ihr sollt werden wie die Kinder...

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13.07.07
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Hallo,

ich habe eine Frage. Jesus sagte, sinngemäß: Ihr müsst werden wie die Kinder...

Dazu würde ich mir eine Erklärung wünschen. :)

Mir ist das nicht ganz einsichtig. Denn Kinder haben nicht immer dieses sonnige Gemüt, dieses "im Einklang sein mit der Natur" wie ihnen nachgesagt wird. Lässt man ein Kind mal machen was es möchte - es wird sich nichts dabei denken, einer Fliege mal die Flügel "abzumachen", um zu sehen wie sie ohne fliegt, oder schaut man sich mal an wie Kinder sich um etwas streiten - wie oft muss man da als Erwachsener eingreifen, damit nichts schlimmes geschieht.
Ich denke nun nicht dass Kinder böse sind, oder absichtlich grausam. Ich meine, Kinder wissen es eben nicht besser, sie können noch nicht wissen, dass dieses Gegenüber ebenfalls Gefühle hat, Schmerzen empfindet. Das müssen Kinder erst lernen, im Laufe ihres Lebens.

Kinder leben gerne im Moment, das stimmt. Aber das alleine kann es doch nicht sein, das Jesus gemeint hat.

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Hallo,

ich habe eine Frage. Jesus sagte, sinngemäß: Ihr müsst werden wie die Kinder...

Dazu würde ich mir eine Erklärung wünschen. :)

Mir ist das nicht ganz einsichtig. Denn Kinder haben nicht immer dieses sonnige Gemüt, dieses "im Einklang sein mit der Natur" wie ihnen nachgesagt wird. Lässt man ein Kind mal machen was es möchte - es wird sich nichts dabei denken, einer Fliege mal die Flügel "abzumachen", um zu sehen wie sie ohne fliegt, oder schaut man sich mal an wie Kinder sich um etwas streiten - wie oft muss man da als Erwachsener eingreifen, damit nichts schlimmes geschieht.
Ich denke nun nicht dass Kinder böse sind, oder absichtlich grausam. Ich meine, Kinder wissen es eben nicht besser, sie können noch nicht wissen, dass dieses Gegenüber ebenfalls Gefühle hat, Schmerzen empfindet. Das müssen Kinder erst lernen, im Laufe ihres Lebens.

Kinder leben gerne im Moment, das stimmt. Aber das alleine kann es doch nicht sein, das Jesus gemeint hat.

liebe Grüße von hexe :hexe:

Liebe Hexe:),
ersteinmal wünsche ich dir einen schönen Sonntag!:kiss:

Tja, also, dies ist eine ganz gute Frage, denke ich mir.:D

Die Antworten auf diese Frage dürften auch mit sehr vielen unterschiedlichen Vorstellungen und Interpretationen verbunden sein.:idee::D

Also, letztendlich einen ganzen Fächer von unterschiedlichen Vorstellungen.:D
Letztendlich kann man sich etwas aus dem ganzen Angebot heraussuchen, was einem am allerbesten gefällt, mit einem anderem Wort, herauspicken, um es sodann, als eine Art Leitlinie im eigenem Handeln und Wirken zu befruchten!:D

Es kann doch auch durchaus sein, dass im laufe der Zeit, also in der Geschichte der Bibel, es zu Fehlinterpretationen der Worte gekommen ist, die in der Bibel zu lesen sind, nicht wahr!:schock: :D

Vieleicht hat ja Jesus überhaupt nicht die Kinder gemeint, mit dem, was darüber zu lesen ist in der Bibel?:schock: :D

Vieleicht hat es bei dem Satz, den du mitgeteilt hast, mit einem Wort davon nicht so richtig geklappt, wie schon erwähnt!:schock::D

Jesus sagt: Ihr müsst werden wie die Kinder!:freu: :D

Vieleicht hat ja Jesus etwas ganz anderes gesagt? :D

Vieleicht hat er gesagt: Ihr müsst werden, wie die Neugeborenen? :D

Welch ein Unterschied währe denn dann vorhanden? :idee:

Tja, was sind den die Neugeborenen? :idee:

Wohl vergleichbar mit einem Gefäß, ohne Inhalt oder?

Wenn der Inhalt dann kommt, dann kommen die Vorstellungen, eine nach der anderen, die sodann gleich gelebt werden, egal ob gut, oder böse! :schock: ;) :D

Ich denke, das Jesus gesagt hat: Ihr müsst werden, wie die Neugeborenen!:freu:

Also, kein Inhalt, keine Vorstellungen, keine Vorstellungen, keine Sünde!:)))

Ich denke, es geht dabei um das Loslassen von Vorstellungen, von Prägungen, von dem, was sich schon gefüllt hat, damit die Freiheit nicht verlohren gehen kann, die wir Menschen in die Wiege gelegt bekommen haben! :freu: :D

Wenn man um das große Loslassen nicht weiß, dann kann man auch um die Bedeutung darum nichts Wissen, allenfalls etwas erahnen darum!:)

Ich trainiere um das große Loslassen seit über vierzig Jahren, fand einmal alles und verlohr es wieder!:schock: :)))

Liebe Hexe, ich denke, du wirst noch viele unterschiedliche Meinungen um deine Frage hier erhalten.:freu:

Ich weiß nur, wenn du alle deine Vorstellungen hinten an stellst, dann wirst du in Freiheit reagieren können! :kiss:

Herzliche Grüße dein Sternenstaub

PS
Ich hoffe, alles wird wieder gut werden!:kiss:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dies ist eine gute Frage Hexe, über die ich mir auch schon Gedanken gemacht habe und ich habe für mich eine Antwort gefunden. :)

Ich glaube es ist mit den Worten Jesu nicht gemeint, das man genauso wie ein Kind sein soll. Meiner Meinung nach ist das eine falsche Interpretation, oder ein Übersetzungsfehler. Denn das hieße, das man auf einer Entwicklungsstufe stehen bliebe. Mit den Worten Jesu ist meiner Meinung nach gemeint, dass man sich einfach das Gemüt oder die Eigenschaften eines Kindes bewahren sollte, das ohne zu überlegen neugierig im Hier und Jetzt lebt und dazu lernen will, auch wenn es öfters hinfällt. Kinder können auch noch leicht loslassen.

Grüsse von Juliette
 
Zuletzt bearbeitet:
So ähnlich erkläre ich mir das auch: ich denke, es hat etwas mit dem Vertrauen ins Leben zu tun, das berühmte "Urvertrauen".

Gruss,
Uta
 
liebe Uta, liebe Juliette,

ich danke euch. :)

Falls es denn eine Fehlinterpreatation sein sollte, dann hat sich meine Frage erübrigt. :D

Urvertrauen wie ein kleines Kind.
Vielleicht hat Jesus das auch so gemeint, weil gerade in der christlichen Lehre das Vertrauen in Gott bzw. Jesus eine Grundvoraussetzung ist?

Mit den Worten Jesu ist meiner Meinung nach gemeint, dass man sich einfach das Gemüt oder die Eigenschaften eines Kindes bewahren sollte, das ohne zu überlegen neugierig im Hier und Jetzt lebt und dazu lernen will, auch wenn es öfters hinfällt.
Ich denke ich verstehe was du meinst, Juliette.
Es geht dann wohl darum, offen und wissbegierig zu sein, nicht so festgefahren in alten Mustern.

Für mich ist es tatsächlich so: ich finde es unerlässlich die Kindheit irgendwann mal hinter sich zu lassen, erwachsen zu werden.
Die Offenheit der Kinder, das neugierige Staunen ist auf der anderen Seite auch eine Beeinflußbarkeit, eine Leichtgläubigkeit.
Dieses "Vertrauen" ist eine Art: "alles wird gut, musst dich nicht kümmern, es wird schon jemand in Ordnung bringen".

Erwachsen sein bedeutet für mich Selbstverantwortung zu übernehmen. Zusammenhänge zu erkennen und mein Leben dann auf das Erkannte auszurichten.

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
lieber Sternenstaub,
dank dir für deine ausführliche Anwort. :)

Ich denke, das Jesus gesagt hat: Ihr müsst werden, wie die Neugeborenen!:freu:

Also, kein Inhalt, keine Vorstellungen, keine Vorstellungen, keine Sünde!:)))

Ich denke, es geht dabei um das Loslassen von Vorstellungen, von Prägungen, von dem, was sich schon gefüllt hat, damit die Freiheit nicht verlohren gehen kann, die wir Menschen in die Wiege gelegt bekommen haben! :freu: :D
Ich denke ich verstehe was du meinst.

Liegt es vielleicht auch daran, dass man, zumindest im christlichen Glauben, davon ausgeht, dass Neugeborene noch gänzlich "unbeschriebene Blätter" sind, also noch leer und rein, wie du schreibst?
Gut, sündenfrei scheinen sie ja nicht zu sein, denn sie kommen ja schon mit der Erbsünde auf die Welt.
Aber sie selber können nicht sündigen, so ist es wohl gemeint, ja?
Das ist doch aber nur deswegen so, weil sie überhaupt nicht handeln können. Sie sind völlig abhängig von den Eltern. Sie haben keine Wahl.

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Ich denk mal, es war die absolute Ehrlichkeit gemeint, welche Kinder bis ca. 4 Jahre haben ... :)

Ab ca. vier Jahren fangen Menschen an zu lügen, und in der Regel das zu sagen, was für sie (vermeintlich) von Vorteil ist ... :eek:)

Soo kommt man aber nicht wirklich weiter ... :p) Und solange das so bleibt, werden wir uns wohl weiterhin auf der Stelle drehen ;)
 
Ich bin nicht gerade bibelfest und habe gerade versucht, diese Stelle per googeln zu finden.
Das einzige, was in diese Richtung geht, ist der Spruch mit den Vögeln. Wie heißt denn nur das ganze Zitat mit den Kindern?

Hier ein Vergleich von einer Aussage von Jesus und im Koran:

"Sehet die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen, und euer himmlischer Vater nährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr wert als sie?" (6:26)

HADITH: "Würdet ihr wirklich auf Allah vertrauen, Er würde euch versorgen, wie Er die Vögel versorgt, die am Morgen hungrig ausfliegen und am Abend gesättigt heimkehren." (Umar b. al-Chattab; Tirmidhi)
Aussagen Jesu (a.s.) in Koran und Hadith

Letztlich scheint mir das in die gleiche Richtung zu gehen, wie oben schon vorgeschlagen: Es geht um das Vertrauen in die Fürsorge Gottes.

Gruss,
Uta
 
Guten Morgen :),

ich danke euch für eure Antworten.
Uta, ich bin auch nicht bibelfest, und deine Idee mit Google ist super, da hab ich gar nicht dran gedacht. :eek:)

Und das hier hab ich gefunden:
Markus 10,13-16
Und sie brachten Kinder zu ihm, damit er sie anrühre. Die Jünger aber fuhren sie an. Als es aber Jesus sah, wurde er unwillig und sprach zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solchen gehört das Reich Gottes. Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. Und er herzte sie und legte die Hände auf sie und segnete sie.
hier: Jesus ans Herz drücken (Andacht für Erster Sonntag nach dem Christfest, Tag 7, zu Markus 10,13-16)

Als ERklärung steht unter anderem dabei:
Sondern Jesus ruft die Kinder aus einem anderen Grund zu sich: „Lasst die Kinder zu mir kommen, denn ihnen gehört das Himmelreich!“ Kinder können laut Jesus einen echten, tiefen Glauben haben. Sie können eine echte, innige Beziehung zu Jesus haben und damit in’s Reich Gottes hineingehören.
Also ganz wie du, Uta, schreibst:
Letztlich scheint mir das in die gleiche Richtung zu gehen, wie oben schon vorgeschlagen: Es geht um das Vertrauen in die Fürsorge Gottes.
HSP, aber die Sache mit der Ehrlichkeit, die hat auch was für sich. Da sind kleine Kinder unschlagbar - in Sachen Ehrlichkeit. :)

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Hallo Uta,

Jesus sagte:
Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.
Math. 18,3

Der geistige Inhalt dieses Satzes besagt glaube ich, dass wir Erwachsenen wieder von der fast ausschließlichen Wahrnehmung der äußeren Sinne zurück ins Innere in uns finden und auch leiten lassen. Wir müssen es wieder lernen auf die innere Stimme zu hören und auf das Gefühl, somit auf Gott zu vertrauen. Wie oft geschieht es, dass der Verstand uns dabei im Wege steht. Heutzutage haben die meisten Menschen nur wenig Kontakt mit ihrem Innenleben, was letzendlich die Trennung vom Göttlichen ist. Es nützt wenig die Bibel zu studieren und alles zitieren zu können, wenn Gott nicht in uns gelebt, geliebt und gefunden wird.
Gerade Kinder bis 5 oder 6 Jahren leben nach ihrer inneren Stimme und handeln nur nach dem Herzensgefühl, weil ihr Verstand noch nicht so ausgeprägt ist. Diese Kinder folgen meist auch demütig ihren Eltern und glauben, was ihnen gesagt wird, ohne es mit dem Verstand ständig anzuzweifeln. Sollten nicht wir auch unserem Vater im Himmel folgen? Leider verlagern die Kinder meistens den Fokus ihrer Sinne durch die Erziehung, Schule und Beruf von ihren Inneren auf die Äußeren.

Der Weg nach Innen ist es, der zum Ziele führt, zurück zu Gott. Dann werden wir auch ins Himmelreich kommen.

Viele Grüße
Brody
 
Zuletzt bearbeitet:
UMKEHREN und werden wie die Kinder...

Ja, “Wenn Ihr Euch nicht bekehrt und nicht werdet wie
die Kinder, werdet Ihr nicht ins Himmelreich eingehen.” Mt. 18,3, sagt vor allem:
"Hört auf, die Kinder umkehren zu wollen, Ihr müsst selbst umkehren, wenn Ihr auf dem Holzweg seid!"
Als Ich-kann-Schule-Lehrer finde ich das den heißesten Tip überhaupt, wenn es nicht weitergeht: "Kehre um!"
Wenn wir z.B. anhand von Schülerakten die menschliche Entwicklung über Jahre hinweg verfolgen, dann bekunden die Fakten, dass die Lehrer gerade die Pädagogik, die niemals klappt, oft über die ganze Schulzeit durchzudrücken suchen. Das ist wahrlich für niemand der Himmel auf Erden.
Wenn dann endlich jemand UMKEHRT und das Gegenteil - also z.B. statt Druck einmal Sog-Wirkung - probiert, ergeben sich interessante Lösungen. Hier Berichte & Interviews - Schulen der Zukunft - für eine Kultur der Potentialentfaltung sind einige Beispiele zu lesen.
Wenn wir sorgf#ltig darauf achten würden, ob die Probleme bei unserem Tun größer oder kleiner werden, könnten wir unsere Fehler schon nach wenigen Malen korrigieren und müssten sie nicht tausendmale machen und die Folgen ertragen. Wäre das nicht himmlisch?
Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe
 
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