Fest des Lichts - Weihnachten

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Das Licht, repräsentiert durch das Feuer, übt von Alters her eine tiefe Faszination auf uns Menschen aus.
Ohne zu übertreiben kann man sicher sagen, dass Feuer und Licht in allen Kulten und Religionen, eine wichtige Rolle hatte und hat.

So ist das Licht wie das Feuer, meiner Meinung nach, gleichermaßen Symbol für Leben und Lebenskraft, göttliche Energie, Hoffnung und Heilung.

Deutlich geworden ist mir der tief mystische Charakter, den Feuer annehmen kann, als ich im jungen Erwachsenen Alter den "Demian" von Hermann Hesse las:
Oft sehen die beiden stundenlang ins Feuer, um so zu meditieren.
Demian Referat - Hausaufgaben / Referate => abi-pur.de

In den mir bekannten Religionen spielen "Lichterfeste", insbesondere in der dunklen Jahreszeit, eine zentrale Rolle.

Natürlich denkt jeder jetzt sofort an Weihnachten und an die lichterreiche Adventszeit. Wobei es sich hier um eine relativ "neue", zumindest oberflächlich auf das Christentum neu zugeschnittene Bedeutung handelt. von. Sie haben ihre Wurzeln in älteren Lichter- und Feuerbräuchen.



Ein paar wenige Beispiele möchte ich anführen:

Das jüdische Chanukka/ Chanuka oder Hanuka Chanukka - Wikipedia , geht zurück auf die Wiedereinweihung des zweiten Tempels, 164 v. unserer Zeitrechnung, zurück.

Die Weisen der damaligen Generation ordneten darum an, dass die acht Tage, beginnend mit dem fünfundzwanzigsten Kislew als Freudentage festgesetzt werden. Es wird Hallel gesagt. Lichter an den Eingängen des Hauses werden angezündet und acht Tage gefeiert, um das Wunder zu verkünden. Diese Tage werden Chanukka genannt, das bedeutet: Chanu - sie ruhten Kaf He - am 25. - denn am fünfundzwanzigsten wurde ihnen Ruhe von ihren Feinden zuteil.
Chanukka - das jüdische Fest des Lichts
Mehr zu den Riten und Bräuchen findet man hier:
Die Lichter des Chanukah
Jüdische Religion: Chanukka Gebräuche

Das indische Diwali - Fest

Hierbei handelt es sich um ein großes, kastenübergreifendes Hauptfest der Hindu - Religion.

Diwali entstand aus dem alten Sanskrit Wort "Deepavali", dabei heißt Deepa Licht und Avali Reihe oder Linie. Und gemäß dieser Bedeutung werden die Häuser von arm und reich, und auch Straßen und Plätze in Städten und Dörfern, mit langen Reihen von irdenen Lampen, orangefarbenen Chrysanthemen und oft auch kleinen Kunstwerken geschmückt, so auch der kleine Festsaal auf dem Campus.

Diwali ist ein Fest, das in ganz Indien im Hindumonat Ashwin (Oktober/ November), gefeiert wird. Für die indische Bevölkerung bedeutet dieses Fest so viel wie Weihnachten für die christliche Bevölkerung. An fünf aufeinander folgenden Tagen wird gefeiert und zelebriert. Dabei hat jeder Tag eine besondere Bedeutung, mit einer Anzahl von Mythen und Legenden ausgeschmückt.
Festival of Diwali - indisches Fest des Lichtes

www.indien-netzwerk.de/navigation/kulturgesellschaft/religion/artikel/diwali-deu.htm
Diwali - Wikipedia

Licht- und Feuerfeste, mit entsprechenden Ritualen und Gebräuchen, sind im ganzen indoeuropäischen Raum bekannt.
www.weltderwunder.de/wdw/Mensch/Mythos/Dolmen/2_Vorbild/index.html?ID=nav_r_f

Relikte davon sind in den "Santa Lucia" - Festen, sowohl in Skandinavien, wie auch im Mittelmeerraum, noch zu finden!
www.f-tor.de/board_free/archive/index.php/t-3502.html
Fachübersetzungen Deutsch-Schwedisch :: V4



Herzliche Grüße von
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet:
Fest des Lichts

Achtung ;) ich stimme mit dem Marburger Philosophen und Theologie - Professor Dr. Dr. Joachim Kahl in etlichen Fragen ausdrücklich nicht überein!

In diesem Interview hat er aber, wie ich finde, ein paar ganz interessante Gedanken geäußert:

Joachim Kahl: Ostern
bleibt, weil es ein Frühlingsfest
ist. Wie Goethe im Faust
sagt: „Sie feiern die Auferstehung
des Herrn, denn sie
sind selber auferstanden.“
Man braucht am Winter-Ende
wirklich ein Frühlingsfest,
um die Auferstehung aus
den Banden des Winters zu
feiern. Und die Menschen
brauchen in der kältesten
und dunkelsten Jahreszeit
ein Fest des Lichtes und der
Wärme. Daher inszenieren
sie es in der längsten Nacht
und am kürzesten Tag, dem
21. Dezember und in den Tagen
drumherum. Für sich
selbst, symbolisch, metaphorisch,
folkloristisch. Mit Symbolen,
die gar nicht genuin
christlich sind und deshalb
auch lange Zeit von der Kirche
verfemt wurden.
Express:
Welche Symbole sind das?
Joachim Kahl: Der Adventskranz
oder der Weihnachtsbaum zum
Beispiel. Selbst viele gebildete
Christen wissen nicht, dass diese
Symbole jahrzehntelang von der
Kirche bekämpft worden sind, weil
sie tatsächlich einen heidnischen
Ursprung haben. Insofern sage ich
gerne: Wenn es Weihnachten nicht
gäbe, müsste man es erfinden.
Und es ist ja tatsächlich erfunden
worden als das Fest der Wärme
und des Lichts. Es gab im vierten
Jahrhundert die geniale strategische
Entscheidung des römischen
Bischofs, den bis dahin unbekannten
und unerörterten Geburtstermin
des christlichen Erlösers just
auf das Fest der unbesiegten Sonne,
des sol invictus am 25. Dezember
zu lagen.
Express: Wieso war diese Entscheidung
strategisch genial?
Joachim Kahl: Weil die siegreiche
Kirche nach der berühmten
konstantinischen Wende, als sie
zur Reichskirche wurde, ihren Sieg
darin ausdrückt, dass von nun an
die Geburt des Welterlösers fixiert
wird. Dass dies eine willkürliche Fixierung
war, erkennt man bis auf
den heutigen Tag daran, dass zum
Beispiel die russisch-orthodoxe
Kirche ja gar nicht den 24. Dezember
als den Tag der Geburt des
Herrn feiert, sondern den 6. Januar,
den Epiphanias-Tag.
Express: Sie knüpfen also an die
vorchristliche Tradition von
Weihnachten an.
Joachim Kahl: Ja. Mein Versuch
einer weltlich-nachchristlichen
Sinngebung, die aber nicht hinter
die christliche Sinngebung zurükkfällt,
setzt voraus, dass es eine
vorchristliche Etappe des Weihnachtsfestes
gegeben hat – eben
die Winter-Sonnenwende – und die
christliche Sinngebung mit ihrer
Botschaft „Friede auf Erden und
den Menschen ein Wohlgefallen“
so viel universalistisches Ethos
hat, dass man daran auch anknüpfen
sollte und kann, wenn der
Glaube an die Geburt des Welterlösers
in Bethlehem verblasst oder
erloschen ist.
Express:Was verbinden Sie dann
mit diesem Welterlöser?
Joachim Kahl: Ich nutze gerne
die gesamte weihnachtliche und
adventliche Folklore ohne jede
Verrenkung und ohne jedes
schlechte Gefühl. Aber eine Krippe
scheidet für mich tatsächlich aus,
weil darin der angebliche Welterlöser
liegen soll, der mir nichts
sagt und dessen welterlöserische
Qualität ich bestreite. Insofern
fehlt natürlich in meiner weihnachtlichen
Feiergestaltung aus einem
christlichen Gemüt heraus
das Wesentliche. Das ist so wie bei
der Sinnfrage.
Express: Hat dann der Begriff
Transzendenz überhaupt eine tiefere
Bedeutung für Sie?
Joachim Kahl: Ich vermeide ihn
aus Gründen der intellektuellen
Redlichkeit. Ich weiß natürlich,
dass es Wortjongleure gibt, die
den Begriff umfunktionieren. Das
tue ich aus Gründen der geistigen
Klarheit nicht. Das, was ich auch
anhand des Weihnachtsfestes entwickle,
ist auf die Weltimmanenz
reduziert.
Express: Hunderttausende Menschen
pilgerten nach dem Tod von
Papst Johannes Paul II. nach Rom,
der Esoterik-Markt boomt und viele
religiöse Gruppen außerhalb der
Amtskirchen haben enormen Zulauf.
Das Bedürfnis nach Transzendenz
und Sinngebung ist also unübersehbar.
Erscheint Ihr Angebot
der Sinnstiftung da nicht als etwas
zu Diesseitiges und Akademisches?
Joachim Kahl: Im Unterschied zu
anderen Intellektuellen nehme ich
die Sinnfrage und die Sinnsuche
unserer Zeitgenossen ernst und
mache mich nicht darüber lustig.
In meinem neu erschienenen Buch
gibt es ein ganzes Kapitel über den
Sinn des Lebens. Dieser Sinn muss
freilich aus der Sicht eines religiös
motivierten Menschen als unzureichend
gelten.
Ich meine aber, dass es nach allen
Regeln der Rationalität und Spiritualität
durchaus eine befriedigende
Antwort auf die Sinnfrage
auch als nicht-religiös motivierter
Mensch geben kann.
Express: Ein Begriff wie Spiritualität
mutet in diesem Zusammenhang
etwas deplaziert an.
Joachim Kahl: Ich kämpfe um
diesen Begriff. Ich möchte ihn reinigen
und bewahren. Ich spreche
in meinem Buch explizit-programmatisch
von einer atheistischen,
einer philosophischen, einer
weltlich-humanistischen Spiritualität
und unterscheide den
Begriff, den ich genau etymologisch
herleite und der ursprünglich
gar nichts Religiöses hat, explizit
von Religiosität. Ich bin mir
natürlich bewusst, dass beide Begriffe
heute umgangssprachlich
vermischt werden. Menschen
brauchen Spiritualität und ich bemühe
mich, eine atheistische
Philosophie zu entwickeln, die den
verdeckten und offenen spirituellen
Bedürfnissen unserer Zeitgenossen
legitime Antworten gibt.
Interview: Savo Ivanic
https://www.kahl-marburg.privat.t-online.de/kahl_express.pdf
 
Fest des Lichts

Hier gibt es einen interessanten Artikel zur (Vor)geschichte des Weihnachtsfestes:

Weihnachten ist nicht als fertiges Fest in die Welt gekommen, sondern es hat tiefe Wurzeln in den Mythologien verschiedener historischer Völker, die auf dem Kontinent lebten. Im Laufe der Jahrtausende hat es eine Reihe von Zutaten und Veränderungen erlebt. Es wird inzwischen nahezu weltweit gefeiert, ist aber ausschließlich eurasischen Ursprungs, wie eben auch die großen Weltreligionen.
Fest der Völker: Weihnachten in Eurasien - Eurasisches Magazin
 
Fest des Lichts

Moin Leon,

das Licht/Schatten, Tag/Nacht, Helligkeit/Dunkelheit sehr viel in diversen Glaubensrichtungen zu finden sind dürfte an der "grundangst vor Dunkelheit" liegen.

Es gibt durchaus nicht wenige Glaubensrichtungen wo z.B. Tag/Nacht gleiche, der "längste Tag" und die "längste Nacht" gefeiert werden.
Bei der längsten Nacht sind es immer Rituale die mit "Licht/Feuer" zu tun haben. Beziehungsweise mit der "Rückkehr des Lichts/Feuers" zusammenhängen.

Liebe Grüße,
Cailly
 
Fest des Lichts

Hallo Cailly,

danke für Deine Ergänzung.

Ich kann noch hinzufügen, dass es - nach meiner Erinnerung - im Islam während des Ramadans eine "Nacht des Lichts" geben soll. Und: die Freimaurer nennen den ritus zur Eröffnung eines neuen Tempels (Loge), die "Lichteinbringung".

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Nicht erwähnt habe ich oben die keltischen Feste.
Auch und gerade im "dunklen" Mitteleuropa haben sich vergleichbare Lichter - Feste etabliert.
Später sind sie - u.a. in das "Weihnachtsfest" eingeflossen. Aus meiner Sicht finden sich im "christlichen" Weihnachtsfeste sowohl Samhain- als auch Beltane - Bräuche wieder:

www.diekelten.at/feste-rituale.htm
Das Mythentor - Feste und Brauchtümer



Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Leon

Ob der Weihnachtsbaum wirklich heidnisch ist, wird immer noch gestritten. Die letzten Fosrchungen dazu sagen nein.
Nicht destotrotz ist sonst vieles wahr im Zitat. Folgendes jedoch nich:

Mein Versuch
einer weltlich-nachchristlichen
Sinngebung, die aber nicht hinter
die christliche Sinngebung zurükkfällt,
setzt voraus, dass es eine
vorchristliche Etappe des Weihnachtsfestes
gegeben hat – eben
die Winter-Sonnenwende – und die
christliche Sinngebung mit ihrer
Botschaft „Friede auf Erden und
den Menschen ein Wohlgefallen“
so viel universalistisches Ethos
hat, dass man daran auch anknüpfen
sollte und kann, wenn der
Glaube an die Geburt des Welterlösers
in Bethlehem verblasst oder
erloschen ist.

Die christliche Botschaft ist im gegensatz zum Verfasser nicht "Friede auf Erden und
den Menschen ein Wohlgefallen" sondern dies ist eine Folge von vielen, weil der erlöser eben geboren wurde.
Der Verfasser wird aber nicht konkret, was denn die sinngebung seiner meinung nach sein soll!
Ich nutze gerne
die gesamte weihnachtliche und
adventliche Folklore ohne jede
Verrenkung und ohne jedes
schlechte Gefühl. Aber eine Krippe
scheidet für mich tatsächlich aus,
weil darin der angebliche Welterlöser
liegen soll, der mir nichts
sagt und dessen welterlöserische
Qualität ich bestreite.

Damit ist klar, dass er gar nicht verstehen kann, was weihnachten ist und jetzt selbst das Fest missbraucht, dh mit anderem Inhalt (welchem konkret?) füllt.

Im Unterschied zu
anderen Intellektuellen nehme ich
die Sinnfrage und die Sinnsuche
unserer Zeitgenossen ernst ...Dieser Sinn muss
freilich aus der Sicht eines religiös
motivierten Menschen als unzureichend
gelten.

Aha, er nimmt die anderen ernst, weiss aber das Ihre Sicht unzureichend ist, dh das er es besser weiss, besser als Gott.

Ich meine aber, dass es nach allen
Regeln der Rationalität und Spiritualität
durchaus eine befriedigende
Antwort auf die Sinnfrage
auch als nicht-religiös motivierter
Mensch geben kann.

Weniger Worte dafür klare Worte wie den die Antwort lauten solle, wäre angebrachter.

ich bemühe
mich, eine atheistische
Philosophie zu entwickeln, die den
verdeckten und offenen spirituellen
Bedürfnissen unserer Zeitgenossen
legitime Antworten gibt.

Jetzt wird er zumindest etwas klarer.
Er sucht also nicht die Wahrheit, sondern bemüht sich nur (und meint seine Bemühungen seien so gut, das er es besser weiss als alle Gläubigen und Gott) atheistisch den (von Gott eingepflanzten) spirituellen Bedürfnissen RECHNUNG ZU TRAGEN, hauptsache das Bedürfnis wird atheistisch befriedigt. Anders gesagt, seine ganze philosophie baut auf der von ihm kritisierten glauben auf, nämlich bei ihm auf den Glauben das es keinen Gott gibt. Damit kritisiert er sich und seine Thesen selber ohne das er es merkt :)
eigentlich zwar eher zum weinen
 
Hallo Beat, da Du die Geschichte des Weihnachtsbaumes ansprichst.

Es mag vorchristliche "Baumtraditionen gegeben haben. Dies waren aber noch nicht die heutigen "Lichterbäume":

Der Ursprung dieses Brauchtums geht in die vorchristliche Zeit zurück. Dort wurden geschmückte, immergrüne Bäume und Zweige zur Zeit der Wintersonnenwende als Sinnbild des Lebens und der Fruchtbarkeit gezeigt. Christliche Regionen übernahmen diesen Brauch, um im Gedenken an die Geburt Christi den Paradiesbaum mit anderen Symbolen zu verbinden. Im 16. Jahrhundert werden erstmals Weihnachtsbäume, allerdings noch ohne Kerzen, als gesellschafts- und familiengebundene "Geschenkbäume" urkundlich erwähnt. So schreibt ein Strassburger Bürger (1508): Auff Weihenachten richtett man Dannenbäume in den Stuben uff, daran hencket man Rosen aus vielfarbigem Papier geschnitten, Äpfel, Oblaten, Zischgolt, Zucker u. a.
Die ersten Weihnachtsbäume mit Kerzenschmuck sollen angeblich um 1660 am Hannoverschen Hof aufgetaucht sein.
Zur Geschichte des Weihnachtsbaumes

Er geht auf das 15. Jahrhundert zurück. Martin Luther und andere Reformatoren erklärten ihn damals zum Weihnachtssymbol der Protestanten, so wie die Krippe lange Zeit nur zur katholischen Weihnacht gehörte.
NDR Online - Ratgeber - Weihnachten- Die Geschichte des Weihnachtsbaumes

Als gesichert kann meines Erachtens gelten, dass immergrüne Pflanzen als Symbol für Fruchtbarkeit (auch in der harten Zeit des Winters) standen und dementsprechend, vielleicht ganz - jedenfalls aber in Teilen - in die Häuser und Hütten geholt wurden. Der englische Mistelzweig ist, so sehe ich es, ein Relikt aus vorchristlichen Tagen. Er hat, wenn ich das richtig sehe, auch nie eine christliche Umdeutung erfahren.
Zur Feier der Wintersonnenwende wurden grüne Zweige als Schutz und Zaubermittel sowie zur Beschwörung des Sommers geschlagen. In allen Kulturen und Religionen ist der immergrüne Baum Wohnsitz der Götter und damit Zeichen des Lebens gewesen.
Geschichte des Weihnachtsbaumes, Vom Weihnachtsbaum, Tannenbaum - Geschichte, Brauchtum, Pflege, Rezept im Adventskalender rund um Weihnachtspflanzen

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Leon

Als gesichert kann meines Erachtens gelten, dass immergrüne Pflanzen als Symbol für Fruchtbarkeit (auch in der harten Zeit des Winters) standen und dementsprechend, vielleicht ganz - jedenfalls aber in Teilen - in die Häuser und Hütten geholt wurden.
Das sehe ich auch so. Ob, wieviel etc als Ursprung des Weihnachtsbaumes gelten kann, bzw ist, bleibt wohl offen bzw ist Definitionssache.

Der englische Mistelzweig ist, so sehe ich es, ein Relikt aus vorchristlichen Tagen. Er hat, wenn ich das richtig sehe, auch nie eine christliche Umdeutung erfahren.
Ja
 
Hallo Beat,
Das sehe ich auch so. Ob, wieviel etc als Ursprung des Weihnachtsbaumes gelten kann, bzw ist, bleibt wohl offen bzw ist Definitionssache.

ja - das denke ich auch! Ich meine, dass hier unterschiedliche Ansätze "zusammengeflossen" sind.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo, einen Gruß an alle,

ganz offenbar gibt es ein altes und tiefmenschliches Bedürfnis, nach Licht - gerade in Zeiten, da Dunkelheit überwiegt. Ob dies wohl mit Vitamin-D-Mangel zusammen hängt?:cool:

Zum Anderen stand und steht Licht - und das wohl in nahezu allen Religionen - für Geist, Gott, göttliche Präsenz, göttliches Wirken und göttliche Kommunikation. [So kennt zum Beispiel auch der Islam eine "Nacht des Lichts", die in den Ramadan fällt und mit der "Inspiration" Mohammeds durch den "göttlichen Geist", respektive die Übergabe des Koranes, in Bezug steht.]

Zum Weiteren scheinen auch immer Bezüge zwischen "Licht" und Fruchtbarkeit, hier also als eine Art direkter, physische "Inspiration" gesehen worden zu sein.Die Kelten | Maria Kumitzberg

Herzliche Grüße und eine schöne Weihnachtszeit von
Leòn
 
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