Kompletter Atomausstieg möglich bis 2017

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Hier ist ein neuer Artikel in der SEIN-Redaktion:


Kompletter Atomausstieg möglich bis 2017

In fünf Jahren könnte das letzte Atomkraftwerk vom Netz gehen, ohne dass es zu Problemen mit der Stromversorgung käme. Und dafür müsste man noch nicht mal das Stromnetz ausbauen.

Das sind die Ergebnisse der "Studie über die Machbarkeit eines schnellen Atomausstiegs" von der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Der schnelle Ausstieg ist machbar, dabei werden weder die Strompreise explodieren, noch brauchen wir Tausende Kilometer neuer Stromleitungen, wie immer wieder behauptet wird.

"Die Analyse zeigt eindeutig, dass für einen Atomausstieg bis Ende 2015 kein Netzausbau erforderlich ist", meinte Studien-Autor Olav Hohmeyer. Die gegenwärtige Diskussion über einen möglichst zügigen Um- und Ausbau der Stromnetze sei dennoch "absolut notwendig, um den Übergang in das regenerative Zeitalter bis 2050 oder sogar schon bis 2030 zu schaffen, aber unwesentlich für einen schnellen Atomausstieg".

Die DUH hat auch gleich einen Gesetzentwurf vorgelegt, nach welchem alle AKWs nach 28 Jahren Laufzeit vom Netz gehen sollen - ohne dass der Staat weitere Entschädigungen zu zahlen hätte. Nach diesem Gesetz ginge dann 2017 das letzte Werk vom Netz.

( :zunge: )


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Kompletter Atomausstieg möglich bis 2017 | Sein Redaktion
 
Hier ein neuer Artikel:

Polizeigewerkschaft droht Merkel: keine Wende mehr

Die Deutsche Polizeigewerkschaft hat Bundeskanzlerin Merkel gedroht. Wenn sie in der Debatte über die weitere Nutzung der Atomenergie einen Rückzieher mache, werde das drastische Konsequenzen haben, meldet Handelsblatt Online. Wenn Frau Merkel glaube, »sie könne die abgeschalteten Kernkraftwerke wieder einschalten lassen und einfach 110 anrufen, wenn es Protest gäbe, sei sie falsch verbunden«, sagte Verbandschef Wendt.

Nach der Katastrophe in Japan habe sich die politische Stimmung in Deutschland, auch unter Mitwirkung der Bundesregierung, in Richtung eines raschen Ausstiegs aus der Atomkraft gewendet. »Schon aus diesem Grund sei ein Protest-Tsunami zu erwarten, wenn die Bundesregierung jetzt wieder eine Wende vollziehe«, sagte Wendt. Die Polizei stünde wieder einmal zwischen den Fronten falscher Politik und dem berechtigten Zorn der Menschen. Eine nochmalige Kehrtwende in der Atomfrage wäre auch »sachlich nicht begründbar«, betonte der Polizeigewerkschafter unter Hinweis auf die Ergebnisse der AKW-Sicherheitstests.

Hier zum Artikel:
Polizeigewerkschaft droht Merkel: - Kopp-Verlag
 
Hallo,

laut BUND-Vorsitzenden Weiger ist ein kompletter Ausstieg schon 2012 möglich. Siehe Interview hier:

Interview mit dem BUND-Vorsitzenden Hubert Weiger - BUND für Umwelt und Naturschutz Deutschland

Er gibt auch einige Tips und Vorschläge an.

Desweiteren werden Protestmails an A. Merkel bzw. Unterschriften gesammelt, damit die Physikerin keinen Rückzieher macht. Derzeit sollen nur 4 AKWs am Netz sein und trotzdem gehen die Lichter nicht aus!!!

Für die Demonstrationen am 28.5. - also kommenden Samstag werden die Orte angegeben und man hofft wieder auf rege Teilnahme! Wir alle sind gefordert...

Gruß,
Clematis23
 
Desweiteren werden Protestmails an A. Merkel bzw. Unterschriften gesammelt, damit die Physikerin keinen Rückzieher macht.
Gruß,
Clematis23
Hast Du bremer Wahlergebnisse vom Sonntag nicht gesehen?:)))
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Quelle: Stern

Das hat mich doch erfreut, dass die Grünen die CDU überholt haben und sie die FDP rausgeschmissen haben.:p)
 
Hast Du bremer Wahlergebnisse vom Sonntag nicht gesehen?:)))
Das hat mich doch erfreut, dass die Grünen die CDU überholt haben und sie die FDP rausgeschmissen haben.:p)

Hallo nicht der papa,

hatte ich noch nicht gesehen - Juch-huuuuu!!! :kraft:
Hier eine Seite, die auch die Zweitstimmen zeigt:

Bremen: Bürgerschaftswahlen am*22.5.2011 - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

Grüne und SPD haben sich zwei Stadtteile erobert: Horn-Lehe und Schwachhausen, wo die besser Betuchten wohnen :D - da tut sich also wirklich was! Die noch nicht definierten im Süden könnten ebenfalls an rot-grün gehen da dort viele Alternative wohnen - werd's mal verfolgen!

Doch Bremen war schon immer eine SPD-Hochburg und die Bürgermeister Kaisen, Koschnick und Scherf sehr beliebt! Scherf mit seiner Übergröße pendelt per Rad - übergroße Sonderanfertigung und seine Frau ist sozial sehr aktiv.

Bei der letzten Wahl im Saarland gab es ähnliche Ergebnisse und dann gingen die Grünen mit der CDU ins Bett, :mad: was ihnen Morddrohungen und Telefonterror einbrachte. In Bremen werden sie das aber nicht wagen - dann käme es mit Sicherheit zu Ausschreitungen.

Wenn sich die anderen Wahlländer dieses Jahr davon eine Scheibe abschneiden, könnte im Bundesrat ein anderer Tenor einkehren. Hoffen wir's, denn ohne Merkel kämen wir in der Atomdebatte schneller zum Ziel! :eek:

Gruß,
Clematis23
 
Klingt doch gut, oder?


"Bundesrat beschliesst Atomausstieg auf Raten

Die Schweiz soll aus der Atomenergie aussteigen. So möchte es der Bundesrat. Er hat sich dafür ausgesprochen, dass die bestehenden Atomkraftwerke am Ende ihrer Betriebsdauer nicht ersetzt werden. Energieministerin Doris Leuthard präsentierte vor Medien die neue Energiestrategie des Bundesrates. (...)"

Weiterlesen hier:
Bundesrat beschliesst Atomausstieg auf Raten - Schweiz - Tagesschau - Schweizer Fernsehen
 
Klingt doch gut, oder?

"Bundesrat beschliesst Atomausstieg auf Raten

Hallo Nischka,

es ist sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung, sofern es kein Wahlgeplänkel ist.

Doch die vorgesehene Laufzeit von 50 Jahren je AKW ist viel zu lang. Wenn da man nicht vorher schon ein GAU eintritt. Schon bei 30 Jahren treten so viele Schäden auf, Risse, Verstrahlung der Gebäude usw., daß mit jedem Jahr die Gefahr eines großen, nicht kontrollierbaren, Störfalls größer wird, auch ohne Erdbeben o.ä.

Beten wir mal für die Schweizer, daß das gut geht! :wave:

Gruß,
Clematis23
 
Hallo,

gelegentlich gibt es auch gute Nachrichten!
Der Umweltsenator Reinhard Loske, Bremen, ökologisch, ökonomischer Nahverkehr. Er erhielt den Civitas-Preis = Stadt, Leben, Nachhaltigkeit der EU. Bremen wurde zur "Pilotregion für umweltfreundliche Mobilität" gekürt und erhielt den "Deutschen Verkehrsplanungspreis".
(Quelle: National Geographic, Mai 2011)

Einige Stichworte zu den getroffenen und beabsichtigten Maßnahmen:
* er selbst fährt mit dem Fahrrad zum Dienst (4,8 km einfach)
* 25% aller Wege legt die Bevölkerung per Rad zurück, nur 35% mit dem Auto und den Rest mit öffentlichen Verkehrsmitteln
* Verkehrsmittelverknüpfungen werden konsequent umweltgerecht geplant
* Das Acht-Säulen-Modell beinhaltet:
-Carsharing mit inzwischen 6.500 Teilnehmern (Verdoppelung seit 2005)
-42 Leihstationen mit ÖPNV-Anbindung sind im Stadtgebiet verteilt
-Radwege sind auch im Winter geräumt und befahrbar und meist mit Grünstreifen von Straßen getrennt
-Pendler können am Bahnhof ihr Rad auf einem bewachten Parkplatz abstellen und reparieren lassen
-Radverkehr soll von 26% bis 2020 auf 33% steigen
-Elektrostrom für Räder und Pkw soll aus Sonne und Windkraft kommen
-Straßenbahnnetz soll um weitere 27 km erweitert werden
-S-Bahn zur Einbindung des Umlandes
-Durch geförderte Erdgasautos, Ausbau des Leihwagensystems soll Benzin- und Dieselfahrzeuge in der Stadt reduzieren
-Der Kauf von Erdgasautos wird subventioniert
-Gewerbetreibenden wurden Erdgas-Transporter zum Testen zur Verfügung gestellt
-Parkplätze, Parkhäuser sollen langfristig reduziert werden und dafür Grünanlagen entstehen
-Ausweitung der Geschwindigkeitsbegrenzungen und Citymaut sollen das Programm unterstützen

Letztlich wirken sich diese Maßnahmen auch auf den Stromverbrauch aus. Hier wird bei Elektroautos und Pedelecs gezielt auf Solar- und Windstrom gesetzt und somit kein Bedarf für Atomstrom geweckt. Bei Erdgasfahrzeugen kann ebenfalls auf Atomstrom verzichtet werden.

Das ist m.E. ein Grundproblem bei den bisherigen Planungen zu E-Autos, wenn sie mit Atomstrom fahren wirkt sich diese Maßnahme auf die Umwelt und den Menschen negativ aus. Nur wenn sie mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden macht diese Maßnahme überhaupt Sinn (Smog mal nicht betrachtet, dessen Gefahr sich allerdings relativiert, wenn man die radioaktiven Gefahren berücksichtigt).

Zu CO2 - ein von den Politikern in die Welt gesetztes Märchen, hier ein Leserbrief aus der gleichen Quelle Juni 2011:

Zu einem Artikel "Wenn die Meere sauer werden":

Elizabeth Kölbert versucht in ihrem Artikel, dem Menschen die Hauptschuld am steigenden CO2-Gehalt in der Atmosphäre und in den Meeren anzulasten. Dabei ist hinlänglich bekannt, dass die vom Menschen verursachte Kohlendioxid-Emission nur zwei Prozent der Gesamtmenge ausmacht.

Die mit Abstand größten CO2-Speicher sind die Ozeane, die bei ihrer Erwärmung in großen Mengen Kohlendioxid an die Luft abgeben und bei ihrer Abkühlung wieder aufnehmen. Aber dieses immer mit einer 60- bis 80-jährigen Verzögerung, weil es so lange dauert, bis der Temperaturwechsel die Tiefen der Meere erreicht hat.

Folglich sind in erster Linie die Sonne, ihre Aktivität und die Stellung der Erde zu ihr die Ursache für den wechselnden Gehalt des CO2 in Luft und Wasser - ebenso für die Warm- und Kaltzeiten der Erde.
Von: Ferdinand zu Hohenlohe, Schrozberg-Bartensein.

Gruß,
Clematis23
 
Hallo,

was hat Hohenlohe geschrieben?

- Kritiklose Öko-Gläubigkeit eines vorlauten Teils unserer Bevölkerung-

Thematisierung unterschwelliger Ängste durch falsche und unbewiesene Prophezeihungen bezüglich Umweltkatastrophen und Totalverlust fossiler Energieträger

aus:Quantensprung

peter
 
Hallo,

die Windkraft - eine riesige Panne oder Schlamperei?
Freitag, 09. August 2013
Die Schildbürger lassen grüßen
Dieselmotoren treiben Windräder an


In der Rekordzeit von 14 Monaten werden 30 Windräder mit einer Leistung von 108 Megawatt vor Borkum errichtet. Nun ist der Windpark "Riffgat" fertig. Doch statt Ökostrom kommt derzeit nur der Rauch von Dieselmotoren aus dem Windpark. Der Grund ist gleichermaßen simpel wie unglaublich.

"Riffgat" ist vom Pech verfolgt. Erst klagen Fischer und die ostfriesischen Inseln Borkum und Wangerooge gegen das Offshore-Projekt, den ersten vollständig fertiggestellten kommerziellen Windpark vor Deutschlands Küsten. Naturschützer warnen vor Gefahren durch den Baulärm für Meeressäuger. Dann bereitet der bis heute ungeklärte Grenzverlauf im Seegebiet mit der Größe von 480 Fußballfeldern Probleme bei der Planung. Und dann wird das Ausmaß der tödlichen Gefahren unter Wasser deutlich: Die Bergung von Munitions-Altlasten ist extrem langwierig und verzögert den Anschluss ans Stromnetz.

Nun ist der Windpark zwar fertig, doch es fehlen 15 Kilometer Seekabel für den Abtransport des Stroms an Land. Der Oldenburger Energieversorger EWE rechnet mit Millionenverlusten, wenn der 450 Mio. Euro teure Windpark erst im Februar 2014 ans Netz gehen kann. "Die Kosten zahlen wir und der Verbraucher über die EEG-Umlage", ärgert sich EWE-Sprecher Christian Blömer.
Es fehlen 15 Kilometer Kabel: "Riffgat"-Windpark kühlt mit Diesel - n-tv.de

Gruß,
Clematis
 
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