Spondylarthropathie, wer noch?

Hallo zusammen

Nach einigen Jahren unerklärichen Schmerzen habe ich heute die Diagnose Spondylarthropathie bekommen. Kenns sich damit jemand aus? Mein Arzt sagte, dass es bei Frauen weniger schlimm sei und besser zu behandeln als bei Männern. Warum ist das denn so? Er sagte auch, eben da ich eine Frau bin, dass ich keine bleibenden Schäden, also Krümmung der Wirbelsäule etc. bekommen werde. Ist das tatsächlich so?
Nun muss ich ca. 8 verschiedene Medis durchtesten und schauen ob bei einem meine Beschwerden weggehen. Falls kein Medi hilft, dann müsste ich so ne meeega teuere Antikörperbehandlung machen.
Hat das jemand auch und kann ein bisschen darüber erzählen? Welches Medi habt ihr und haben sich die Beschwerden bald gebessert?
Oder gibts hier einfach jemand der sich mit dieser Krankheit auskennt?

Liebe Grüsse

Sternenmami

Hallo Sternenmami,

Diagnose Spondylarthropathie bekommen

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Wenn es sich dabei um die Krankheit handelt, die auch Morbus Bechterew heißt, könnte ich schon Einiges beitragen.

Vielleicht ist Dein Befund aber auch eine Vorstufe zum Bechterew, der lat. Spondylitis ankylopoetika heißt.

Eines kann ich aber schon gleich mitteilen.
Es wird Dir leider nicht erspart bleiben tüchtig Wirbelsäulentraining zu machen, auch wenn es weh tut.


Liebe Grüße
Rota

Hallo Sternenmami,

Nach einigen Jahren unerklärichen Schmerzen habe ich heute die Diagnose Spondylarthropathie bekommen. Kenns sich damit jemand aus? Mein Arzt sagte, dass es bei Frauen weniger schlimm sei und besser zu behandeln als bei Männern. Warum ist das denn so? Er sagte auch, eben da ich eine Frau bin, dass ich keine bleibenden Schäden, also Krümmung der Wirbelsäule etc. bekommen werde. Ist das tatsächlich so?

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Du hast ja an anderer Stelle schon eine ganze Reihe Deiner Schmerzen gepostet und ich bin über Deinen Arzt erstaunt, daß der jetzt plötzlich mit einer Diagnose herausrückt, die er, hätte er Deine Beschwerden ernst genommen, schon lange hätte stellen können. Dazu kommt noch, daß er Dir scheinbar nicht die ganze Wahrheit sagt.

Die Verkrümmungen der Wirbelsäule entstehen durch Verknöcherung des knorpeligen Gewebes zwischen den Wirbeln und das geschieht bei Frauen genau so wie bei Männern. Lediglich die Schnelligkeit, mit der sich die Entwicklung der Verknöcherung fortsetzt, ist verschieden. Bei Frauen etwas langsamer als bei Männern. Es besteht die Meinung, daß der weibliche Hormonhaushalt und die Menstruation ein Stellglied wären für die Weiterentwicklung.

Unser Freund, der diese Beschwerden bekam die Du im anderen thread schilderst, war ein junger Student der Medizin und mußte das aufgeben, weil er nicht so lange stehen konnte, wie z.B. bei der Anatomie nötig gewesen wäre, wobei er einmal zusammengebrochen ist. Ab da schon wußte sein Arzt, daß es sich um die Anfänge der Bechterew'schen Krankheit handelte und er wurde nach dem damaligen Stand der Wissenschaft behandelt. Die Krankenkasse finanzierte ganz viele Behandlungen. Sogar eine Begleitperson und Taxifahrten zur Behandlung beim Arzt konnte er damals noch einreichen.

Er sagte uns damals, jetzt könne er sich noch entscheiden, ob er gerade oder gebeugt versteifen wolle, die von ihm angestrebte gerade Versteifung war dann zwingend mit täglichen Übungen verbunden, die ihn stundenlang beschäftigten.

Mit lieben Grüßen
Rota