Leben im Diesseits

Halt an, wo läufst du hin?
der Himmel ist in dir!

Suchst du Gott anderswo,
du fehlst ihn für und für!
(Angelus Silesius)
Tröstlich, dass einer, der Luther für den Teufel hielt, so was sagt.


Hallo Kathy

Mit dem Johannes Scheffler-Zitat sprichst Du mir aus dem Herzen. Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, das Zitat in das Werk des mystischen Gegenreformationskämpfers einzuordnen, denn Du schreibst ja selbst, dass aus einem 300-seitigen Buch ein Satz wirken kann, und der "Cherubinische Wandersmann" hat ja gut und gerne diesen Umfang.
Ich nehme es wörtlich:


Der Himmel (die Seele) ist in Dir, Gott (das Lebensprinzip) findest Du nirgens sonst.

Diesseitiger und klarer kann man es nicht sagen: Mit dem Sterben erlischt die Seele, anderswo als in Dir ist kein Raum für sie. Scheffler bestätigt das andernorts:

"Du suchst das Paradies und wünschest hinzukommen,
wo du von allem Leid und Unfried bist entnommen.
Befriedige dein Herz und mach es rein und weiß,
so bist du selbst noch hier dasselbe Paradies."

Dementsprechend hat er nicht nur gegen die Reformation gegeifert, was er von Amtes wegen tun musste, sondern mit viel Kraft und Geld versucht, ins Elend Gefallenen zu helfen, "hier dasselbe Paradeis" zu finden.

Erstaunlich vielschichtige Persönlichkeit!

Puistola


PS: Mein Konfirmationsspruch lautete (Nach der Zürcher Bibel zitiert, auf dem zugehörigen Dokument steht das Zitat anders, nach der Lutherbibel. Buch, Kapitel, Vers hab ich schon lang vergessen):
"Siehe, das Reich Gottes ist in Dir" - Auch ein schöner Hinweis auf die Diesseitigkeit des Lebens.
 
"Wird Christus tausendmal // zu Bethlehem geboren // und nicht in dir: du bleibst // noch ewiglich verloren." - Der cherubinische Wandersmann

"Zwei Augen hat die Seel’: eins schauet in die Zeit // Das andre richtet sich hin in die Ewigkeit." - Der cherubinische Wandersmann, Vers 228
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Hallo Puistola

wie kann man "ewiglich" verloren sein, wenn mit dem "hier und jetzt" alles vorbei ist - und warum sollte man ein Auge in die Ewigkeit richten, wenn über den physischen Tod hinaus nichts bleibt.

Auch dein Zitat sagt für mich nicht das aus, was du darin bestätigt siehst. Ich denke, unsere Weltanschaungen können sich nicht reffen. Finde ich aber auch in Ordnung.

Nun ja, Luther hat mal gesagt, man solle die Bauern tot schlagen. Demnach war er wohl nicht ganz der "Erleuchtete" als den ihn manche vorher gesehen hatten.

Gruss
Kathy
 
Hallo Kathy,

Dumme Entgegnung meinerseits.

Der cherubinische Wandersmann sucht Gott aber nicht nur in sich selbst. Die Cherubim stehen für die Allmacht und die göttliche, spiralförmige Lenkung der Welt. Wenn diese Macht nun in sich selbst gesucht wird und nicht in dem, was von aussen wahrgenommen wird, so würde dem Traum der Weltherrschaft aus sich selbst nachgejagt werden.
 
"Wird Christus tausendmal // zu Bethlehem geboren // und nicht in dir: du bleibst // noch ewiglich verloren." - Der cherubinische Wandersmann

"Zwei Augen hat die Seel’: eins schauet in die Zeit // Das andre richtet sich hin in die Ewigkeit." - Der cherubinische Wandersmann, Vers 228

wie kann man "ewiglich" verloren sein, wenn mit dem "hier und jetzt" alles vorbei ist - und warum sollte man ein Auge in die Ewigkeit richten, wenn über den physischen Tod hinaus nichts bleibt.

Nun ja, Luther hat mal gesagt, man solle die Bauern tot schlagen.

Liebe Kathy
Schön, dass Du auch googeln kannst, aber platt kriegst Du mich mit dem ersten Zitat nicht: Da bleibst Du in der Ewigkeit verloren, wohl weil da nix zu finden ist, würde ich mal annehmen: Weg, futsch, verloren, gestorben eben. Niemand findet Dich mehr, es sei denn, in der Erinnerung. Und der Bergprediger wurde nun mal in Nazareth geboren, und nur einmal, nicht 1000 mal.

Das zweite Zitat: Es ist ja gerade mein Anliegen, diesen pathologischen Schielblick aufzuzeigen, an dem anscheinend der gespaltene Poët/Machtmensch Silesius/Scheffler ganz besonders heftig litt.

Ich hab natürlich mein zweites Zitat von Silesius ganz bewusst so gewählt, dass meine polemische Drehung des ersten bestätigt werden konnte. Die Reformation und Gegenreformation waren nicht die hochgeistigen Angelegenheiten, die ihre Promotoren in den Schreibstuben aufs Papier tüftelten. Da ging es um handfeste Machtinteressen, in denen Scheffler kräftig mitmischte. Klar, dass der sich verschiedene Künstlernamen zulegte, um sein verschiedenes Wirken fein säuberlich schielend auseinander zu halten. Zeitgeist eben, ganz wie Luthers grobe Äusserungen auch. Der religiös radikale Zwingli schliesslich starb gar auf dem Schlachtfeld!

Nun ja, Luther hat mal gesagt, man solle die Bauern tot schlagen. Demnach war er wohl nicht ganz der "Erleuchtete" als den ihn manche vorher gesehen hatten.
Ich glaube nicht, dass der jemals von irgendjemand als Erleuchteter gesehen worden ist. Das war ein gescheiter Intellektueller, der kritisch hinter die Dinge schaute, und nicht wollte, dass die Menschen sich auf die Sekundärquellen der Kirche (schön gesagt für Lügen der Pfaffen) verlassen mussten. Deshalb hat er die Bibel übersetzt, deshalb war er so gefährlich für die Mächtigen.

Ich denke, unsere Weltanschaungen können sich nicht reffen. Finde ich aber auch in Ordnung.

Warum sollten sie sich treffen unter dieser Überschrift? Der Diskurs dient eher der Schärfung des eigenen Weltbildes denn der Bekehrung. Das Eingangsposting dieses Fadens verlor ja seine antireligiöse Brisanz durch das Ausgliedern aus jenem hochkomplexen Diskurs unter Christen hierher: Leben im Disseits. Missionarisches würde ich hier nicht vermuten, die Auseinandersetzung schon. Da ist ja von schamanisch über christlich, esotherisch, grob bis atheistisch so manches vertreten.


Nun noch etwas in eigener Sache:
Ab Freitag bin ich auf dem Bottnischen Meer an Bord eines kleinen Segelbootes. Ich freu mich auf die Fortsetzung des Diskurses danach. Mal sehen, wie sich der Faden bis dann entwickelt hat.

Tschüss
Puistola
 
Hallo Kathy,

Dumme Entgegnung meinerseits.

Der cherubinische Wandersmann sucht Gott aber nicht nur in sich selbst. Die Cherubim stehen für die Allmacht und die göttliche, spiralförmige Lenkung der Welt. Wenn diese Macht nun in sich selbst gesucht wird und nicht in dem, was von aussen wahrgenommen wird, so würde dem Traum der Weltherrschaft aus sich selbst nachgejagt werden.

Hallo Ratio

gar keine dumme Entgegnung. :) Im Gegenteil, sie gefällt mir ausserordentlich gut.

Danke!

:wave: Kathy
 
Schön, dass Du auch googeln kannst, aber platt kriegst Du mich mit dem ersten Zitat nicht:

Was soll das? Jemanden "platt zu kriegen" ist so ungefähr das Letzte, was mich interessiert.

Nun noch etwas in eigener Sache:
Ab Freitag bin ich auf dem Bottnischen Meer an Bord eines kleinen Segelbootes.

Viel Spass beim Segeltörn!

Kathy
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"Zwei Augen hat die Seel’: eins schauet in die Zeit // Das andre richtet sich hin in die Ewigkeit." - Der cherubinische Wandersmann, Vers 228

Dieses Zitat passt gut zu dem Buch von J. Villwock, welches ich gerade lese und aus dem ich im Forum auch schon zitiert habe. Es zeigt auf, dass dieses Zitat die Christianisierung der Rhetorik durch die Gnosis voraussetzt, auch wenn dieser Silesius das wahrscheinlich nicht kapierte.
 
Hallo Kathy,

..... Die Antworten werden aber, denke ich, letztlich von Innen kommen, sozusagen eine Erinnerung an etwas, das wir schon immer gewusst haben - ein subjektives Wissen. Bücher können Erinnerungen nur wecken. Machmal ist es ein einziger Satz in einem 300 Seiten-Buch, der einen Funken entzünden kann, der dann zum Grossfeuer wird. :idee:

jetzt stimme ich Dir zu! ;)

Und das

Halt an, wo läufst du hin?
der Himmel ist in dir!

Suchst du Gott anderswo,
du fehlst ihn für und für!
(Angelus Silesius)

gefällt mir sehr!

Herzliche Grüsse von
Leon
 
Hallo Puistola (und auch Kathy)

Aber ob wir, mit der biologischen Entwicklung (mal von der Körpergrösse abgesehen) seither und mit all der kulturellen und zivilisatorischen Entwicklung der letzten wenigen Jahrtausende im Gegensatz zu denen gleich das Prädikat "Licht der Welt, und Salz der Erde" verdient haben, sei dahingestellt.
Erstens ist der Mensch nicht einfach "Licht der Welt und Salz der erde" sondern damit sind nur diejenigen gemeint, die IHN aufnehmen. Zweitens haben diejenigen es auch nicht verdient, sondern unverdient durch Gnade es bekommen, weil sie IHN aufgenommen haben. Drittens kann man das Lich eben auch einsperren, dann stzrahlt e nicht.

Der Planet erleidet durch uns jedenfalls in kürzester Zeit eine zerstörerische Wirkung,
Exakt. Und was ist die Erkenntnis daraus? Wir sind Sünder und unser Verstand ist unfähig dies zu stoppen.
Nebenbei wurde dies 8und einiges mehr) ja schon vor fast 2000 Jahren alles prophezeit. Weitere Prophezeiungen sind sich gegenwärtig am Umsetzen (Die Liebe die erkaltet, Geschäftsdenken das die Welt kaputtmacht, immer mehr Kinder die Ihre Eltern hassen statt achten, etc )

Das sind wohl Gedanken eines Neuzeitlers, dem viel mehr Wissen zur Verfügung steht, als es den Autoren dieser religiösen Anthologie "Bibel" je zur Verfügung stand.
Umos erstaunlicher das damals teils so präzise Prophezeiungen gemacht wurden... :)
Dies ist eben nur möglich, da die biblischen Bücher göttlich inspiriert wurden, der Mensch hätte damals nie solche Sachen veraussehen können.

Verzeih bitte, dass ich auf die übrigen Absätze nicht reagiere. Da stehen meine und Deine Statements so vollkommen gegensätzlich nebeneinander, dass eine befruchtende Annäherung wohl kaum drinliegt.
Ich respektiere das, was Du schreibst.

Ist OK, respektiere Deine Meinung wie Du meine ebenfalls.

"mehret Euch wie der Sand am Meer"
Wo steht das?

"Das Weib schweige in der Gemeinde"
Das galt einer bestimmten damaligen relativ neuen Gemeinde, deren Frauen, heute würde man sagen esoterisch/irrlehrerisch" geprägt und von der Lehre noch kaum Ahung hatten.

von Nazareth war u.a. ein pragmatischen Proletarier, der als Flüchtling aus eigener Erfahrung wusste, was menschliche Not ist, was unmenschliche Macht ist. Falsch, er war ein Rappi, konnte deshalb auch lesen, und wurde so angeredet.
Ausserdem war er für die lieblose gesetzliche Führungsschicht ein revolutionärer Irrlehrer und Gotteslästerer, weil sie ihn nicht persönlich kennen lernen wollten und weder ihr Herz öffen wollten noch Ihre eigenen Schriften auf den Wahrheitsgehalt seiner aussagen prüfen wollten. Ist es heute anders? Wer sein Herz öffnete, der erkannte aber wer er wahr, spätenstens wenn Zeicghen und Wunder folgten. Aber heute wie damals wollte man dies nicht sehen, nicht anerkennen, nicht prüfen, sonst hätte man ja sein Weltbild und Leben ändern müssen.

Der Himmel (die Seele) ist in Dir, Gott (das Lebensprinzip) findest Du nirgens sonst
Der himmel ist nicht die Seele und Gott ist nicht das Lebensprizip

"Siehe, das Reich Gottes ist in Dir"
Es heisst nicht, siehe das Reich Gottes ist in allen. Gott ist ein gentlemen und zwingt sich in keinen rein. Aber er nimmt gerne Wohiung in jedem Menschen und wartet auf die Einladung es zu tun. Dann ist gott auch in Einem selbst (im Geist), auch wenn in einem gleichzeitig noch das Ego etc sitzt (Seele).
So wird Jesus (ER ist Gott und Gott ist Geist) auch in einem geboren. Und es nützt Dir eben nichts, wenn er nicht auch in Dir geboren wird, dh wenn Du IHN und somit Gott nicht in Dir haben willst. Das ist die aussage des Liedes, welches Kathy zitierte.

Nun ja, Luther hat mal gesagt, man solle die Bauern tot schlagen.
Luther ist ein mensch, aber trotzdem. So hat er es nicht gesagt und aus dem zusammenhang gerissen wird seine Meinung zum damaligen konflikt verfälscht.

Ich glaube nicht, dass der jemals von irgendjemand als Erleuchteter gesehen worden ist.
Das sehe ich auch so.

Das war ein gescheiter Intellektueller, der kritisch hinter die Dinge schaute, und nicht wollte, dass die Menschen sich auf die Sekundärquellen der Kirche (schön gesagt für Lügen der Pfaffen) verlassen mussten.
Oh nein, seine Denkeshaltung und Motivation war eine ganz andere. Er stekllte fest, dass das was in der damaligen Kirche lief schlicht antibiblisch und deshalb schlecht war. Er wollte das die Menschen so lebten wie Gott es möchte (und damit gut lebten)

Deshalb hat er die Bibel übersetzt, deshalb war er so gefährlich für die Mächtigen. Damit die Menschen wussten was Gott wollte, mussten sie sein inspirierte Worte kennen und so auch verfälschungen erkennen können. Deshalb hat er sie übersetzt. Und da die damaligen Mächtigen grundsätzlich nicht nach der bibel lebten er für sie natütrlich gefährlich wie Du schreibst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leon

meiner Ansicht nach drücken die religiösen Schriften jeweils das aus, was Glaubens-/ Kenntnisstand in der Zeit ihrer Niederschrift war. Nicht mehr und nicht weniger.
Dann reduzierst Du den Inhalt der Bibel gewaltig und/oder Du hast nie alle Bücher gelesen.

Gleichzeitig enthalten aber meines Wissens alle Informationen/ Regeln zu einem mitmenschlichen Zusammensein im Diesseits und Hinweise zu einem Umgang mit der Schöpfung (Natur, Umwelt).
Dass dies nicht umgesetzt wird/ wurde hängt wohl mit dem vielzitierten freien Willen zusammen!

Ja und der freie Wille muss schlechtes hervorbringen, wenn der Mensch eben von sich aus (auch) schlecht ist.
Damit dies nicht so ist, muss er ein neues Herz bekommen, muss er Liebe bekommen.
 
Hallo Kathy,


Und das

gefällt mir sehr!

Herzliche Grüsse von
Leon

Hallo Leòn

ob dir der 2. Teil auch gefällt?

(aus dem Gedächtnis)

*******
Gott ist ganz nah bei dir
in seiner gossen Güte.
Er schwebt dir wesentlich
im Herzen und Gemüte.
(A. Silesius)

www.deutsche-liebeslyrik.de/gottesliebe/gottesliebe_silesius_cherub.htm

Viele Grüsse :)

Kathy
 
Hallo Kathy,

naja - wenn ich den Teil des Gedichtes auch wieder als bildhafte Vorstellung ansehe, dann ist das für mich schon in Ordnung ;)! Wobei er nur die eine Seite meiner Sichtweise ausdrückt: der große Geist aller Welten ist in mir und ich bin ein Teil davon... ;), aber auch das ist ja nur eine Vorstellung.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Leòn

genau so sehe ich das auch. Mit einem Wort entsteht leider automatisch ein Bild; und ein Bildnis sollen wir uns ja gar nicht machen. ;) Aber Dichter brauchen Worte. :)

Viele Grüsse
Kathy
 
... sondern damit sind nur diejenigen gemeint, die IHN aufnehmen. Zweitens haben diejenigen es auch nicht verdient, sondern unverdient durch Gnade es bekommen, weil sie IHN aufgenommen haben.

Bewahre mich vor einer solchen Infektion mit "IHM"!

Dieses bigotte Auserwähltentum hat mehr Kriege, Kreuzzüge, Dschihads und Pogrome ausgelöst, als sonst etwas auf dieser Welt. Mir graut vor religiösem, nationalem und ähnlichem "heiligen" Dünkel.

Warum sollte ausgerechnet diese willkürliche Sammlung von Schriftrollen "Heilig" sein und eine IHM-Infektion übertragen, während in anderen Teilen der Welt ein Buch, das von hinten her gelesen wird eine ähnliche Infektion übertragen soll. Und wieder wo anders infizieren sich Leute beim Drehen von rundgeschriebenen, auf Trommeln aufgezogenen Texten oder an roten Büchlein auf Dünndruckpapier.

Von Wallhalla zum siebten Himmel, warum spalten all diese Orthodoxen (rechtgläubigen) sich selbst ab vom Rest der Menschheit?

Dazu wieder mal so ein Spruch aus dem Dicken Buch der Widersprüche:

"Wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden."
Ganz egal wo es steht, für den diesseitigen Teil ist der Bigotterie so leicht nicht beizukommmen, mangels Jenseits ist es dann zu spät, da kann man nicht mal eine vergnügliche Höllenfahrt wünschen zum Ableben. Schade eigentlich.


Trotzdem, auf einer ganz diesseitigen und alltäglich menschlichen Ebene:
Herzliche Grüsse von
Puistola
 
Hallo Puistola

verwechselst du vielleicht organisierte Glaubensgemeinschaften mit persönlichen spirituellen Weltanschauungen und Erfahrungen von Millionen Menschen, die ihre Überzeugungen persönlich leben und keiner Glaubensgemeinschaft angehören. Diese Menschen, die sich nicht selbst erhöhen, suchen einen Weg in eine weniger zerstörende Zukunft und schaden niemandem. Im Gegenteil!!!

Gruss
Kathy

PS.: Ich hoffe, dein Segeltörn hat dir Freude bereitet.
 
Hallo Puistola

Bewahre mich vor einer solchen Infektion mit "IHM"!
Du wirst davor bewahrt, schliesslich drängt sich gott nicht auf und respektiert wenn auch traurig (ER liebt jeden) Deine Entscheidung.

Dieses bigotte Auserwähltentum hat mehr Kriege, Kreuzzüge, Dschihads und Pogrome ausgelöst, als sonst etwas auf dieser Welt. Mir graut vor religiösem, nationalem und ähnlichem "heiligen" Dünkel.
Na ja, durch trinken (von Gift, schlechtem Wasser etc) sind millionen gestorben, trotzdem finde ich es falsch, nicht mehr zu trinken.

Warum sollte ausgerechnet diese willkürliche Sammlung von Schriftrollen "Heilig" sein
Weil sie durch Gott inspiriert ist und eben nicht willkürlich ist.
Denke dahinter versteckt sich die Frage, wieso soll die Bibel wahr sein?
Also, im Gegensatz zu allen anderen Schriften der Ideologien und Religionen nennt die Bibel Methoden, wie ihre Wahrheit durch Experimente ermittelt werden kann.
mer dazu zb hier FAQ - Warum konnte nur Jesus für unsere Sünden sterben?
Man kann auch die Wahrheit anhand der hunderten von sich schon umgesetzten und teilweise gerade in umsetzung stattfindenden Voraussagen prüfen. Mehr dazu zB hier:
Das Jahr der Bibel | Erfüllte Prophezeiungen
Daruter gibt es sehr erstaunliche, die ein mensch damals mesnchlich gesehen unmöglich voraussagen konnte.

"Wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden."
Ich kann den Widerspruch hier absolut nicht sehen. Bsp: Wenn man meint man wisse es besser als Gott, erhöht man sich und wird folgedessen erniedrigt werden, weil man aus dieser Haltung Gott ja gar nicht erfahren kann. Dies trifft oft schon im Diesseits zu (im Volksspruch: Hochmut kommt vor dem Fall) und in der minderheit halt erst im Jenseits.

Herzliche diesseitige Grüsse auch, denn herzlichkeit braucht die Welt in der heutigen Zeit viel.
 
verwechselst du vielleicht organisierte Glaubensgemeinschaften mit persönlichen spirituellen Weltanschauungen ...

Liebe Kathy
Nein, ich glaube nicht, dass ich da was verwechsle: Das Beat-Zitat ist derart ausschliessend, dass ich das nicht unkommentiert stehen lassen wollte. Dabei wurde ich wohl etwas ausführlicher als unbedingt nötig.

PS.: Ich hoffe, dein Segeltörn hat dir Freude bereitet.

Oh ja! Danke


Beat schrieb:
Wenn man meint man wisse es besser als Gott, erhöht man sich und wird folgedessen erniedrigt werden
@Beat
Wie könnte ich etwas "besser wissen" wollen als ER? Niemals werde ich diesen Anspruch erheben. Wie könnte ich mich auf eine derart grotesk vergleichende Ebene begeben? Ich weiss wenig, aber immerhin wenig, denn ich bin. ER weiss NICHTS, weil ER NICHT ist.


Herzlich
Puistola
 
Hallo Puistola

Nein das zitat ist erstens nicht auf irgend eine Gemeinschaft, Gruppe, Nation, Rasse oder was immer bezogen und zweitens auch sonst nicht ausschliessend, da es ja jedem offen steht.
Bsp: Es kommt ein neues Gerät heraus, bei dem man zb ohne tippen nur mit der stimme telefonieren kann. Vor einem Laden steht jemand der zu allen sagt, kommt herein, damit Ihr in Zukunft ohne tippen telefonieren könnt.
Dann werden nur diejenigen die hineingehen ohne Tasten telefonieren können, aber ausschliessend war es (das Angebot) ja nicht. Also kann sich auch keine beklagen der es jetzt nicht hat.

ER weiss NICHTS, weil ER NICHT ist.
Kann ich wissen, dass es gar keinen Segeltörn gab und Du deshalb gar nicht auf einem gewesen sein kannst?
Wenn nein, wie willst Du dann wissen, dass ich gar keine Beziehung zu Gott haben kann, weil es IHN gar nicht gibt?
 
ER weiss NICHTS, weil ER NICHT ist.
Wenn nein, wie willst Du dann wissen, dass ich gar keine Beziehung zu Gott haben kann, weil es IHN gar nicht gibt?

Lieber Beat
Dein Glaube an IHN sei Dir unbenommen, solange Du daraus keine Forderungen an Andere ableitest.

Mein Wissen (auch das Wort "Glauben" würde ich nicht strikt von mir weisen) beinhaltet dementsprechend nicht, dass irgendjemand von Trommeln, heiligen Büchern, Gebetsmühlen, Meditationspraxis, Geist-Bäumen und dergleichen abschwören solle.
Verzeih bitte, dass ich Dein heiliges Buch zusammen mit Trommeln und Gebetsmühlen erwähne: Jene sind anderen Menschen so wichtig, wie Dir das Buch. Mein Respekt gilt dem Glauben, nicht seiner Form.

Puistola
 
Hallo Puistola

Dein Glaube an IHN sei Dir unbenommen, solange Du daraus keine Forderungen an Andere ableitest.
Das würde heissen, Dein Glaube an den wirklich gemachten Segeltörn sei Dir auch unbenommen, solange Du keine Forderungen an Andere daraus ableitest.
Nebenbei, wer bin ich schon, das ich gegenüber irgendwelchen Menmschen Foderungen ableiten will, wie kommst du eigentlich darauf?

Mein Wissen (auch das Wort "Glauben" würde ich nicht strikt von mir weisen) beinhaltet dementsprechend nicht, dass irgendjemand von Trommeln, heiligen Büchern, Gebetsmühlen, Meditationspraxis, Geist-Bäumen und dergleichen abschwören solle.
Das "irgendjemand abschwören soll" hat nichts mit Wissen und glauben zu tun, weshalb dein "ER weiss NICHTS, weil ER NICHT ist" ebsno fragwürtig ist wie mein "dass es gar keinen Segeltörn gab und Du deshalb gar nicht auf einem gewesen sein kannst"

Mein Respekt gilt dem Glauben, nicht seiner Form
Mir ja auch, aber Dein "ER weiss NICHTS, weil ER NICHT ist" richtet sich nicht gegen eine Form, sondern gegen den Glauben. Nebenbei gehört zum Glauben, dass ER eben diese Büchersammlung inspiriert hat und es deshalb sein Wort ist.
 
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