Widerspruch zwischen "westlichen" und islamischen Werten?

Widerspruch zwischen "westlichen" und islamischen Werten?

Hallo Puistola,

Dem Wunsch schließe ich mich sehr, sehr gerne und aus voller Ùberzeugung an. Unter Anderem auch in der frohen Erwartung, dass die Tùrkei Mitglied wird.
Auch das wird einnes Tages möglich werden, sehr zum Wohle der kurdischen Gemeinschaft in der Türkei.
Ja - und zum Wohle der arabischen Minderheit, zum Beispiel und noch anderer.

So, und da - der Sage nach, manche Menschen in den Rauhnächten hellsichtig werden, wage ich eine weitere Prognose :D:

Sobald die Türkei Mitglied ist, wird Israel sich beeilen und einen Antrag stellen. Und wenn wir die erst im Topf haben ... hallelujah ;) - das wird schön. Dann folgen die Nahoststaaten und dann Nordafrika. Und vielleicht ist dann ja sogar auch die Schweiz so weit? :D

Herzliche Grüße von
Leòn


Sonnwende!
Hurra, die Tage werden wieder länger*
Puistola


*Ich hatte dieses Jahr keine Mühe mit den kurzen Tagen und auch nicht die sonst übliche Bronchitis-Qualen: Einige heilsame Wochen auf La Gomera, und am Montag sind wir einige Stunden in der absoluten Klarheit des insubrischen Nordföhns gewandert. Nackt im Schnee, braungebrannt, auf den Monte San Giorgio, mit Blick auf die Walliser4000er, die Zentralalpen, die Appeninnen jenseits einer grässlich gelben Smogsuppe über der Po-Ebene und in Gedanken an die vielen Asthma- und MCS-Opfer, die da unten in den lombardischen Grossstädten leiden, während 100m weiter oben die klarste Luft herrscht.
 
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Es ist ein anderer Krieg, welcher schon begonnen hat, dre man mit armeen wie wir sie kennen nicht bekriegen kann.

Das trieft ja nur so von weihnachtlicher Nächstenliebe.
Ich zitiere hier mal die zweite Spalte des heutigen, 24. Dez. 08, Frontseitenkommentars der NZZ:

...der Menschenrechtserklärung
der Vereinten Nationen
begangen wurde, liessen sich auch Repräsentanten
der christlichen Religion vernehmen.
In einigen Verlautbarungen klang selbstkritisch
an, dass die Kirchen als Verwalterinnen
des Heils der Menschen die fundamentalen
Rechte und die Würde ebendieser Menschen,
historisch betrachtet, eigentlich erst
seit kurzem wirklich achteten. Das ist, angesichts
der Gewalt und der Unterdrückung, die
sich mit der mutmasslichen Heilsgeschichte
verknüpfen, zurückhaltend formuliert.
Andere Stellungnahmen aus kirchlichen
Kreisen machten sich die Menschenwürde
umstandslos zu eigen, um sie alsogleich in bekannter
Manier in einen biopolitischen
Kampfbegriff zu verwandeln. Mit ihm sollen
Anfang und Ende des Lebens der Verfügung
des zur Selbstherrlichkeit neigenden Wesens
Mensch vollständig entzogen sein. Die Menschenwürde
aber lässt sich so leicht nicht in
Beschlag nehmen. Sie ist nicht nur eine politisch
umkämpfte, sie ist auch eine Idee, deren
geistesgeschichtliche Herkunft zweideutig,
richtiger: zweilinig ist. Der biblische Gedanke
der Gotteskindschaft eines jeden einzelnen
und der Gleichheit aller Menschen – «Da ist
weder Jude noch Grieche, da ist weder Sklave
noch Freier, da ist nicht Mann und Frau»
(Galater 3, 28) – beschreibt nur eine der
Linien. Die andere, der sich auch der Begriff
der Würde selbst, der dignitas, verdankt, geht
auf einen philosophischen, stoisch-römischen
Ursprung zurück. In dieser Überlieferung
werden Vernunft, freier Wille und Selbstbestimmung
desMenschen akzentuiert.

DEMUT
Unabhängig davon, welche der – miteinander
sich verschlingenden – Traditionslinien bevorzugt
wird: Sobald die Menschenwürde als fundamentale
Idee in die Verfassung des säkularen
Rechtsstaates eingegangen ist,muss sie als
weltanschaulich «neutrale» verstanden werden.
Es kommt darauf an, dass die Menschen
bedingungslos in ihrer Würde als Personen geachtet
werden und dass sie – mit Hannah
Arendt gesprochen – ein unveräusserliches
Recht auf Rechte haben. Es kommt – verfassungsrechtlich
– indes nicht darauf an, woher
den Menschen die Menschenwürde zuwächst:
ob sie von einem Gott geschenkt, von der Natur
gegeben oder von derVernunft gefordert wird.
Eine rechtsstaatliche Verfassung setzt sich
Menschenwürde als ein Axiom voraus, das
nicht zur Disposition steht; aber sie bestimmt
es seiner Herkunft nach nicht näher. Sie lässt
das Woher offen – um der Freiheit willen.
Die freien Bürger dürfen, ein jeglicher auf
seineWeise, nach Antworten auf diese offene
Frage suchen. Von einer christlichen Warte
aus ist mit dem Hinweis auf die Gotteskindschaft
desMenschen dazu freilich nur dasNotwendigste
gesagt. Wer bei dem «Wunder der
Weihnacht», derMenschwerdung Gottes, länger
verweilt, wird kaum umhinkönnen, die
Gotteskindschaft im Lichte der Demut wahrzunehmen.
Nicht nur, weil Gott, wie es in
Marias Loblied heisst, dieHochmütigen «zerstreut
» mit seinem Arm. Sondern auch und
vor allem, weil Gott sich selbst erniedrigt,weil
er sich entäussert hat und Mensch geworden
ist. Dem Menschen, der dessen innewird,
stünde Demut gut zu Gesicht.
Demut jedoch, die christlichste aller Tugenden,
bedeutet nicht Servilität, Kriecherei
oder Duckmäusertum.Wo Menschen erniedrigt
und gedemütigt werden, wo ihre Würde
und ihre Rechte verletzt werden, ist es Christenpflicht,
die Stimme zu erheben.
ujw.

Den Gedanken, dass die Menschenwürde, naqchdem sie einmal verankert worden ist,, nicht mehr an ihrer Herkunft gemessen werden muss, finde ich zentral wichtig. Nur so kann diese Würde universal gelten.

Puistola
 
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Hallo Puistola,

Zitat:
Dem Wunsch schließe ich mich sehr, sehr gerne und aus voller Ùberzeugung an. Unter Anderem auch in der frohen Erwartung, dass die Tùrkei Mitglied wird.
Zitat:
Auch das wird einnes Tages möglich werden, sehr zum Wohle der kurdischen Gemeinschaft in der Türkei.
Ja - und zum Wohle der arabischen Minderheit, zum Beispiel und noch anderer.

So, und da - der Sage nach, manche Menschen in den Rauhnächten hellsichtig werden:D, wage ich eine weitere Prognose :

Sobald die Türkei Mitglied ist, wird Israel sich beeilen und einen Antrag stellen. Und wenn wir die erst im europäischen Topf haben ... hallelujah - das wird schön. Dann folgen die Nahoststaaten und dann Nordafrika... und so weiter? Das bedeutet: Frieden! Und vielleicht ist dann ja sogar auch die Schweiz so weit:D?

Herzliche Grüße von
Leòn

Herzliche Grüße von
Leòn

Sonnwende!
Hurra, die Tage werden wieder länger*
Puistola


*Ich hatte dieses Jahr keine Mühe mit den kurzen Tagen und auch nicht die sonst übliche Bronchitis-Qualen: Einige heilsame Wochen auf La Gomera, und am Montag sind wir einige Stunden in der absoluten Klarheit des insubrischen Nordföhns gewandert. Nackt im Schnee, braungebrannt, auf den Monte San Giorgio, mit Blick auf die Walliser4000er, die Zentralalpen, die Appeninnen jenseits einer grässlich gelben Smogsuppe über der Po-Ebene und in Gedanken an die vielen Asthma- und MCS-Opfer, die da unten in den lombardischen Grossstädten leiden, während 100m weiter oben die klarste Luft herrscht.
Nackt im Schnee :schock:? Junge, verkühl Dir bloß nicht die Blase!;)
 
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Hallo, einen Gruß an Alle und auch hier noch mal: ein frohes neues Jahr!:)

Unter anderem durch die Beschäftigung mit dem https://www.symptome.ch/threads/tasawwuf-der-sufismus.37485/ dürfte klar werden, dass es den Islam nicht gibt.
Allein die Schia (das Schiitentum) ist sehr vielschichtig und von recht unterschiedlichen Richtungen geprägt, dass dies deutlich wird. Schia - Wikipedia

Dann unterscheiden sich die Anhänger der Sunna (sunnitische Muslime, die die Mehrzahl aller Muslime weltweit darstellen) in ihren Bräuchen und Haltungen wieder sehr deutlich von den Schiiten.
Sunniten - Wikipedia

Aber damit ist es längst nicht genug. Es gibt in der islamischen Welt massive nationale Unterschiede darin, wie der Glauben jeweils gelebt wird und welche Passagen des Korans (mal abgesehen von den fünf Säulen) insbesondere beachtet werden. So wird zum Beispiel in manchen Ländern Muhammads Geburtstag als Feiertag begangen, was in anderen Ländern als unislamisch (weil "heiligenverehrend") abgelehnt wird.

Damit haben haben wir aber die unterschiedlichen Lesarten des Korans Lesarten des Korans - Wikipedia und deren jeweiliger Einfluss auf die Glaubensausrichtung noch nicht berücksichtigt. Ebensowenig wie wir hier die verschiedenen Rechtsschulen Rechtsschule und deren Einflüsse betrachtet haben, was von ganz besonders großer Bedeutung ist, da sie wiederum gravierende Bedeutung für die Praxis der Scharia https://de.wikipedia.org/wiki/Schari'a - also der islamischen Rechtsauslegung, haben.

Und die vielen kleinen Gruppierungen des Sufismus und die größere der Aleviten Aleviten - Wikipedia , haben wir auch noch nicht einbezogen.

Unter Anderem hier Wie ist der Islam entstanden? (Teil 4) - Islam & Judentum - Nikodemus.Net findet man eine kurzgefasste Entwicklung der Hauptströmungen des Islam und deren "Unterströmungen" ;)!

Worum es mir hier ging? Ich wollte andeuten, dass es gar nicht so legitim ist, von dem Islam zu sprechen sondern dass man sich die vielen unterschiedlichen Ausrichtungen, Strömungen, Unterströmungen, nationalen Unterschiede etc. genauer ansehen sollte - auch bevor man von den muslimischen Werten spricht.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
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Hallo Leon

Die verschiedenen Reformatoren - und zwar die des Spätmittelalters und der Renaissance (z.B. Hus, Zwingli, Calwin und Luther) ebenso wie die Reformatoren und auch die "Häretiker" des hohen Mittelalters, gingen von einem stark theistisch geprägten Weltbild aus und fühlten sich immer noch als "Werkzeuge Gottes", die zwar durchaus in der Lage waren, die absolute Unfehlbarkeit und Herrschaftsberechtigung der Kirche in Frage zu stellen, dies aber immer noch im Glauben taten, "Gottes Willen" durchzusetzen um seine "göttliche Ordnung" herzustellen. Das war weder ein humanistischer noch ein aufklärerischer Gedanke
Denke mit diesen wenigen Worten hast Du den nagel recht gut getroffen. Nur soviekl zur Ergänzung: Die göttliche Ordung beruht auf dem göttlichen weltbild etc was in der bibel steht.
Wichtig dabei ist, dass der Mensch als Krone der Schöpfung und das die Welt nach Gesetzen abläuft, weil ein intelligenter intelligente allmächtige ordentlicher Gott dahinter steht. Daraus kann sich die Aufklärung und der Humanismus entwickeln.
Aus "Mensch als Krone der Schöpfung" wird mit dem Humanismus der mensch der das Mass aller Dinge ist.
Aus "das die Welt nach Gesetzen abläuft, weil ein intelligenter intelligente allmächtige ordentlicher Gott dahinter steht" wird erkannt, dass es Naturgesetze gibt, die logisch sind und die man erforschen und nutzen kann.

Ebenso, wie das glaubenzentrierte Mittelalter das Kind Vernunft mit dem Bade ausgeschüttet hatte? glaubensverfahrene statt glaubenzentrierte, dann würde ich sagen ja.
Ich würde eher sagen, dass in der Aufklärung jener Prozess weitergeführt wurde, der mit Reformation und Gegenreformation begann.
Vieles war schon da, zum rest, Jein, dh zu einem kleinen Teil kann man das sagen, aber zu einem grossen teil gin es eben auch in eine falsche Richtung.

nun wäre es für mich aber die Frage, ob dies an der "falschen" Religion oder an der fehlenden Aufklärung liegt.
Sehr gute Frage. Da Katholische Länder ebenso eine Aufklärung wie reformierte durchgemacht haben, aber signifikant weniger wohlhabend sind, wird es das im Detail andere Weltbild der reformierten Religion sein. So oder so, Aufklärung fusst auf dem christlichen glauben, wie erwähnt.
 
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Hallo Kim

Und zu all deiner/seiner Kommentare könnte man argumentieren:
Zitat:
Nein. (...) etc war/ist etwas vom schlimmsten, aber es ist erstens nur ein Teil des ganzen und zweitens beruht diese eben nicht auf die Werten dieses Glaubens/dieses Welbildes, auch wenn dafür die (religiöse) Leiter die Verantwortung trugen/tragen.


Schön, jetzt kommen wir zum Kern. Ja das könnte man, aber ob es stimmt?
Der Koran ist zB (angeblich) wörtlich von Allah diktiert worden und mit der scharia DIE islamische Grundlage. Vieles (nixcht alles) passt eben mit den Werten / Aussagen zB der Glaubensgrundlage Koran und scharia überein!!
Nur ein kleiner Beweis: Die islamischen Länder und ihre geistlichen Führer haben zusammen mit der kairouniversität die Menschenrechte unter den Koran und die scharai gestellt, dh bei Widersprüchen werden die menschenrechte NICHT anerkannt. Wiodersprüche sind ganz klar bezüglich der gleichberechtigung (Frauen) und bezüglich der glaubensfreiheit enthalten. islamisch gesehen gibt es die NICHT!
 
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Hallo Puistola

Sorry konnte nicht anruifen, musste Ferien verschiebven. Bist Du noch in der CH?

Zum Thema:
dass die Kirchen als Verwalterinnen
des Heils der Menschen die fundamentalen
Rechte und die Würde ebendieser Menschen,
historisch betrachtet, eigentlich erst
seit kurzem wirklich achteten. Das ist, angesichts
der Gewalt und der Unterdrückung, die
sich mit der mutmasslichen Heilsgeschichte
verknüpfen, zurückhaltend formuliert.

Ja das ist leider so. Nochmals der christliche Glaube (in der bibel klar formuliert) und das effektive Verhalten der kirchen war nicht immer indentisch, ist es heute noch nicht immer und wird es wahrscheinlich auch bis zum letzten Tagen nie ganz sein.

Sie ist nicht nur eine politisch
umkämpfte, sie ist auch eine Idee, deren
geistesgeschichtliche Herkunft zweideutig,
richtiger: zweilinig ist. Der biblische Gedanke
der Gotteskindschaft eines jeden einzelnen
und der Gleichheit aller Menschen – «Da ist
weder Jude noch Grieche, da ist weder Sklave
noch Freier, da ist nicht Mann und Frau»
(Galater 3, 28) – beschreibt nur eine der
Linien. Die andere, der sich auch der Begriff
der Würde selbst, der dignitas, verdankt, geht
auf einen philosophischen, stoisch-römischen
Ursprung zurück. In dieser Überlieferung
werden Vernunft, freier Wille und Selbstbestimmung
desMenschen akzentuiert.

Wusste gar nicht das Römer bzw eine alte philosophie heute sooooo bekannt und einen soooo grossen Eionfluss hatte, dass dies sogar menschenrechtserklärungen wesentlich beeinflusste. :) Es gibt keine kultur auf der welt, die soooo cvon sdieser Philosophie beeinflusst ist! Islamvertreter ahben es klar erkannt und gesagt: Die menschenrechte wurden von Menschen mit kulturell christlichen Hintergrund verfasst, kommen eigentlich aus der christlichen Ecke, weshalb sie sie auch nur mit vorbehalt akzeptieren.

Unabhängig davon, welche der – miteinander
sich verschlingenden – Traditionslinien bevorzugt
wird: Sobald die Menschenwürde als fundamentale
Idee in die Verfassung des säkularen
Rechtsstaates eingegangen ist,muss sie als
weltanschaulich «neutrale» verstanden werden.

Wegen der Traditionslinien habve ich mich geäussert:
Zum anderen klar JAAAAA!!!!!, auch wenn der Ursprung dadurch nicht wegbedungen werden kann. Nebenbei wird es eben deshalb islamisch nicht ganz in die Verfassung kommen, in keinem einzigen islamischen land, AUSNAHMSLOS, weil sie eben unislamisch sind!!!!

Es kommt – verfassungsrechtlich
– indes nicht darauf an, woher
den Menschen die Menschenwürde zuwächst:
ob sie von einem Gott geschenkt, von der Natur
gegeben oder von derVernunft gefordert wird.
Eine rechtsstaatliche Verfassung setzt sich
Menschenwürde als ein Axiom voraus, das
nicht zur Disposition steht;etc

Für mich jklar JA!!!! Aber islamisch geprägte sehen das eben nicht so, bzw sind dann keine rechtstaaten. Ob sich der Autor das bewusst ist?

Von einer christlichen Warte
aus ist mit dem Hinweis auf die Gotteskindschaft
desMenschen dazu freilich nur dasNotwendigste
gesagt. Wer bei dem «Wunder der
Weihnacht», derMenschwerdung Gottes, länger
verweilt, wird kaum umhinkönnen, die
Gotteskindschaft im Lichte der Demut wahrzunehmen.
Nicht nur, weil Gott, wie es in
Marias Loblied heisst, dieHochmütigen «zerstreut
» mit seinem Arm. Sondern auch und
vor allem, weil Gott sich selbst erniedrigt,weil
er sich entäussert hat und Mensch geworden
ist. Dem Menschen, der dessen innewird,
stünde Demut gut zu Gesicht.
Demut jedoch, die christlichste aller Tugenden,
bedeutet nicht Servilität, Kriecherei
oder Duckmäusertum.Wo Menschen erniedrigt
und gedemütigt werden, wo ihre Würde
und ihre Rechte verletzt werden, ist es Christenpflicht,
die Stimme zu erheben.

EXAKT!!!!!!

Den Gedanken, dass die Menschenwürde, naqchdem sie einmal verankert worden ist,, nicht mehr an ihrer Herkunft gemessen werden muss, finde ich zentral wichtig. Nur so kann diese Würde universal gelten.
Richtig! as ganze hat aber noch eine andere Ebene. Das Bewusstsein woher es kommt, sollte nicht vergessen werden, insbesondere ist es sehr schizophren, von der Mneschenrechtswarte aus gegen die christlichen Wurzeln dh gegen das Fundament zu wettern, anders gesagt den Ast abzusägen auf dem man sitzt.
 
Widerspruch zwischen "westlichen" und islamischen Werten?

Türkei als EU Mitglied würde Sinn machen, wenn sie eben auch wirkllich als ganzes Mitrgliede sein möchte, dh eben auch die menschenrechte wirklich anerkennt. Dann müsste sie sich aber gegen den Islam, die scharia etc bekennen, was sie kaum machen wird. Dann ist aber eine Aufnahme NICHT sinnvoll, weil es nicht zusammenpasst.
Gemäss meiner biblischen interpretation wird es aber leider soweit kommen.
 
Widerspruch zwischen "westlichen" und islamischen Werten?

Hallo Beat,

Türkei als EU Mitglied würde Sinn machen, wenn sie eben auch wirkllich als ganzes Mitrgliede sein möchte, dh eben auch die menschenrechte wirklich anerkennt. Dann müsste sie sich aber gegen den Islam, die scharia etc bekennen, was sie kaum machen wird.

wenn ich mich nicht irre, ist die Türkei nach wie vor laizistisch. Das heißt, die Scharia wird dort nicht angewendet.
Das türkische Ehe- und Familienrecht ist nach dem schweizerischen Gesetzbuch ausgerichtet worden. Aber die Schweiz kommt auch nicht in die EU. :D

Einzig die Türkei schaffte die Scharia im Zuge der Gründung der Türkischen Republik als Gesetzesgrundlage ab und richtete die Ehe- und Familiengesetzgebung 1926 am Schweizerischen Zivilgesetzbuch aus.
https://www.bpb.de/publikationen/VWBAUH,0,Frauen_unter_der_Scharia.html

Herzliche Grüße von
Leòn
 
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Widerspruch zwischen "westlichen" und islamischen Werten?

Hallo Leon

wenn ich mich nicht irre, ist die Türkei nach wie vor laizistisch. Das heißt, die Scharia wird dort nicht angewendet.
Da hast Du natürlich absolut recht. Das Problem ist nur, dass es in der Türkei auch sehr tarke andere Kräfte gibt. Die Fragen sind deshalb:
- Können die jetzigen Machthaber sicherstellen, dass es in der Praxis und in Zunkunft die Scharia auch nicht angewendet wird?
Ich verweise hier auch auf die mehrfachen Morde von bekennenden Christen durch islamische Extremisten, die man nicht in den Griff bekommt.
- Was passiert, wenn die anderen Kräfte politisch die Oberhand gewinnen? Wenn die Scharia offiziell oder verdeckt ganz oder zum Teil eingeführt wird, was kann bzw macht dann die EU? Oder akzeptiert die EU dann einen (laizistischen) Militärputusch?
 
Widerspruch zwischen "westlichen" und islamischen Werten?

Türkei als EU Mitglied würde Sinn machen, wenn sie eben auch wirkllich als ganzes Mitrgliede sein möchte, dh eben auch die menschenrechte wirklich anerkennt. Dann müsste sie sich aber gegen den Islam, die scharia etc bekennen, was sie kaum machen wird. Dann ist aber eine Aufnahme NICHT sinnvoll, weil es nicht zusammenpasst.

Nein, die Türkei wird sich nicht "gegen den Islam, die scharia etc bekennen" müssen. Sie wird jedoch, wie jeder der EU beitretende Staat, die Regeln der EU anerkennen und anwenden müssen. Bis dahin ist noch in langer Weg, doch diesen zu verlängern durch unsinnige Forderungen, zeugt nicht von Sorge, sondern von einer Verhinderungstaktik jener, die solches fordern.

Dramatisch wird die Sache erst, wenn die Türkei Gegenforderungen aufstellt, und Leute wie unser Ex-Justizminister Blocher nichts gescheiteres dazu wissen, als nach Ankara zu reisen, und dort unter Bücklingen die Änderung des schweizerischen Strafrechtes zu versprechen. Das sind Signale an die Türkei, dass Menschenachtung und -rechte verhandelbar seien. In diesem Falle ist es gut, dass die Schweiz kein EU-Mitglied ist: so konnte der Kotau Blochers verhallen, ohne dass damit die gradlinigen Forderungen der EU kompromittiert geworden wären. Nun, das völkische Grossmaul hat seine Quittung bekommen, und das Land kann gegenüber der Türkei nun wieder glaubhaft Vertragstreue einfordern bei dem Staudammprojekt an der irakischen Grenze.

Gemäss meiner biblischen interpretation wird es aber leider soweit kommen.

Wenn Du die Mitgliedschaft der Türkei aus der Bibel herauslesen kannst, wird es ja gottgewollt sein *grins*. Wie kannst DU wagen, das in Frage zu stellen?

Puistola
 
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Hallo Puistola

Nein, die Türkei wird sich nicht "gegen den Islam, die scharia etc bekennen" müssen. Sie wird jedoch, wie jeder der EU beitretende Staat, die Regeln der EU anerkennen und anwenden müssen.
Das ist ein Widerspruch in sich. Die EU Gesetzgebung baut auf den Menschenrechten auf und diese widersprechen in einigen Punkten gemäss islamischen Hochschule kairo und allen islamischen Ländern der Scharia.

Wenn Du die Mitgliedschaft der Türkei aus der Bibel herauslesen kannst, wird es ja gottgewollt sein *grins*.
Lach, dabei bezog ich mich nicht auf die Mitgliedschaft der Türkei, sondern auf den Frieden etc. Lies es nach.
 
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Hallo Puistola

Nein, die Türkei wird sich nicht "gegen den Islam, die scharia etc bekennen" müssen. Sie wird jedoch, wie jeder der EU beitretende Staat, die Regeln der EU anerkennen und anwenden müssen.
Das ist ein Widerspruch in sich. Die EU Gesetzgebung baut auf den Menschenrechten auf und diese widersprechen in einigen Punkten gemäss islamischen Hochschule kairo und allen islamischen Ländern der Scharia.
Warum soll sich ein Staat explizit "gegen den Islam, die scharia etc bekennen" müssen, wenn er ein ganz anderes Rechtssystem besitzt?
Lass doch bitte die Hetze. Auch Die Schweiz oder Deutschland erwähnen in ihren Verfassungen nicht, dass sie sich "gegen den Islam, die scharia etc bekennen".

Lach, dabei bezog ich mich nicht auf die Mitgliedschaft der Türkei, sondern auf den Frieden etc. Lies es nach.
Lach, ok.

Puistola
 
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Hallo Beat,

Du schriebst:

Wiodersprüche sind ganz klar bezüglich der gleichberechtigung (Frauen) und bezüglich der glaubensfreiheit enthalten. islamisch gesehen gibt es die NICHT!

Na ja, die gleichberechtigung der Frauen lässt auch in Christliche Kulturen in der Praxis viel zu wünschen übrig...

Aber: wie kann man nun von eigenes garantieren der Glaubensfreiheit sprechen, wenn man meint ein anderer müsstie sich "Gegen den Islam und Sharia" bekennen....! :confused: ;)

Logik...

Herzliche Grüsse,
Kim
 
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Hallo Puistola

Warum soll sich ein Staat explizit "gegen den Islam, die scharia etc bekennen" müssen, wenn er ein ganz anderes Rechtssystem besitzt?
Das muss er natürlich nicht expilzit, aber in der Praxis. Wenn er allgemeine oder eben "unsere" Menschenrechte akzeptiert und propagiert, obwohl sie eben der scharia widersprechen, dann stellt er sich in der Praxis gegen die Scharia/Koran.
 
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Hallo KimS

Na ja, die gleichberechtigung der Frauen lässt auch in Christliche Kulturen in der Praxis viel zu wünschen übrig...
Das mag mehr oder weniger teilweise sein, auch wenn im Vergleich diese relativ gut ist.
Aber darum geht es ja gar nicht. Gesetzlich ist es so verankert (entspricht den allgemeinen menschenrechten) und angestrebt wird es meist auch.
In deer Praxis kannst du ja niemand zwingen, aber wenn Du dann vor gericht gehst, bekommst du recht.
Wenn Du in einem islamischen Land vor Gericht gehst, wirst du aber unrecht bekommen, weil die gesetze sich eben mehr oder weniger nach der Scharia ausrichten, wo die Gleichberechtigung NICHT gegeben ist.

Aber: wie kann man nun von eigenes garantieren der Glaubensfreiheit sprechen, wenn man meint ein anderer müsstie sich "Gegen den Islam und Sharia" bekennen....!
So (in dem zusammenhang) habe ich es glaube kaum geschrieben und wenn dann entschuldigung, so habe ich es nicht gemeint.
WENN die Türkei der EU beitritt, muss sie die allgemeinen menschenrechte akzeptieren und WENN sie das tut, widerspricht sie in einigen Punkten der Scharia. Anders gesagt, sie muss in der Gesetzpraxis der Scharia widersprechen, WENN sie EU Mitglied sein will.
 
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