Sucht, Geister und die Überwindung

Sucht, Geister und die Überwindung.

Liebe Kayen,

das ist schon ok! Ich hatte nur irgendwie keinen Widerspruch gesehen, in dem was du geschrieben hast und dem, was ich geschrieben habe. Vielleicht lag es wirklich an der direkten Anrede, dass ich irgendwie das Gefühl hatte, du wolltest mir widersprechen, was mich dann nur etwas gewundert hat.

Es geht ja nicht darum, mit irgendetwas konform zu gehen, sondern um die Auseinandersetzung mit dem Thema. Also danke.

Liebe Grüße
 
Sucht, Geister und die Überwindung.

Hallo Kassandra,

es gibt nichts zu entschuldigen. Ich versteh schon, wie du darauf kommst, aber schließt du da nicht vielleicht auch von dir auf andere? ;) So selten, wie ihr denken mögt, ist so etwas glaube ich gar nicht. Gerade am Beginn einer Beziehung, denken einige (Frauen wie Männer), es wäre nicht so schlimm, "weil es ja noch ganz am Anfang ist." Habe das schon oft gehört. Finde das jetzt aber eigentlich auch nicht einen wesentlichen Punkt, über den es sich zu diskutieren lohnt.

Jedoch kann es sein, dass dann die Liebe missverstanden wurde, das weiß ich nicht. Ich will das Gegenteil nur nicht per se außschließen.

Es stimmt doch. Es verwundert schon sehr, wenn überhaupt noch jemand nach der Liebe fragt. Wen wundert es dann noch, dass man sie selbst in Beziehungen eher selten antrifft.

Wie soll ich da innehalten? Aber Du hast recht, gestern hatte ich so sehr das Gefühl, mich völlig zu überfordern, falls Du das meinst. Mein Herz schlägt aus dem Rhythmus und ich verstehe nicht, warum.

Das Pferd ist unruhig und scharrt mit dem Hufen. Es will galoppieren!

Wie wäre es denn damit einmal abzusteigen und einfach "nichts" zu tun?

Ein Full Stop in die Stille?


Alles Liebe
 
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Hallo Akim,

es liegt wohl daran, dass die Menschen die Liebe nicht mehr sehen. Sie ist ja da! Ich frage mich immer wieder, warum das Mißtrauen, die Gier, die Unterwerfung, die Angst, zuwenig zu bekommen, vorherrscht bei vielen. Hat es vielleicht mit dem letzten Krieg zu tun? Ich muss darüber nachdenken.

Danke auch für den Tipp, mal vom Ross abzusteigen. Ich versuche es immer wieder, alleine gelingt es mir selten, (komisch, ganz früher konnte ich es!) nur in der Gruppe scheint es einfacher zu sein. Es liegt vielleicht an der Atmosphäre, die "ansteckend" ist. :)

Liebe Grüße
Kassandra
 
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Hallo ihr alle,

ich habe eine gute Möglichkeit gefunden, etwas Frieden.

Zwei Videos gleichzeitig abspielen, bzw. einfach zuhören.




Es macht mich ruhig, obwohl es doch eigentlich Stress erzeugen müsste: zwei gleichzeitig?!

Liebe Grüße
Kassandra
 
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Die Singing Bowls alleine beruhigen dich nicht.

Der Dalai Lama lenkt dich ab.

Das beruhigt dich.

Aber es ist gut sich überhaupt erst einmal zu beruhigen.

Da ist eigentlich alles erlaubt, was du dazu brauchst.


Auch in der Gruppe ist man nicht alleine.

Was passiert, wenn man sich einmal mit nichts beschäftigt?

Man ist mit sich selbst konfrontiert.

Möglicherweise resultiert aus dieser Angst,

auch die Sehnsucht,

der Wunsch mit jemanden zu sein.

Aber dieser Jemand,

ist man auch immer selbst.


Alles Liebe
 
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Hallo zusammen,

lieben Dank für die beiden Videos Kassandra und auch herzlichen Dank an Akim, der etwas Gegensätzliches zu den Worten "Mitgefühl für andere" vom Daila Lama einstellt, nämlich die Selbstliebe. Denn nur wenn ich bei mir selbst angekommen bin und mir es gut geht, fühle ich mich in der Lage, anderen zu helfen und dann auch Mitgefühl zu praktizieren.

Insofern ergänzen sich Video und Link sehr gut:)

Mich persönlich beruhigen Gongs oder auch Klangschalen sehr. Wenn ich voller Gedanken und auch angespannt bin, dann trägt der immer leiser werdene Ton meine Gedanken fort und ich werde ruhiger. Im Zen Buddhismus gibt es ja diese Art Gong Meditation und ich mag diese Art von "ruhig werden" sehr.

Liebe Grüße
Kayen
 
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Hallo Kayen, hallo Akim,

ich gebe ja zu, diese Rede des DL ist sehr lang, aber wenn ich in der Lage bin, mich so lange zu konzentrieren...,was schon im Moment ein Wunder ist. Ich habe aber jetzt irgendwo gefunden, dass die Unruhe ganz normal ist...

Ich teile nicht alles, aber Mitgefühl für andere kannst du erst entwickeln, wenn du in der Lage bist, Mitgefühl für dich selbst zu entwickeln. Wir sind alle eins, oder nicht?

So ist es doch auch mit der Selbstliebe. Wenn du nicht in deinem tiefsten Inneren Selbstliebe hast, bist, empfindest, wie solltest du jemand lieben können? Der Umkehrschluss ist: wenn du jemanden liebst, aus vollem Herzen und bedingungslos, wie solltest du dich nicht selber lieben können, ebenso begeistert, leidenschaftlich und bedingungslos?

Da kann es trotzdem sein, dass man das eine oder andere an sich nicht oder nur schwer akzeptiert. Es ist ja gut, wenn wir dies (auch dank weissnicht;)) schon einmal erkennen. Wir sind doch alle auf dem Weg! Der (Selbst-)Liebe steht das dann nicht im Weg.

In meinem Fall ist es so, dass ich viel zu lange auf mich selbst bezogen war, ich habe mein Herz kaum noch öffnen können und ich hatte so meine Schwierigkeiten mit dem Zusammensein mit anderen. Mit mir selbst dagegen war ich oft glücklich. Ich bin sehr froh, dass sich das sehr geändert hat. Es ist schön, aber es stresst mich auch! Dieses sich zeigen, sich öffnen den anderen, es ist schwer.

Auch die Liebe entspringt nicht immer nur dem Wunsch, mit jemandem zu sein. Die Liebe entscheidet sich, nicht du selbst. Ich dachte früher auch, es ist umgekehrt. Vielleicht spielt auch beides eine Rolle, insofern, dass sich dir etwas schenkt aber du tust den Schritt nicht oder gehst daran vorbei.

Die Philosopie des Buddhismus entspringt vielleicht auch der Tatsache, dass in Indien sehr viele Menschen sehr eng zusammenleben? Ich weiß es nicht.

Hier im Westen ist eher die Tendenz, zu sehr zu vereinzeln. Wir beziehen uns nur noch wenig aufeinander. Wir leiden eher an sozialer Verarmung und an zu wenig Berührung. Vielleicht ist es deshalb so schwierig, sich auf etwas zu einigen und gemeinsam etwas zu verändern. Da hatte der Postbote schon die richtigen Hinweise. Schade, dass er nicht mehr da ist. Irgendwas ist passiert, aber in der Zeit war mein PC kaputt. Ich habe also nichts mitbekommen.

Das war offtopic, oder?

Trotzdem, danke Akim für den Osho-Link, ich werde auch das probieren, oder wieder "tun". Inzwischen kann ich in stressigen Situationen, wenn nicht gerade unbedingt meine Aufmerksamkeit gefragt ist, kurz innehalten und "abschalten". ZB, wenn vor der eigentlichen Aufführung eine dämliche Dankesrede an irgendwelche Sponsoren gehalten wird. Ich ärgere mich nicht, sondern "meditiere". Es klappt schon etwas besser.

Liebe Grüße:), derzeit ganz entspannt in der Mitte
Kassandra
 
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Hallo weissnicht,

Ärger - Mitgefühl, das verstehe ich und erlebe es auch des öfteren.
Aber dass sich aus Eifersucht Klarheit entwickeln kann, dass kann ich nicht nachvollziehn. Wozu ist überhaupt Eifersucht gut? Es fällt mir schwer, dieses Gefühl zu akzeptieren, weder bei mir noch bei anderen.

Ist es das selbe wie Neid? Oder ähnlich? Das würde bedeuten, ich kann es nicht akzeptieren, etwas nicht zu haben, was jemand anderes hat. Vollkommen überflüssig! Oder dass ich etwas nicht teilen kann, es für mich allein besitzen will, gut das kann ich zum Teil nachvollziehen, ich esse auch lieber die ganze Schokolade, als sie mit jemanden zu teilen. Andererseit bereitet Schenken Freude. Also wiegt es sich irgendwie auf. Die Gier und die Freude am Schenken.

Aber was hat das alles mit Klarheit zu tun? Könntest Du es ein wenig mehr erklären?

Gier hat die Liebe, auch das verstehe ich nicht.

Der Rest ist irgendwie einleuchtend. Kann die Reihenfolge auch anders sein?

Danke für Deine Geduld.

Kassandra

Hallo Kassandra,

hast Du es schon ausprobiert, wiie sich aus Eifersucht, Neid, Gier, Klarheit und Liebe entspeichern kann?

Diese unangenehmen Zustände sind eine notwendige Medizin für unsere
innere Evolution.

Jeder "set up" hier dient nur diesem einen Zweck,
zurück nachhause zu kommen.

Das nächstemal sage ja zu der Eifersucht, Neid, Gier,
das wird als ein Anhalten empfunden werden.

In diesem totalen Stop erfährst Du Dich in der Identifikation,
an Deiner Oberfläche.
Bleibe dabei, fühle, schmecke, atme Dich
und lasse Dir damit unendlich Zeit,
dann die Klarheit.
 
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Lieber weissnicht,

danke für die Antwort. Ich akzeptiere mein Kind. Er ist so wie er ist vollkommen. Er leidet unter einer Störung der propreozeptiven Wahrnehmung.


Ja, und auch durch das Leben zeit- bzw. teilweise getrennt und doch verbunden. Vollkommen eins sind wir erst wieder im Tod oder vielleicht in einem bestimmten Seinszustand, der nicht für jeden Menschen derselbe sein muss. Ich akzeptiere es, denn es hat einen Sinn. Sorry, dass ich schon wieder meine eigenen Gedanken ausspreche. Ich hoffe, Du kannst damit umgehen.

Herzliche Grüße
Kassandra

Manchmal haben Autisten einen Polyp im ZNS,
der hat die Aufgabe zu binden,
was nicht dahin gehört,
z.B. Quecksilber, welches leider oft bei Impfseren als Stabilisator
Verwendung findet.

Wir können uns in das Getrenntsein hineindenken,
aber trotzdem sind wir immer mit dem Ursprung verbunden.

Eine Geschichte in der sich ein Sufi bei Gott beklagt,
wenn es mir gut geht,
sehe ich immer zwei Spuren im Sand, im Schnee.
Aber wenn es mir schlecht geht,
wenn ich gebrochen bin,
wenn ich verzweifelt bin,
sehe ich nur Eine,
wo bist DU dann?

Gott antwortet,
Du siehst nur eine Spur
weil ich Dich in dieser schweren Zeit trage
 
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Lieber weissnicht,

ich glaube ich komme schon dahinter... Vielen Dank, deine Antwort hat mir weiter geholfen.

So langsam scheint sich einiges zusammenzufügen.

Manchmal muss man wohl auch erst mal die richtigen Fragen formulieren, dann kommen mit der Zeit auch die Antworten.

Alles Liebe

Ja lieber Akim,
genauso ist es!

Es ist ein Erinnern an das was wir wissen
und es kann auch gar nicht anders sein,
weil wir vom selben Ursprung kommen.

Das Bewußtsein hat natürlich auch eine Erinnerungsfunktion,
je klarer das Bewußtsein ist,
umso klarer kommen auch Antworten.
 
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So ganz, ganz langsam kommt an, was Du meinst, glaube ich jedenfalls.

Jetzt fürchte ich mich weniger. Mein Selbst-Vertrauen ist größer geworden. Aber mein Vertrauen in einzelne Menschen ist weniger geworden.

Ich frage mich, ob das ein Widerspruch ist.

Ja.

Vertrauen ist, wenn Du vertraust das vielleicht einzelne Menschen Dein Vertrauen eines Tages ausnützen
und Du bist ganz entspannt bei diesem Gedanken.
 
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Hallo weissnicht,

danke für Deine Stellungnahme. Dann habe oder hatte ich offenbar doch kein oder zuwenig Selbstvertrauen. Ich weiß es nicht. Was mich selbst betrifft, kann niemand mein Vertrauen enttäuschen, da bin ich inzwischen entspannt, denn ich bin nicht so wichtig in der Welt. Ich habe immer nur Angst um andere Menschen.

Aber bisher ist nie das eingetreten, wovor ich Angst hatte. Es gab zwar Vertrauensbrüche, sehr heftige sogar, aber es gab auf der anderen Seite auch immer Menschen oder auch andere "Mächte", die nicht an mir zweifelten, die mich und dritte unterstützten und an meiner/unserer Seite standen, so dass der Schaden, der einem Dritten zugefügt hätte werden können, abgewendet werden konnte. Also sollte ich entspannt sein und dem Leben vertrauen.

Liebe Grüße
Kassandra
 
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Hallo,

ich wollte hier doch noch mal etwas einbringen und habe dabei mal wieder Osho im Gepäck. ;)

Zunächst etwas zum Thema Eifersucht. Osho sieht es ja oft wirklich von der höchsten Bergspitze, das heißt ja nicht, dass man alles 1:1 so umsetzen muss. Aber als Richtung… Sicher ein interessanter Aspekt, über den man einmal nachdenken kann…

Und wenn sie sich von einem anderen angezogen fühlt, was kann sie tun? Da kann man nichts machen. Man ist ein Opfer so vieler Begierden. Habe also Mitgefühl mit ihr und sage ihr nur, sie soll sich darüber überhaupt keine Sorgen machen. Bald wirst du sehen, dass ihr Schuldgefühl verschwinden wird, indem du ihr mehr Freiheit gibst, und dann verschwindet allmählich auch das Verlangen nach anderen. Es ist ein Teufelskreis. Du fühlst dich zu jemandem hingezogen, und du fühlst dich schuldig, weil du einem anderen versprochen hast, für immer bei ihm zu bleiben. Du gehst gegen dein eigenes Versprechen, dein eigenes Ego, dein eigenes Image. Je schuldiger du dich fühlst, desto mehr fühlst du dich angezogen. Je mehr du versuchst, ein Verlangen zu unterdrücken, desto mächtiger wird es. Je mehr du ihm Widerstand leistest, desto mehr phantasiert der Kopf darüber. Wenn das Schuldgefühl verschwindet, ist es ein gutes Zeichen; ein Zeichen, dass deine Geliebte aus dem Teufelskreis herauskommt. Bald wird sie sehen, dass niemand sie hindert, und der ganze Reiz wird vergehen. Sie wird sehen, dass da jemand ist, der sie so sehr liebt, dass er sogar bereit ist, ihren Liebhaber zu lieben. Sie wird eine neue, sogar tiefere Beziehung zu dir verspüren.

Es wäre natürlich schön, in solch eine Situation nicht unbedingt zu kommen. Aber wenn es denn nun mal so ist (sein sollte), wirklich Liebe da ist... Warum denn eigentlich nicht?
 
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Um den Kreis wieder zu schließen und zum Ausgangspunkt zurückzukehren, seien mir noch einige Zeilen gestattet. Sie sind ganz ähnlich, wie die ersten Beiträge von weissnicht. Da dieses Thema mir so wichtig erscheint, denke ich mir, es kann wohl nicht schaden, es vielfach zu beleuchten. Nun ein Zitat, welches mir sehr geholfen hat und immer noch hilft. Und weil ich es so doll gut finde, würde ich es gerne ganz hier herschreiben, mit den Links ist das manchmal so eine Sache. Wenn das seitens der Moderation nicht gewünscht ist, weil es doch relativ lang ist, kann es natürlich gerne auch gelöscht und auf den Link reduziert werden.

Liebe Grüße


Zitat:"

Was tun, wenn Alleinsein schmerzt?


Bis in die Seele zittern

Warum kommt Schmerz auf, wenn du allein bist? Der wichtigste Grund ist, dass dein Ego krank wird. Dein Ego kann nur mit anderen existieren, es ist aus Beziehungen entstanden. Wenn du also ohne jemanden anders bist, fühlt es sich, als ob es ersticken würde, als ob es am Rande des Todes sei. Die Angst des Egos ist das tiefste Leid. Du fühlst dich, als ob du sterben würdest. Doch nicht du stirbst, sondern das Ego, das du fälschlicherweise für dich selbst hältst.

Du wirst durch diese Angst hindurchgehen müssen, nur so kannst du angstfrei leben. Du wirst erst dann angstfrei sein, wenn du durch die tiefste Angst des Egos durchgegangen bist, durch die Auflösung des Images, das du nach außen trägst - deiner Persönlichkeit.


Zittern vor Angst

Was kannst du also tun?
Es gibt nichts zu tun. Lebe die Angst aus, wenn sie im Alleinsein hochkommt. Wenn du vor Angst zitterst, dann zittere einfach. Du kannst die Angst nicht vermeiden. Manche Menschen beginnen, ein Mantra zu singen: Ram, Ram, Ram... Du kannst dich an ein Mantra klammern, damit dein Verstand von der Angst abgelenkt wird, das Mantrasingen lullt dich ein und die Angst verschwindet auch - du hast sie jedoch nur ins Unterbewusstsein geschoben. Sie wollte gerade entweichen, was gut ist, du warst gerade kurz davor, frei davon zu werden, du hast gezittert und das ist natürlich. Aus jeder Zelle des Körpers und des Verstandes entweicht beim Schütteln etwas von der Angst-Energie. Sie war vor dem Alleinsein auch schon da, sie war nur eingeschlossen.

Nichts wegdrängen

Die ganze Seele wird von der Angst berührt sein, doch lasse es einfach geschehen. Tue überhaupt nichts. Alles, was du tun kannst, ist nur wieder eine Unterdrückung. Indem du die Angst zulässt, indem du sie da sein lässt, wird sie dich verlassen.

Der Schlüssel für alles Unangenehme

Der Wirbelsturm ist vorbei und du wirst jetzt zentriert sein, so wie nie zuvor. Wenn du einmal die Kunst erfahren hast, alles Unangenehme bestehen zu lassen, dann kennst du den Hauptschlüssel, der alle inneren Türen öffnet. Dann kann kommen, was will. Lasse es einfach da sein und gehe ihm nicht aus dem Weg."


www.findyournose.com/osho-zitate/156-was-tun-wenn-alleinsein-schmerzt-
 
Sucht, Geister und die Überwindung.

PS:
Man kann sich diesem Thema langsam und bewusst annähern, nur keine Bange! Auch eine Flucht, ein "Ram, Ram…" sei erlaubt, wichtig ist, mache es Dir bewusst. Auch scheitern gehört natürlich dazu.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die Angst, egal welcher Art, just in dem Moment auflöst, indem sie wirklich angenommen wird.

Ich glaube, wir befinden uns alle auf einem Weg. Jeder auf seinem ganz persönlichen Weg.

Wenn man so will, ist es der Weg, zur Gottwerdung.

Alles Liebe
 
Sucht, Geister und die Überwindung.

PS:


Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die Angst, egal welcher Art, just in dem Moment auflöst, indem sie wirklich angenommen wird.

Ich glaube, wir befinden uns alle auf einem Weg. Jeder auf seinem ganz persönlichen Weg.

Wenn man so will, ist es der Weg, zur Gottwerdung.

Alles Liebe

Angst ist Zukunft, wenn es notwendig wäre, bei einem Unfall,
bei einem Schadensfeuer z.B.,
ist keine Angst,
sondern nur spontane Aktion um aus den Gefahren herausspringen.
Angst würde dabei stören und fatal wirken.

Ja es genügt vollkommen sich der Angst bewußt werden,
bedeutet zu erkennen diese psychologische Angst ist eine Bewegung vom
Verstand in die Zukunft.

Es ist besser sich auf keinen Weg zu befinden,
denn ein Weg hat ein Ziel,
dieses Ziel braucht Zeit um es zu erreichen.

Das Problem ist, falls es ein Problem ist,
Gott, das Leben, pulsiert in diesem Augenblick...

Gottwerdung ist wohl nicht ganz treffend,
weil Gott und seine Schöpfung nicht getrennt ist.

Aufwachen bedeutet.- in diesen Augenblick hinein erwachen,
dabei existiert natürlich kein Weg, daher kann es auch kein Ziel geben,
wenn wir es so wollen...
 
Sucht, Geister und die Überwindung.

Es ist schön, das auch in diesem Thread zum Thema Sucht wieder etwas geschrieben wird.

Die Eifersucht ist keine echte Sucht. Sie ist auch nur eine Form der Angst oder der Gier. Meist ist es die Angst vor dem Verlassenwerden oder Verlassensein. Ihre Wurzeln hat sie wahrscheinlich früh, denn wir wurden alle verlassen und haben uns verlassen gefühlt.

Jetzt gibt es keinen Grund mehr dafür, denn wir können ja für uns selber sorgen und brauchen auch keine Lehrmeister mehr. Ja, da "Ego" oder auch "Ich" ist in der Beziehung entstanden, in der Regel in Beziehungen, die nicht ausreichten, daher die Gier nach immer mehr, nie genug zu bekommen. Es ist also ein wackeliges "Ich", was uns meist hier in der Welt zur Verfügung steht. Es zu verlieren sollte kein großer Verlust sein.

Angst vor dem Alleinsein ist die Angst des kleinen Kindes, das ohne Beziehung in der Tat stirbt. Wir sterben nicht in der Einsamkeit. Wir sind genauso in der Einsamkeit, im Alleinsein, wie wir in der Beziehung sind. Es kann uns nichts passieren, nur weil keiner da ist. Die Angst ist jetzt überflüssig.

Die Beziehung suchen aus Angst vor dem Alleinsein, bedeutet Flucht vor der Angst vor dem Alleinsein. Mit Liebe hat es nichts zu tun. Auch mit bezogen sein hat es nichts zu tun. Bezogen sein ist Hinwendung, nicht Flucht. Liebe ist frei-willig, sie ist nicht aus der Angst geboren. Sie ist aus der Freude geboren.

Angst hat viele Gesichter. Sie ist die Angst, die aus einem wagen Unwohlsein "entspringt", das sich gründen kann aus der "Urangst" (oben beschrieben) oder aus einer realen körperlichen Erkrankung. Hohes Fieber ängstigt beispielsweise. Auch die "Vernichtungsangst", wenn ein Organ sehr erkrankt ist, ist real. Diese körperliche begründeteten Ängste haben möglicherweise Schutzfunktion? Sie machen uns aufmerksam, uns zu schonen, pfleglich mit uns zu sein.

Körperlich sich auswirkende Ängste ohne Erkrankung oder körperlich begründetes Leiden sind Teile der Urangst, der Todesangst und weisen uns auf seelische Störungen hin. Urängste entstehen aus dem Mangel, der nichts mit realem Mangel an Überfluss (an Wasser und Nahrung) zu tun hat.

Menschen, die keinen Mangel an Liebe haben und einen Überfluss an Kreativität, leben in anscheinenden Mangelgebieten ohne wohl auch nur dieses Wort zu kennen. Sie kennen kein krankes oder falsches "Ego "und keine Grausamkeit. Sie lieben sich, weil sie geliebt sind, und lieben und achten daher auch ihr Gegenüber, den Menschen, das Tier, die Pflanze.... Sie achten und lieben das Leben. Die Zivilisation hat uns offenbar nicht den Überfluss, sondern den Mangel beschert. Erstaunlich!?

Anders ist es mit Befürchtungen und Sorgen. Befürchtungen sind nicht real, weil sie nur Gedanken sind. Sie weisen uns allerhöchstens darauf hin, die Realität zu prüfen. Sorgen tun dies wohl auch. Halten sie einer Überprüfung nicht stand, sind sie überflüssig. Ergeben sich bei Überprüfung tatsächliche Anhaltspunkte, sich zu sorgen im Sinne, sich um die Angelegenheiten zu kümmern, zu handeln, weisen sie darauf hin, dass Handlungsbedarf besteht.

Bis auf die Urängste sind Ängste auch nützlich, wenn wir ihre Funktion begreifen. In diesen Funktionen ist auch das "Ego" nützlich und wohl auch erforderlich. Ohne "Ich" ist kein Handeln möglich, oder? Wenn wir uns dessen bewusst sind, kann dieses Ego nicht übermächtig werden und alles beherrschen, im Gegenteil, es wird beherrscht. Es ist nichts weiter, als ein Werkzeug, so wie all unsere körperlichen Funktionen. Das Ego ist ebenso zu pflegen und gesund zu erhalten, wie unser Körper, wollen wir sinnvoll handeln und uns des Lebens erfreuen.

Der Sinn meines Lebens ist für mich jetzt, in Freude, jenseits der Selbsttäuschung durch Sucht , Gier oder überflüssigen Ängsten, handeln zu können. Glück zu empfinden. Das ist in der Tat ein Weg oder auch mehrere. Das Ziel ist, nach Hause zu finden. Zuhause ist da, wo aus dem Unbekannten das Bekannte erscheint. Ein Aufatmen: ich habe es geschafft. So ist es aufregend und anregend, in das Unbekannte zu gehen und beruhigend und erleichternd, das Bekannte dort zu entdecken.

So dehnen wir uns aus. Ebenso wie sich das Universum ausdehnt. Denn: sind wir nicht Teil dessen?

Danke, dass ich hier denken durfte.

Lieben Gruß
LieberTee
 
Sucht, Geister und die Überwindung.

weissnicht schrieb:
Angst ist Zukunft, wenn es notwendig wäre, bei einem Unfall,
bei einem Schadensfeuer z.B.,
ist keine Angst,
sondern nur spontane Aktion um aus den Gefahren herausspringen.
Angst würde dabei stören und fatal wirken.

Ja es genügt vollkommen sich der Angst bewußt werden,
bedeutet zu erkennen diese psychologische Angst ist eine Bewegung vom
Verstand in die Zukunft.

Danke lieber weissnicht. Ich sehe das genauso! Aber um das so zu sehen, bedarf es doch einer gewissen Erkenntnis, die eben aus der Bewusstwerdung der Angst entspringt. Dorthin findet doch im persönlichen Leben des Menschen auch eine gewisse Entwicklung statt. Es verändert sich eben immer alles. Das meinte ich mit Weg, eben weil es mir zumindest (noch) nicht immer, aber immer besser gelingt, ganz nur im Hier und Jetzt zu sein. Das alles ist für mich auch ein Erkenntnis-Weg, den ich da sehe.

weissnicht schrieb:
Es ist besser sich auf keinen Weg zu befinden,
denn ein Weg hat ein Ziel,
dieses Ziel braucht Zeit um es zu erreichen.

Ja, da ist kein Weg, es ist alles da, hier und jetzt. Aber in meinem Erdendasein sieht es doch oft für mich so aus, dass es eben manchmal noch gewisse "Störfelder" gibt, die vom Ego kommen und mich daran hindern, ganz in der Ganzheit zu sein. Die Trennung kommt doch von dem Ich. Der Ich-Gedanke trennt uns vom Du. Dort wo kein Ich ist, entsteht ein Leerraum, der dann vom Leben, von Gott ausgefüllt werden kann. Ich fühle mich ganz in der Einheit, wenn da kein Ich mehr ist, wenn da nur Sein ist. Für mich sehe ich da ein Lernen und eine Entwicklung, das meinte ich mit Weg.

weissnicht schrieb:
Gottwerdung ist wohl nicht ganz treffend,
weil Gott und seine Schöpfung nicht getrennt ist.

Ja das ist natürlich so. Aber wir können uns doch auch abtrennen, wegdenken von dem Göttlichen. Wenn es so ist, wie Du sagst, dann sind wir Gott, ja das stimmt. Aber ICH sehe mich ja nicht als Gott. Jedenfalls eben nicht solange da noch ein vermeintliches Ich ist. Das ist ja die Illusion, die es zu überwinden gilt. Je mehr sich diese Trennung auflöst, je näher wir dem Ursprung sind, desto näher sind wir auch Gott, oder nicht? Da sehe ich diese Entwicklung, die vielleicht keine Zeit braucht oder bräuchte? Wenn wir voll im Ego sind, können wir nicht Gott sein, obgleich Gott ALLES ist und in uns die Göttlichkeit. Es ist natürlich immer da, nicht getrennt. Doch was ist, wenn ich es gerade vielleicht nicht sehe? Wir werden doch Gott, der Liebe so, auf unserem "Weg" immer ähnlicher, bis wir ganz auf ihm, in ihm ruhen. Dann die Verschmelzung, die Gottwerdung, dachte ich, dass man es so sagen kann. Auch in der Gita, die ich als heilige Schrift sehr schätze steht: "...und wirst in Brahman ganz verwehen."

So auch die Entwicklung, die Evolution in den Chakren, da ist doch ein Prozess. Vielleicht kein Weg, aber doch etwas, was bei mir Zeit brauchte, so meine Erfahrung. Jedenfalls innerhalb dieser Illusion, genannt Realität. Mit der bin ich ja stets konfrontiert.

weissnicht schrieb:
Aufwachen bedeutet.- in diesen Augenblick hinein erwachen,
dabei existiert natürlich kein Weg, daher kann es auch kein Ziel geben,
wenn wir es so wollen...

Ja das stimmt! Woher kommt jetzt mein Paradoxon? Also einfach wach bleiben? Aus Erfahrung weiß ich jedoch, dass ich manchmal auch wieder verwirrt (unbewusst, oder vielleicht ängstlich?) bin und "Ram, Ram singe", also sozusagen, eine Bewegung weg, von dem, was ist. Ich dachte, dass es mit der Zeit immer weniger wird, oder ist es nur eine Frage der Konsequenz? Wenn ich meditativ bin, ist da auch keine Angst. Aber manchmal wallt so etwas in der Art schon noch für Momente auf, in manchen Situationen, wie auch LieberTee sie beschreibt. Zum Glück reicht es bei mir nun eigentlich, dann kurz die Augen zu schließen und mir darüber bewusst zu werden, also wieder in den Augenblick hinein zu erwachen.

Dennoch, hier habe ich mein Leben, welches ich gerne Lebe, ich bin sehr dankbar dafür. Da zeichnet sich für mich auch ein "Weg" ab, Dinge die ich tun kann, um mich weiter zu entwickeln. Nicht in Gedanken auf ein Ziel, sondern in Freude und Dankbarkeit auf den Weg. Also eher nach dem Motto, der Weg ist das Ziel. Also wieder im Hier und Jetzt. Alles andere Illusion!?

Sind es nur die Begrifflichkeiten, die verwirren, oder sehe ich da etwas falsch?

Ich habe doch eine Geschichte, etwas, auf das ich zurückblicken kann. Mein eigener Weg. Mit Gott hatte ich nicht immer so viel am Hut, auch mein Sein war nie so leicht und selig. Ich denke, es geht immer weiter, ohne Ende, eben in die Unendlichkeit, zu Gott. So habe ich das verstanden.

Wenn ich nur im Augenblick bin, mich auf keinem Weg befinde, dann existiert das alles nicht, das ist besser, das stimmt.

Danke!

Herzliche Grüße

akim
 
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Sucht, Geister und die Überwindung.

Lieber weissnicht:)

es ist schön wieder Deine Worte zu lesen und ich komme dem auch immer etwas näher :)


weil Gott und seine Schöpfung nicht getrennt ist.

Siehst Du es eigentlich auch so, dass wir doppelten Ursprungs sind, also irdischen Ursprungs und himmlischen/göttlichen/übernatürlichen Ursprungs?

Wenn es denn so ist, dass wir diesen doppelten Ursprung haben, wäre es dann nicht legitim auch ein Ego (weltliches/irdisches ich) zu haben, um in dieser Welt bestehen zu können, jedoch unter der Voraussetzung, da ja doppelten Ursprungs, immer mit der "Seinsfühlung" also mit der göttlichen Schöpfung, in Fühlung zu bleiben?

Ich meine, das würde doch auch Akims Beitrag erklären und ist vielleicht natürlich und wichtig dabei wäre nur, dabei in Seinsfühlung zu bleiben. Ich meine letztendlich gibt es dann wieder eine Einheit, da man nie nur das irdische und nie nur das göttliche betrachten sollte, sondern alles gemeinsam?.

Herzlichst
Kayen
 
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