Karma - wie der Glaube daran unsere Lebenseinstellung beeinflusst

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Liebe Leser.
Puistola und Kathy haben in diesem Thread: https://www.symptome.ch/threads/leben-im-diesseits.26575/ sehr schön ihre gegensätzlichen Auffasungen zum Thema " isses nach dem Tod vorbei oder nicht? " :D zum Ausdruck gebracht.
In diesem Thread möchte ich herausfinden, wie unterschiedlich sich diese Meinungen auf die Lebensgestaltung eines Menschen auswirken können.
Sollte es nach dem Tod wirklich vorbei sein, könnte das Gesetz des Karma nur zu Lebzeiten wirken,( so man überhaupt daran glaubt ), andernfalls bis in alle Ewigkeit.
Ich selber glaube an das Gesetz des Karma und dass " es " nach dem Tod nicht vorbei ist. Das gibt mir im Alltag zum Beispiel die Möglichkeit, sehr viel gelassener mit unangenehmen Menschen umgehen zu können.
Wie sieht das bei euch aus?
Liebe Grüsse, Sine
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oh, da habe ich aber geschlampt im Eingangsposting! :eek:)
Ich wollte nämlich die Definition von " Karma " aus Wikipedia präsentieren.
Dies hole ich hiermit nach:
Karma (Sanskrit: n., कर्मन्, karman, Pali: kamma, Wirken, Tat) bezeichnet ein spirituelles Konzept, nach dem jede Handlung – physisch wie geistig – unweigerlich eine Folge hat. Diese muss nicht unbedingt im aktuellen Leben wirksam werden, sondern kann sich möglicherweise erst in einem der nächsten Leben manifestieren.
Quelle: Karma ? Wikipedia

Liebe Grüsse, Sine
 
Hallo Sine,

es ist für mich eigentlich nur logisch:
hier und heute in diesem Leben gilt es, wir werden ernten was wir säen. Wir können das sehen, selber beobachten - es stimmt! Das sagte ja auch Jesus, habe ich zumindest so gehört.
Warum sollte dieses Gesetz da haltmachen wo wir den Tod sehen?
Für mich gilt das Gesetz über den Tod der Körper hinaus.
Wir wirken mit unseren Gedanken, mit unseren Taten und mit unserer Rede.
Damit schaffen wir spätere Wirklichkeit.

Heute sind wir diese Wirklichkeit die einst (von uns) auf dieselbe Art geschaffen wurde, wir sind also gleichzeitig die Frucht (Ernte) von vergangenem Wirken und ebenso durch unser agieren auch die Ursache (Saat) für spätere Wirkungen.

So ist für mich Karma. An dem was war kann ich heute nichts mehr ändern, für mich gilt es also diese heutige Ernte einigermassen gelassen zu tragen, zu tun was nötig ist um sie zu erleichtern. Aber mein Hauptaugenmerk liegt bei meinem jetzigen Wirken, für bessere Bedingungen zu sorgen, so zu säen dass die Ernte(n) gut sind.

Mir hilft es anzunehmen was ist. Und das Wissen um Karma zeig mir, was zu tun ist, worauf es ankommt. Ich muss weniger auf Dinge re-agieren, ich kann zunehmend besser agieren.

lieben Gruß
Hexe :hexe:
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich hat jede Handlung eine Folge und jede Ursache eine Wirkung - aber das ist kein Karma - das ist eines der hermetischen Gesetze. Karma könnte man vielmehr als eine Art Konto sehen, auf dem gute und schlechte Taten gegeneinander aufgerechnet werden und das letztendlich nach dem Tod bestimmt, wie das nachfolgende Leben aussieht.

Das gibt es aber in diesem Sinne nicht. Es gibt nur einen, der bestimmt, wie unser nächstes Leben aussieht und das sind wir selbst. Allerdings bestimmen wir besonders am Anfang unserer Leben in der physischen Realität oft nicht bewußt über die Gestaltung des nächsten Lebens, sondern nehmen Vorbelastungen mit, die sich dann auf das nächste Leben auswirken. Das könnte man durchaus als Karma interpretieren, aber dahinter steckt kein allgemeingültiger Mechanismus, kein Zwang, keine Pflicht. Es ist mehr wie bei einem Kind, das öfter die gleiche Erfahrung machen muß, bis es gelernt hat, sein Leben bewußt zu kontrollieren.
 
Hallo Joachim,

Natürlich hat jede Handlung eine Folge und jede Ursache eine Wirkung - aber das ist kein Karma - das ist eines der hermetischen Gesetze. Karma könnte man vielmehr als eine Art Konto sehen, auf dem gute und schlechte Taten gegeneinander aufgerechnet werden und das letztendlich nach dem Tod bestimmt, wie das nachfolgende Leben aussieht.
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Das mit dem Konto - wer sagt das?
Meiner Meinung nach ist der Vergleich mit dem Konto, das Aufrechnen der guten und schlechten Taten (wer bestimmt denn was gut ist und was schlecht?), nicht ganz richtig.

Alles hat seine Auswirkungen. Es geht darum dass genau das was man in die Welt hineingibt eben so auch wieder an uns herantritt. Eben nicht sofort und Zeitgleich sondern auch mal verzögert. So erfahre ich das. Seit ich mich intensiver mit diesem Thema beschäftige, und auch seit ich darauf mehr achte was sich wie verändert und wie ich mich verhalte, seither kann ich mehr und mehr beobachten wie es stimmt und wie sich Dinge und auch Menschen um mich herum verändern - ohne dass ich sie darum gebeten hätte oder es von ihnen erwarten würde. Mit der eigenen Veränderung in uns verändern wir ebenso das "Aussen". Da sehe ich ganz deutlich Karma, eben dass Wirken und die Wirkung zusammengehören und wir immer beides sind, Erleber der Wirkung und Verursacher/Wirker.

Aber das mit dem Konto - hab ich schon oft gehört. Das ist eine ziemlich beliebte Beschreibung des Begriffes Karma - und scheint mir entliehen zu sein aus dem Christentum. Ein Konto für Schuld und für gutes Benehmen, und dann wird abgerechnet. ;) Da kann ich mich persönlich nicht so ganz damit anfreunden....

lieben Gruß
Hexe :hexe:
 
Hallo Hexe,

Das mit dem Konto - wer sagt das?

Wikipedia. Das Zitat oben ist ja nur die Einleitung zu der Wikipedia Erklärung, was im Sanskrit unter Karma verstanden wird.

Alles hat seine Auswirkungen. Es geht darum dass genau das was man in die Welt hineingibt eben so auch wieder an uns herantritt.

Das ist aber eins der hermetischen Gesetze - das von Ursache und Wirkung. Mit Karma hat es aber erst einmal nichts zu tun, es beschreibt nur ein universelles Gesetz. Karma ist Teil eines Modells, das beschreibt, wie unsere Taten die Wiedergeburt steuern.

Eben nicht sofort und Zeitgleich sondern auch mal verzögert. So erfahre ich das. Seit ich mich intensiver mit diesem Thema beschäftige, und auch seit ich darauf mehr achte was sich wie verändert und wie ich mich verhalte, seither kann ich mehr und mehr beobachten wie es stimmt und wie sich Dinge und auch Menschen um mich herum verändern - ohne dass ich sie darum gebeten hätte oder es von ihnen erwarten würde.

Natürlich - aber das hat mit Karma nichts zu tun. In der einfachsten Variante, die jeder kennt, ist das, was du beschreibst: "Sei nett zu anderen, dann sind sie es auch zu dir". Dafür sorgt ein weiteres hermetisches Gesetz - das der Anziehung. Wir ziehen diejenigen Menschen an, die uns ähnlich sind, die quasi die gleiche Schwingung aufweisen. Im einfachsten Fall wieder: Wer gerne ein Punker ist, wird viele Punker finden. Das funktioniert aber auch auf anderen Ebenen: Wer Liebe aussendet, findet auch viele Menschen die Liebe aussenden und erhält so das zurück, was er gibt. Die ganze Geschichte funktioniert auch nach dem Tod - wer Zeit seines Lebens ein Dieb war, findet auch viele Diebe...

Mit der eigenen Veränderung in uns verändern wir ebenso das "Aussen". Da sehe ich ganz deutlich Karma, eben dass Wirken und die Wirkung zusammengehören und wir immer beides sind, Erleber der Wirkung und Verursacher/Wirker.

Auch das ist kein Karma, sondern ein weiteres hermetisches Gesetz: "Wie innen so außen". Man könnte vielleicht sagen, daß die hermetischen Gesetze Einfluß auf das Karma haben, aber sie sind nicht das Karma von dem Wikipedia spricht.

Aber das mit dem Konto - hab ich schon oft gehört. Das ist eine ziemlich beliebte Beschreibung des Begriffes Karma - und scheint mir entliehen zu sein aus dem Christentum.

Karma ist ein Begriff aus den indischen Religionen und hat etwas mit der Wiedergeburt zu tun - steht doch auch im Wikipedia Artikel. Im Christentum gibt es keine Wiedergeburt, sondern eine einmalige Auferstehung von den Toten, wenn der Erlöser eintrifft.

Ein Konto für Schuld und für gutes Benehmen, und dann wird abgerechnet. ;) Da kann ich mich persönlich nicht so ganz damit anfreunden....

Ich mich auch nicht. Es gibt keine Schuld oder Sünde, kein Konto und keine Abrechnung. Es gibt nur Erfahrungen.
 
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Das ist aber eins der hermetischen Gesetze - das von Ursache und Wirkung. Mit Karma hat es aber erst einmal nichts zu tun, es beschreibt nur ein universelles Gesetz. Karma ist Teil eines Modells, das beschreibt, wie unsere Taten die Wiedergeburt steuern.

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Karma ist ein Begriff aus den indischen Religionen und hat etwas mit der Wiedergeburt zu tun - steht doch auch im Wikipedia Artikel. Im Christentum gibt es keine Wiedergeburt, sondern eine einmalige Auferstehung von den Toten, wenn der Erlöser eintrifft.

Hallo Joachim,

du sprichst vom hermetischen Gesetz - diesen Ausdruck kenne ich nicht. Er scheint sich mit dem zu decken was ich unter Karma verstehe.
Meine Meinung darüber habe ich mir nicht selber zusammengebastelt sondern sie ist gewachsen durch die intensive Beschäftigung mit Literatur und auch Vorträge/Seminare in diesem Bereich.

Ich denke Wikipedia gibt in diesem Fall den Begriff Karma nicht so wieder wie er in der buddhistischen Lehre verstanden wird.
Karma ist hier das universelle Gesetz von Ursache und Wirkung.

Wie es bei den Hindu aussieht mi diesem Begriff - da weiss ich weniger Bescheid und es ist möglich dass es dort so gesehen wird wie von dir beschrieben.

Nun ist es halt auch so, wer Gutes tut bekommt irgendwann Gutes zurück, wer andere leiden lässt muss selber Leid erleben - eines Tages. So ist das mit dem "gute Taten/Punkte sammeln" auch nicht ganz verkehrt. Vielleicht nur unglücklich ausgedrückt und etwas fehlerhaft interpretiert.
Es ist schnell passiert dass man Gesagtes falsch versteht und mit seinen eigenen Vorstellungen vermischt.

We dem auch sei, danke für deine Antwort, ich wünsche dir einen schönen Sonntag.

hexe:hexe:
 
Hallo Hexe,

du sprichst vom hermetischen Gesetz - diesen Ausdruck kenne ich nicht.

Es wundert mich, daß du den hermetischen Gesetzen ('universelle kosmische Gesetze') trotz intensiver Beschäftigung mit Literatur und trotz Vorträgen nie begegnet bist. Normalerweise fällt man recht schnell darüber. Ich habe hier gerade eine Website gefunden, die sie recht ausführlich erklärt: Die Sieben Kosmischen Gesetze nach Hermes Trismegistos (Thot)

Dort wird das Gesetz von Ursache und Wirkung auch als karmisches Gesetz bezeichnet. Wir scheinen beide das gleiche zu meinen, kommen aber von unterschiedlichen Ansatzpunkten.

Ich denke Wikipedia gibt in diesem Fall den Begriff Karma nicht so wieder wie er in der buddhistischen Lehre verstanden wird.

Darüber gibt es vermutlich unterschiedliche Sichtweisen. Ich habe Karma als das kennengelernt, was ich beschrieben habe. Wobei ich mir sicher bin, daß es dieses von mir beschriebene Karma nicht gibt, wohl aber das Gesetz von Ursache und Wirkung.

Nun ist es halt auch so, wer Gutes tut bekommt irgendwann Gutes zurück, wer andere leiden lässt muss selber Leid erleben - eines Tages.

Das hofft man zumindest. Tatsächlich ist das aber nicht zwingend der Fall. Tatsächlich ist das nur dann so, wenn wir etwas stark verinnerlich haben. Praktisch ausgedrückt: Ein überzeugter Dieb, der das Dieb sein verinnerlicht hat, wird zwangsläufig nach dem Tod die Folgen dieser 'Prägung' erfahren. Jemand, der bspw. wegen Hungers mal zum Stehlen gezwungen wird, nicht. Es hängt also nicht davon ab, was man tut, sondern aus welcher 'inneren Prägung' heraus man es tut.

Ansonsten ist der Sinn des Lebens das Sammeln von Erfahrungen und dazu gehören sowohl gute als auch schlechte. Darin liegt keine Wertung - schlechte Erfahrungen sind genauso viel wert wie gute.

Dir auch ein schönes Wochenende! :)
 
Hier die Hermetischen Gesetze:

Hermes Trismegistos, "der dreimal große Hermes" so nannten die Griechen den ägyptischen Gott der Weisheit Thot.

Diese Gesetze werden auch die kosmischen Gesetze genannten. Bitte überprüfen Sie selbst, ob diese Gesetze auch für Sie anwendbar sind. Sie sind aber in jedem Fall gültig. :)

1. Alles Materielle ist vom Geiste geschaffen.
Das All ist reiner Geist und das Universum ist geistig.

2. Das Gesetz der Entsprechung.
Wie oben, so unten.

3. Das Gesetz der Polarität.
Jedes Teil hat ein Gegenteil.

4. Das Gesetz der Schwingung.
Alles ist in Bewegung. Stillstand ist unmöglich.

5. Das Prinzip des Rhythmus.
Alles schwingt.

6. Das Gesetz von Ursache und Wirkung.
Jede Wirkung hat ihre Ursache.

7. Das Prinzip des Geschlechts.
Zu jedem Ding gibt es eine Ergänzungshälfte, die aus beiden ein Ganzes macht.
www.rodiehr.de/c_10_hermetische_gesetze.htm

https://www.puramaryam.de/gesetzhermes.html


Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat von Joachim:
Ein überzeugter Dieb, der das Dieb sein verinnerlicht hat, wird zwangsläufig nach dem Tod die Folgen dieser 'Prägung' erfahren. Jemand, der bspw. wegen Hungers mal zum Stehlen gezwungen wird, nicht. Es hängt also nicht davon ab, was man tut, sondern aus welcher 'inneren Prägung' heraus man es tut.

Ansonsten ist der Sinn des Lebens das Sammeln von Erfahrungen und dazu gehören sowohl gute als auch schlechte. Darin liegt keine Wertung - schlechte Erfahrungen sind genauso viel wert wie gute.

Dem möchte ich zustimmen.
Natürlich kommt es bei jeder Tat auf die innere Einstellung dazu an und so manch schlechtes Erlebnis hat sich im Nachhinein als hilfreich für einen weiteren Entwicklungsschritt entpuppt.

Mir geht es darum, dass man mit dem Wissen um dieses Gesetz gelassener durchs Leben gehen kann.
Ich habe mich übrigens mit dieser Thematik mässig intensiv beschäftigt.
Ich verfüge eher über ein angeborenes Vertrauen, dass alles gut wird - früher oder später :)
Und dies, obwohl mir schon ein reichlich Mass an unschönen Erlebnissen in meinem Leben in den Weg gelegt wurden.

Liebe Grüsse, Sine
 
Liebe Uta,

vielen Dank für das raussuchen der hermetischen Gesetze. :kiss:

lieber Joachim,

ja, ich denke auch wir beide meinen das Gleiche.
Ich kannte bisher diese Formulierung des hermetischen Gesetzes tatsächlich nicht. Das mag daher kommen dass ich mich was die Literatur, Vorträge und Seminare betrifft ohne Umwege speziell mit der Lehre des Buddha beschäftigt habe. Demanch auch das karmische Gesetz nur in diesem Zusammenhang kenne und mich damit beschäftige.
Danke für die Aufklärung, ich finde das interessant.
die Website werde ich mir mal anschauen.

Zitat (Hexe):
Nun ist es halt auch so, wer Gutes tut bekommt irgendwann Gutes zurück, wer andere leiden lässt muss selber Leid erleben - eines Tages.

Zitat von Joachim:
Das hofft man zumindest. Tatsächlich ist das aber nicht zwingend der Fall. Tatsächlich ist das nur dann so, wenn wir etwas stark verinnerlich haben. Praktisch ausgedrückt: Ein überzeugter Dieb, der das Dieb sein verinnerlicht hat, wird zwangsläufig nach dem Tod die Folgen dieser 'Prägung' erfahren. Jemand, der bspw. wegen Hungers mal zum Stehlen gezwungen wird, nicht. Es hängt also nicht davon ab, was man tut, sondern aus welcher 'inneren Prägung' heraus man es tut.

Richtig, die innere Prägung oder auch die Motivation sind mitentscheidend. Aus diesem Grunde gibt es auch keine einfachen Antworten z.B auf die Frage: was ist die Folge von Diebstahl?
Es ist von vielen Faktoren abhängig welche Resultate wir erwarten können.
Aber es ist wie du schreibst: es ist nun mal von unserem Handeln/Wirken abhängig, davon alleine. Nicht von irgendeinjemand oder etwas der den Richterspruch fällt.

Ansonsten ist der Sinn des Lebens das Sammeln von Erfahrungen und dazu gehören sowohl gute als auch schlechte. Darin liegt keine Wertung - schlechte Erfahrungen sind genauso viel wert wie gute.

Da bin ich ganz deiner Meinung.

Dir auch ein schönes Wochenende!

Vielen Dank :)
:wave:
Hexe :hexe:
 
Mir geht es darum, dass man mit dem Wissen um dieses Gesetz gelassener durchs Leben gehen kann.
Ich habe mich übrigens mit dieser Thematik mässig intensiv beschäftigt.
Ich verfüge eher über ein angeborenes Vertrauen, dass alles gut wird - früher oder später :)
Und dies, obwohl mir schon ein reichlich Mass an unschönen Erlebnissen in meinem Leben in den Weg gelegt wurden.

Liebe Grüsse, Sine


liebe Sine,

es sind die Schwierigkeiten die es uns ermöglichen zu wachsen und zu reifen. Es ist zwar nicht schön und ich hätte es auch gerne anders, aber es ist halt so. Wir dürfen nur nicht die Augen vor unserer Verantwortung verschließen und sollten einfach versuchen uns da durchzukämpfen. Natürlich mit Geduld und Gelassenheit. (Wenn´s weiter nichs ist ...:))) )

Ich finde auch dass einen die Kenntnis dieses Gesetzes gelassener und geduldiger werden lässt. Eventuell auch stärker. Egal wie man dieses universelle Gesetz nun nennt. :rolleyes:

ganz liebe Grüße
Hexe :hexe:
 
wo wir es gerade vom sinn haben... macht es eigentlich sinn, über sinn und unsinn von glauben zu diskutieren? ich bin eigentlich gar kein gläubiger mensch, abgesehen von ein paar phänomenen, die ich miterleben durfte, aber ich gestehe den menschen gerne ihren glauben zu, wenn sie ihn denn verinnerlicht haben, also auch den ans karma.
ok, bei manchen sachen muss ich auch den kopfschütteln. ich würde mich nicht solchen einschränkungen unterwerfen, wie z.b. das tragen einer burka zu erdulden. auch das da -> xenu finde ich einen merkwürdigen glauben, aber je nun.. jedem das seine.
 
liebe Alanis,

wo wir es gerade vom sinn haben... macht es eigentlich sinn, über sinn und unsinn von glauben zu diskutieren?

nö, eher nicht.:D
Darüber diskutieren geht gar nicht (ein absolutes no-go, wie man heue so schön sagt ;) )
Aber man kann sich darüber austauschen, vielleicht mag jemand eine kleine Hilfe daraus ziehen, oder kann etwas damit anfangen. Vielleicht hilft es jemandem um mal manche Dinge ein wenig anders, mal neu zu betrachten.....
wenn nicht - stet es einfach mal so da, ohne Sinn und Zweck.

Hätte ich nicht irgendwann mal von diesen Dingen gelesen oder gehört, würde ich mich nicht damit beschäftigt haben, vermutlich. Aus heutiger Sicht fände ich das äusserst schade, denn mir hat es geholfen und mich hat es weiter gebracht.

ich bin eigentlich gar kein gläubiger mensch, abgesehen von ein paar phänomenen, die ich miterleben durfte, aber ich gestehe den menschen gerne ihren glauben zu, wenn sie ihn denn verinnerlicht haben, also auch den ans karma.
ok, bei manchen sachen muss ich auch den kopfschütteln. ich würde mich nicht solchen einschränkungen unterwerfen, wie z.b. das tragen einer burka zu erdulden. auch das da -> xenu finde ich einen merkwürdigen glauben, aber je nun.. jedem das seine.

jep, kann ich gut nachvollziehen. Ich finde auch manches ein wenig -seltsam.
Einschränkungen unterwerfen - das möchte ich auch nicht. Wenn ich was tue oder sein lasse, dann weil ich das so gut und richtig finde. Dann will ich das auch.

herzlichen Gruß
Hexe :hexe:
 
hexe, da sind wir einer meinung. sich zu informieren und sich aus zu tauschen ist etwas sehr gutes. leider findet man aber gerade im bereich religion/glauben oft menschen, die ihre sicht der welt für die einzig richtige halten. natürlich kann man seine meinung immer nur aus seiner ganz eigenen subjektiven sicht äußern, nur gehen manche soweit, dass sie anderen ihre selbstdefinition absprechen. da hörts für mich auf...
 
Hallo zusammen,

Ich hätte eine Frage zum Thema dieses Threads. Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen. Hab mal irgendwo gelesen, dass die persönliche Seele z.B. eines Menschen, die im nächsten Leben in einen neuen Körper gelangt und so die Auswirkungen ihres Karmas selber verspürt, eine hinduistische Vorstellung sei. Im Buddhismus gebe es keine persönliche Seele dieser Art. Die buddhistische Karmalehre bezieht sich also z.B auf unsere geistige Hinterlassenschaft, die in der Gesellschaft weiterwirkt. Die Person, von welcher diese ausgeht, lebt aber nur einmal, so dass sie nicht in einem erneuten Leben auf diesem Planeten die Auswirkungen des Karmas aus früheren Leben verspüren kann.......................Kommt man mit, was ich meine? Weiss da jemand mehr drüber?
 
Hallo zusammen,

Ich hätte eine Frage zum Thema dieses Threads. Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen. Hab mal irgendwo gelesen, dass die persönliche Seele z.B. eines Menschen, die im nächsten Leben in einen neuen Körper gelangt und so die Auswirkungen ihres Karmas selber verspürt, eine hinduistische Vorstellung sei. Im Buddhismus gebe es keine persönliche Seele dieser Art. Die buddhistische Karmalehre bezieht sich also z.B auf unsere geistige Hinterlassenschaft, die in der Gesellschaft weiterwirkt. Die Person, von welcher diese ausgeht, lebt aber nur einmal, so dass sie nicht in einem erneuten Leben auf diesem Planeten die Auswirkungen des Karmas aus früheren Leben verspüren kann.......................Kommt man mit, was ich meine? Weiss da jemand mehr drüber?

Hallo Ratio,

ja, ich verstehe was du meinst. :)

Ich versuche dir zu antworten, das Problem bei der Sache ist nur dass es selbst bei den verschiedenen buddhistischen Schulen darüber keine Einigkeit gibt.

Fakt ist, dass es laut Buddha keine unveränderliche Seele gibt, keinen festen, inhärenten Wesenskern. Das sehen alle Schulen so.

In den Reden des Buddha (palikanon) wird sehr oft von Wiedergeburt geredet.
Wenn gesagt wird dass es keine unveränderliche Seele gibt, so bedeutet dass nur, dass da kein Kern ist der sich nicht verändert. Wir verändern uns ständig. Nicht nur körperlich, sondern auch die Gefühle, die Wünsche, die Vorstellungen, die Vorlieben und die Abneigungen usw. Alles was uns ausmacht.
Schauen wir uns unser Leben mal genau an, so sind wir nicht mehr die, die wir vor 20 jahren waren. Wir haben uns verändert, langsam aber stetig.
Und so wird es in weiteren 20 jahren auch sein.
Nichts bleibt, alles ist vergänglich und verändert sich. Spinnt man das weiter, so ist dann in 2-3 oder zig weiteren Leben nichts mehr von der heutigen Hexe oder dem Ratio mehr da.
Man sagt im Buddhismus: nicht derselbe und auch kein völlig anderer.

So mal ganz kurz und knapp. Ich hoffe ich konnte deine Frage ein wenig beantworten. :)

lieben Gruß
Hexe :hexe:
 
Hallo Hexe,

Vielen Dank für deine Antwort. Klar, dass es über diese Frage viele verschiedene Lehrmeinungen gibt, wenn man bedenkt wieviel z.B. im Christentum über die Unsterblichkeit der Seele gestritten wurde. Ob dein Ansatz die ursprünglich buddhistische Lehre ist, weiss ich nicht. Denke, eher nicht. Es klingt so nach einem Kompromiss aus zwei Anforderungen.
 
Hi,

die Sache mit dem Karma versuche ich ich mir auch zu Herzen zu nehmen, es gibt ja jetzt die schöne Fernsehserie "Mein Name ist Earl" :D!

Nee, aber im Ernst. Ich gebe mir Mühe mich daran zu orientieren und wenn z.B. mein Mann oder sonst jemand der mir wichtig ist, naja, etwas gehässig oder so ist ;) sage ich auch immer "denke an Dein Karma" :greis:. Ich glaube aber seit Earl versteht er etwas besser was ich meine :D!

Ich bin ansonsten in keiner Weise gläubig aber für mich ist das ganz einfach eine Sache von Ursache und Wirkung und daran glaube ich doch!


Liebe Grüße.

Heather
 
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