Alkalose durch zuviel Basica?

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05.11.08
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197
Hi,dann frag ich mal anders:
Kann eine Einnahme von Basen eine sogenannte Additionsalkalose herbeiführen?
In der Packungsbeilage steht nichts,aber hier im Forum habe ich gelesen das bei anderen Basenmittel dieser Zusatz in der Packungsbeilage steht.

Wie kann man die Alkalose wieder in den Griff bekommen?
Normal durch eine verminderte Atmung,und durch Ausscheidung von Bicarbonaten im Urin.
Hilft saures Essen?
Renehd
 
Hallo Renehd,

wenn Du Dich schon überwiegend basisch ernährst und dazu noch Basica nimmst, könnte es tatsächlich für Deinen Körper schwierig sein, das Säure-Basen-Gleichgewicht zu halten.
Zumal ja manche Organe unbedingt ein saures Milieu brauchen, um gut arbeiten zu können.

Basische Ernährung

Statt eines Basenpulvers würde ich erst einmal schauen, was über die Ernährung und andere Maßnahmen zu machen ist.
Weitere Massnahmen
- Einnahme von Basenpulvern (Alka N, Flügge Basenpulver usw.)
- Aktives und passives Schwitzen
- Schweisstreibende Tees, Nieren-Blasen Tees, Leber Gallen Tees
- Colon-Hydro-Therapie
Naturheilpraxis - Homöopathie, Heinz Meier > Gsundheits-Poscht > Säuren-Basen

Grüsse,
Oregano
 
Hi Oregano,
ist Ph vom Blut bei 7,49 schon ein kritischer Wert?Ich kann dazu nichts exates finden.

Wenn ich erst mal nicht basisch esse,sagen wir mal extra sauer und Kaffee z.B.,wird dann die überschüssige Base dann schneller verbraucht?
Renehd
Ich habe auch gelesen,das Vit.C und Methionin bei Alkalose gegeben werden kann.Jemand das auch schon gehört oder praktiziert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Renehd,

hast Du diesen Wert wiederholt messen lassen? Es könnte ja immer auch ein Meßfehler vorkommen.

Besonders wichtig ist der pH-Wert für das Blut. Hier gibt es kaum Schwankungen. Der pH-Wert des Blutes muss zwischen 7,36 und 7,44 liegen.
MedizInfo®: Säure-Basen-Haushalt: Puffersysteme - Schutz vor schädlichen Säuren

7,49 ist also außerhalb der Norm und sicherlich nicht ok. Wer hat denn den Wert gemessen? Was hat der Doc dazu gesagt?

Hier wurde dieses Thema auch schon angesprochen; vielleicht findest Du da mehr Infos:

https://www.symptome.ch/threads/hoher-ph-wert-von-7-5-im-blut.84656/

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi,
gestern gemessen durch einen Arzt,er meinte es wäre eine respiratorische Alkalose.
Ich habe aber nicht hyperventiliert.
Es wurde nur einmal gemessen.
Er meinte nichts mehr dazu.Ich habe zuhause dann mal die anderen Referenzwerte ausgewertet,deswegen frage ich hier.
Messfehler,habe ich gelesen,entstehen durch Quetschen bei der Blutabnahme am Ohr.
Den anderen Beitrag habe ich schon gelesen,aber nichts gefunden.

Gruß Renehd
 
Hallo Renehd,

durch jede Base kann, wenn man zu viel ergänzt, eine Alkalose entstehen. Man senkt die Dosis, und prüft, ob man damit im Säure-Basen-Gleichgewicht ist.

Viele Grüße
Baffo
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Renehd,

ich nehme an, Du hast jetzt erst einmal aufgehört, Basenpulver zu nehmen?

Grüsse,
Oregano
 
Es ist schwierig. Wobei mir die Kenntnisse fehlen, um den ganzen Komplex mit Sicherheit zu diskutieren. Basenpulver nehme ich seit 30 Jahren, und mit dem Urin-pH kenne ich mich auch ein wenig aus. Aber die Zusammenhänge mit dem Blut-pH kenne ich nur vom Hörensagen:

Blut-pH und Urin-pH sind gegenläufig. Basisches Blut, saurer Urin. Und umgekehrt. Rene könnte also im Blut Basenüberschuss haben und Basenmangel im Gewebe. Dann wäre Basenpulver problemlösend. Der Urin-pH könnte erhellend wirken.

Viele Grüße
Baffo
 
Hi Oregano,
ist Ph vom Blut bei 7,49 ...

Irrtümlicherweise wird häufig anhand des Blut-ph-Wertes auf den Gesamtorganismus geschlossen.
Bei einer chronischen, jahrelangen Übersäuerung finden Einlagerungen zuerst in "minderwertigerem" Gewebe statt, dann in Organen und zuletzt "kippt" dann das Blut.
 
Hallo waechter,

wenn dem so wäre, dann müßten in der westlichen Welt sehr, sehr viele Menschen eine Alkalose haben, also einen von der wichtigen Norm abweichenden Blut-pH. Dem ist aber offensichtlich nicht so.

Nach meiner Information ist es nicht so, daß durch chronische Übersäuerung des Gewebes im Körper (falls es die überhaupt gibt) immer eine Blut-Alkalose entsteht.
Der Körper hat seine Mechanismen, mit denen er einer Übersäuerung gegensteuern kann.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano.
Also noch mal zum Mitschreiben...
?Wenn bei vielen Menschen der Blutwert basisch ist, hätten viele eine Alkalose? Während der Körper übersäuert ist?
 
"Gegenläufig" heißt nicht, daß jeder Gewebe-Übersäuerung eine Blut-Alkalose gegenüberstehen muß. Eine pH-Abweichung, die als Blut-Alkalose gilt, ist lebensgefährlich und, denke ich, eher selten, während die Gewebe-Übersäuerung weit verbreitet ist.

Es gibt (in einem anderen Thread) schon paar Bemerkungen dazu. Ich hole mal etwas herüber:

Oft verwechselt man Blut und Gewebe. Im Gewebe findet ein Wechsel zwischen alkalischer Tendenz (Nacht) und saurer Tendenz (Tag) statt. Im Blut findet (in geringerem Umfang) die gleiche Bewegung statt, nur gegenläufig. Dieses Säure-Basen-Wechselspiel ähnelt den Gezeiten.
Es wird als bekannt vorausgesetzt, dass der Blut-pH-Wert umgekehrt proportional ist zum pH-Wert der Gewebe. Ein Krebskranker hat z. B. einen sehr alkalischen Blut-pH-Wert von ca. 7,4 bis 7,8 und einen Gewebe-pH-Wert von 5,4 bis 6,5 (also sauer).
Die bedeutsame Gegenläufigkeit der pH-Werte, wie sie einesteils das Blut und andernteils das Gewebe aufweisen. Das heißt, daß es selbstverständlich Übersäuerungen gibt, nämlich im Gewebe, und daß dann zwangsläufig der Blut-pH-Wert im alkalischen Milieu steigt.

Die Beiträge: #68, #4, #63

Viele Grüße
Baffo
 
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Hallo,

meinen Recherchen nach geht eine respiratorische Alkalose (ph Wert Blut) stets mit einer metabolischen Aszidose einher. Es gibt eine einfache Möglichkeit diese Schieflage wieder zu korrigieren. Dies ist die willentliche CO2 ansammelnde Atmung. CO2 ist der entscheidende Regulator im Säure-Basenhaushalt.

Ich habe aber nicht hyperventiliert.

Wenn Du jeden Tag ein klein wenig zu viel isst, wird dies nach längerer Zeit zu Problemen führen (Stichwort Übergewicht). Wenn Du mit jedem Atemzug ein klein wenig zu viel (ein) atmest, wird dies genauso zu Problemen führen (Stichwort "Schieflage" im Säure-Basenhaushalt). Eine akute Hyperventilation ist offensichtlich, die latente Hyperventilation (immer nur ein bisschen zu viel) wird nicht erkannt.

Über die eigene Atmung hat man ein sehr großes "Gesundheitspotential" . Aus dem russischen Raum (geringes Medikamentenbudget) gibt es bereits viele Studien, wie positiv sich die Abbremsung der eigenen Atmung auswirkt. Eine umfangreiche Sammlung dazu ist hier zu finden: Carbon Dioxide: Health Effects, Uses and Benefits



Zusammenhänge mit dem Blut-pH kenne ich nur vom Hörensagen

Dieser Wert wird ja auch nur selten bestimmt. Wenn er dann bestimmt wird, (z.B. vor Operationen) wird dieser Wert nicht weiter "berichtet", da keine Berichtspflicht besteht. Ich überlasse es mal jedem selbst sich Gedanken darüber zu machen, was zu der Entscheidung geführt hat, dass man diese Angaben nicht kommunizieren möchte.

Wer seinen Säure-Basenhaushalt korrigieren möchte, wird wenig Erfolg haben, wenn er sich nicht um eine Optimierung des CO2 Gehalts bemüht.

Liebe Grüße

Ulrike
 
Hallo Ulrike,
du hast es so gut formuliert,das ich es auch kapiert habe.Ich dachte natürlich bei Hyperventilation an schnelles atmen.
Wobei ich bei der Blutgasanalyse vom Parkhaus zum Arzt gelaufen bin.Angemeldet,Finalgon aufs Ohr,und 5 min.später Analyse gemacht.
Aber ich habe mich auch beobachtet,man denkt,wenn m an tiefer und intensiver atmet,ist es besser.Jetzt weiß ich das es falsch ist,das erklärt meinen tiefen CO2 Gehalt(35mmHg,soll 35-46)
Hyperventilation: Symptome, Diagnose, Therapie - eesom
Danke Renehd:freu:
 
Hallo Renehd,

Aber ich habe mich auch beobachtet,man denkt,wenn m an tiefer und intensiver atmet,ist es besser.Jetzt weiß ich das es falsch ist,das erklärt meinen tiefen CO2 Gehalt(35mmHg,soll 35-46)

Schön, dass Du erkannt hast, dass dies ein "Irrglaube" ist. Die Gleichung: "viel atmen= gesund" ist grundlegend falsch. Die überschüssige Atmung führt nämlich dazu, dass der Sauerstoff am Hämoglobin "kleben" bleibt. Der Transporter (Hämoglobin) ist zwar vollgepackt mit dem Sauerstoff, nur ohne CO2 kann er nicht "entladen" und somit kann der Sauerstoff nicht, bzw. nur ungenügend, weiter transportiert werden. Wissenschaftlich heißt das Bohr-Effekt. Bohr-Effekt

Der link den Du eingestellt hast, bezieht sich allerdings eher auf die akute Hyperventilation. Die Rückatmung des CO2, durch Verwendung einer Tüte, ist darum eher eine "Notfallmaßnahme". Schön ablesen daraus kann man allerdings die innewohnende Wirkung des CO2.

So, wie man Übergewicht kaum mit einer "Diät" therapieren kann (es ist schon eine Ernährung-Umstellung sinnvoll), so sollte man sich bei der Atmung auch um eine "Umstellung" der Atmung bemühen.

Habe mir auch mal ein wenig Deine vorigen Beiträge durchgelesen.
Schön, dass Du schon eine "Sanierung" Deiner Darmflora vorgenommen hast. Wenn Du jetzt noch Deine Atmung optimierst, hast Du die wichtigsten Weichen für ein "mehr" an Gesundheit passend umgestellt. Unter dem Suchbegriff Buteyko kannst Du hier im Forum auch schon mal das ein oder andere nachlesen, wie denn so eine Atem-Änderung aussehen könnte.

Liebe Grüße

Ulrike
 
Wie kann man die Alkalose wieder in den Griff bekommen?
Normal durch eine verminderte Atmung,und durch Ausscheidung von Bicarbonaten im Urin.
Hilft saures Essen?
Renehd
Das kenne ich auch. Ich bekomme dann Muskelverspannungen besonders im Nacken. Ich nehme dann Ascorbinsäure (Vit-C). Wirkt recht schnell.
LG Ulli
 
Hallo!
Ich bin Neu. Was ist Alkalose?
Habe vor 3 Jahren eine Ernährungsumstellung gemacht und bin aber nach 2 Jahren wieder in alte ungesunde Ernährung zurrückgefallen und wieder 15kg zu genommen .Meine Ernährungsumstellung machte ich überwiegend nur Früh mit einen Dinkelbrötchen und sparsam Wurst sowie mittags und Abends fast alles ohne Getreide und Stärke(Kartoffeln Bannanen, Nudeln e.c.t.) meist nur Huhn, Pute, Lamm, Wild,viel Gemüse Obst Tierische Fette habe ich ganz wenig zu mir genommen dafür viel pflanzliche Öle habe mich danach untersuchen lassen Blutwerte und Cholesterin waren im normalen bereich und der Cholesterin abgebaut (nicht im rahmen gehalten) sondern richtig abgebaut.Ich habe auch Leider wieder angefangen mit Rotwein zu trinken der ja auch etwas Zucker enhält und nicht so gut ist für die Bauchspeicheldrüse .Ich muß sagen ich habe mich bei der Ernährungsumstellung sehr wohlgefühlt war konzentrierter und ausdauernder und der gute nebenefekt war das ich 20kg abgenommen habe innerhalb kurzer Zeit .
Wer kann mir Auskunft geben über Basenhaushalt und was man beachten muß.
 
Hallo tricksi,


unter einer Alkalose versteht man eine Störung des Säure-Base-Haushaltes bei Menschen und Tieren, die ein Ansteigen des pH-Werts im Blut bewirkt, d. h. das Blut wird stärker basisch. Liegt der pH-Wert im Blut über 7,45 spricht man von einer Alkalose. Der Normalwert liegt bei pH 7,35 - 7,45. Unter diesem Grenzwert spricht man von einer Azidose.

Wenn man jetzt im Blut "zu" basische Verhältnisse hat, ist dies ein Hinweis, dass der Stoffwechsel aber eher unter "zu" sauren Bedingungen abläuft.

Wenn Du Dir die Arterien mal wie ein Netz von Förderbändern vorstellst auf denen die für den Organismus wichtige Grundmaterialien zum Zielort (wo immer der auch gerade liegen mag) transportiert werden sollen, dann ist sozusagen die Alkalose (im Blut) ein Hinweis, dass die "Abladung" (z.B. Sauerstoff) nicht ordnungsgemäß funktioniert.

Ich habe auch Leider wieder angefangen mit Rotwein zu trinken

Rotwein hat auch gute gesundheitliche Wirkungen. Es gibt das sogenannte "französische Paradox". Französisches Paradox steht für die ungewöhnliche Tatsache, dass die Franzosen fett essen und rauchen können und trotzdem nicht unter Herzkrankheiten leiden. Frankreich liegt laut Statistiken hinsichtlich Herz- und Gefäßkrankheiten weit hinter den USA.

Vielleicht googelst Du mal ein wenig mit den Stichworten OPC und Resveratrol. Lange Rede kurzer Sinn: Ein Gläschen Rotwein kann Deiner Gesundheit durchaus von Nutzen sein.


.......und nicht so gut ist für die Bauchspeicheldrüse

Hast Du denn Probleme mit der Bauchspeicheldrüse?


Liebe Grüße

Ulrike
 
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