Seltsamer Kupferwert ... Morbus Wilson?

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Hallo,

ich habe bereits mehrere Untersuchungen auf der Suche nach meiner Krankheit hinter mir. Eine Untersuchung bezüglich Schwermetalle war da doch etwas seltsam und ich würde da doch gerne mal eure Meinung hören, ob das ein Indiz für Rheuma, Morbus Wilson sein könnte.

Hier mal die Werte:

Test Urin 1 (ohne DMPS)
Kupfer = 6 ug/g Krea.; Referenzbereich: < 67

Test Urin 2 (nach der Gabe von DMPS)
Kupfer = 3 ug/g/Krea.; Referenzbereich: < 1700

Das Merkwürdige, ich habe nach der Mobilisierung der Schwermetalle durch DMPS weniger Kupfer im Urin als vorher.
Könnte das heißen, dass so viel Kupfer angefallen ist und einfach die Ausscheidung blockiert wurde .... oder hab ich einfach nur so wenig Kupfer in mir?
Könnte das irgendetwas mit Morbus Wilson zu tun haben?
Oder eher mit einer schlechten Entgiftungsleistung? Glutation-S-Transferase fehlt mir.

Hab danach (1 Jahr später) noch zwei weitere Tests gemacht:
Haaranalyse (Kupfer) war völlig im Normbereich und ein anderer Urintest (ohne DMPS) war auch völlig in Ordnung.

Lieben Gruß, Flo
 
Hallo Flo,

da Morbus Wilson eine Frage des Geschlechts ist, mal zu Beginn: männlich oder weiblich?

Als Mann würdest du einen M. Wilson nicht lange genug überleben, um schreiben zu lernen :eek:

Kann es nicht einfach sein, dass du wirklich keine Kupfer-Belastung hast?

Hast du schon mal auf HPU getestet? Das ist sozusagen die Allerwelts-Variante des M. Wilson.

LG, Esther.
 
Danke Esther für deine Antwort :).

Also, ich bin ein Mann und mir gehts zwar ziemlich schlecht, aber am Leben bin ich noch, das heißt dann wohl, kein Morbus Wilson.

Möglicherweise hatte ich damals wirklich ziemlich geringe Werte an Kupfer ... selbst nach DMPS - komisch, aber vielleicht wars so?!
Vielleicht sollte ich den Test einfach noch einmal wiederholen. Weiß nicht genau, ob denn die anderen beiden Tests, die ich ein Jahr später gemacht habe und bei denen der Wert im Normbereich war, so aussagekräftig sind (Haaranalyse, Urintest ohne DMPS)?!

HPU hat mir bisher noch nix gesagt :). Habs kurz nachgelesen und, nein, den Test hab ich noch nicht gemacht. Was ja so in etwa auch in die Richtung (Verbrauch an Vitamin B6, ...) geht ist Kryptopyrrolurie, was bei mir leicht erhöt ist. Vielleicht sollte ich den Test mal machen.

Ein Beschwerdebild von HPU ist ja die Muskelschwäche ... kann das denn sein, dass man diese Stoffwechselproblematik durch HWS und Nitrosativen Stress erst erwirbt? Denn, ich war bis vor zwei Jahren extrem sportlich und hatte eigentlich nie eine Muskelschwäche.

Lieben Gruß, Flo
 
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HPU hat mir bisher noch nix gesagt :). Habs kurz nachgelesen und, nein, den Test hab ich noch nicht gemacht. Was ja so in etwa auch in die Richtung (Verbrauch an Vitamin B6, ...) geht ist Kryptopyrrolurie, was bei mir leicht erhöt ist. Vielleicht sollte ich den Test mal machen.

Ich nenn´ es HPU, manche nennen es KPU, manche sagen, das sei das gleiche, ...

Ein Beschwerdebild von HPU ist ja die Muskelschwäche ... kann das denn sein, dass man diese Stoffwechselproblematik durch HWS und Nitrosativen Stress erst erwirbt? Denn, ich war bis vor zwei Jahren extrem sportlich und hatte eigentlich nie eine Muskelschwäche.

Ich vermute, dass HPU und HWS-Trauma irgendwie zusammenhängt, oder zumindest das HWS-Trauma eine vorher latente HPU symptomatisch werden lassen kann. Aber ich bin da noch nicht am Ende, und ich hab auch noch niemanden gefunden, von dem ich das Gefühl hatte, dass er da richtig durchsteigt. Jedenfalls ist ein HPU-Test relativ billig und einfach und mit ein bisschen Glück hilft die Substitution (mit ein bisschen Pech geht´s einem dann so richtig schlecht) :schock:

Vielleicht erzählst du mal, was du so alles hast und wieso du gerade dem Kupferwert so große Bedeutung beimisst.

LG, Esther.
 
Danke Malve für den Link :) und danke Esther für deine Antwort :)

Ich denke HPU müßte ich dann auch haben, denn KPU, dass ist ja bei mir leicht erhöht. Was das mit der HWS Problematik vielleicht untermauert, ist das ich bestimmt an die fünf mal auf KPU in den letzten Jahren getestet habe und ich hatte immer Werte im Normbereich. Jetzt wo meine Problematik im HWS, Schädelplatten, Kiefer Bereich extrem zugenommen hatten, da ist der Wert plötzlich nicht mehr im Normbereich.
Hab mal irgendwo gelesen, dass der Körper zum Selbstschutz, das System zwingen will, langsamer zu machen, um Stressreize durch die HWS zu vermeiden. Dies macht er durch die Verminderung von Serotonin und um dies zu erreichen entsteht KPU, da die Vitalstoffe (B6, ...) dadurch extrem verbraucht werden, diese aber Cofaktoren für die Synthese von Serotonin benötigt werden.
Glaub das war so :) ... so viel ich weiß, stand das im Buch von Dr. Kuklinski.

Jedenfalls ist ein HPU-Test relativ billig und einfach und mit ein bisschen Glück hilft die Substitution (mit ein bisschen Pech geht´s einem dann so richtig schlecht)

So würde sich vielleicht auch erklären lassen, dass manche Menschen, wenn sie diese KPU haben und die fehlenden Stoffe B6, Zink schließlich substituieren, es ihnen dann trotzdem etwas schlechter geht, da der Körper ja nach wie vor die Hauptproblematik der HWS besitzt und umso mehr versucht, diese Stoffe wieder durch KPU aus den Körper zu bringen. Könnte sein dass dadurch der Wert der KPU steigt. Das ist alles nur meine Theorie, stand nicht in dem Buch, also keine Gewähr :) ... so könnte ich aber meine KPU erklären und das ich auch zu den Menschen gehöre, die auf die Substitution von vorallem Zink nicht optimal reagieren.

Vielleicht erzählst du mal, was du so alles hast und wieso du gerade dem Kupferwert so große Bedeutung beimisst.

Warum ich auf den Kupfer Wert so viel Augenmerk nehme, naja, leider hat mir noch keiner auf meinen Thread, wo alle meine Probleme beschrieben sind, etwas geantwortet, deshalb versuche ich nun hier und da in dem großen Forum einzelne spezifische Fragen (Dinge die einfach nicht bei mir passen und ein Puzzelteil zur Lösung meiner Krankheit beitragen könnten) zu stellen. Naja, und Kupfer war da eben ein komischer Wert bei mir und vielleicht hätte es ja etwas mit M. Wilson zu tun gehabt und das wiederum würde bezüglich meiner Gesundheit etwas erklären.

Lieben Gruß, Flo
 
Zitat von Esther:
da Morbus Wilson eine Frage des Geschlechts ist, mal zu Beginn: männlich oder weiblich?

Als Mann würdest du einen M. Wilson nicht lange genug überleben, um schreiben zu lernen :eek:

Was hat denn ein M. Wilson mit dem Geschlecht zu tun?
Ich habe davon noch nie etwas gehört (und ich habe M. Wilson).

Gruß
margie
 
Was ich weiß, ist M.Wilson ein Gendefekt am X-Chromosom, der rezessiv ist. Als Frau hast du zwei X, also bekommst du maximal eine leichte Form. Als Mann, der nur ein X hat, stirbt man meines Wissens innerhalb der ersten Lebensjahre.

Zwei defekte X kannst du nicht haben, weil das eine defekte X müsste ja von deinem Vater kommen, der dann aber kein funktionierendes X hätte, also nicht überleben könnte.

LG, Esther.
 
Hallo Esther,

beim M. Wilson sind Männer und Frauen gleichermaßen betroffen.
Es gibt sowohl Männer als auch Frauen, die werden erst nach dem 30. Lebensjahr (oder noch später) diagnostiziert.
Sowohl Männer als auch Frauen können so stark betroffen sein, dass sie im Alter von z. b. 18 Jahren eine Lebertransplantation benötigen.

M. Wilson wird autosomal rezessiv vererbt. Autosomal bedeutet, dass die genetische Information auf einem "Nicht-Geschlechtschromosom" liegt, d. h. es kommt nicht auf X-Chromosomen an.

Das was Du meinst, würde mal als gonosomalen Erbgang (im Gegensatz zum autosomalen Erbgang) bezeichnen.

Gruß
margie
 
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