Es ist klar, daß sie ihre apostolischen Briefe in eigenen Worten verfassten. Das ist doch schon immer klar.
Entscheidend ist, daß sie vom Inhalt her das aufschrieben, was im Sinn Jesu und des Heiligen Geistes war.
Eine persönliche Färbung im Sprachstil oder der Formulierungen und der Themen ist erkennbar.
Trotzdem ist das Gesamtwerk ein Resultat des Heiligen Geistes.
Für mich klingen deine Worte eher nach Ablehnung gegen alles. Gegen was eigentlich? Kirche, Verein oder Bibel?
.
alles was Du hier aufzählst ist einfach gelerntes in der Gemeinde ohne es zu hinterfragen, Du redest einfach nach was andere sagen die dasselbe glauben wollen wie Du....
das ist ok, wenn es Dir was gibt und auch eine wichtge Passage, aber halt nicht die Wahrheit, nur ein Teil davon bis Du da raus wächst aus all den Dogmas...
Die Manipulation der Bibel hat früh angefangen und wer das wortwörtlich glauben will, ok, aber dann muss er auch erklären können warum der Gott der Bibel ein Saddist zu sein scheint, der Rache nötig hat usw.
Dass heisst, nein, musst es nicht erklären, ich sags Dir....Menschen die selber hart mit sich sind und Gerechtigkeit ohne Gnade wollen, die brauchen einen rächenden Gott, es befriedigt sie, es ist genauso saddistisch wie ihre darstellung ihres Bibelgottes und ich kann dazu nur eins sagen, ich bin froh, dass ihr euch irrt, denn welcher auch nur halb vernünftige Mensch möchte sich so einem Gott anvertrauen, dazu muss man schon masochistisch und schlimmer sein, was ja auch an den Kreuzzügen sichtbar wurde, was aus Menschen raus kommt wenn sie sich in ihrer Religion verirren und die Botschaft der Liebe nicht verstehen können,die die Botschaft Jesu war und von kranken Fanatikern verfälscht und zur Dogmalehre verunstaltet wurde....
Es gibt keinen zornigen Gott....aber Menschen die ihren Zorn auf Gott projezieren...dann ist ER verantwortlich, ist dann grad noch praktisch um seine Verantwortung ihm zuzuschieben...
Das griechische Wort orgä, welches in den üblichen Bibelversionen
mit .,Zorn" übersetzt wird, bedeutet nach den Wörterbüchern
eigentlich Trieb, Eifer, Charakter, Leidenschaft"
(Benseler) „eine heftige Gemütsbewegung" (Theologisches
Begriffslexikon Brockhaus).
Martin Luther schreibt in seiner Bibelversion oft vom Zorn
Gottes:
,,Gottes Zorn vom Himmel wird offenbart über alles gottlose
Wesen" .( Römer1 ,18).
Im Grundtext finden wir aber nichts von Zorn und Rache Gottes,
sondern von einer weltweiten Liebe und Harmonie.
der Apostel Paulus spricht immer wieder vom Charakter und
auch vom göttlichen Temperament der Elohimheit .
Die Allmacht Gottes ist voll pulsierenden Lebens. Man hat der Gottheit leider oft Empfindungen zugeschrieben die als menschlich, zu bezeichnen sind.
Die Erkenntnis von der Allbeseligung, der
Zurechtbringung ALLER (Apostelgeschichte 3,21) stösst bei vielen
Christen auf grossen Widerstand.
Mir ist es oftmals Begegnet dass man mit einem Gott, der die bösen Sünder nicht endlos und schrecklich straft, nichts anzufangen weiss.
Der Mensch will Gerechtigkeit wie er sich das selber ausdenkt.
Es gibt auch keinen rächenden, strafenden Gott...aber Menschen denen das nur recht ist und die wieder nur ihre Emotionen in ein Gottesbild verlegen...
Die Bedeutung des griechischen Wortes, das man im theologischen
Sprachgebrauch mit ,,Rache, Strafe" wiedergibt, hat eine
auffällige Wandlung durchgemacht. Ursprünglich wurde das Wort
dikä im Sinne von ,,Recht, herkömmliche Sitte, Gerechtigkeit"
gebraucht. In diesem Sinne finden wir es als ,,Rechtssache,
Rechtsentscheid" auch in Lukas 18,3 ff. angewandt, wo die Rede
ist von der Witwe, die beim Richter Recht sucht. An anderen
Stellen wird dasselbe Wort jedoch als ,,Strafe und Rache" übersetzt.
Im Theologischen Begriffslexikon im Neuen Testament liest
man, dass das Verb ekdikeo, das ,,rechtlos sein" bedeutet, erst seit
150 v. Chr. bezeugt ist. Das viel häufigere Wort des gleichen
Inhaltsbereiches im griechischen Sprachraum ist ekdikazo : ich
entscheide einen Rechtshandel. Dieses Wort nun hat der hellenistischen
Neubildung ekdikeo seine eigene Bedeutung aufgeprägt,
so dass es sich von der Bedeutung ,,rechtlos zu sein" zu rächen“,
und das Substantiv ekdikos von ,,Rechtloser" zu ,,Rächer" gewandelt
hat.
Der juristische Gebrauch von ekdikeo ist in den
Papyri: ,,einen Prozess entscheiden, als Anwalt wirken, verteidigen,
jemandem zu seinem Recht verhelfen." In der Bibel nun
wird dasselbe Wort einmal mit ,,Rache", und ein andermal mit
,Rettung in den üblichen Übersetzungen wiedergegeben. Im
Römerbrief 12,19 wird ein Zitat aus dem Alten Testament
(5.Mose 32,3 5) so wiedergegeben :
,,Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr".
Richtigerweise müsste man hier übersetzen:
,,Ich stehe ausserhalb der menschlichen Rechtsvorstellungen, ich
werde alles ausgleichen (im Sinne von: in Balance bringen) !"
Das griechische Wort kolasis bedeutet eigentlich ,,das Einhalt
Gebietende", in dem Sinne, dass dem Irrtum Einhalt geboten wird.
Es ist nicht als eine Strafe für eine ,,Sünde" gedacht. Und doch hat man dieses Wort mit ,,Strafe" im kirchlichen Gebrauch
übersetzt.
Die Methode, Begriffe wie die von einer Rache Gottes in die
fromme Betrachtungsweise einzuführen, hat sich als äußerst bedauerlich
erwiesen. Es ist doch schier unverständlich, dasselbe
griechische Wort einmal mit ,,Rettung" und ein andermal mit
,,Rache" wiederzugeben.
Ich lehne diese Rachevorstellung ab seitens der göttlichen Allmacht.
Sie können auch nicht in Einklang gebracht werden mit Römer 11,32-36, wo es
heißt:
,,Denn Gott schliesst alle zusammen ein in die Widerspenstigkeit,
auf dass er sich aller erbarme...Denn wer erkannte den Sinn des
Herrn, oder wer ward sein Ratgeber? Oder wer gibt ihm etwas
zuerst, und es wird ihm wieder zurückgegeben werden? Denn
aus ihm und durch ihn und in ihm ist das ganze All!"
Die allwirkende Macht kann nicht etwas rächen, was zu ihrem
Vorsatz für die Äonen gehört.
Nach Römer 2,4 will sie die Unwissenden
durch Güte zur Umorientierung bringen.
Der
unchristliche Rachegedanke der Frommen vom alten Schlage wirkt entsetzlich auf die Seele eines ideal gesinnten Ästheten. Dass sich
derartige Tendenzen einnisten konnten, darüber kann man nur entsetzt sein.
Mit dem Sinn der Bergpredigt hat das natürlich nichts zu tun. Die Apostel behaupteten zu Pfingsten, dass das Geschehen auf Golgatha, also die Kreuzigung, nach Gottes vorbedachtem Ratschluss (Apostelgeschichte 2,23) gerade so geschehen musste.
Wenn wir dies bedenken, wird klar, dass sich die lateinischen
Dogmatiker einer späteren Epoche sehr irrten, wenn
sie ständig von einer Schuld der alten Judenheit sprachen.
Die Petrus-Apokalypse ist nicht auf den Apostel Petrus zurückzuführen.
Sie entstand erst in späterer Zeit. Die Apokalypse
des Johannes (Offenbarung) aber spricht nicht von einer solchen
Rache.
Die Behauptung, dass in der Bibel hingewiesen würde auf Gottes
Rache am großen Tag Gottes, wird schwerlich im Grundtext zu
finden sein… und ebenso wird man nichts finden von einem Erscheinen
vor einem strengen Richterstuhl Gottes.
Die Bibel spricht von einer Preisrichterbühne, auf der Preise verteilt werden.
(Siehe auch unter ,,Gericht"). Das fromme Schuld-sühne-verlangen
stammt aus der krankhaften Empfindung, die Rache und immerwährende
Vergeltung für den anderen begehrt.
Die Feuergluten eines verirrten Herzens sind in der Tat entsetzlich. Heute noch
kann man in frommen Traktätchen immer wieder lesen: ,,Ewig
zu spät! Es ist ewig zu spät für den, dessen Seele noch nicht
gerettet ist!" Wie kann man auch von Golgatha als von einem
ort der Strafe und von stellvertretender Strafsühne sprechen!
Sog. Ariogermano-christen weisen immer auf die Rachegesinnung
in der hebräischen Tora hin. Sie irren sich.
Das in Psalm 94,1mit ,,Rache" wiedergegebene hebräische Wort
bedeutet eigentlich ,,Erinnerung", so dass zu übersetzen wäre:
,,Du Gott der Erinnerung, o Herr du Gott der Erinnerung, erscheine!"
Andere Worte weisen auf ,,Lösung aus einem Blutbann" hin.
Ähnliches gibt es noch mehr in der Tora, den fünf Büchern Mose.
Gutmeinende Christen sagen, dass die ganze dogmatische und
doktrinäre Position ja ins Wanken käme, wenn die Leser merken
würden, dass unsere Bibeln nicht konform gehen mit dem Grundtext.
Und darin hätten sie sogar recht, denn neue gründlichere
Versionen würden neue positive Lichtblicke in erstarrte Ideologien
bringen.