Die Bibel - Das maßgeschneiderte Buch der Kirchen

Hallo Puistola

Oh doch, das kann ich sehr wohl belegen: Überall dort, wo Pfaffen, Mullahs und allerlei Priester und Popen mit Machtanspruch in das öffentliche Leben eingreifen konnten/können, gab/gibt es wenig Freiheit, gibt es Todesstrafe (auch wenn dann die Gehenkten nicht verspiesen werden) gibt es Sittenmandate, Ungleichheit und Armut.
Du sprachst von "dieser J. durch sein Handeln andeutete" und ich nheme an, dass du mit "J." Jesus meintest. Deshalb ist der Mullah hier nicht angebracht.

Ausserdem schreibst Du "und jene, die das Buch mit absolutem Wahrheitsanspruch vor sich her tragen", welches iom Zusammenhang mit dem obigen (J) nur die Bibel sein kann. Es geht also um jene, "die das Buch mit absoluten Wahrheitsanspruch vor sich her tragen", um Dich zu zitieren. Diese müssen nicht und sind oft nicht identisch mit jenen "Pfaffen, Mullahs und allerlei Priester und Popen mit Machtanspruch in das öffentliche Leben". Im Gegenteil, in der Bibel wird strikte zwischen weltlicher und geistlicher Führung unterschieden, dh ein Machtanspruch im öffentlichen Leben von Geistlichen irgendwelcher Art ist nicht biblisch. Anders gesagt, Dein Beispiel zeigt gerade das Gegenteil, nämlich das das Brechen von biblischen Wahrheiten (hier der Machtanspruch) nicht gut ist.

Es ist wahrhaftig nicht das Christentum, sondern die Aufklärung, die uns die Freiheit als höchstes Gut gegeben hat
Das stimmt schlicht nicht, schon nur, weil die Aufklärung ohne Christrianisierung gar nicht möglich gewesen wäre. Erst die Christianisierung hat bei uns eine wissenschaftliche Sicht der Dinge ermöglicht, nebenbei waren die ersten wissenschaftlichen Forscher bei uns Christen, meist sogar Mönche.

(Dass diese in protestantisch geprägten Ländern erdacht wurde, scheint mir dabei kein Zufall zu sein. Luther hatte ja mit der Bibelübersetzung die Öffnung begonnen:
Exakt, ohne Christianisierung keine Aufklärung und Luther hat dies sehr gefördert.
Nun konnte sich jeder selbst durch Lektüre über diese skurrile religiösen Anthologie ins Bild setzen und - zwei Jahrhunderte später - sich davon befreien
Du bezeichnest etwas als skurrile, was Du nicht kennst. Ausserdem bist Du damit gerade ein Beispiel der damaligen kath. Kirche bezüglich Rechtfertigung, dass man die bibel dem einfachen Volk vorenthalten solle, da sie sie nicht verstehen können.
Wenn man sich davon befreit häte, hätte man sich von Prozess zur Gleichberechtigung und der naturwissenschaft befreit, das hat man aber gar nicht.
Vopn was also hat man sich gemäss Deiner Meinung den befreit?

Es ist doch gut, dass wir beide in einem dieser Länder leben, in denen jene, die irgendein Buch mit absolutem Wahrheitsanspruch vor sich her tragen, ganz deutlich in die Schranken gewiesen werden.
Es ist gut, dass wir beide in Ländern leben, indenen niemand in die Schranken gewiesen wird, nur weil er ein Buch als absoluten Wahrheitsanspruch sieht, sofern es nicht der Verfassung/Grundgesetz oder so widerspricht. Nebenbei wohnen wir beide in Länder, deren Verfassung/Grundgesetz zum grössten Teil auf den Errungenschaften der Christianisierung aufbaut. Ist in Indien, China, Pakistan, etc zb eben nicht so.

Verbote und Verfolgung sind damit nicht gemeint, sondern die Tatsache, dass man den Klerus und allerlei Eiferer aus den Machtpositionen entfernt hat
Das war eine überfällige Massnahme, die absolut der Bibel entspricht.

Befreit von religiösen Machtansprüchen, z.B. von Zwingli im alten Zürich, kannst Du in Deinem Eifer schreiben was Du willst, kannst das aber glücklicherweise niemandem aufzwingen.
Du verwechselst religiöse Machtansprüche von irgendwelchen religiösen Führer und der Bibel. Ich habe NIE geschrieben, dass christliche religiöse Führer sündenfrei gehandelt haben. Ich schrieb/meinte, dass diejenigen die den Inhalt der Bibel halten, nicht in die Svhranken gewiesen werden müssen und wenn, es nicht gut herauskam, wie Du mit Deinen Beispielen selbst beweist.
Hoffe dass Du in Zukunft Gott, Gottes Liebe und sein Wort (Bibel) nicht mit irgendwelchen sündigen irdischen Bodenpersonal verwechselst. Das ist etwa so, wei wenn Du die verfassung bzw das grundgesetz als schlexcht betitteln würdest, nur weil ein oder ein paar Polizisten sich falsch/schlecht (gegenüber der verfassung / Gesetz) verhalten bzw gearbeitet haben.
 
Hallo Puistola

Oh doch, das kann ich sehr wohl belegen: Überall dort, wo Pfaffen, Mullahs und allerlei Priester und Popen mit Machtanspruch in das öffentliche Leben eingreifen konnten/können, gab/gibt es wenig Freiheit, gibt es Todesstrafe (auch wenn dann die Gehenkten nicht verspiesen werden) gibt es Sittenmandate, Ungleichheit und Armut.
Du sprachst von "dieser J. durch sein Handeln andeutete" und ich nheme an, dass du mit "J." Jesus meintest. Deshalb ist der Mullah hier nicht angebracht.

Wieso nicht? Die Mullahs erheben für ihren Glauben in gleicher Weise den Wahrheitsanspruch wie z.B. Du. Sie berufen sich dabei auf ein angeblich von Gott diktiertes Buch. Wo liegt der Unterschied?


Hoffe dass Du in Zukunft Gott, Gottes Liebe und sein Wort (Bibel) nicht mit irgendwelchen sündigen irdischen Bodenpersonal verwechselst.

Nein, ich verwechsle keineswegs "Gott" und sein sündiges Bodenpersonal.
Wie könnte ich? Schliesslich ist Ersterer eine Erfindung Letzterer. Zum Bodenpersonal, obwohl anscheinend recht geringsündig, gehört auch dieser Jesus von Nazareth. Ich habe sein Wirken im nahen Osten nie in Frage gestellt. Diese Figur ist wohl historisch. Er scheint eine beeindruckende Weise gehabt zu haben, Menschen von seinen damals höchst unüblichen Ansichten zu überzeugen. Diese Ansichten, etwa zum Umgang mit Ausgestossenen, Bettlern, Kranken, Huren, Kindern, haben ihre Nachwirkung über die Bibelautoren bis in die Neuzeit behalten. Sie sind ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu den universalen Menschenrechten.

"Göttlich" sind sie nicht, sie bedürfen nicht der "Göttlichkeit", denn sie sind menschlich. DAS ist wichtiger.

Puistola
 
Hallo Puistola

Wieso nicht? Die Mullahs erheben für ihren Glauben in gleicher Weise den Wahrheitsanspruch wie z.B. Du. Sie berufen sich dabei auf ein angeblich von Gott diktiertes Buch. Wo liegt der Unterschied?
Nochmals, lies Deinen Beitrag, da schreibst Du von J. = Jesus und das Buch dazu ist die Bibel und Mullah passt da nicht dazu.

Nein, ich verwechsle keineswegs "Gott" und sein sündiges Bodenpersonal.Doch das hast Du getan. Zitat: "Oh doch, das kann ich sehr wohl belegen: Überall dort, wo Pfaffen, Mullahs und allerlei Priester und Popen mit Machtanspruch in das öffentliche Leben eingreifen konnten/können, gab/gibt es wenig Freiheit, ..."
Du kritisierts Bodenpersonal und meinst dabei die Bibel bzw Gott. Das ist aber etwas völlig anderes.

Zum Bodenpersonal, ... gehört auch dieser Jesus von Nazareth.
Eben nicht!

Ich habe sein Wirken im nahen Osten nie in Frage gestellt.
Wirklich? Und die Wunder? Die totenauferweckung? Die Auferstehung? etc?

Diese Figur ist wohl historisch. Er scheint eine beeindruckende Weise gehabt zu haben, Menschen von seinen damals höchst unüblichen Ansichten zu überzeugen. Diese Ansichten, etwa zum Umgang mit Ausgestossenen, Bettlern, Kranken, Huren, Kindern, haben ihre Nachwirkung über die Bibelautoren bis in die Neuzeit behalten. Sie sind ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu den universalen Menschenrechten.Da sind wir uns zumindest einig.

"Göttlich" sind sie nicht, sie bedürfen nicht der "Göttlichkeit", denn sie sind menschlich. DAS ist wichtiger.
Wer minst Du mit sie?
 
Ich habe soeben in Einsfestival gesehen:

www.einsfestival.de/highlights/2008_50/das_christentum.jsp

Da kamen mehrere Bibelwissenschaftler zu Wort, die sich mit den alten Schriften und den Übersetzungen auseinander gesetzt haben.

Es gibt sie wohl tatsächlich die Unterschiede in den Evangelien. Als ein Beispiel von vielen wurde angeführt, das in einem der Evangelien Jesus von Johannes dem Täufer getauft wurde und in einem anderen Evangelium saß Johannes der Täufer zum gleichen Zeitpunkt schon im Gefängnis.

Grüsse von Juliette
 
Hallo Juliette

Zum Link: Die Szene aus dem Matthäus Evangelium, in der Pilatus seine Hände in Unschuld wäscht und die Juden die Blutschuld auf sich nehmen, gilt als eine der wichtigsten Wurzeln des Jahrhunderte langen christlichen Antisemitismus.
Anders als eine christlich orientierte Geschichtsschreibung schildern griechische und römische Historiker Pilatus jedoch ganz anders: als einen starken, brutalen und höchst effektiven römischen Verwalter.
Die neuere Forschung geht davon aus, dass Pilatus ganz eigene Motive hatte, den Unruhestifter Jesus zu verurteilen und dessen Hinrichtung zur Festigung seiner eigenen uneingeschränkten Autorität zu nutzen.

Da wir vermischt was nicht zusammengehört. Das eine Person in einer Situation unschlüssig sein kann und sonst aber stark und brutal ist kein Widerspruch. Auch das Pilatus den Juden die Blutschuld auferlegt ist gut mit der Festigfung seiner Autorität vereinbar. Ich weiss also nicht was diese Schreiber zusammenbasteln.
Im Weiteren nimmt mich wunder, aufgrund welcher Quellen neuere Forschungen in das Gehirn von Pilatus sehen wollen... tststs

Es gibt sie wohl tatsächlich die Unterschiede in den Evangelien. Als ein Beispiel von vielen wurde angeführt, das in einem der Evangelien Jesus von Johannes dem Täufer getauft wurde und in einem anderen Evangelium saß Johannes der Täufer zum gleichen Zeitpunkt schon im Gefängnis.
Kenne die Evangelien etwas. Da sie nicht mit Daten versehen sind nimmt es mich schin wunder, wie diejenigen drauf kommen können, zu welchem Datum welche Szene gehört.
 
Ich denke mir Beat, das die Bibelwissenschaftler, die Originale, gelesen haben. Die Bibel als Niederschrift für den Bürger, dürfte wohl so sein, das es da, wenn möglich, wenig Unstimmigkeiten gibt.
Es wurde genau erklärt was wo zu lesen ist und was im Original steht und was auch nicht drin steht, was aber in der Bibel drinsteht.
Die Interpretationen von einzelnen Persönlichkeiten sind natürlich reine Spekulationssache.

Grüsse von Juliette
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Juliette

Ich denke mir Beat, das die Bibelwissenschaftler, die Originale, gelesen haben.
Das wird kaum der Fall sein, da die Originale logischerweise nicht mehr existieren und die ersten abschriften überall auf der Welt (zB in Museen) verteilt sind.
Dazu müssten diese Bibelwissenschaftler sowohl althebräisch wie altgriechisch können.
Die Bibel als Niederschrift für den Bürger, dürfte wohl so sein, das es da, wenn möglich, wenig Unstimmigkeiten gibt.
Das ist Blödsinn. DIE Bibel als Niederschrift gibt es gar nicht. Erstens gibt es Bibel in verschiedenen Sprachenuübersetzungen. Zweitens gibt es da einige die direkt aus dem althebräischen bzw altgriechischen in die jeweilige Sprache übersetzt wurde. Drittens gibt es in den verbreiteten Sprachen wie zB deutsch, ich selber kennen 12 verschiedene Übersetzungen ins Deutsch. Beim Übersetzen ist nicht nur die manchmal mehrfache Bedeutung eines Wotrtes/Satzes bzw die Übersetzung in das passendste Wort wenn es keine äquates gibt ein Problem, sondern auch ie Textgenauigkeit versus Lesbarkeit.
Die (rev) Elberfelder gilt wahrscheinlich als die Textgenauste in deutsch, ist aber deshalb holperig zu lesen, während "Hoffnung für alle" sehr leicht zu lesen ist, dafür in gewissen Details eben nicht ganz präzis ist. Keine Übersetzung ist aber deswegen falsch. Zum Forschen oder zum studieren eignen sich aber natürlich nur textgetreue Übersetzungen. azu gibt es auch ganze Bücher die die einzelnen hebräischen bzw altgriechischen Wörter umfassend und detailhaft erklären, damit man möglichst genau versteht, was geschrieben wurde. Kleines Beispiel das Wort "taufen" kommt von altgriechischen "baptisto" (vielleicht nicht richtig geschrieben) und heisst soviel wie hinuntertauchen, einweichen/durchdringen. Wenn man Stoffe in einem Bad gut färben will, dann braucht man dieses Wort. Deshalb ist eigentlich auch klar, wie Johannes und die Jünger damals getauft haben und was eigentlich mit taufen gemeint ist.

So oder so in allen Übersetzungen und Originalen stehen keine Daten drin.

Die Interpretationen von einzelnen Persönlichkeiten sind natürlich reine Spekulationssache.
Eben, aber der artikel schreibt Die neuere Forschung geht davon aus, dass Pilatus ganz eigene Motive hatte, den Unruhestifter Jesus zu verurteilen und dessen Hinrichtung zur Festigung seiner eigenen uneingeschränkten Autorität zu nutzen.Seid wann ist Spekulation Forschung???

Es wurde genau erklärt was wo zu lesen ist und was im Original steht und was auch nicht drin steht, was aber in der Bibel drinsteht.
Diese Auissage ist schon mal sichetrlich falsch! Es gibt fast keine Originale mehr, nur noch mehr oder weniger alte Abschriften. Nach den Aussagen des Satzes zu beurteilen müsste also eine alte Abschrift erstens seriös sein und zweitens einer anderen Abschrift widersprechen, wobei die erste seriöser sein müsste. Dazu müsste die erste noch datumsangaben enthalten was die zwiete nicht hat und was schwerlich vorstellbar ist. Wo bitte kann man das lesen? Autoren die nebenbei Spekulationen als neuere Fosrschungen bezeichenen scheinen mir nicht seriös zu sein.
 
Gut Beat,:)

dann lass ich lieber diesen Text für sich sprechen.

Entstehung der Bibel

Ich denke mir man kann Überzeugungen auch nicht verrücken, das will ich auch gar nicht, im Gegenteil, ich finde es ist nichts falsches daran an die Bibel zu glauben und für mich selbst ist Jesus auch derjenige der dem Menschen das was Gott ist am Nächsten gebracht hat. Aber ich zweifle halt an diesem Buch, nicht an allem natürlich, aber einige Unstimmigkeiten halte ich zumindest für möglich.


Grüsse von Juliette
 
Hallo Juliette

Ja, der Link entspricht im wesentlichen der Wahrheit.
Meine Aussagen bauen auch exakt auf diesen Fakten auf, aber Dein vorheriger Artikel dieser angeblicher Bibelforscher scheinbar nicht.

Aber ich zweifle halt an diesem Buch, nicht an allem natürlich, aber einige Unstimmigkeiten halte ich zumindest für möglich.
Zweifel sind berechtigt, wie Du auch an allen was Du in der schule von so lanfger zerit lernst zweifeln kannst, da deren Grundlagen meist wesentlich schlechter belegt sind als die Bibel.
Auch einige Unstimmigkeiten darf man als möglich betrachten. Aber wenn etwas möglich ist, dann muss es noch nicht so sien, und wenn es so ist, dann muss es noch lange nicht relevant sein.
Konkret ist mir keine relevante Unstimmigkeit der ersten erhaltenen Abschriften bekannt.
Aber lasse mich gerne belehren.
 
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