Gott, Mensch und Satan

Hallo Leon

durch Kräfte, die wir alle nicht verstehen können?
Zumindest durch solche die wir mit (unserer menschlichen ) Logik eben NICHT erklären können. Aber ein Teil davon kann uns ja offenbart werden, was aber nichts mit Intellekt und logischer herleitung zu tun hat.
So oder so müssen wir feststellen, das es etwas gibt, das wir nixcht erklären können. Also kann die Logik / Der Intellekt alleine NIE auf die Wahrheit kommen. Also ist die reinintellektuelle Wahl der Religion immer ohne Gewissheit.
 
Hallo Ratio

Nach deiner Logik kann der Sündenfall ein Anschlag einer fremden Macht sein, die sich Gottes Kontrolle entzieht.
Nein, der Sündenfall beruht auf einem sündigen Entscheid des Menschen. uND DA gOTT AUF KRUMMEN WEGEN AUCH GERADE SCHREIBEN KANN, HAT ER DASJENIGE IM gRIFF, WAS ER ZUGELASSEN HAT.

Jedes Opfer, das erbracht werden musste, hatte in Gottes Plan seinen Sinn und konnte nicht das Resultat von Zufall sein. Auch das Opfer Christi war vorbestimmt.
Deshalb stimme ich dem auch vorbehaltslos zu
 
Hallo Beat,

Wie aus deinem Posting Nr. 24 zu ersehen ist, ist die Entscheidungsfreiheit des Menschen der göttlichen Vorbestimmung ganz klar untergeordnet. Der "freie Wille" ist eine Täuschung und er gehört zum Irdischen, das keine volle Realität besitzt und daher eben eine Täuschung ist, eine von Gott beabsichtigte Täuschung, um ein höheres Ziel zu erreichen.
 
Hallo Ratio

jetzt sind wir in einem sehr schwierigen Thema. Einerseits die biblische Selbstbestimmung des Menschen und andererseits die biblische Vorbestimmung Gottes.
Beides sind Fakt's und menschlich schwierig zu kombinieren.
Nachfolgend meine Meinung zu den Fakten:
Der mensch hat die Entscheidungsfreiheit in gewissen Rahmen. Gott weiss aber einerseits schon wie sich der Mensch entscheiden wird (er ist allwissend) und andererseits kann er auf krummen wegen gerade schreiben, dh er kann schlechtes in gutes kehren, dh er kann auch wenn der Entscheid eigentlich in die andere Richtung als die Vorhersehung ging, es wieder in die richtige Richtung lenken. Dazu hat er als ein bsp im AT auch Propheten berufen.
Dadurch sind für mich die Entscheidungsfreiheit und dei Vorbestimmung nebeneinander möglich. Sollte sich in meinem denken ein fehler enthalten, bin ich für Erwiderungen dankbar.
 
Hallo Beat,

Klingt sehr diplomatisch dein letztes Posting. ;) :p) :)

M.E. entspringt das philosophische Konzept des "freien Willens" nicht der orientalischen Denkweise, sondern eher dem Hellenismus/Neuplatonismus. Wenn es im Islam oder im Judentum darum geht einen Geistlichen um ein Rechtsgutachten zu fragen, spielt der "freie Wille" keine Rolle, sondern nur die unsichtbaren Gesetze, die alles bestimmen. Origenes und die Gnostiker haben das Konzept des "freien Willens" in die orientalische Denkweise integriert und zwar mithilfe der Personifizierung abstrakter Mächte, der ARCHONTEN, die unwissend meinen, sie würden ihre Entscheidungen selbst treffen, funktionieren aber nur nach einem vorgegebenen Plan. Wer nun also meint, er habe einen "freien Willen", befindet sich eigentlich unter der Herrschaft der Mächte, benimmt sich wie ein Abbild von diesen :sleep: :sleep: :sleep:
 
Hallo Beat,


Zumindest durch solche die wir mit (unserer menschlichen ) Logik eben NICHT erklären können. Aber ein Teil davon kann uns ja offenbart werden, was aber nichts mit Intellekt und logischer herleitung zu tun hat.
So oder so müssen wir feststellen, das es etwas gibt, das wir nixcht erklären können. Also kann die Logik / Der Intellekt alleine NIE auf die Wahrheit kommen. Also ist die reinintellektuelle Wahl der Religion immer ohne Gewissheit.

ja!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo ratio

Der freie Wille muss wie erwähnt da sein wo Liebe ist, deshalb ist er echt. Er ist os echt wie Gottes Liebe.

Wenn es im Islam oder im Judentum darum geht einen Geistlichen um ein Rechtsgutachten zu fragen, spielt der "freie Wille" keine Rolle, sondern nur die unsichtbaren Gesetze, die alles bestimmen.
Doch der Geistliche hat den freien Willen das nur die "unsichtbaren" Gesetze gelten. Man kann sogar aus freien Willen sich gegen den freien willen entscheiden. zB mit "Gott Du bist mein Herr, Du entscheidest übre mich und mein Leben."
 
Hallo Leon

Also was gibt dann die Gewissheit, bzw nach was bzw wie oder warum entscheiden wir dann?
 
Hallo Beat,

Der freie Wille muss wie erwähnt da sein wo Liebe ist, deshalb ist er echt. Er ist os echt wie Gottes Liebe.

Die Philosophie ist die "Weisheit von der Liebe". Folglich liegt s an der Philosophie. :cool: :cool: :holzhack: :freu:

Doch der Geistliche hat den freien Willen das nur die "unsichtbaren" Gesetze gelten.

Nein, hat er nicht. Das Schicksal hat ihn zum Priesteramt vorbestimmt und er kann Gottes Gesetze nicht ändern. Abgesehen davon hätte eher derjenige, der sich den geistlichen Ratschlag einholen wollte, einen "freien Willen", ob er an diese "Gesetzmässigkeiten" überhaupt glauben will. :babyisst:

ööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööö
 
Hallo, ratio et al.
Wie gesagt: für ein theologisches Seminar ist das wohl nicht der richtige Ort...
In Bezug auf die "Gnostiker" habe ich aber ganz andere Informationen, nämlich dass die zufällig auch noch vom -> Manichäertum beeinflusst waren,
welches wiederum bereits von buddhistischen Elementen durchdrungen war...
Zwar sind die Gnostikerschriften zu Beginn des damaligen Christentums mitunter schwer von christlichen zu unterscheiden, aber spätestens im 4. Jahrhundert n.Chr. gab es keine nennenswerte Gnostische Bewegung mehr...
Die Gnostiker waren jedenfalls nie Christen im paulianischen Sinne...
Und auch z.B. die abessinischen Urchristen oder die Kopten sind von der "offiziellen" christlichen Lehrmeinung teilweise sehr weit entfernt...
Stichwörter ansonsten: "Nestorianer" und "Monophysiten"...

LG
Eule4
 
Hallo Eule,

Der Manichäismus ist aus der Gnostik hervorgegangen. Er ist die Gnostik in Persien ab 3. Jh oder so. Die Gnostik an sich ist aber älter und könnte durchaus von der alten Kirche ausgehen.

Die gnostisch/christliche Mission betrieb eine starke Assimilation. Daher die Unterschiede zwischen persischer, buddhistischer, koptischer Gnosis etc. Diese überlagerte andere kulturelle Traditionen, wie dies schon durch den Hellenismus vorbereitet wurde, und drückte ihre immer gleichen, aus dem Christentum übernommenen Inhalte in den Sprachen dieser Völker aus. Daher betrachteten die Gnostiker bzw. Manichäer sich auch als Christen. Die Kirche hat dann ihre Missionare, die versuchten die christlichen Inhalte für andere Völker und Kulturen verständlich zu machen, mit den Heiden selbst verwechselt, respektive profilierten sich einige Leute mit polemischen Anschuldigungen an irgendwelche Personen, die sie nicht kannten.
 
Ein praktisches Vorbild zu dieser Diskussion, (Apfel, Schlange ... )?

https://www.symptome.ch/threads/emb...nd-legal-aussortiert.24625/page-2#post-177172

So sehe ich jedenfalls wie die Geschichte Rund Apfel und Schlange im Wesentlichen zu verstehen Wäre. Wie in der hiessigen zeit "Gott" von den Menschen vergessen scheint zu sein (die Wesentliche werte im Leben) und der Teufel (eigenschaften, Habgier (sehr Lebendig in unser Gesellschaftliches denken, Stolz, Arroganz - Mensch glaubt sich alles Schaffen zu können, die Natürgesetze bezwingen zu können ihr eigenes Schicksal völlig selbst Bestimmen zu können (Hochmut kommt vor dem Sturz)). So einfach ist das alles, jedenfalls so sehe ich das. :)

Na ja, um Beat diesmal zu zitieren, man hat ja selber die Wahl um es anders zu machen, Gott zu zu lassen in sein Leben :) Oder in unsere moderne Terminologie, sein verhalten zu Ändern, und sich Bewusst zu werden von was nun wirklich wertvoll ist, was uns wirklich und zu tiefst Berührt und was wir uns für uns, und damit unseren mitMenschen und Mitlebewesen wünschen. (Ein Ferrari, das neueste Fernsehgerät, oder ist es Liebe, Respekt, Akzeptanz? (Und glaubt man der Besitz von Ferrari (egal ob beschaffen durch harte Arbeit (na ja wenn man bei die harte Arbeit vergisst seine Nächsten zu Lieben... oder sogar durch regelrechten Betrug eines Mitmenschen), usw. wäre DIE möglichkeit das zu finden? Oh wie der Mensch sich Tauschen kann, ja das wäre dann mit der ausdrucksweise "Sein Seele dem Teufel verkaufen" ausgedrückt.

Herzlichst
Kim
 
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Hallo Ratio...

Du scheinst da über umfangreichere Quellen hinsichtlich der Manichäer zu verfügen...Nach meinen Quellen sah es so aus, dass die jüdische Sekte des Nazareners zunächst "ein kleines Licht" innerhalb der Gnosis war, die viel stärker von den Lehren des Mani beeinflusst war.
Durch die überaus erfolgreichen missionarischen Reisen des Saulus/Paulus verschoben sich aber dann die Gewichte ziemlich dramatisch, sodass spätestens mit Konstantin ("en hoc signo vinces") dann das "paulianische Christentum" triumphierte
und die Gnostiker dann "als Ketzer im Regen standen", obwohl ihr Gottesbild viel universaler war...

LG
Eule4

Der Manichäismus ist aus der Gnostik hervorgegangen. Er ist die Gnostik in Persien ab 3. Jh oder so. Die Gnostik an sich ist aber älter und könnte durchaus von der alten Kirche ausgehen.

Die gnostisch/christliche Mission betrieb eine starke Assimilation. Daher die Unterschiede zwischen persischer, buddhistischer, koptischer Gnosis etc. Diese überlagerte andere kulturelle Traditionen, wie dies schon durch den Hellenismus vorbereitet wurde, und drückte ihre immer gleichen, aus dem Christentum übernommenen Inhalte in den Sprachen dieser Völker aus. Daher betrachteten die Gnostiker bzw. Manichäer sich auch als Christen. Die Kirche hat dann ihre Missionare, die versuchten die christlichen Inhalte für andere Völker und Kulturen verständlich zu machen, mit den Heiden selbst verwechselt, respektive profilierten sich einige Leute mit polemischen Anschuldigungen an irgendwelche Personen, die sie nicht kannten.[/QUOTE]
 
Zuletzt bearbeitet:
... Zum "Sündefall" fällt da noch einiges ein: und den zusammenhang zu die "Tugende" wobei meines erachtens "Mässigung" der wichtigste ist.

Nimmt man mehr als zum überleben und in Harmonie mit seiner Umgebung zu bleiben "Paradies" dann vierliert man also die "Mässigung". Das gegenüber der Tugenden sind die Sünden.

Mässigung, immer zeit- und umständen gemäss nur soviel zu sich zu nehmen und zu verschenken dass das Gleichgewicht erhalten bleibt es zu nicht schaden von sein Nächster (Mensch anderes Lebewesen, Schöpfung, Natur) und sich Selbst kommt lebt man gemäss Gottes Gesetz, in Harmonie, in einer "Paradies" ähnlicher Zustand.

Und macht man da eine andere wahl, ist auch sehr klar, wie das sich (früher oder später) auswirken wird, so denke ich, mittlerweile wissen wir ja auch Sehr viel über die Naturgesetze aus unsere Wissenschaftlichen Forschugen, leider glauben wir immer noch wir wären Allmächtig und im Stande die zu Behersschen, oh oh, und was ich nun nicht verstehe ist dass ist dass fast niemand einsieht dass das was "Mensch" nun weiss und denkt behersschen zu können nur ein winzig kleines Tropfchen ist im Grossen Ganzen.
So hat der Teufel auch seine Rolle als gegespieler zum Liebenden Gott, die Dunkelheit zu Licht usw. Mensch scheint sich das nicht mehr Bewusst zu sein, und dass Gedankenloss vor sich hinleben, ohne nachzudenken über die Konzequenzen des eigenen Denkens und Handelns, mitmenschen und mitlebewesen gegenüber, nicht heisst dass es da keine Konsequenzen gäbe. Tja und genau, dadurch dass zu vergessen, und nicht gewissensvoll/bewusst zu Leben ist dass grösste Leiden zu erwarten...? Alles ganz einfach, aber offenbar nicht so leicht.. :)
 
Mässigung - temperance im englischen...

die 14. "Trumpfkarte" im Tarot...interessant !
Als Schütze/Schlangenträger in astrologisch/astronomischer Hinsicht ist es "meine Karte", die zwischen der 13. "Tod" und der 15. "Teufel" plaziert ist...
:wave:
Beim "Sündenfall" der Bibel geht es aber um mehr: Diese unselige Geschichte hat seit Jahrtausenden nun das Leben der jüdischen + christlichen Menschen beeinflusst und mit einem völlig unangebrachten primären Schuldkomplex beladen...
Denn - abgesehen von sonstigen eklatanten Widersprüchen im Pentateuch - was sollten all all die Millionen Nachkommen von Adam + Eva für die "Ursünde" ( meiner Meinung nach war es ja keine, sondern ein Akt der Emanzipation gegen einen nur allzu anthropomorphen "Gott" mit höchst menschlichen Charaktereigenschaften wie Neid und Eifersucht...)
können, denn jeder Mensch wird doch unschuldig geboren, oder ?
Warum also sollte diese Ursünde alle Nachkommen treffen, dass ist doch nur mit der nationalsozialisten Sippenhaft zu vergleichen, oder ?
Dieser kleinkarierte, eifersüchtige "Jahwe" oder die "Elohimgruppe" konnten noch nie anerkennenswerte Götter für mich sein...zumal diese Doppelbenamsung ein klares Zeichen dafür
ist, das am Text des AT mehr als eine Fälschergruppe von Autoren wie den Deuteronomisten zugange war...Es gibt übrigens einen Professor der Archäologie in Tel Aviv namens -> Israel Finkelstein, dessen Thesen letztlich viel radikaler sind als meine...



LG
Eule4
 
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Hallo ratio

Das Schicksal hat ihn zum Priesteramt
Deine Meinung. Eine unbelegte behauptung finde ich
 
Hallo kim

So sehe ich jedenfalls wie die Geschichte Rund Apfel und Schlange im Wesentlichen zu verstehen Wäre. Wie in der hiessigen zeit "Gott" von den Menschen vergessen scheint zu sein (die Wesentliche werte im Leben) und der Teufel (eigenschaften, Habgier (sehr Lebendig in unser Gesellschaftliches denken, Stolz, Arroganz - Mensch glaubt sich alles Schaffen zu können, die Natürgesetze bezwingen zu können ihr eigenes Schicksal völlig selbst Bestimmen zu können (Hochmut kommt vor dem Sturz)). So einfach ist das alles, jedenfalls so sehe ich das.
Dir auf's I-Pünktchen zustimme!!
 
Hallo Ratio...

Du scheinst da über umfangreichere Quellen hinsichtlich der Manichäer zu verfügen...Nach meinen Quellen sah es so aus, dass die jüdische Sekte des Nazareners zunächst "ein kleines Licht" innerhalb der Gnosis war, die viel stärker von den Lehren des Mani beeinflusst war.
Durch die überaus erfolgreichen missionarischen Reisen des Saulus/Paulus verschoben sich aber dann die Gewichte ziemlich dramatisch, sodass spätestens mit Konstantin ("en hoc signo vinces") dann das "paulianische Christentum" triumphierte
und die Gnostiker dann "als Ketzer im Regen standen", obwohl ihr Gottesbild viel universaler war...

LG
Eule4

Hallo Eule,

Wir scheinen ein total unterschiedliches Verständnis der Gnostik zu haben.

Erstens hat Manichäus im 3. Jh gelebt und nicht vor der Zeit Christi. Seine Lehre konnte also kein "Licht" für die Jünger Jesu gewesen sein.

Zweitens war Paulus sicher ein sehr aussergewöhnlicher, bahnbrechender Missionar, aber Manichäus war eigentlich der noch grössere Missionar, wenn man bedenkt wie weit seine Lehre reichte.

Drittens ist die vorchristliche Herkunft der Gnostik meines Wissens sehr umstritten. Auch die Nag-Hammadi-Texte werden in die Jh. n. Chr. datiert.

Viertens gab es in der Alten Kirche Kreise, welche den "heidnischen Einfluss", dem Paulus sich sprachlich und theologisch öffnete, misstrauten, indem sie z.B. das "Griechenbrot" ablehnten oder die Beschneidung beibehalten wollten. Doch diese Kreise waren ganz sicher nicht jene, die später als Gnostiker in die Geschichte eingingen. Die Gnostik ist, was Heidenmission und den Umgang mit heidnischen Bräuchen etc. betrifft, völlig paulinisch.
 
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