obere Grenze Basenpulver

Themenstarter
Beitritt
13.10.07
Beiträge
45
Die Ergänzung von Basen ist ein wirkungsvoller Eingriff in die Bedingungen unseres Körpers. Calcium und Magnesium halte ich dabei ebenfalls für Schwerpunkte. In „meiner“ Familie gibt es niemand, der ohne seine Citrate leben möchte.

Doch Basenpulver besitzen auch eine schwache Stelle: die Gefahr der Überdosierung. Die „behutsame“ Steigerung der Dosis mit Hilfe des pH ist zwar eine Option, aber der Wunsch nach schnellen Ergebnissen ist ausgeprägt. Um die Gefahr der Überdosierung zu verringern schlage ich vor, die Darstellungen des Forums um eine „obere Grenze“ zu erweitern. Zahlenmäßig sehe ich diese Grenze bei maximal 1.500 Milligramm Calcium und 750 Milligramm Magnesium. Vielleicht sollte man auch Kalium berücksichtigen.

Viele Grüße
Lavender
 
Hallo Lavender

den Vorschlag finde ich gut. Möglicherweise habe ich in den letzten Monaten Calcium überdosiert und mir damit Probleme eingehandelt. Jetzt wüsste ich gerne mehr über "richtige Dosierung".

Gruss
Kathy
 
Hallo Lavender,

sehr lange habe ich mit Basenpulvern hantiert, da die gemessenen ph-Werte die Schlussfolgerung brachten, dass eine Ergänzung nötig ist.
Anfang September quälten mich die Muskelschmerzen wieder so schlimm, dass ich in meiner Ratlosigkeit erstmal alle Basenpulver weg lies.Andere Ergänzungen nahm ich zu dem Zeitpunkt bereits schon gar nicht mehr. Meine Ernährung hatte ich bereits auf ein mir trotz Unverträglichkeiten halbwegs gesundes Maß umgestellt. Bei Bedarf kann ich gern posten, wie das konkret im Moment bei mir aussieht, da ich zur Zeit ohnehin Aufzeichnungen darüber führe. Um mich nicht verrückt zu machen, hörte ich zeitgleich auf, ph-Werte zu messen. Das Bedürfnis, durch Basenmittel, nettere Meßwerte zu erzielen, wäre sonst zu groß gewesen.

Ergebnis: Bereits nach 3 Tagen waren die quälenden Muskelschmerzen weg und mein Gesundheitszustand hat sich stabilisiert. Vorher war das immer eher eine Art Achterbahnfahren. Es ging mal rauf und mal runter. Noch etwas mehr Kraft würde ich mir wünschen, aber immerhin tut nichts mehr weh. Und das ist wirklich das erste Mal seit sehr vielen Monaten.
Wieviel Basenpulver für normale Menschen zu viel sind, kann ich nicht sagen. Ich habe nur festgestellt, dass es mir ohne inzwischen besser geht als mit. Aus mir unbekannten Gründen tut mir nichts davon auf längere Sicht wirklich gut, obwohl ich wirklich sehr verschiedene Sorten ausprobiert habe
 
Hallo Anne

hattest du vor der Einnahme des Basenpulvers KEINE Muskelschmerzen? Ich habe ebenfalls starke Muskelschmerzen, kann aber den Zusammenhang mit Basenpulvern nicht erkennen, obwohl es einen geben könnte. Am liebsten würde ich auch mal alles stoppen, allerdings muss ich gerade hochdosiertes Calcium auf Rezept nehmen wegen eines übermässigen Calcium-Verlusts durch mein Nebenschilddrüsenproblem. Ich versuche es mal nach Deinem Beispiel und schaue, was die nächste Blutuntersuchung zeigt. Soooo schnell werden sich wohl nicht alle meine Knochen entmineralisieren.

Viele Grüsse
Kathy
 
Ich werde nicht müde, zu betonen, dass Calzium, Kalium und Magnesium sehr gut über die Ernährung aufgenommen werden können. Wenn man die persönlich geeignete und richtige Nahrung gewählt hat, dann sind diese Stoffe bestens verträglich. Im übrigen weiß man auch, ob die schmerzenden Muskeln auf eine Überbeanspruchung zurückzuführen sind oder ob andere Gründe vorliegen.

Viele Grüße, Horaz
 
Hallo Horaz

du hast ja sicher Recht, aber wenn man erst einmal total übersäuert und verschlackt ist, soll man ja angeblich diese Basenpulver unbedingt brauchen, um die Säuren vor dem Ausscheiden zu neutralisieren. Es steht nur nirgends in den Büchern, wann man mit den Basenpulvern wieder aufhören soll. Da liegt vielleicht das Problem. Ich bin mittlerweile total verwirrt.

Viele Grüsse
Kathy
 
Hallo Kathy,

da gehen die Meinungen wirklich sehr auseinander. Heilpraktiker und eine Ärztin (Naturheilkunde) vertraten mir gegenüber die Meinung, dass man das maximal 2 Monate nehmen soll. Hier liest man aber von anderen Erfahrungen.

Meine Muskelschmerzen sind nicht so einfach zu beschreiben. Aber eine Wechselwirkung mit Nahrungsergänzungen haben sie schon.

Die Muskelschmerzen kamen bei mir schleichend nach einer viele Monate dauernde Zeit fructosearmen Ernährung (d.h. wenig Gemüse, viel Fleisch...). In der Zeit bekam ich die HPU-Diagnose. Ich begann mit Zink und B6. Es ging mir 4 Wochen erheblich besser. Dann bekamen sie bei gleicher Menge Zink und B6 schleichend wieder und wurden immer schlimmer. Ich stieß hier im Forum auf das Übersäuerungsproblem und nahm nun zusätzliches Basenpulver. Zunächst wurden die Muskelschmerzen besser, dann wurden sie trotz Basenpulver wieder schlimmer, und zwar sogar noch schlimmer als vorher.

Das Spielchen habe ich in den letzten 2 Jahren immer mal wieder wiederholt und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass mein Körper mit einem "zu viel" an solchen Stoffen nicht fertig wird. Deshalb versuche ich seit Juli durch Ernährungsumstellung manche Probleme in den Griff zu bekommen. Erste Gedanken dazu waren unter https://www.symptome.ch/threads/ges...such-incl-versuch-besserer-entsaeuerung.7683/ gepostet. Inzwischen bin ich schon einige Schritte weiter in Richtung gesunder Ernährung.

Meine obere Grenze der Basenpulver scheint für eine Daueranwendung offenbar wirklich relativ niedrig zu sein. Andere haben aber monatelang Basenpulver genommen und vertragen. Woran es liegt, weiß ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ Kathy, Anne, Horaz,

mit der Nebenschilddrüse kenne ich mich nicht aus, aber (ein wenig) mit der Basenpulver-Thematik. Es gibt da paar Regeln, die ich für relativ sicher halte:

Wenn man von Obst und Gemüse lebt, braucht man kein Basenpulver. Möchte man auf andere Dinge nicht verzichten, braucht man es (vermutlich). Und nicht nur als Kur, sondern dauerhaft. Die benötigte Menge ist subjektiv unterschiedlich, aber auch davon abhängig, was man verzehrt. Der entsprechende Indikator ist der pH. Basenpulver verhindert nicht, daß Säuren entstehen und in die Grundsubstanz (Bindegewebe) eingebracht werden. Es hilft aber bei der Neutralisierung.

Viele Grüße
Lavender
 
Warum haben wir den Eindruck, Citrate nicht zu vertragen?
Die Antwort könnte im allergologischen Bereich liegen.
Zitronensäure wird heute so:

Biotechnologische Herstellung [Bearbeiten]Zitronensäure wird heutzutage industriell mit Hilfe einer transgenen Variante des
Schimmelpilzes Aspergillus niger gewonnen, der bei niedrigen pH-Werten und unter Eisenmangel bei starker Glucose- und
Sauerstoff-Zufuhr in und nach der späten logarithmischen Wachstumsphase Zitronensäure ausscheidet, da sein Citratzyklus gestört wird.

Zitronensäure - Wikipedia

hergestellt. Vielleicht reagieren wir auf Restspuren von Aspergillus niger.

Übrigens bringt bei Calcium-Citrat die Einnahme von "viel" nicht unbedingt auch viel.

Die Calcium-Aufnahme im Darm sinkt altersbedingt natürlicherweise ab.
Und braucht Vitamin D, das bei Sonnenexposition in der Haut gebildet wird.

näheres hier: www.reformhaus-fachlexikon.de/fp/archiv/mineral_stoffe/Calcium.php

Also raus und joggen: im Winter am besten um die Mittagszeit.
Und was passiert dann mit dem Calcium, damit es nicht wieder ausgeschieden wird? Beanspruchte Knochen lagern mehr neues Calcium ein.
 
Hallo Hakushi

ich habe ein Rezept vom Endokrinologen (Calcimagon - D3 (Calcium-Carbonat)) für meine Nebenschilddrüsen-Überfunktion. Da ich im Forum schon mehrmals gelesen hatte, dass Calcium-Citrat bevorzugt wurde, wollte ich eigentlich meinen Arzt bitten, mir ein entsprechendes Mittel zu verschreiben.

Wie siehst du die unterschiedlichen Calcium-Verbindungen? Welche sind zu bevorzugen?
Vielen Dank im Voraus für deine Antwort.

Gruss
Kathy
 
Hallo,

das mit dem Basenpulver ist tatsächlich so eine Sache.

Auch ich habe vor Jahren mit Alkala N herumexperimentiert und bekam massiv Asthma davon. Schuld daran war wohl eine recht hohe Dosierung, da ich extrem niedrige pH-Werte habe und das Citrat darin, wie schon weiter oben jemand erwähnte.
Ich bin extrem allergisch gegen Schimmelpilze und wenn auch nur irgendetwas von Citrat in Medis drin steht, dann kann ich das nicht nehmen.

Ich lasse in BAd-Apotheke (20% Rabatt auf frei verkäufliche Dinge) eine Mischung erstellen aus Natriumcarbonat 150g und Kaliumcabonat 50g. Da ist kein Citrat drin.

Zusätzlich nehme ich Calcium, Magnesium und Kalium als Pillen ein.

Die Obergrenze ist wirklich sehr individuell.

Meine Mutter hat mal eine Weile Baseninfusionen bekommen. Genützt haben nicht einmal die was, waren nur teuer und zeitaufwendig. Das Indikatorpapier hat sich trotz d er Infusionen nicht entsprechend verfärbt!!!
Der HP meinte, sie könne anscheinend die gelösten Säuren nicht ausscheiden und das scheint sehr wahrscheinlich.

Wenn man also eine massive Entgiftungs- und Ausscheidungsstörung hat, nützt der ganze Basenkram oft nichts.

Dann schraubt man die Dosis immer höher, damit sich endlich das Papier verfärbt, und schadet sich eher.

Es gibt auch ähnliche Berichte aus dem Forum, z.B. von Günther, dass er seine Übersauerung erst wegbekommen hat, nachdem er entgiftet hatte und seinen hohen Aluminiumwert mit Apfelessig normalisierte. Danach war er nicht mehr übersäuert, ohne Extra-Maßnahmen!

Da scheinen also sehr komplexe Zusammenhänge mit anderen Stoffwechselgeschehen zu sein.

Wenn mit der Verdauung etwas nicht in Ordnung ist, werden manchmal auch basische Lebensmittel zu Säuren umgewandelt. Bei solchen Leuten nützt auch reichlich Obst und Gemüse nichts, mal davon abgesehen, dass viele das auch gar nicht vertragen.

Wollte das nur mal zu Bedenken geben :).

Gruß
Claudia
 
woher weiss ich denn,das ich eine massive entgiftungs-und ausscheidungsstörungen hab?
würde bei einer störung die colonhydro therapie auch nicht funktionieren? hätte man bei ner aussscheidungsstörung problem mit dem wasserlassen oder stuhlgang?

lg


c
 
Hallo
Wie hat Günther entgiftet?
Pit

woher weiss ich denn,das ich eine massive entgiftungs-und ausscheidungsstörungen hab?
würde bei einer störung die colonhydro therapie auch nicht funktionieren? hätte man bei ner aussscheidungsstörung problem mit dem wasserlassen oder stuhlgang?

lg


c
 
Wie siehst du die unterschiedlichen Calcium-Verbindungen? Welche sind zu bevorzugen?

hallo Kathy,
danke für Deine Frage, ich fühle mich geehrt.

Eigentlich bin ich der Meinung, dass man es mit der Alkalisierung kaum übertreiben kann, durch eine gemüsereiche (und salzarme) Ernährung jedenfalls kaum.

Hier: https://www.gtn.at/dcp/html/colostrum.html werden die einschlägigen Seiten zitiert, jedenfalls die, die eine bessere Aufnahme von Calciumcitrat ( und nicht -carbonat) im Darm belegen.

ABER: Basenpulver haben auch Nebenwirkungen.
- der pH im Urin sollte nicht 8 erreichen, das fördert die Bildung gewisser Nierensteine, genau wie ein zu niedriger pH.
- man kann mit dem Citrat allergische Probleme haben. Wenn also das Citrat nicht bekommt, dann würde ich empfehlen, Carbonat zu versuchen.

Und die oben zitierten wissenschaftlichen Arbeiten haben ein Manko: Was nützt mir eine hohe Calciumausscheidung im Urin (sie beweist lediglich, dass das Calcium im Darm aufgenommen wurde), wenn es dann wieder im Urin ausgeschieden wird.

Es gibt auch wissenschaftliche Arbeiten, wonach Frauen in den Wechseljahren mit einer vegetarischen (will sagen: eine wenig Säure erzeugende) Ernährung die geringste Calciumausscheidung im Urin haben. Will sagen, sie bauen es am besten in ihre Knochen ein.
Und die wenig säureerzeugende (=nierenentlastende) Ernährung muss nicht vegetarisch sein, es müssen nur die Basen (aus Gemüse und Obst) die Säuren aus Eiweissabbau (Fleisch/Fisch) überwiegen.

Ein hervorragender Artikel zum Thema Säure-Basen-Haushalt: Deutsches Ärzteblatt: Archiv "Störungen des Säure-Basen-Haushalts: Rationale Diagnostik und ökonomische Therapie" (01.07.2005)

Wenn noch Fragen offen sein sollten, was bei der Komplexität der Materie nur normal wäre, dann: Nur zu!
 
@ cindy

Diese Störungen haben die meisten KPULer, ist typisch.

Man kann das zum Beispiel auch bei Haarmineralanalysen sehen. Dann hat man zu wenig Mineralien und kaum nachweisbare Schwermetalle, obwohl man eine Amalgamsanierung, womöglich noch ungeschützt wie bei mir, hinter sich hat und es nicht sein kann, dass Quecksilber - wie bei mir - gar nicht nachweisbar ist!

Ärzte haben meist keine Ahnung von diesen Störungen, leugnen sogar, dass es sie gibt. Man steht dann schnell aus Psychotrottel da, wenn man davon anfängt. Nachweisbar im Blut sind ja nur akute Vergiftungen, und wenn da nichts Auffallendes ist, dann hat man auch keine Vergiftung, so deren Denke.

Chronische Vergiftungen wie bei Amalgam sind im Blut nicht nachweisbar!!!

Ein Indiz für schlechte Entgiftung ist auch, dass man für kleine Sünden viel länger büßen muss als andere und viel stärkere Beschwerden hat, z.B. wenn man zu tief ins Glas geguckt hat oder in einem Raucherraum lange Zeit ausharren musste.

Man leidet auch mehr unter akuten Erkrankungen als andere und hat Infekte vermutlich auch häufiger.

Zu dem Thema Entgiftungsstörungen gibt es auch einen eigenen Thread. Beat könnte dazu eine Menge sagen, Günther sicher auch.

@ Hausel
Zitat von Günther:
Meine Erfahrung: Als ich noch nicht entgiftet hatte, lief ich nach einem Bund Korianderkraut wie betrunken durch die Gegend, hatte die Geheimzahl meiner EC-Karte vergessen und wußte die Vornamen meiner Kollegen nicht mehr. Das hielt ungefähr 1-2 Stunden an. Nach einem Jahr Entgiftung mit Chlorella, Bärlauch und Koriander ging es mir wesentlich besser als vor der Entgiftung. Und ich konnte die gleiche Menge frischen Koriander zu mir nehmen, ohne irgendetwas zu bemerken.

Chlorella, Bärlauch und Koriander haben aber den Nachteil, daß eine Ausleitung sehr lange dauert. Wenn ich es nochmals angehen würde, würde ich wahrscheinlich mehrere Methoden kombinieren. Z.B. DMSA und Koriander.

Und man sollte nicht vergessen, daß Chlorella, Bärlauch und Koriander z.B. Aluminium und Blei unangetastet lassen. Und wer seine Beschwerden vom Blei oder Aluminium hat, dem hilft kein Koriander.

Dafür habe ich mein Aluminium mit Apfelessig losbekommen. Und mit dem Aluminium verschwand auch meine langjährige heftige Übersäuerung.
Dauderer würde sagen: Firlefanz

So long
Claudia
 
Hallo,
ich habe auch eine ganze Weile lang (11 Monate) ziemlich hochdosiert ein Basenpräparat eingenommen. In der ganzen Zeit hat es mir gut getan. Ich war total übersäuert und habe das für die Regulierung gebraucht. Dann merkte ich irgendwann, dass ich keinen Bock mehr hatte auf das Zeug. Es war immer lästig, das überallhin mitzuschleppen, aber ich hab es trotzdem fast ein Jahr lang beharrlich getan, weil ich spürte, dass es gut tut. Das Gefühl war aber plötzlich weg. Meine HP sagt immer, das ist ein wichtiges Indiz. Wenn man etwas nicht mehr mag, braucht man es auch nicht mehr. Also lassen. Nach zwei, drei Monaten meldete sich das Bedürfnis wieder und ich habe es nochmal ca. 2 Monate genommen und so gab es seitdem ein paar Phasen.

Vielleicht hilft das manchen hier weiter - man kann ja nicht alles ständig testen und untersuchen, aber unser Organismus meldet eigentlich ziemlich genau, was er braucht und was ihm grad im Wortsinn "zum Hals raushängt".
Gruß
mezzadiva
 
Oben