Polymyalgia rheumatica ohne Entzündungszeichen

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24.05.09
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Hallo Zusammen,

würde mich freuen, wenn ihr Ratschläge für mich habt. Ich habe gleich alles von den letzten Jahren mit aufgeschrieben, kann sein, dass es zusammengehört, könnte aber auch nicht sein..:confused:

Ich leide schon seit Jahren (2000) an immer wiederkehrenden Schulter- oder Knieentzündungen. (Venenentzündung dazu 2x) Und einer immer stärker werdenden Muskelschwäche und Schmerzen. (Ich kann mit den Armen nicht über dem Kopf arbeiten, Probleme beim Zähneputzen, Probleme beim Treppensteigen). Mein Hausarzt meinte, dass das Fibromyalgie wäre, da ich keine Entzündungswerte im Blut hatte.
Ich habe auch schon länger (2004) bestialische Rückenschmerzen, wenn ich morgens wach werde, diese verschlimmern sich, wenn ich liegen bleibe und gehen weg, wenn ich aufstehe und herumlaufe.
Im Juni letzten Jahres hatte ich dann den ganzen und die ganze Nacht furchtbare Rückenschmerzen, die sich nur mit Cortisonspritzen haben bessern lassen.
Im November bekam ich wieder bösartige Rückenschmerzen mit Beinmuskelschwäche und Sensibilitätstörungen. Ich habe nur einen Prolaps L4/L5 und die Nervenbahnen sind bei mir völlig in Ordnung.
Daraufhin wurde ein EMG, das pathologisch ist und eine Muskelbiopsie, die nur unspezifische pathologisch ist, durchgeführt. Ich bekam Valoron und Ibuprofeen. Die Beschwerden wurden aber immer schlimmer, Muskelkrämpfe und Schmerzen in den Oberschenkeln und Wadenmuskulatur, so dass ich überhaupt nicht mehr laufen konnte.
Mein Neurologe wiederholte das EMG und sah große Wassereinlagerungen im Muskelgewebe und eindeutige Entzündungszeichen, obwohl ich vom Blut her vollkommen gesund bin, bis auf mein Immunglobulin, dieses ist pathologisch erhöht. Er meint, dass er einen Schub der Polymyalgia rheumatica gesehen hat und hat mich sofort ins Krankenhaus überwiesen zur Cortisonschocktherapie und jetzt MTX. Die Behandlung schlug gleich an und ich bin seit November das erste Mal (bis auf ein Ziehen) Schmerz-, Krampf und Sensibilitätsstörungsfrei!!! Seltsam ist jedoch, dass ich keinerlei Entzündungszeichen im Blut habe und relativ jung für eine Polymyalgia rheumatica bin. Da mein CK keineswegs verändert ist kann es sich ja auch nicht um eine Myositis handeln. Allerdings habe ich jetzt plötzlich Kiefermuskelschmerzen und kann auch nicht mehr Lachen (Mundwinkelkrämpfe) , das passt ja auch nicht. (Zurzeit nehme ich 30 mg Cortison und einmal in der Woche eine Spritze 15 MTX).

Was haltet ihr davon?
Viele Grüße+Danke
 
Hallo erdenmutter,

Ich weiß, daß Kieferschmerzen auch bei Rheuma, Fibromyalgie, ALS usw. auftreten kann. Die Frage ist für mich aber eher, woher eben diese Krankheiten kommen und ob es da nicht noch einen anderen Behandlungsansatz gibt als MTX und Cortison?
Schön wäre das auf jeden Fall!

Was mir als erstes einfiel: bist Du auf Borreliose mit allen möglichen Tests getestet worden?
Wie sieht es in Deinen Zähnen aus? Gibt es da wurzelbehandelte Zähne, Amalgamfüllungen, Palladiumfüllungen, Gold?

Welches Immunglobulin ist übrigens erhöht?

Grüsse,
Uta
 
Hallo Uta,

vielen Dank für Deine liebe Zuschrift. Ich hatte mal eine Borreliose vor knapp 10 Jahren und habe auch nocch die Antikörper dazu. Meine Ärzte meinen aber, dass die Symptomatik und auch der pathologische Muskelbefund nicht dazu passen.
Mit den Zähnen, das ist eine gute Idee. Ich habe übrigens an kerngesunden Zähnen ständig Wurzelentzündungen und mein Zahnarzt versteht schon lange die Welt nicht mehr. Ich soll jetzt am Mittwoch zu einem MRT vom Kopf um einen Tumor auszuschliessen und danach will mein Arzt, dass ich in die UniKlinik nach Mainz gehe, da dort die Rheumatologie und auch die Neurologie nebeneinander sind. OHWEH ich sehe schon seit November fast nichts anderes als Krankenhäuser.:mad::eek:

Wenn da einmal jemand eine Diagnose finden könnte, das wäre echt mal super. Vielleicht stecken ja zwei Sachen dahinter, mir haben schon soviele gesagt, dass bei mir nichts zusammenpasst.:confused:

Liebe Grüße
Melanie
 
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