Röntgen genügt bei Knie-Arthrose

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Um eine Arthrose des Kniegelenks zu diagnostizieren, braucht es kein Magnetresonanz-Tomogramm (MRT). Daran erinnerten jetzt US-Orthopäden angesichts des verschwenderischen Umgangs mit dieser teuren Untersuchung.

Goldstein und Kollegen untersuchten 50 Patienten, die wegen einer Arthrose des Kniegelenks ein Kunstgelenk eingesetzt bekommen hatten. Bei 32 von ihnen war im Vorfeld ein MRT angefertigt worden. In keinem einzigen Fall ergaben sich dabei Befunde, die nicht auch durch konventionelles Röntgen zu erheben gewesen wären.

Ein MRT kostet ungefähr 16-mal so viel wie eine konventionelle Röntgenuntersuchung. Laut Goldstein haben sich in den USA die Kosten für bildgebende Diagnostik in den vergangenen zehn Jahren annähernd verdreifacht.
Überflüssige MRT-Flut (05.03.08) - aerztlichepraxis.de

Die Frage ist, ob es nicht doch einen Unterschied macht, ob jemand mit einer Knie-Endoprothese untersucht wird oder jemand, der noch sein eigenes GElenk hat, in dem man z.B. den Meniskus im MRT sieht, im Röntgenbild aber nicht wirklich. Auch der Knorpel ist deutlicher im MRT zu sehen. Im Röntgenbild sieht man den Gelenkspalt, der allerdings wieder etwas über die Knorpelhöhe aussagt.

Gruss,
Uta
 
hallo,

bei mir wurde im november ein MRT des knies gemacht. mein arzt meinte, auf einem normalen röntgenbild würde man nicht genug sehen...:confused:

ergebnis: knorpelschaden dritten grades. der meniskus-anriss, den mein orthopäde bereits per ultraschall vor der MRT festgestellt hatte, war dann aber auf den MRT-bildern nicht eindeutig zu erkennen...

tja, vielleicht hätte es da auch ein röntgen getan? gekostet hat das MRT über 300 euro! es handelte sich ja um mein eigenes gelenk...;)

lg
inge

die MRT werden in diesem krankenhaus bis abends 22 uhr gemacht - die teuren geräte müssen sich bezahlt machen...
 
Ich denke auch, daß Ultraschall heute so gut ist, daß man damit sehr viel erkennen kann - zusätzlich zum Röntgenbild.

Aber es ist eben das eigene Gelenk. Insofern möchte man eben maximal sehen können, was darin wohl nicht sitmmt...

Gruss,
Uta

Welches Krankenhaus ist das denn?
 
hallo uta,

du fragst:
Welches Krankenhaus ist das denn?

es handelt sich um das "klinikum bremen-mitte". bei bremern auch bekannt als "das große krankenhaus".

bei meinem letzten termin vor ca.2 wochen (MRT des kopfes) hatte ich dann auch erst um 22.00 meine bilder in der hand - das ganze wäre vielleicht etwas schneller abgelaufen, wenn mein mann und der prof nicht festgestellt hätten, dass sie vor ewigen zeiten dieselbe schule besucht hatten...und da sage noch einer, frauen wären geschwätzig;)

lg
inge
 
*ggg* - hoffentlich hat der Prof sich die Bilder dann besonders genau angeschaut ..

Grüsse,
Uta
 
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