Rechner pH-Wert und allgemeiner Einstieg in das Thema Säuren-Basen

Die Situation des Grundsystems

Das Grundsystem ist der einzige Versorger und der einzige Entsorger unserer Zellen. Jeglichen Abfall übergeben die Zellen dem Grundsystem, und das Grundsystem gibt ihn, je nach freier Kapazität der Transportwege, weiter. Es gibt jedoch, neben der Kapazität der Transportwege, eine zweite Bedingung für die Weitergabe der Abfälle: handelt es sich um Säuren, werden sie vor der Weitergabe neutralisiert. Damit wird verhindert, daß die Transportwege von den aggressiven Säuren zerfressen werden. Für Nicht-Säuren gibt es also nur eine Hürde für die Weitergabe, für Säuren gibt es zwei Hürden. Berücksichtigt man noch, daß unsere Nahrungsmittel noch nie so viel Säuren gebildet haben wie heute, liegt die Vermutung nahe, daß unser Grundsystem nicht von beliebigen Stoffen, sondern speziell von Säuren belastet ist.

Mit diesem Ausgangspunkt bietet es sich an, den Säure-Basen-Haushalt zu prüfen. Die Prüfung ist kein Problem, das Ergebnis dürfte „Säuren“ heißen, und schon können wir die Hilfe für unser Grundsystem auf den Weg bringen.

Unser Grundsystem hat sich bereits bewährt, als wir noch auf den Bäumen herumgeturnt sind. Mit den Sachen, die wir ihm heute als Nahrung aufs Auge drücken, ist es (das erste Mal in unserer Geschichte) überfordert.

Viele Grüße
Lavender
 
Soweit klar. Vielen Dank, Lavender.
Also: Ernährung basenlastig machen und - wenn es sein muß - Basenpulver nehmen + Bewegung + genügend Schlaf ...

Gruss,
Uta
 
Ja, Uta, letzten Endes läuft alles darauf hinaus, den Körper an keiner Stelle zu überfordern. Schlafmangel, Genußgifte, Säuren. Es sind nicht viele Faktoren, alles haben wir selbst in der Hand, und das ist das Unglaubliche daran.

Viele Grüße
Lavender
 
@ Hakushi,

ich selbst habe nichts erfunden oder gefunden. So ein Format habe ich nicht. Alles, worüber ich plappere, ist bekannt. Es ist auch bekannt, daß man durch die Pflege seiner Grundsubstanz viel gewinnen kann. Auch an Jahren. Auch an „Schönheit“. Wenn Du dafür die (etwas spektakuläre) Bezeichnung „Jungbrunnen“ ins Spiel bringst, halte ich das, potztausend, nicht einmal für völlig daneben.

Daß man mit einer Ernährung nach Konz seinen Säure-Basen-Haushalt ins Gleichgewicht bringt, bezweifle ich nicht. Aus diesem Grund wird eine solche Ernährung auch erfolgreich sein. Aber es geht eben auch einfacher.

Viele Grüße
Lavender
 
Das Bindegewebe, das Interstitium, das Grundsystem (nach Pischinger) zählt nach wie vor zur terra incognita in unseren Körpern. Nachdem die Schulmedizin kaum etwas zum Messen findet und Nachweisverfahren wie Kinesiologie starken Glauben voraussetzen, wird sich daran auch kaum etwas ändern.

Wir können nur indirekt vermuten (nicht beweisen), dass das Grundsystem gestört ist, indem wir unspezifische Beschwerden feststellen wie Kopfweh, Müdigkeit, Muskelschmerzen, Allergien, Depressionen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Konzentrationsschwächen. Unser Körper sagt uns nur, dass etwas nicht stimmt, aber nicht genau was. Nun wissen wir aber, dass der Körper nicht nur Gutes im Lauf der Zeit aufnimmt: Nahrungsmittel, die Säuren bilden, Medikamente mit allerlei chemischen Schadstoffen, Umweltgifte, Schwermetalle, Strahlungen die molekulare Veränderungen bewirken und so weiter.

Zum Ausscheiden von Stoffen haben wir die Nieren, den Darm und die Haut. Was uns nicht auf diesem Weg verläßt bleibt zumindestens vorerst drinnen. Wo bleibt es? Im Bindegewebe, im Fettgewebe und wenn alles "voll" ist auch in den Organen. Je mehr wir solche Schadstoffe eingelagert haben, desto mehr Beschwerden haben wir.

Eingelagerte Säuren ausscheiden können wir, wenn wir uns basisch ernähren, damit den Zuwachs stoppen und mit sehr viel Wassertrinken nachhelfen. Damit läßt sich das Bindegewebe entlasten. Auch andere wasserlösliche Stoffe können durch Trinken Richtung Ausscheidungsorgane befördert werden. Darüber haben wir ein gewisses Wissen. Über das Ausscheiden von Giften gibt es Glaubenskriege, die auch hier im Forum ausgetragen werden. Kohle und Rizinus, Chlorella, Bärlauch und Koriander, DMSA und DMPS und Kombinationen aus diesen und anderen Stoffen. Wie weit es funktioniert, darüber gibt es sehr unterschiedliche Auffassungen. Einige berichten, dass sie sich nach Jahren der Anwendung deutlich besser fühlen.
Vielleicht wäre es manchmal sinnvoll, das Ausscheiden nicht nur auf Gifte zu konzentrieren oder immer nur Amalgam als Schuldigen zu sehen. Wenn es gelänge, schädliche Säuren und andere wasserlöslichen Stoffe aus dem Bindegewebe und damit aus den Körpern zu befördern, könnte schon eine wesentliche Verbesserung eintreten. Die wäre auch allein mit einer gesunden Ernährung und mit viel Trinken zu beeinflußen; ganz ohne Therapeuten, Heilpraktiker und überteuerten Ausleitungswundermitteln. Aber vielleicht wäre das einfach zu langweilig.

Viele Grüße, Horaz
 
Eingelagerte Säuren ausscheiden können wir, wenn wir uns basisch ernähren, damit den Zuwachs stoppen und mit sehr viel Wassertrinken nachhelfen. Damit läßt sich das Bindegewebe entlasten. Auch andere wasserlösliche Stoffe können durch Trinken Richtung Ausscheidungsorgane befördert werden. Darüber haben wir ein gewisses Wissen. Über das Ausscheiden von Giften gibt es Glaubenskriege, die auch hier im Forum ausgetragen werden. Kohle und Rizinus, Chlorella, Bärlauch und Koriander, DMSA und DMPS und Kombinationen aus diesen und anderen Stoffen. Wie weit es funktioniert, darüber gibt es sehr unterschiedliche Auffassungen. Einige berichten, dass sie sich nach Jahren der Anwendung deutlich besser fühlen.
Vielleicht wäre es manchmal sinnvoll, das Ausscheiden nicht nur auf Gifte zu konzentrieren oder immer nur Amalgam als Schuldigen zu sehen. Wenn es gelänge, schädliche Säuren und andere wasserlöslichen Stoffe aus dem Bindegewebe und damit aus den Körpern zu befördern, könnte schon eine wesentliche Verbesserung eintreten. Die wäre auch allein mit einer gesunden Ernährung und mit viel Trinken zu beeinflußen; ganz ohne Therapeuten, Heilpraktiker und überteuerten Ausleitungswundermitteln. Aber vielleicht wäre das einfach zu langweilig.
Eine Belastung des Körpers mit Schwermetallen führt auch zur Übersäuerung. Einerseits verbraucht der Körper durch Zahnherde, Schwermetalle und andere Herde mehr Vitalstoffe und Mineralien. Auf der anderen Seite wird auch die Nährstoffaufnahme im Dünndarm durch Schwermetalle, wie z.B. auch durch Quecksilber aus Amalgam gestört. Die Folge davon ist, dass der Körper chronisch unterversorgt ist und nach und nach "übersäuert" und weiter verschlackt.

D.h. alleine gesunde Ernährung ist sicher schon mal ein sehr wichtiger Teil der Sanierung, aber m.E. eben nicht immer ausreichend bzw. hängt das auch vom einzelnen ab, wie gut das jeweilige "Entgiftungssystem" funktioniert. Hierzu wird immer gerne der Vergleich mit dem Fass gemacht: Zahnherde, Zahngifte, Belastung durch andere Umweltgifte, Elektrosmog, Zucker, sonstige Industrienahrung, usw. Das alles kommt rein ins Fass. Den Abfluss stellt das Entgiftungssystem dar. Da gibt es den Raucher, dem es mit 90 Jahren noch einigermaßen gut geht, der muss wohl eine ziemlich gute Entgiftung besitzen, und könnte ohne Rauchen wahrscheinlich 120 Jahre oder älter werden.

Jeder kann sich jedenfalls überlegen, inwieweit er seinen Körper oder das "Fass" entlasten will und kann. Zahnherde sind ein sehr großer Faktor. Wenn man es schafft diesen Teil vom Fass "runter zu nehmen", hat man schon wieder einige Freiheiten gewonnen.

"Langweilig" ist hierbei wohl sher der falsche Ausdruck. "Zu langsam" oder eben nicht ausreichend wäre wahrscheinlich richtiger. Klar, kann ich durch gesunde Ernährung, Bewegung und gute Luft meinen Körper meistens schon eingermaßen gut entlasten. Aber wenn ich wieder richtig belastbar sein möchte, und beruflich usw. nicht immer wieder Durchhänger riskieren kann und will, dann muss ich wahrscheinlich schon einen größeren "Spielraum" in meinem Fass anstreben. Alles in allem hängt es also einmal wohl davon ab, wie gut eben der Betreffende entgiften kann, und zweitens wie belastbar und geistig fit er sein will oder muss… Auch kann ein "Vergifteter" vieles eben nicht mehr ohne weiteres machen, was wichtig für die Entgiftung wäre, wie z.B. auch Sport.

Damit die Leber richtig funktioniert und entgiften kann benötigt sie aber auch ganz bestimmte Gewürze (z.B. Anis, Ingwer, Kurkuma, Koriander, usw.) und Kräuter (z.B. Löwenzahn, Mariendistel, Schafgarbe, usw.). Das alles muss man dem "System" auch von außen zuführen, neben den "Basen", damit die Entgiftung richtig funktionieren kann. Eine wirklich gesunde und ausgewogene Ernährung ist eben hierzulande auch nicht ohne weiteres möglich. Wo es an jeder Ecke zwar irgendwelche Müller-Filialen mit Zucker-Giften gibt, oder Restaurants mit fettigen, salzigen und ansonsten gewürzlosen Speisen. Klar, wenn ich die Zeit und das Geld habe gehe ich halt entweder in die entsprechenden Restaurants oder bereite mir eben selber was zu. Das ist wohl aber für viele, die im Berufsstress usw. stehen nicht immer ohne weiteres drin.

Zum Thema Gifte und Entgiftung hat Uta ein paar sehr interessante Links angegeben: https://www.symptome.ch/threads/welchen-weg-geht-das-gift.12372/#post-110300

Viele Grüße
Sabine
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Binnie,

dass zu einer gesunden Ernährung auch zahlreiche Kräuter gehören, halte ich - ehrlich gesagt - für selbstverständlich. Irgendwoher müssen ja Vitamine, Spurenelemte und Mineralstoffe herkommen, wenn man in NEM`s nicht die richtige Lösung sieht. Was daran schwierig sein soll, weiß ich nicht. Wenn ich an fast food nicht vorbeikomme - ob süß oder fett - ernähre ich mich eben nicht gesund. Aber das liegt wohl nur an einem selbst. Wenn ich essen gehe(n muss), nehme ich halt eine Salatplatte oder ich nehme mir Äpfel, Vollkornbrötchen, Tomaten oder Kohlrabi ins Büro mit. Was ich meinte, war, wenn Leute mit ähnlicher Energie an ihre Ernährung denken würden wie an Entgiftungen, wären sie vermutlich gesünder.

Viele Grüße, Horaz
 
Hallo Horaz,

dann sind wir uns ja einig. ;) Klar ist eine entsprechende "gesunde" Ernährung eine ganz wesentliche Basis für die Entgiftung! Oder besser gesagt, der Körper kann nur dann entgiften, wenn die entsprechenden Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente usw. in ausreichender Menge vorhanden sind. Ich denke, dass das aber hier den meisten auch klar ist. Zumindest denen, mit denen ich mich hier unterhalte ist das klar. Die Frage ist vielleicht manchmal noch was genau unter gesunder Ernährung zu verstehen ist. Leider sind zu viele Früchte, die ich so liebe, doch nicht so gesund, wie ich anfangs immer dachte, weil sie einfach zu viel Zucker enthalten und man so im Alter Diabetes riskiert. Also mindestens mein Zuckerwert ist schon bedenklich hoch.

Aber alleine durch gesunde Ernährung auf eine Entgiftung zu warten, ist halt in den meisten Fällen zu langwierig. Amalgam hat eine Halbwertszeit von über 30 Jahren, soweit ich verstanden habe. D.h. bevor das Zeug jemals wieder aus dem Gehirn raus ist, wenn überhaupt, haben die meisten schon "ihren" Alzheimer oder eben andere Erkrankungen. Deswegen ist halt m.E. eine Entgiftung unerlässlich, wenn man auch noch mit fortgeschrittenem Alter geistig und körperlich fit sein will und nicht auf die Schulmedizin angewiesen sein will.

Viele Grüße
Sabine
 
Hallo zusammen,

ich habe den Eindruck, der Thread ist zurückgefallen. Lavender hatte mit der Begründung, warum ausgerechnet Säuren das Grundsystem belasten (und nicht ein Sammelsurium von Stoffen) eine neue Qualität geschaffen, aber es ist nicht angekommen. Wir reden weiter über das Sammelsurium.

Für mich ist der Aspekt, daß Nicht-Säuren vom Bindegewebe sofort weitergegeben werden können, Säuren aber erst neutralisiert werden müssen, eine Art Aha-Effekt. Ich kann jetzt nachvollziehen, warum ausgerechnet Säuren unser Problem sind, und warum ausgerechnet die Bekämpfung der Säuren unerwartete Ergebnisse bringt. Und warum man sich bei Aktivitäten in anderen Richtungen vorwiegend einen Wolf holt.

Viele Grüße
Baffomelia
 
Horaz schrieb:
Wenn Leute mit ähnlicher Energie an ihre Ernährung denken würden wie an Entgiftung, wären sie vermutlich gesünder.

@ Horaz,
Ernährung und „Entgiftung“ müssen keine getrennten Themen sein. Bei den Säuren (dem Schadstoff, der uns zur Zeit die größten Probleme bereitet) erledigt die Ernährung die „Entgiftung“ gleich mit. Da hast Du also schon mal recht.

Viele Grüße
Lavender
 
Zitat von Horaz
Wenn Leute mit ähnlicher Energie an ihre Ernährung denken würden wie an Entgiftung, wären sie vermutlich gesünder.
Lavender und Baffomelia,
bitte entschuldigt, möglicherweise senke ich nun wieder das Niveau Eures Threads.
Aber es drängt mich, an den Satz von Horaz anzuknüpfen.

Wenn ich so die jüngsten Threads passieren lasse, in denen ich meinen Senf dazu tat, dann fiel mir wieder auf: Ohne Arzt gehts für die meisten nicht, und mit nur Veränderung der Ernährung schon gar nicht.

Franz Konz hat das so formuliert: Beide, Ärzte wie Patienten sind fixiert auf den Gedanken, dass nur einen bestimmten Stoff in den Körper zu bringen zu Gesundheit verhülfe.

Das hat eine lange Tradition: In prähistorischen Zeiten wurde Krankheit als von "bösen Geistern" verursacht gesehen. Der Schamane bemühte sich entsprechend um Kommunikation mit diesen.
Später dann, zu Beginn der wissenschaftlichen Medizin an den entstehenden Universitäten des Mittelalters, wurden Krankheiten stets durch besondere Stoffe zu beeinflussen gesucht.
Ich zitiere nur mal so aus dem (Ekel)gedächtnis: Schlangen, Mäuse, verschiedenster Kot usw. Eben die besonderen Stoffe, die Konz ansprach. Von je weiter her und schwieriger zu beschaffen, desto teurer zu verkaufen und desto beeindruckender.
Und wirksamer?

Sind wir heute schon so weit von diesen finsteren Zeiten (the dark ages) entfernt?

Übrigens sehe ich die gesamte Entgiftungsthematik, die hier so populär ist, genau aus diesem Blickwinkel. Nichts für ungut bitte.
 
Gebe Dir voll recht, Hakushi. Wir sind auf Ärzte und Medis fixiert und gehen davon aus, daß eine zusätzliche Gabe "xyz" alles regelt. Dabei ist alles ganz anders.

Viele Grüße
Baffomelia
 
Hakushi schrieb:
Übrigens sehe ich die gesamte Entgiftungsthematik, die hier so populär ist, genau aus diesem Blickwinkel.

Ich auch, Hakushi. Aber es ist vielleicht komplizierter als gedacht. Jeder stellt sich unter dem Begriff „Gift“ etwas anderes vor. Der eine denkt an Amalgam, der andere an Säuren, ein dritter vielleicht an Phosphor und ein vierter an Mykotoxine. Was soll dabei herauskommen, wenn diese vier über „entgiften“ reden?

Viele Grüße
Lavender
 
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