"Therapie durch besuchen von Suchtopfern"

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17.01.06
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Es geht um eine Bekannte deren Tochter schnüffelt Nagellackentferner, sie hat ein sehr schlechtes Blutbild, Eisenmangel, wohl auch Blut im Magen.
Mein Vorschlag war, das sie mal mit ihr dahin geht wo genau solche Menschen zu sehen sind, was die Sucht aus ihnen gemacht hat!
Meine Bekannte meinte, sie kann doch nicht einfach in eine Klinik gehen, ist mir ja auch schon klar, aber gibt es nicht doch eine möglichkeit, das die junge Frau einfach sehen kann was passieren kann und wenn sie sieht was die Schnüffelei aus anderen gemacht hat das sie davon ab lässt?!?!?
 
hallo carlina ,

..................ich weiß nicht ob man wirklich etwas erreichen kann indem vorgeführt wird was alles entstehen kann wenn man seinen körper mit was auch immer missbraucht ……wenn man schon süchtig ist .

man versuchte präventionskampagnen mit drastischen bildern jugendliche aufzuklären…...........nicht langanhaltende ängste resultierten daraus ,auch versuchte man durch vermittlung von profundem fachwissen jungendliche von drogen abhalten zu können ……..auch dies half nicht.

wichtig ist zu erfahren warum diese junge frau schnüffelt……….dies zu erfahren ist der anfang ihr zu helfen.

lg ory
 
Ory, das sehe ich auch so. Jemand der sich ritzt hängt sich oft das ganze Zimmer voller Poster mit blutigen Frauen.
Was den normalen Menschen eher abschreckt, finden sie reizvoll.
Daran sieht man schon, dass sowas nicht viel bringen wird.

Wenn sich jemand mit Nagellackentferner das Hirn entfernt, ist das allerdings noch sehr viele beunruhigender als Ritzen.
 
.........beides hat aber eine gemeinsamkeit ........das eigendliche problem warum sie sich das antun .

lg ory
 
.........beides hat aber eine gemeinsamkeit ........das eigendliche problem warum sie sich das antun .

lg ory
Naja. Beim Ritzen halte ich es durchaus für möglich, dass man das von alleine anfangen kann.
Dass jemand Nagellack schnüffelt, ohne es bei anderen gesehen zu haben, halte ich dagegen nahezu für unmöglich.

Also das warum ist mMn. ganz einfach, dass es durch andere zu solchen Aktionen kam, bei denen sie mitgemacht hat. Gruppendynamik.
Dadurch ist sie davon abhängig geworden, weil auch das einen Kick gibt.

Zu Lösemittelsucht gibt es im www eine Menge Infos. Zumal es eine Sucht ist, die sehr billig zu finanzieren ist. Schnüffelstoffe

Ich würde sagen erst selbst genau darüber informieren und dann reden, reden, reden, viel Zeit für die Tochter nehmen, vielleicht eine unterstützende Gesprächstherapie, vielleicht Unterstützung durch Schulsozialarbeiter, Umgang mit best. Schnüffelfreunden verbieten (mMn. der heikelste Punkt) Ziele setzen und belohnen (am Besten mit etwas, dass sich der Jugendliche sehr wünscht und man normalerweise nicht erlauben würde.).
 
Danke euch, nun warum sie das macht, sie sagt sie braucht das einfach ab und an....ihre Wohnung riecht auch fürchterlich und extrem nach dem Zeug!
 
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