimmverein kann ich nicht mehr halten, hab das Schwimmen an den Nagel gehängt.

Mein Testowert hat sich unter Substitution verschlechtert (!). Ging von 67 auf 56.40 pg/ml (Norm 100-130) zurück (Speicheltest). Das könnte einerseits an einer sehr anstrengenden Phase in der Arbeit liegen, oder aber weil die Substitution nicht anschlägt; ich habe eine in einer Apotheke gemischte Hormoncreme mit 0.5% Testosteron, die ich damals 1x täglich, nun aber 2x täglich auftrage. Dazu noch Cortisol, Progesteron, Estriol und Estradiol als Cremes. Estradiol hat sich seither von 0.5 auf 1.5 verbessert. Bei mir sind die Östrogene und das Cortisol nämlich noch viel tiefer im Keller als das Testo. Das Testosteron ist also im Vergleich noch am "besten". :rolleyes: Nebennieren offenbar komplett am Sand.

Ich fühle übrigens keinen wesentlichen Unterschied wenn ich die Hormone verwende. Ich vermute, dass das alles zu niedrig dosiert ist, um einen spürbaren Effekt zu generieren. Der nächste Speichel/Bluttest wird dann Aufschluss geben.

Estradiol: 1.50 pg/ml (Norm 3 - 3.5)
DHEA: 335.70 pg/ml (Norm 200-220)
Estriol: 1.70 pg/ml (Norm 15-30)
Progesteron: 41.90 pg/ml (Norm 80-120)
Testosteron: 56.40 pg/ml (Norm 100-130).

Danke für den link zu Rhodiola!
Wegen der eventuellen Mitochondriopathie wäre es sinnvoll, einen Therapeuten zu finden, der sich nach Kuklinski orientiert. Gibt es so jemanden in Deiner Nähe? Ich habe das Glück hier so eine Ärztin gefunden zu haben. Interessanterweise habe ich keine Mitochondriopathie - was mich sehr überrascht hat. Bei mir sind vor allem die Hormone im Eimer, plus noch einige Mineralstoff/Vitaminmängel.

LG,
masso

Hi Masso,

Dein Trainingspensum ist immer noch enorm-4x Woche intensives Krafttraining und dazu noch Cardio ist für eine gebeutelte Nebenniere ein richtig dickes Pensum. Ich weiß ja nicht wie sehr du beim Training an deine Grenzen gehst und wie sehr du dich verausgabst?? Mir geht es am besten wenn ich "Lari-Fari" trainiere-was total gegen Jahrelang eingefressene Muster geht.... . Wie fühlst du dich nach dem Training...auch 24-48h später?? Hast du da Extreme Kälteempfindlichkeit??

Deine Hormonwerte sind schon sehr extrem niedrig-aber es passt zum Bild der Nns das grade DHEA erhöht(lag bei mir im morgendlichen Sowichel knapp über 2.000) ist. Wurde denn mal Lh+FSH bestimmt? Wurde mal ein Gnrh-Test durchgeführt?? Spermiogramme in der Norm??

Unter Testosteron-Gel hatte ich auch nie wirkliche Verbesserungen der Werte, erst nach mehreren Nebido-Inj. Pendelte sich der Testo-Wert in der Norm ein. Dafür war dann Östrogen utopisch hoch.... .
Damals wußte ich aber auch noch nichts von/über Nns. Bei mir hat die ganze Hormonsubsti nie wirklich Fortschritte gebracht-erst die gezielte Unterstützung der Nn und das beenden der Substi scheinen Wirkung zu zeigen. Zumindest mal aufm Papier.... .

Termine sind schon gemacht-im April bei Dr.Strienz in Stuttgart und im Oktober bei Dr. Kuklinski. Wenn du möchtest, könntest du mir dann deinen Arzt benennen(gerne auch per PM).

Um die Unterstützung der NN weiter voran zu treiben bin ich ab dieser Woche mit 1000mg Panthenol dabei- und ab morgen noch zusätzlich Phytocortal dazu.

Lg
 
Hallo sandman,

ich trainiere auch nicht mehr voll, eher so wie Du lari-fari. Zumindest kommen mir die 4x wöchentlich lächerlich gering vor im Vergleich zu dem Pensum von vor ein paar Jahren. An die Leistungsgrenze gehe ich dabei manchmal schon und es kommt auch vor, dass ich mich am nächsten Tag eher schlapp fühle - früher wäre ich an so einem Tag trotzdem trainieren gegangen, nun mache ich Trainingspause. Kardio mache nie mehr als 25 min pro Einheit, da rechne ich das Aufwärmen aber schon mit.
Dennoch, womöglich ist selbst dieses reduzierte Pensum noch zuviel. Es ist nicht einfach hier zurückzustecken. Denn rein vom Kopf her würde ich so gern wieder voll trainieren, aber ich spüre deutlich, dass der Körper hier nicht mehr mit kann.
Ich glaube Du verstehst was ich meine... :rolleyes:
Kälteempfindlichkeit habe ich aber nie.

LH und FSH waren bei mir auch niedrig, aber noch im unteren Normbereich. Jedenfalls sonderbar, dass das LH bei dem niedrigen Testo nicht höher ist... Das deutet auch darauf hin, dass die Hypophyse nicht optimal arbeitet. Was wiederum an meiner starken Quecksilberbelastung liegen könnte.
Ein Spermiogramm wurde nie gemacht, mich hat das nie interessiert weil ohnehin kein Kinderwunsch besteht.

LG,
masso
 
Hallo zusammen,

sorry, wenn ich mich mal als Frau in Euer Zwiegespräch einmische. ;) Zu Testomangel kann ich jetzt nicht so viel sagen, außer, dass es vielleicht sogar auch eher besser ist, vielleicht nicht zuviel davon zu haben, bei Quecksilberbelastung, da es ja lt. Prof. Boyd Haley (Biochemiker und Quecksilberforscher in den USA) die Toxizitiät desselbigen noch um ein Vielfaches erhöht.

Ich persönlich habe jedoch nur Erfahrungen mit "Indoor-Sport": ich denke, dass meine damalige Sportsucht mit eine ganz wesentliche Ursache war, warum ich damals so krank geworden bin. M.E. ist "Indoor-Sport" ein ganz hinterlistiger "Elektronenräuber"! Ich habe mich zeitweise mal ein wenig genauer mit "negativ ionisierter Luft" beschäftigt und seitdem mache ich nur noch draußen Sport, am besten im Wald, oder sonst irgendwie möglichst nahe der Natur.

Bei mir wurde der "Indoor-Sport" damals jedoch sowieso nach dem vielen DMPS sowieso völlig unmöglich. Einer der wenigen wirklich "positiven" Effekte dadurch bei mir... :rolleyes:

Viele Grüße
Binnie
 
Hallo Binnie,

die nächste Ex-Sportsüchtige im Bunde. ;)
Danke Dir für Deine Gedanken, sehr interessant! Tatsächlich ist es so, dass ich mich zB nach dem Schwimmtraining im Freibad deutlich besser fühlte als nach einer Trainingseinheit indoor. Gleiches beim Laufen.

Und wenn man bedenkt dass man zB nach einem 9-Stunden-Tag im Büro am Computer abends noch ins Studio geht zum Trainieren, dann ist man bei allen Anstrengungen des Tages in schlechter/abgestandener Luft.

Gilt die Erhöhung der Hg-Toxizität nur für Testosteron oder auch für andere Steroidhormone? Das ist natürlich sehr interssant. Laut meinem letzten DMPS-Test ist meine Hg-Belastung nicht mehr besonders hoch, aber ich traue dem nicht. Zumal ja nicht klar ist, wieviel noch im ZNS sitzt.

Danke!

LG,
masso
 
Hi Masso,

Gilt die Erhöhung der Hg-Toxizität nur für Testosteron oder auch für andere Steroidhormone? Das ist natürlich sehr interssant. Laut meinem letzten DMPS-Test ist meine Hg-Belastung nicht mehr besonders hoch, aber ich traue dem nicht. Zumal ja nicht klar ist, wieviel noch im ZNS sitzt.

Danke!

LG,
masso

Nein, Östrogen z.B. scheint sogar, ganz im Gegenteil, zahlreiche Schutzmechanismen gegen Quecksilber und allgemein gegen oxidativen Stress und andere Belastungen zu entfalten:

https://www.symptome.ch/threads/alzheimer-vorbeugen.99516/#post-860880

Und hier noch ein Interview mit Boyd Haley, aus dem ich meine obige Aussage nehme, dass Männer aufgrund ihres Testosteronspiegels anfälliger sind u.a. für die Auswirkungen von Quecksilber:
Dr. Haley, why are males more prone to mercury toxicity than females?

Well, in my opinion, and the research we did set a lot of this off, we knew that there were four boys to every girl, so Dr. Mark Lovell and I, sitting down talking about our studies on looking at the toxic effects of Thimerosal on neurons in culture, decided we would pre-treat the neurons with estradiol or testos-terone to see what would happen – would this enhance the tox-icity – and the results were dramatic. The estradiol actually pro-tected against the Thimerosal toxicity. I mean at the lower lev-els of Thimerosal that we used that would kill the neurons, or over half of them in 24 hours, we could almost totally prevent that by adding estradiol. When we put in the testosterone, at levels where testosterone had no affect on the normal life span of these cells the neurons were all dead within three hours at levels of Thimerosal alone that took over 24 hours to kill about 80% of the neurons.
So the presence of testosterone dramatically enhanced the killing power of Thimerosal to neurons in culture; whereas, the female hormone had the opposite effect. [...]


Quelle: Biomarkers supporting mercury toxicity as the major exacerbator of neurological illness... - Mercury and Thimerosal in Vaccines - Health Risks - Vaccination Risk Awareness Network
Wirklich ein komplett lesenswertes Interview!

Ich denke auch, dass man den Ergebnissen dieser ganzen Tests nur sehr bedingt vertrauen kann. Ich persönlich kann mir, ganz ehrlich gesagt, auch nicht vorstellen, dass Du angeblich nicht unter oxidativem Stress leiden sollst. Wie wurde das denn bitte "nachgewiesen" ? Ich denke jeder Quecksilbervergiftete leidet, mehr oder weniger, unter oxidativem Stress. Schwermetallionen stellen ja hochaggressive Freie Radikale dar und schnappen sich von allen möglichen Reaktionspartnern die Elektronen weg. Dagegen scheinen allerdings Hormone wie Östrogen und auch Melatonin, welches allerdings interessanterweise durch E-Smog stark herabgesetzt wird, gute Schutzmechanismen zu bieten...

Viele Grüße
Binnie
 
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Hallo Binnie,

danke für den Interviewausschnitt mit Dr. Haley! Nur muss man aufpassen, weil sich seine Aussagen auf in vitro-Daten stützen. D.h. da hat man offenbar isoliert Testo bzw. Estradiol zu Neuronenkulturen gegeben, und das bildet natürlich niemals die Verhältnisse in vivo nach, vor allem auch nicht die Tatsache, dass in vivo das meiste Testo an SHBG gebunden ist. Es ist aber ein interessanter Anhaltspunkt!

In meinem Fall mag das niedrige Testo dann diesbezüglich zwar ein "Vorteil" sein, aber dafür sind meine Östrogene auch so katastrophal niedrig, dass die Schutzfunktion wiederum deutlich reduziert ist.

Und was den nitrosativen Stress betrifft, kann ich selbst kaum glauben dass meine Testergebnisse negativ waren.
Ich hab die Ergebnisse nochmal rausgekramt:

* Lipidperoxidase: 15 µmol/l (200-350 µmol/l: geringe oxidative Belastung; >350 µmol/l: starke oxidative Belastung)
* Cystathionin: 3 µmol/g Kreatinin (Soll: <196)
* Nitro-Phenyl-Essigsäure: 2.35 µg/g Kreatinin (Soll: <3)
* Citrullin im Urin: 1,43 mg/g Kreatinin (Soll <2,9)
* Methylmalonsäure im Urin: 1.32 mg/g Kreatinin (Soll <1,6)

Vielleicht ist es so, dass die letzten beiden DMPS-Tests, die beide nur mehr eine sehr geringe Hg-Belastung ausgewiesen haben, doch aussagekräftig waren. Vielleicht ist das Hg kein großes Problem mehr und die Ausleitungsodyssee der vergangenen Jahre hat doch gegriffen...
Ich weiß es nicht. Kinesiologisch testen Bärlauch, Koriander und Chlorella aber noch, vielleicht hat das wiederum nichts zu sagen? :confused:

LG,
masso
 
Hi Masso,

ja sicher, diese In-Vitro-Tests allein sind sicherlich nicht so aussagekräftig. Aber dass Östrogen in mehrfacher Weise Schutzwirkungen hat, scheint außer Frage zu stehen (s. auch mein erster Link) und auch dass Männer allgemein anfälliger für Quecksilber sind. Zumindest geht das so auch aus dem Interview insgesamt hervor. Z.B. schildert Boyd Haley u.a., dass er für seine Organisation kaum noch männliche Studenten findet und dass daher heutzutage vermehrt auch Frauen bswp. Biochemie studieren, obwohl diese naturwissenschaftlichen Fächer normalerweise eher "Männersache" seien, also diese eigentlich aufgrund ihrer Denkstrukturen eher für naturwissenschaftliche Themen geeignet seien. Deswegen meinte ich ja, man sollte am besten das gesamte Interview lesen!

Bei den Bluttests kamen bei mir z.B. völlig widersprüchliche Aussagen bzgl. der Belastungen heraus. Bei den Tests auf Nitrosativen Stress, bei denen der oxidative Stress mitgemessen wurde, hieß es immer nur: starker nitrosativer Stress, kein oxidativer Stress. Und auch die Ratio reduziertes Glutathion zu oxidiertem im Blut war einmal erstaunlich hoch. Bei einem anderen Test hieß es jedoch, dass meine antioxidative Pufferkapazität total erschöpft wäre usw. Auch der DMPS-Test lieferte schwankende Werte: nachdem ich so radikal 20 Infusionen hintereinander habe machen lassen, waren meine Werte schließlich beim letzten Mal auf 12 µg/g Krea gesunken. Ein halbes Jahr später ließ ich nochmals einen DMPS-Test machen (dazwischen hatte ich kein DMPS mehr bekommen) und siehe da mein Wert für Hg lag wieder bei 35. Bei 75 hatte ich gestartet...

Ich mache meinen gesundheitlichen Status daher heutzutage nicht mehr an Labortests oder gar kinesiologischen Tests fest, sondern an meinem Befinden!

Viele Grüße
Binnie

P.S. Ich hoffe, ich habe jetzt nicht Sandman vertrieben... :eek:)
 
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Nein, nein keineswegs-der liest noch begeistert mit...hat aber momentan leider zu wenig Zeit sich zu beteiligen;-)...

Lg
 
Hi Binnie,

ja, die Schwankungsbreiten... Meine gemessenen Werte waren in letzter Zeit doch recht konstant. Ist halt die Frage, ob man den Aussagen traut oder nicht, zB der Sache mit dem oxidativen Stress. Bei mir nun laut Labor 2 x eindeutig negativ.

Dass Dein DMPS-Test nach einem halben Jahr wieder höhere Werte lieferte als während der Serie von Tests in kurzen Zeitabständen davor, lässt sich vielleicht dadurch erklären, dass in dem halben Jahr einiges Hg aus dem Nervensystem ins Gewebe wanderte bzw. Du mit Nahrung / Luft wieder neues Hg aufgenommen hast.

LG,
masso
 
Hi Masso,

ich denke, viele Werte im Blut sind einfach auch nur Momentaufnahmen und sind auch daher nicht zwangsläufig repräsentativ für die Situation in den anderen Körperorganen und -geweben. Und nicht selten sind die Blutwerte ja auch noch unauffällig, wo man an anderer Stelle, mit entsprechenden Tests, schon Mängel feststellen kann.

Z.B. beim B12-Mangel werden die Blutwerte ja erst sehr spät auffällig, wo man mit geeigneteren Marken, wie bspw. der Methylmalonsäure im Urin usw., schon viel früher Mängel feststellen kann. Sicherlich haben die Blutzellen und allgemein die Zusammensetzung des Blutes Priorität, sodass der Körper hier versucht, Mängel usw., eben so lange wie irgendwie möglich auszugleichen und so zu kaschieren.

Um also die Aussagekraft von Blutwerten und anderen Laborwerten wirklich beurteilen zu können, muss man sich schon sehr genau mit den Zusammenhängen und der Laborkunde auskennen. Aber klar, trotzdem bieten die Labore viele Untersuchungen an, auch wenn sie eigentlich wissen, dass die Aussagekraft vieler Werte gar nicht so wirklich gesichert ist... So erkläre ich mir mindestens zum Teil meine Ergebnisse.

Was die Ergebnisse des DMPS-Tests angeht, bin ich sowieso sehr skeptisch, weil ja auch lt. den Befürwortern teilweise gerade bei den Leuten besonders niedrige Werte herauskommen, die tatsächlich jedoch eine große Belastung mit Schwermetallen aufweisen.

Aber egal! Ich freue mich für Dich, dass Du so gute Laborwerte hast, und dass es Dir inzwischen offensichtlich auch entsprechend besser geht!

Viele Grüße und alles Gute weiterhin!
Binnie
 
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Hallo Binnie,

hmm, manche Laborwerte mögen zwar auf dem Papier gut aussehen, aber besonders gut geht es mir nach wie vor nicht. Ob das an den katastrophalen Hormonwerten liegt, kann man ja auch nicht mit Sicherheit sagen. Wohl eine Kombination aus NNS, diversen Vitamin/Mineralstoffmängeln und einer gewissen Schwermetallbelastung (wie hoch die nun auch immer sein mag).

Ich weiß allerdings kaum noch, wie es sich anfühlte, als ich noch so richtig Energie und Tatendrang hatte, ist schon mehr als 10 Jahre her. Man gewöhnt sich irgendwie auch an die Sparflamme, aber damit abfinden will ich mich (noch) nicht.

Oder ist es bloß das "Alter"? Wenn man der Annahme trauen kann dass die Testosteron / Östrogenwerte und die Q10-Spiegel Aufschluss über das "biologische Alter" geben - na dann gute Nacht. Dann hätte ich wohl ca. 20 Jahre mehr auf dem Buckel... :rolleyes:

Nur wie man sich das erklären, dass gerade bei den stark Belasteten die niedrigsten Hg-Werte beim DMPS-Test rauskommen? Weil diese Leute vor allem andere Schwermetalle ausscheiden, die sie infolge der Hg-Belastung stark angehäuft hatten, zB Kupfer? Und geht das stets so weiter bzw. wieviele DMPS-Tests braucht's damit endlich mal das Hg kommt?

LG,
masso
 
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Hi Masso,

hast Du eine Erklärung dafür, wodurch Deine Nebennieren so dermaßen geschwächt sind ? Bei mir kam das damals von den viel zu dicht hintereinander durchgeführten ZahnOPs uva. auch von den viel zu häufigen DMPS-Gaben. Danach waren meine Nebennieren völlig erschöpft und meine Stresstoleranz ging gegen null. Mittlerweile hat sich dieses Problem bei mir jedoch m.E. weitestgehend erledigt, dank ADR Formula von Pure und einigen anderen "Mittelchen".

Nur wie man sich das erklären, dass gerade bei den stark Belasteten die niedrigsten Hg-Werte beim DMPS-Test rauskommen? Weil diese Leute vor allem andere Schwermetalle ausscheiden, die sie infolge der Hg-Belastung stark angehäuft hatten, zB Kupfer? Und geht das stets so weiter bzw. wieviele DMPS-Tests braucht's damit endlich mal das Hg kommt?
Ich hätte dazu noch folgende Theorien anzubieten:

Durch DMPS i.V. werden ja primär nur wasserlösliche Quecksilberverbindungen zur Ausscheidung gebracht, die sich größtenteils wohl auch in den Nieren ablagern. Diese Art der Belastung ist jedoch anscheinend lt. Drasch bei Amalgamträgern sehr hoch. Intrazelluläre bzw. fettlösliche Quecksilberformen, wie sie bspw. auch im ZNS anzutreffen sind, erreicht DMPS jedoch kaum. Also bei Leuten, die primär nur damit belastet sind, wird die Ausscheidung mittels DMPS i.V. eher sehr gering sein, obwohl insgesamt eben durchaus eine sehr hohe Belastung vorliegen kann.

Eine weitere These meinerseits wäre, dass allgemein bei starker Belastung mit oxidativem Stress, wie er eben gerade auch bei hohen Belastungen mit Schwermetallen auftritt, die Schwefelgruppen vom DMPS größteils gleich oxidiert werden, sodass eben kaum noch funktionierende Schwefelgruppen übrig bleiben, um die Schwermetalle an sich zu binden und zur Ausscheidung zu bringen.

Sicherlich gibt es noch mehr Gründe und Möglichkeiten, aber mir fällt im Moment nichts mehr ein. ;)

Viele Grüße
Binnie
 
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Hi Binnie,

diese Theorien sind natürlich plausibel. Ich denke bei mir wird wohl noch einiges Hg im Nervensystem lagern, das bei den DMPS-Tests nicht auftauchte. Das würde auch die kinesiologischen Testergebnisse bei 3 untersch. Kinesiologen erklären (die testeten alle auf Koriander und Chlorella) - sofern man diesen Testungen Bedeutung beimessen will. Ich wüsste zu gerne, was sich diesbezüglich tatsächlich im Körper abspielt...

Ja und meine NNS ist sicherlich multifaktoriell bedingt. Bei mir kam soviel zusammen, was die NN schwächt. Außerdem denke ich, dass ich nie besonders starke NN hatte. Angeblich starten Kinder von Müttern mit NNS schon mal mit schwachen NN ins Leben - und meine Mutter hatte vor meiner Geburt eine sehr schwere lange Krankheit plus 15 Amalgamfüllungen und selbst seit jeher eine ganze Palette von NNS-Symptomen.

LG,
masso
 
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Hi Masso,
Deine Hormonwerte sind schon sehr extrem niedrig-aber es passt zum Bild der Nns das grade DHEA erhöht(lag bei mir im morgendlichen Sowichel knapp über 2.000) ist. Wurde denn mal Lh+FSH bestimmt? Wurde mal ein Gnrh-Test durchgeführt?? Spermiogramme in der Norm??
Lg


Ui, das interessiert mich aber:
Du schreibst, dass erhöhtes DHEA für eine NNS spricht?

Hab gerade eine Cortisol-Tagesprofil machen lassen + 2xDHEA (morgens+abends).
Cortisol war in der Norm, aber der morgendliche DHEA Wert stark erhöht: 878pg/ml Norm: 140-570
Mein Testosteron ist komplett im Keller...

Also wegen des normalen Cortisolprofils dürfte ich wohl keine NNS haben, aber ich weiß mit dem morgens erhöhten DHEA nix anzufangen. Abends ist es dann zu niedrig: 124 bei Norm: 140-570

Fühl mich immer komplett kraftlos, erschöpft...

Hab mir heute mal Rhodiola Rosea gekauft. LEF Mix nehm ich seit ca. 2 Wochen. Mal sehen.


Lg, Schwammkopf
 
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