Rückenschmerzen nach Herzkatheter

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22.08.08
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Sehr geehrter Damen und Herren

Ich (47 Jahre) hatte 06.2007 einen Myokardinfakt. Koronarangiografisch bestand eine 2 Gefäßerkrankung mit proximaler RCMX Stenose und LAD Verschluss. In einer Akut Intervention wurden die RCX mit einer PTCA und einen Stent sowie der LAD Verschluss
mit PTCA und Stent versorgt. Ein verbliebener peripherer LAD Verschluss konnte am Folgetag nicht eröffnet werden. Bei diesem Versuch verspürte ich starke schmerzen im Brustbereich verursacht durch den Herzkatheter.
Von diesem Zeitpunkt hatte ich Thoraxschmerzen. Auf meiner Brust habe ich einen Knuttel im Li. Rippenbereich und einen Apfel großen roten Fleck der nicht weg geht.
Bei jedem Arztbesuch habe ich darauf verwiesen.
September 2007 erneuter Herzkatheter mit gutem Ergebnis nach Doppelstent keine Intervention nötig. Kollateralisierung LAD wird noch besser. Thoraxschmerzen unverändert.
Die schmerzen Strahlen weiter in den Rücken und Bauch aus. Es wurde ohne eine jeglichen Untersuchung die Diagnose Tietze Synthrom gestellt.
Gänsehaut entlang der Wirbelsäule und zeitweise Kippeln im Kopf und im gestammten Körper hat mein Hausarzt veranlasst Untersuchungen wie Magen, Darmspiegelung sowie Röntgen der Wirbelsäule und Lunge. Alles ohne Befund. Mein Rücken entlang der Wirbelsäule schmerzt. Beim Schlafen in der Bauchlage Schmerzen die Muskeln im Rücken. Kann es sein das beim Herzkatheter die Gefäßwand verletzt wurde und das es die Ursache für meine Brustschmerzen ist.
PS. Vom Herzen aus fühle ich mich sehr gut und stark. Ich treibe täglich eine Stunde Ausdauersport. Nach über einem Jahr werden die Schmerzen immer stärker.
Was habe ich bloß?

Vielen dank für ihre Antwort
 
Hallo

wäre bei dem Eingriff im Juni ein Gefäß verletzt worden,
so wäre das doch im September dann aufgefallen, meinst du nicht?

was hat man denn zu dem großen roten (äußerlichen) Fleck gesagt?
gilt sowas als normal bei Herzkatheter-Untersuchungen?
ich kenne mich damit leider nicht näher aus, verstehe aber, wovon du sprichst,
denk ich. so ist mir zum Bsp ein Stent ein Begriff.

deine Beschwerden klingen für mich so, als wären sie von Nerven verursacht bzw durch eine Irritation von Nerven.
warst du mal bei einem Neurologen deshalb?

LG
Gina
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gina,

Vielen dank für ihre Antwort und die Feststellung ist richtig. Gleich im Krankenhaus nach dem Eingriff hatte ich im Brustbeinbereich schmerzen. Mir wurde gesagt das dass Herz keine Schmerzen macht. Es könnte von der LWS oder HWS kommen.
Beim Internisten und Orthopäden wurde ich zu meinen Schmerzen im Brust und Rücken befragt und ohne eine Untersuchung wurde die Diagnose Tietze Syndrom gestellt.
Es sei eine Krankheit wo sich Knorpel im Rippenansatz bildet. Es ist Schmerzhaft aber nicht gefährlich und bedarf keiner Behandlung. Beim Neurologen war ich wegen dem kippeln im Kopf und Körper. Diagnose Körperlich gesund. Mir wurden Tabletten für Angstzustände die nichts bringen verordnet.
Nun ist mehr als ein Jahr vergangen. Körperlich fühle ich mich Fit. Täglicher Ausdauersport tut mir gut. Wenn nur die Rückenschmerzen und zeitweise krippel im Kopf nicht wären.
Vielleicht liegt es auch an meinen Job wo ich als Operator viel Stress habe.
Da ich ja nach meinen leichten Infarkt nie Krank war und ich mein Leiden Ambulant zu Lösen versuche, scheitere ich an sehr langen Wartezeiten für Arzt Termine.
Einen Arzt der kompetent ist und mir zuhört habe ich noch nicht gefunden.
Ich wünsche Ihnen noch einen Guten Tag.

LG Estor
 
also dieser apfelgroße fleck ist bei einer herzkatheter untersuchung nicht normal ^^ ih hatte ihn jedenfalls nicht beim rechts und linksherzkatheter
 
Hallo Estor,

Als ich Ihren Beitrag gelesen habe habe ich gedacht an Nitrosativer Stress - Dazu gibt es hier im Forum eine Rubrik und in Wiki weitere Informationen.

Das Problem ist wohl dass die medizinische Wissenschaft auch vieles noch nicht so richig durchschaut oder durchschauen kann.

Klar ist aber dass es nach eingriffen mit Narkose oft Probleme gibt, die es vorher gar nicht gab.

Dr. Kuklinski bringt diese in Zusammenhang mit Nitrosativer Stress, und manipulation der HWS (Halswirbelsäule, während der Narkosezeit), beide seien verantwortlich für Mangel, bzw. extra Bedürfnis an (B-)Vitamine und Folsäure, wobei Vitamin B12 eine bedeutende Rolle hat - ... und ausserdem vielleicht ist das Narkosemittel an sich auch schon mitverursacher der Symptome und Probleme, belastet der Abfuhr der chemikalien den Körper über längere Zeit noch extra.

Auch ich kann es nicht komplett erklären, aber ich denke dass extra Zufuhr von B-Vitamine in Ihrem Fall die Symptome Lindern oder Verschwinden lassen könnte!

Vitamin B12 spielt dabei eine wichtige Rolle, ausserdem könnten Sie vielleicht über 's Internet mal nachgehen ob, wenn sie noch Medikamente nehmen, diese zusätzlich zu einem Vermehrten Abfuhr von diese Vitamine führen - sowas kommt nähmlich öfter vor als allgemein gedacht (leider auch unter Medizinern), und auch dann wäre es Sinnvoll die Ernährung zu ergänzen mit extra B-Vitamine, oder extra sorgfältig in Sache gesunde Ernährung vorzugehen.

Herzliche Grüsse,
Kim

PS: Über u.A. Dr. Kuklinski, seine behandlungsansätze, Nitrosativer Stress und Vitamin B(12) sich zusätzlich etwas einzu lesen könnte sich sehr lohnen. Es würde zu weit führen das ganze hier auseinander zu setzen. Es gibt im Forum auch ein link auf ein Video mit Vortrag von Dr. K. bezüglich Nitrosativer Stress, Symptome und die wichtigkeit von bestimmten Vitaminen. Ueber die Suchfunktion müsste sich das leicht finden lassen.
 
Hallo Estor,

Mir fiel folgendes noch ein. Sollten die Schmerzen tatsächlich von der Halswirbelsäule stammen, dann ist es gar nicht gut in Bauchlage zu schlafen, das wollte ich noch hinzufügen, weil es ja wichtig ist das zu wissen.

Als erklärung: wenn man in der Bauchlage liegt, stützt das Gewicht vom Kopf (immerhin 5 -6 kg) zu einem grossen Teil auf der Unterkiefer, und das asymmetrisch. Dadurch werd der Unterkiefer zur Seite gedrückt, und entsteht über Nacht/während dem Schlaf Verspannung in der Kiefermuskulatur. Und da liegt nun die Verbindung, auch Wortwörtlich, weil die Kiefermuskulatur in Verbindung steht mit den oberen Halswirbeln, wenn es da ein Problem gibt, eine Schwäche, oder Empfindlichkeit, werden dadurch die vom HWS stammende Schmerzen verschlimmert.

In der HWS liegen auch Nervenknoten die Schmerzempfindungen im Brustkorb auslösen können, und wie bekannt, können Probleme oder Fehlstellungen in der oberen Halswirbelsäule auch Rückenschmerzen auslösen, es steht ja alles mit einander in Verbindung.

In's Forum gibt es übrigens auch noch viele Informationen über Therapeuten für HWS Probleme, ich würde von "Einrenken" lassen sehr abraten, es gibt aber auch andere schonendere methoden, und es könnte mal Sinvoll sein von einem guten Therapeuten überprüfen zu lassen ob die HWS da nicht diese Probleme mit-verursacht.

Wünsche gute Besserung,

Herzliche Grüsse
Kim
 
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