Übersäuerung dummes Zeugs?

wundermittel
Übersäuerung?

Hallo Pferd,

hast du auch sonst irgendetwas Substantielles zu dem Thema beizutragen - außer einen Link hier hereinzustellen? Sinnvoll wäre es, wenn du dich ein wenig in der Rubrik einlesen würdest. Und dann mit eigenen Worten erklärst, warum du manches für gut und manches für Unsinn hältst.

Viele Grüße, Horaz
 
Übersäuerung?

hast du auch sonst irgendetwas Substantielles zu dem Thema beizutragen - ...
Ich find's schon substantiell, dass es gegen diesen Übersäuerungs-Quatsch handfeste wissenschaftlich begründbare Aussagen gibt. Dann halten sich die Leute nicht lange mit so einem Blödsinn auf.
 
naturheilkunde
Übersäuerung?

Hallo Pferd,

wenn man wie ich massiv Haare verloren hat, sich vor Prostata-Schmerzen gekrümmt hat und eine beginnende Harninkontinenz (minutenlanges Nachtröpfeln nach dem Pinkeln) hatte - und mit ein paar Löffeln Basenpulver war das alles wie weggeblasen - dann kann ich über einen solchen Artikel nur müde lächeln.

Kein Arzt war damals in der Lage, mir zu helfen. Erst ein kinesiologischer Test brachte es zum Vorschein. Und es war immer wieder reproduzierbar: setzte ich das Basenpulver ab, kamen die Beschwerden wieder, nahm ich das Basenpulver, gab es keine Beschwerden mehr.
Beim Sticksen werden preiswerte Papierstreifen aus der Apotheke verwandt (analog zum sogenannten Lackmuspapier) die in die zu prüfende Flüssigkeit getaucht werden und anhand eines sogenannten Farbumschlages auf grobe Weise den pH-Wert anzeigen können. Sie wären lediglich bei ausgeprägten Azidosen in der Lage den zu niedrigen pH-Wert anzuzeigen.
Das ist Nonsens! Denn gerade bei ausgeprägten Azidosen zeigt der Teststreifen einen basischen Urin! Gibt man einem solchen Patienten Basenpulver, wird der Urin unmittelbar danach sauer, weil der Patient durch das Basenpulver erstmals wieder in die Lage versetzt wird, Säuren ausscheiden zu können (paradoxes Verhalten). Bei einem Patienten mit ausgeprägter Azidose versagt der Mechanismus, Säuren ausscheiden zu können (Säureregulationsstarre).

Richtig ist, daß ein pH-Wert des Urin-Teststreifens nichts aussagt. Es ist die normale Funktion des Urins, Säuren auszuscheiden und auch mal sauer zu sein. Wichtiger ist es, den Urin mindestens 1 Woche lang jedesmal zu messen und die Werte zu notieren. Erst dann ergibt sich ein Bild. Wie stark schwankt der pH-Wert, wie oft bin ich im sauren Bereich, wie korrespondiert das mit der Art der aufgenommenen Nahrung?
Hat man einen ständig basischen Urin, sollte man mit einer einmaligen Gabe von Basenpulver provozieren, um zu erkennen, ob nicht doch eine starke Azidose mit Säureregulationsstarre dahintersteckt.
Liebe Grüße

Günter
 
Übersäuerung?

Das ist Nonsens! Denn gerade bei ausgeprägten Azidosen zeigt der Teststreifen einen basischen Urin! Gibt man einem solchen Patienten Basenpulver, wird der Urin unmittelbar danach sauer, weil der Patient durch das Basenpulver erstmals wieder in die Lage versetzt wird, Säuren ausscheiden zu können (paradoxes Verhalten). Bei einem Patienten mit ausgeprägter Azidose versagt der Mechanismus, Säuren ausscheiden zu können (Säureregulationsstarre).

Richtig ist, daß ein pH-Wert des Urin-Teststreifens nichts aussagt. Es ist die normale Funktion des Urins, Säuren auszuscheiden und auch mal sauer zu sein. Wichtiger ist es, den Urin mindestens 1 Woche lang jedesmal zu messen und die Werte zu notieren. Erst dann ergibt sich ein Bild. Wie stark schwankt der pH-Wert, wie oft bin ich im sauren Bereich, wie korrespondiert das mit der Art der aufgenommenen Nahrung?

Das ist schlicht Blödsinn den sich irgendwer aus den Fingern gesogen hat, insbesondere um die "Betroffenen" beim Glauben zu halten indem eine Falsifizierung zu erschwert wird. Wenn jemand tatsächlich keine Säuren ausscheiden könnte, dann käm das einer metabolischen Azidose gleich und derjengige wäre ganz schnell die Grasnarbe von unten sehen.
Im übrigen ist Kinesiologie genau so ein Humbug wie die Azidose-Idee.
 
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Hallo Pferd,

auch du kannst nicht wirklich wissen was richtig und falsch ist. Du kannst hier lediglich deine ganz persönliche Meinung aufschreiben, und solltest auch deutlich machen, dass das lediglich eine persönliche Meinung von dir ist. Bitte lies der Mal die Bordregeln durch und passe deinen Schreibstil künftig entsprechend an.
 
Übersäuerung?

Hallo Pferd,

wenn man wie ich massiv Haare verloren hat, sich vor Prostata-Schmerzen gekrümmt hat und eine beginnende Harninkontinenz (minutenlanges Nachtröpfeln nach dem Pinkeln) hatte - und mit ein paar Löffeln Basenpulver war das alles wie weggeblasen - dann kann ich über einen solchen Artikel nur müde lächeln.

Kein Arzt war damals in der Lage, mir zu helfen. Erst ein kinesiologischer Test brachte es zum Vorschein. Und es war immer wieder reproduzierbar: setzte ich das Basenpulver ab, kamen die Beschwerden wieder, nahm ich das Basenpulver, gab es keine Beschwerden mehr.

hallo Günther,
wie schön, Deine Erfahrungen zu lesen, die sich GENAU mit meinen decken.

Dies hier
Das ist Nonsens! Denn gerade bei ausgeprägten Azidosen zeigt der Teststreifen einen basischen Urin! Gibt man einem solchen Patienten Basenpulver, wird der Urin unmittelbar danach sauer, weil der Patient durch das Basenpulver erstmals wieder in die Lage versetzt wird, Säuren ausscheiden zu können (paradoxes Verhalten). Bei einem Patienten mit ausgeprägter Azidose versagt der Mechanismus, Säuren ausscheiden zu können (Säureregulationsstarre).
ist wundervoll formuliert. In den Zellen der Nieren werden Kationen wie z.B. H+, das den Säuregrad einer Flüssigkeit angibt, nur ausgeschieden, soweit sie mit Anionen (negativ geladene Teilchen) kombiniert werden können, z.B. mit Hydrogencarbonat.
Auf meiner Webseite finden sich Infos dazu und zu meinem Buch, das diese Tatsachen aus der WISSENSCHAFTLICHEN MEDIZINISCHEN Literatur zusammenstellt und aufbereitet. Gegen die wissenschaftliche Literatur wird man wohl kaum die Vorwürfe erheben können, die Esowatch erhebt, größtenteils durchaus zurecht.
Richtig ist, daß ein pH-Wert des Urin-Teststreifens nichts aussagt. Es ist die normale Funktion des Urins, Säuren auszuscheiden und auch mal sauer zu sein. .......Wie stark schwankt der pH-Wert, wie oft bin ich im sauren Bereich, wie korrespondiert das mit der Art der aufgenommenen Nahrung?
Hat man einen ständig basischen Urin, sollte man mit einer einmaligen Gabe von Basenpulver provozieren, um zu erkennen, ob nicht doch eine starke Azidose mit Säureregulationsstarre dahintersteckt.
Liebe Grüße

Günter

Besonders letzteres ist ein guter Tipp! Versuchen!

Wer ständig einen basischen Urin hat, nicht vegetarisch isst sondern so wie es in dieser Kultur üblich ist, und älter ist, der sollte sich Sorgen machen. Denn das beruht sehr wahrscheinlich nur darauf, dass die Säure im Körper bleibt. Und damit sieht man keineswegs schnell die Radieschen von unten, das Bindegewebe hat ziemlich hohe Kapazitäten der Säure-Zwischenlagerung.

PS: Ich glaube, dass Pferd einfach nur der übliche Agent ist, aus der Phalanx derjenigen, die intensiv daran interessiert sind, dass die Alkalisierung als eine der wirksamsten Gesundheitsstrategien möglichst geringe Verbreitung findet. Ich habe leider intensiven Kontakt mit diesen Leute gehabt - vielleicht sollte ich mal eine Zitatenliste zusammenstellen?

PPS: Auf meiner Webpage finde ich eine besonders "hübsche Blüte" aus diesem Bereich nicht, natürlich nicht. *rolleyes* Ersatzweise dies: https://www.chronische-blasenentzuendung.de/page,krebsundic
 
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Hallo Pferd,
auch du kannst nicht wirklich wissen was richtig und falsch ist.
Da diese Übersäuerungstheorie keine wissenschaftliche Grundlage hat, sondern nur in pseudowissenschaftlichem Anstrich daherkommt kann man davon ausgehen, dass das nicht zutrifft.
 
naturheilkunde
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Besonders letzteres ist ein guter Tipp! Versuchen
Ja, es gibt Fälle in denen der Urin-pH Aussagekraft hat, nämlich dann wenn eine Dysbalance an Mineralstoffen vorliegt. Aber das ist sehr selten und sicher nicht der Schuh den sich hier ne Menge Leute anziehen.
 
Übersäuerung?

Da diese Übersäuerungstheorie keine wissenschaftliche Grundlage hat, sondern nur in pseudowissenschaftlichem Anstrich daherkommt kann man davon ausgehen, dass das nicht zutrifft.

Dagegen hilft die Lektüre meines Buches und die nephrologischer Literatur. Leider liest die kaum jemand. Urologen erst recht nicht, die sind vor allem chirurgisch ausgebildet und bleiben nach Möglichkeit dabei.
 
Übersäuerung?

Im übrigen ist Kinesiologie genau so ein Humbug wie die Azidose-Idee.
Es ist doch immer wieder das gleiche. Ich lege gerade dar, daß man mit Hilfe der Kinesiologie bei mir Dinge gefunden hat, die vorher kein Arzt gefunden hat. Daß die Behandlung dieser Dinge den Durchbruch brachte, und bekomme prompt die Antwort, daß das Humbug ist.

Übrigens wurde beim gleichen Test u.a. auch eine Amalgamvergiftung gefunden. Meine anschließende Quecksilberentgiftung auf eigene Faust brachte eine radikale Besserung meiner damals äußerst desolaten Gesundheit.

Und die Behandlung meiner Kryptopyrrolurie (einer Krankheit, die es offiziell auch nicht gibt), brachte einen weiteren deutlichen Gesundheitsschub. Auch das ist immer wieder reproduzierbar. Setze ich die KPU-Medikamente ab, kommen die alten Beschwerden wieder, nehme ich die KPU-Medikamente wieder, geht es mir wieder deutlich besser.

Aber das ist bestimmt alles auch nur wieder Humbug. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Gott sei Dank nimmt die Entwicklung auf solche ewig Gestrigen keine Rücksicht. Sonst wäre die Erde in Form einer Scheibe noch immer der Mittelpunkt des Weltalls.
Liebe Grüße

Günter
 
Übersäuerung?

Hmmm, Günter, wenn man sich so ansieht woran Sie so glauben, fragt man sich doch irgendwie ob die angeblich dramatisch gebessert Beschwerden überhaupt je real, d.h. objektiv existierten. Subjektiv mögen Sie das alles so empfunden haben, das mag sein. Es gibt allerdings Menschen, die sehr anfällig sind für Auto- und Fremdsuggestion.

Sämtliche Ihrer Beschwerden entsprechen Erkrankungen die wissenschaftlich gesehen keine Grundlage haben ("Amalgamvergiftung", "Kryptopyrrolurie", "Übersäuerung") und sich ausnahmslos nicht objektivieren lassen. Diagnostiziert wird das ganze dann mit ebenso unwissenschaftlichen Methoden ("Kinesiologie").
Sie müssen sich mal die Frage stellen, warum ihre Beschwerden stets nur ihrem eigenen Empfinden nach und gemäß unwissenschaftlicher Methoden, die man Ihnen für teures Geld andreht, vorhanden sind.
 
Übersäuerung?

Sie müssen sich mal die Frage stellen, warum ihre Beschwerden stets nur ihrem eigenen Empfinden nach und gemäß unwissenschaftlicher Methoden, die man Ihnen für teures Geld andreht, vorhanden sind.
Woher willst Du das denn alles wissen, Informant?

Gruss,
Uta
 
naturheilkunde
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lieber Informant,

ich schätze die Seite esowatch.com im Prinzip. Vieles dort ist eine angebrachte Warnung vor verbreiteten Praktiken der Beutelschneiderei, im "gesundesten" Falle nur der.

Jedoch der Text zur "Übersäuerung" ist unqualifiziert.
Da langes Argumentieren hier sowieso nichts bringen wird, zitiere ich eine relativ unangreifbare Quelle und mich selbst.

Hier ein Zitat einer Webpage der Uni Göttingen, gewiss esoterik-unverdächtig.

Wir finden dort:

Der Säuren-Basenhaushalt kann über eine entsprechende Rückresorption von Bikarbonat bzw. Sekretion von Protonen, die wiederum andere Säuren und Basen im Harn titrieren können (Phosphat, NH3/NH4+), konstant gehalten werden.

www.veg-physiol.med.uni-goettingen.de/Lehre/Scripte/Script-Nieren.pdf

Möglicherweise ist das auch über dem Horizont der - sonst verdienstvollen - esowatch-Autoren.
Es bedeutet, dass Bikarbonat von der Niere zurückgehalten wird, während sie Säure (Protonen) sekretiert.

Einsparung von Bikarbonat zur Konstanthaltung des Säure-Basen-Haushaltes ist eine ihrer wichtigsten Aufgaben.
Dabei hilft der Niere eine basische Nahrung/Nahrungsergänzung.

Schon älter ist in schulmedizinischen Kreisen die Verordnung von Fachinger Mineralwasser (extrem bicarbonatreich) bei Nierenproblemen und den durch sie verursachten Erkrankungen.

Bicarbonat alleine reichte in den "vor-Fast-Food-Zeiten", als wohl noch die meisten wenig Salz und viel Gemüse zu sich nahmen.

Heute sollte man eher an den Ausgleich des überstrapazierten Natrium-Kalium-Gleichgewichts gehen. (Pschyrembel: Kalium-Natrium-Antagonismus: erhöhte Natriumaufnahme führt zu negativer Kaliumbilanz)

Die stetige Warnung vor "Übersäuerung als unfundierter esoterischer Spinnerei" ist nichts als Desinformation, lieber Informant, Ihr Nick offenbar mit einer gewissen Ironie passend gewählt. ;-)

Ich sagte ähnliches bereits einmal hier, ohne dass Sie , lieber Informant, sich die Mühe machten, sich mit dem Vorwurf der Unkenntnis nephrologischer Literatur auseinanderzusetzen. Ergo wiederhole ich ihn.
 
Übersäuerung?

Die Niere braucht keine "Hilfe" durch basische Ernährung, weil sie im Zusammenspiel mit den restlichen Puffersystemen SPIELEND mit den anfallenden Säuren fertig wird, selbst bei noch so extremen Ernährungsformen. Niemand von Euch hat einen Blut-pH unter 7,37, und das ist das einzige Kriterium für eine "Übersäuerung".



Stoffwechsel : Wann übersäuert der Körper? - Wissenschaft - STERN.DE




Das ist gut, Informant, ich zitiere deutsche Unis und das Ärzteblatt, du den Stern.
Noch immer nicht mal in die Nephrologie geschaut?
 
Übersäuerung?

Was Sie zitieren, ist in diesem Zusammenhang völlig irrelevant. Wie die Niere in den Säure-Base-Haushalt eingreift ist mir bekannt ("Uni Göttingen") - was hat das damit zu tun, das eine basische Nährung völlig unnötig ist, weil die Puffersysteme des Körpers mehr als ausreichend sind? Wenn überhaupt, dann haben Sie sich mit diesem Zitat selbst ans Bein gepinkelt, weil es indirekt zeigt, daß Urin-pH-Messungen zur Diagnose von "Übersäuerung" Humbug sind.

Wie ist denn Ihr Blut-pH?
 
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Lieber Informant,

aus Ihrer ansteigenden Heftigkeit schließe ich auf einen entsprechenden Grad der Verunsicherung. :D

Mein Blut-pH dürfte selbstverständlich völlig o.k. sein. Sinkt er nämlich ab, geben die Zellen basische Elemente wie z.B. Kalium ans Blut ab, um ihn im optimalen Bereich zu halten.

Und auch der Urin-pH sagt nicht viel, denn er kann wunderbar alkalisch sein, weil die Niere Alkalien verliert und/oder die Säuren im Körper verbleiben.

Es wird Zeit, dass Sie ein wenig lesen.
 
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Hallo Herr Informant,

was denken Sie eigentlich über eine ausgewogene Ernährung und gegebenenfalls von Supplementierung, zum Erhalt oder zur Wiederherstellung von Organfunktionen? - Und welche Rolle kann da die psychische oder auch emotionale und mentale Befindlichkeit spielen; bzw. wie beurteilen Sie da den Einfluss von Stress?

Ich bin auf Ihre Antwort ehrlich gespannt und freue mich darauf!

Herzliche Grüße
Ihr Leòn
 
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