Intrazelluläre Entsäuerung

Gefährliche Situation? Was ist damit gemeint? Was könnte die Ursache dafür sein? Pilze, Bakterien?
 
Übersäuerung ist immer nur eine Folge, ein Symptom. Etwas verursacht die ganzen Säuren: Nahrung, Darm Dysbiose, Pilze, Gifte. So lange die Ursache nicht weg ist, kann man so lange entsäuern wie man will, Säuren werden immer kräftig nachproduziert.
 
Können dabei intrazelluläre Gifte (Schlacke?) eine Rolle spielen? Soweit ich weiß, kann ja übermäßiger Kaliummissbrauch nicht zu solchen Syptomen wie Fieber, Brechreiz, Kopfschmerzen führen, oder etwa doch? Vor allem wenn man ganzes Leben lang auf Antibiotika angewiesen war und sich nicht gerade gesund ernährt hat.
 
Auch ein zuviel an Kalium kann Beschwerden verursachen. Die Dosis macht das Gift. Kenne da u.a. Herzrhythmus Beschwerden. Einfach mal nach Kalium Überodsierung googlen.

Basenpulver würde ich nicht auf Dauer nehmen. Hatten bei mir auch einen negativen Effekt.
 
Loyola schrieb:
Gefährliche Situation? Was ist damit gemeint?

Azidose. Alkalose. Andere Krankheit .....

Soweit ich weiß, kann ja übermäßiger Kaliummissbrauch nicht zu solchen Syptomen wie Fieber, Brechreiz, Kopfschmerzen führen.

Jede basische Nahrungsergänzung kann (im Übermaß) zu diesen Symptomen führen.

mrmayo schrieb:
Auch ein zuviel an Kalium kann Beschwerden verursachen.

Genau.

Viele Grüsse
Wero
 
hallo Loyola,

danke für diesen Hinweis

Meine Freundin, wie bereits im anderen Strang beschrieben, führt bereits seit einem Jahr eine Entsäuerung durch, da sie an einer IC leidet. Streng basische Kost, 3-wöchige Wasserfastenkur, Basenpulver etc. PH-Wert des Urins ist seit einem Jahr nicht höher als 5. Vom Basenpulver (Kalinor) bekommt sie allerdings extreme toxikologische Schübe mit tagelangem Fieber, Durchfall, Schwächeanfällen, Erbrechen und Kopfschmerzen.

Ich hab immer gesagt, das, woran man das Schildchen "IC" hängt, ist eigentlich totale "Ver"säuerung.

Wenn die pH-Messstreifen zuverlässig arbeiten, dann ist sie immer noch TOTAL versäuert.
Aber die gute Nachricht: Ihre Nieren arbeiten einwandfrei, wenn sie den pH-Wert immer noch schaffen.

Was kann sie tun?
NICHT drei Kalinor, das ist VIEL ZU VIEL. Plus: Zittern, Schwächeanfälle, Schwitzen usw. sprechen dafür, dass sie das Zeugs nicht verträgt. Den Wirkstoff oder die Beistoffe, oder beides.


Vor allem wenn man ganzes Leben lang auf Antibiotika angewiesen war und sich nicht gerade gesund ernährt hat.

Warum nicht eine grundlegende Ernährungsumstellung?

Ohne die basischen Kationen Calcium, Magnesium und Kalium keine Entsäuerung.
Sich auf Kalium zu beschränken, bringt nichts.

Die Natrium-Kalium-Pumpe ist auch auf Magnesium angewiesen.

Kleine Ernährungsempfehlung:

forever young News: Die Ernährungspyramide – noch einfacher
 
Hallo Hakushi,

danke für die Antwort. Kann man bei solchen PH-Werten eine Niereninsufizienz ausschließen oder sollte sie sich sicherheitshalber untersuchen lassen? Wie gesagt, sie ist seit über einem Jahr Vegetarieren und isst schon sehr viel Obst und Gemüse. Aber vielleicht nimmt sie wirklich nicht genügend Magnesium zu sich.

Gruß Loyola
 
Nicht auf einen Nährstoff konzentrieren. Kardinalfehler.

Hakushi hat Dir einen guten Link geschickt.
 
Ist es eigentlich normal bei einer Ensäuerung, dass die Blutwerte völlig in Ordnung sind, sprich pH-Wert u.ä., jedoch der Urin immer auf der untersten Ebene sich bewegt bei ca. 5?
 
Ja, Loyola, das ist völlig normal.

Die Blutwerte werden im normalen Rahmen gehalten. Denn das Blut versorgt alle wichtigen Organe und muss dafür konstant die richtigen Werte haben.

Damit das gewährleistet ist, müssen die Zellen ran. Sie opfern sich notfalls, damit das Blut die idealen Werte hat.

Sprich: Sie geben die im Blut fehlenden Stoffe ab. Und leiden darunter. Und sie nehmen ein Zuviel an Säuren (meist ist es das) auf.

Die entsprechenden Krankheiten nennt man dann Rheuma, Arthrose, allerhand Hauterscheinungen einschliess der Schleimhaut der Harnblase, Karies, usw.
 
Vielleicht als kleine Ergänzung dazu noch den Hinweis auf die Seite agenki.de.
Dort ist sehr gut beschrieben, warum und bei welchen Konstellationen sich der pH wie verhält. Da dort viele fleißig messende Anwender posten, hat das ganze eine solide Grundlage an Erfahrungswerten.
 
Weiß jemand ob Weidenrinde mit ihrer Salicylsäure zur Schmerzlinderung bei einer IC geeignet ist, oder eher die Blasenwand noch mehr reizt?
 
Hallo,

ich habe mir den gesamten Thread durchgelesen und fand sehr interessant, dass hier es hier schon einigen besser geht.
Hier wird behauptet, dass eine basische Ernährung den Körper nicht ins Gleichgewicht bringt.
Erst wenn eine pH-Verschiebung innerhalb der Zelle eine Umkehr der Ladung zu erreichen. Dies gelingt durch eine Versorgung der Zellen mit negativ geladenen Hydroxid-Ionen (OH-), die sich in der Zelle mit H+-Ionen zu neutralem Wasser verbinden.


Kann ich mit basischer Ernährung einen übersäuerten Organismus wieder ins Gleichgewicht bringen?
NEIN - ein ganz klares eindeutiges NEIN! Basische Präparate und Nahrungsmittel, auch Nahrungsergänzungen haben als Grundlage Mineralstoffe, wie Kalzium, Magnesium, Kalium und viele andere mehr. Sollte der Körper es schaffen, diese Mineralien zu ionisieren, dann haben allerdings alle eine positive Ladung.
Das ist das Dilemma:
Kranke, übersäuerte Zellen besitzen ebenfalls eine positive Ladung und stoßen somit diese wertvollen Stoffe ab, die so dringend benötigt werden. Diese werden dann, wenn nicht ausgeschieden, abgelagert und können selbst wiederum zu Krankheitsbildern wie Ablagerungen, Steine u. ä. führen. Mit basischen Wickeln oder Bädern kann eine Zell-Entsäuerung leider nicht herbeigeführt werden. Die Haut ist ein Ausscheidungsorgan und kein Verdauungsorgan! Eine gute Wirkung bleibt hier jedoch auf der Hautebene.

Gibt es einen Weg aus diesem Übersäuerungs-Dilemma?
JA, der erste Schritt ist, durch eine pH-Verschiebung innerhalb der Zelle eine Umkehr der Ladung zu erreichen. Dies gelingt durch eine Versorgung der Zellen mit negativ geladenen Hydroxid-Ionen (OH-), die sich in der Zelle mit H+-Ionen zu neutralem Wasser verbinden. Durch diesen Ladungsaustausch wird die positive Spannung der Zelle umgekehrt und die positiv geladenen Mineralstoffionen können wieder in die Zelle gelangen und zur Aufrechterhaltung des Stoffwechsels dienen. Gleichzeitig werden Schlacken gelöst und abtransportiert. Hier können wieder erfolgreich Nahrungsergänzungen eingesetzt werden.
Neutralisierte Zellen nehmen wieder am „Stoffwechselprogramm” des Körpers teil und tragen zur Verstärkung der Immunabwehr bei. Schmerzen verschwinden ebenso wie Entzündungen. Zellen erreichen wieder den Status, den sie vor Beginn der Übersäuerung hatten.

Falls das stimmt, ist hier allerdings nicht beschrieben, was man tun kann bzw. was man einnehmen muss.

Quelle: Entsäuerung - Brunhilde Schwendele | Naturheilpraxis in Rosenheim

lg
Raspberry
 
Nun, Raspberry, ich selbst bin (mit Hilfe einer basenfreundlichen Ernährung und einer basischen Nahrungsergänzung) seit mehreren Jahren in einem stabilen Säure-Basen-Gleichgewicht. Die Ernährung ist es, die uns zu viel Säuren beschert, und mit der Ernährung kann der Säureüberschuß auch wieder vertrieben werden.

Viele Grüße
Baffo
 
Die Ernährung ist es, die uns zu viel Säuren beschert,

Leider nicht nur!

- Stress
- Schwermetalle
- Umweltgifte allgemein
- zu wenig Bewegung
- Pilze
- Infektionen usw.

und mit der Ernährung kann der Säureüberschuß auch wieder vertrieben werden.

Ernährung allein hilft da nicht!

Meidung bzw. Beseitigung o.g. Punkte und zur intrazellulärer Entsäuerung brauchts glaub ich auch mehr als nur "Ernährung".
Nur was hilft da am Besten (intrazell.)?:confused:

Gruß
Rübe
 
Ich schließe mich Heiler1 vollkommen an. Das Thema ist zwar schon alt, doch das Problem gibt es nach wie vor. Das eine vernünftige Ernährung min. 80% einer Therapie ausmachen bzw. maßgebend zum PH-Wert/zur Gesundheit beitragen sollte jedem klar sein. Doch so ist es nicht. Als ich die Darmsanierung gegen meinen Candida gemacht habe wurde es mir sowas von bewusst. Deshalb kann ich aber auch jeden anders denkenden verstehen. Ich habe vorher auch nicht an die Bedeutung unserer Ernährung geglaubt. Bzw nicht in diesem Ausmaß dran geglaubt. Meiner Meinung nach fehlt der ganzheitliche Gedanke heute in den meisten Therapien. Symptombehandlungen stehen im Vordergrund.

Viele Grüße
Laura
 
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