Die Geschichte der Bibel

Themenstarter
Beitritt
14.01.04
Beiträge
9.023
Hallo leobn

Vieleicht war die zeit schlicht weg nicht relevant für uns. Anders gesagt, sie würde uns auf keiner Ebene helfen unser leben und das Reich Gottes zu verstehen.
 
Das Thomasevangelium

Hallo leobn

Vieleicht war die zeit schlicht weg nicht relevant für uns. Anders gesagt, sie würde uns auf keiner Ebene helfen unser leben und das Reich Gottes zu verstehen.

Hallo Beat,

das ist eine mögliche sichtweise. Eine andere könnte aber auch sein, dass nur das zusammengestellt und "veröffentlicht" wurde, was den Zielen der Auftraggeber diente.
Man weiß es nicht!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Das Thomasevangelium

Hallo Leon

Für diese Betrachtungsweise gibt es schlicht keine Hinweise und kein Motiv:
1. Es gab kein Auftragageber
2. Wenn, dann gäbe es mehrere, da es ja mehrerer Bücher mit mehreren Autoren gibt
3. Wenn es ein Auftraggeber gäbe, welche Ziele sollte den der haben, bzw welche Ziele kann man den aus den Bücher des NT herauslesen, die durch eine Infounterdrückung möglich würden?

Man weiß es nicht!
Das ist zu einfach. Aus der Sicht kann man alles obskur und ohne anhaltspunkte in Frage stellen. Da dürfstest Du zB nicht einmal mehr auf Deinem Stuhl platz nehmen, denn man weiss es ja nicht, ob nicht irgend einer eine Bombe mit Sitzkontakt bei Dir installiert hat.
Deswegen welches Motiv von wem für was gäbe es? Und dies gleich für alle Bücher?
Welche Möglichkeiten der Infounterdrückung (man kann ja schlecht jemanden verwehren über etwas zu schrieben) gäbe es überhaupt?
Wie wäre die Verbreitung der Lehre überhaupt aufgrund einer Lüpge so möglich?
Wieso würden viele dieser Leute allen Besitz, Stellung, Ansehen etc abgeben und sogar Ihr leben risikieren, wenn wichtige Informationen vorenthalten würden?
Hast Du für alles plausible Antworten die einen berechtigten Zweifel gerechtfertigen?
 
Das Thomasevangelium

Hallo Beat,
Die weitverbreitetsten extremen (und falschen) Ansichten über die Entstehung der Bibel.

1. Die naive Vorstellung der heutige deutsche Bibeltext (oder ein möglichst alter Bibeltext in der Übersetzung von Martin Luther) ist der unveränderte Urtext. Dieser ist direkt auf Gott zurückzuführen und jede Änderung dieses Textes ist eine Verfälschung.
2. Die Bibel ist ein Buch wie jedes andere - nur ein bißchen älter. Sie wurde von Menschen ausgedacht, ist historisch ungenau, unzuverlässig in der Berichterstattung, die Auswahl der Bibelbestandteile erfolgt willkürlich oder aufgrund von Machtinteressen und wurde von Menschen immer wieder manipuliert.
Entstehung der Bibel

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Leon

Eine beachtenswerten Link. Möchte nur wenig davon herausheben

Christen sind mit den Juden einig, daß Gottes Geist der eigentliche Autor der 5 Bücher Mose ist.
Das könnte zumindest missverstanden werden. Christen sind sich (aufgrund biblischen Aussagen dazu) einig, dass diese Schriften göttlich inspiriert sind. D.h also nicht,. dass alles wörtlich von Gott diktiert ist, bzw nur wo steht dass Gott so was sagte, ist es wörtlich.

Aus der Zusammenstellung dieser beiden Teile und weiterer Quellen entstehen der modernen Forschung Probleme, die dem Juden aber von außerordentlicher prophetischer Bedeutung waren und sind. Fest steht, daß alle Propheten das Gesetz die Thora (die 5 Bücher Mose) als kanonische (verbindliche) heilige Schriften Vertraten.Würde dies nicht als Probleme bezeichnen. Sehe keine Probleme.

Die kanonischen Schriften wurden nicht durch diese Schriftgelehrten oder Kirchenversammlungen autorisiert, sondern diese haben deren Autorisierung nur festgestellt.
Das ist sehr entscheidend, da es immer weider fälschliche Aussagen dazu gibt!!!

Die Bücher des Neuen Testaments wurden in der Zeit um 50, Beginn der Paulusbriefe, bis etwa 100 n. Chr., Offenbarung des Johannes, geschrieben.
Heute ist man der meinung, dass einzelne Schriften schon vor 50 n Chr geschrieben wurden.

Heute ist durch die Forschung aus der Zeit der Antike bekannt, wie treu und gewissenhaft damals mündliche Überlieferungen weitergegeben wurden. Erst durch das Geschriebene wurde im Laufe der Kulturgeschichte das Gedächtnis träge. Deswegen dürfen wir die damaligen Hüter der mündlichen Überlieferung nicht an der Armseligkeit unseres heutigen Gedächtnisses zu messen versuchen.
Auch das ist wichtig und mit der Antike auch gut belegt.

Der Heilige Geist war in der Urgemeinde überhaupt von maßgeblich Bedeutung. So heißt es vom ersten Apostelkonzil in Jerusalem: »Der Heilige Geist und wir haben beschlossen ... « (Apg. 15,28). Die Gemeinde Jesu entschied selbständig, was kanonisch (verbindlich) war. Spätere Kirchenversammlungen (Konzilien) haben ähnlich dem Alten Testament nur das beschlossen, was sich zuvor durch den Heiligen Geist in den Gemeinden für Glauben und Leben der Christen bewährt hatte.
Auch hier wieder, es sind nicht irgendwelche Festlegung irgendwelcher Kirchenoberer, sondern eine Bestätigung was Nachfolger aufgrund der Mitteilung des heiligen Geistes schon festgelegt hatten!!!
 
Hallo Beat,

spannend. was Du so als interessant herausgesucht hast!

Die kanonischen Schriften wurden nicht durch diese Schriftgelehrten oder Kirchenversammlungen autorisiert, sondern diese haben deren Autorisierung nur festgestellt.

Wer also hat sie autorisiert?

In der kirchlichen Lesart war die Kanonisierung der Bibel um 180 abgeschlossenhttps://de.wikipedia.org/wiki/Bibel; tatsächlich wohl eher im 4./ 5. Jahrhundert:
Die Kanonisierung des Neuen Testaments war etwa in der Mitte des 4. Jh. n. Chr. abgeschlossen. Über Reihenfolge und Bestandteile der Bibel gibt es aber bis heute keine allgemein anerkannte Auffassung.
Die Bibel

Aber die tatsächliche Verbreitung der Bibel war natürlich etwas ganz anderes. Denn es wurden über weite Strecken des Mittelalters, bis hin zur Neuzeit, lángst nicht alle Teile kommuniziert. So hatten die einfachen Geistlichen oft nur Auszüge zur Hand. Wenn es also tatsächlich schon eine frühere Auswahl gab, so gilt doch als relativ gesichert, dass die Verbreitung stark gesteuert wurde.Geschichte der Bibel

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leon

Wer also hat sie autorisiert?
Das steht ja in dem Link, den DU angegeben hast... :)

Über die Kanonisierung hersscht nur bezüglich einiger Aprokryhen uneinheitlichkeit (Katholische und reformierte Kirche).
Diese Differenzen sind im Detail zwar nicht ganz unerheblich, aber bezüglich der Grundaussagen absolut unerheblich.

Denn es wurden über weite Strecken des Mittelalters, bis hin zyur Neuzeit, lángst nicht alle Teile kommuniziert. So hatten die einfachen Geistlichen oft nur Auszüge zur Hand.
EBEN! Das versuche ich ja immer wieder zu kommunizieren!!! Es gibt ABSOLUT kein Motiv die bibel zu fälschen, da diese dem Volk ja vorenhatlten wurde und sogar den normalen Geistlichen.
Wenn es also tatsächlich schon eine frühere Auswahl gab, so gilt doch als relativ gesichert, dass die Verbreitung stark gesteuert wurde
Wenn es keine Organsiation wie die heutige Kirche gibt, dann kann man es ja gar nicht steuern, bzw wer will den so was wie steuern? Wer will die hunderten von Jüngern steuern wenn es keine Organisation uns schon gar keine Hirachie gibt???
Natürlich sobald es eine Hirachie (alte kath Kirche) gibt, ist so was natürlich möglich.
Was damals gemacht wurde ist völlig klar und absolut nicht bestreitbar, nämlich dass die Bibelo vorenthalten wurden dem Volk vollständig, den Geistlichen zum grösstenteil.
Also jetzt braucht man wirklich nur 1 und 1 zusammenzuzählen:
1. Wie soll man etwas fälschen das hundertfach auf der welt verstreut ist?
2. Wieso wurde die Bibel dem Volk etc vorenthalten? Sicher nicht wenn man sie so gefälscht und gesteuert hätte, dass es einem dienen würde.
3. Wieso hat Luther wohl die Bibel dem Volk gegeben und haben sich die damaligen kirchlichen Autoritäten dagegen gewehrt? Antwort, siehe Frage 2.

Der Mensch glaubt gerne das was er schon vorher in seinem Herzen entschieden hat.
deshalb glauben die einen an heftige Bibelfälschungen uund viel mehr, auch wenn es dazu wirklich keinerlei Motiv noch irgendwelche Belege gibt. Im Gegenteil aus der Geschichte ist erkennbar, dass gerade die Aussagen der Bibel den Aussagen und Handlungen von kirchlichen Autoritäten widersprach.

Eine andere Möglichkeit ist aus der Mücke des Kanons ein riesiger Elefant zu machen, nur um den grundlegenden unbestrittenen und grösstenteils belegten Aussagen Jesus nicht zu glauben bzw sich nicht damit zu beschäftigen.
Das Beschäftigen könnte nämlich dazu führen, dass man es glaubven müsste und das Glauben müsste dann zu Demut und zu einer Veränderung führen. Aber wer will schon demütig sien und wer will sich schon verändern. Liebe irgenddwelche religiöse Praktiken durchführen und dabei bleiben wie man will.

Zum letzten Link:
Sorry aber der autor hat keine Ahnung. Christen beten zu einem dreieinigen Gott und die Sonne ist nicht dreienig. Und zudem Christen gehen eine Beziehung mi Jesus Christus ein und zu einer Sonne oder was auch immer kann man keine Beziehung (Aistausch haben) und ausserdem hat der Jesus Christus in der bibel nichts mit der sonne zu tun, ausser das die Sonne Teil der Schöpfung des angebeteten Schöpfers ist.
Christen beten nicht die Schöpfung an sondern der schöpfer!!
 
Oben