Längst fällige Höherstufung von Fukushima

nicht der papa

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Ich hatte bereits gestern gelesen, dass man das Unglück fast einen Monat nach dem Fallout endlich höher stufen will.

Das Geschwalle betreffend vorübergehender Höhersetzung oder man wüsste nicht, was noch kommt, kann man dabei getrost vergessen.
Denn es gibt eindeutige Definitionen, was INES 7 ist.

Für die Gefahrenstufe 7 heißt es bei der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA:
An event resulting in an environmental release corresponding to a quantity of radioactivity radiologically equivalent to a release to the atmosphere of more than several tens of thousands of terabecquerels.
https://www-pub.iaea.org/MTCD/publications/PDF/INES-2009_web.pdf

Von ein paar zehntausend Terabecquerel kann aber keine Rede sein, da ungeachtet dessen was noch kommt laut japanischer Atomaufsicht bis 630.000 Terabecquerel oder 630.000 Billionen Becquerel bei dem Unfall freigesetzt worden sein sollen.
Jetzt sollen nur noch:rolleyes: unter einem Terabecquerel (=10¹² Becquerel= 1 000 000 000 000 Bq= 1 Billion Bq) pro Stunde an Strahlung freigesetzt werden.

Diese Freisetzung kann man nicht mehr rückgängig machen und damit auch nicht die Einstufung.

Ganz zu schweigen davon, dass wir derzeit immer noch nicht wissen, wie die Sache mit dem bereits freigesetzten Plutonium ist. Dazu kann man seit dem ersten Bodenfund auch auf staatlichen Seiten nur lesen, dass Japan lediglich Werte für Jod-131, Cäsium-134 und -137 meldet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ndpapa

ich bin auch der Meinung, dass offensichtliche Gefahrenquellen wie ein Atommeiler verboten sein müsste, solange ein Restrisiko nicht ausgeschlossen werden kann.
Vielleicht müsste man den Gürtel mal etwas enger schnallen und sich mehr für Solar einsetzen. Ich habe vor über 30 Jahren dem Oel den Kampf angesagt und zwei 150 m Sonden Geothermie genutzt. 600 m3 EFH beheizen, Fr. 1000.- Energiekosten inkl. Warmwasser für 5-köpfige Familie.

Vielleicht müsste wieder mal ein Tesla her; im Normalfall werden solche Leute mundtot gemacht oder umgebracht, weil sie der Wirtschaft schaden ... (?)

Die heutigen Architekten sind nicht auf der Höhe, dass noch soviel Beton und Backsteine eingesetzt werden. Mit ein paar "lumpigen" Euro/Franken mehr könnte um einiges effizienter etwas dagegen getan werden, zugleich auch gegen Klimaprobleme, die sowieso ein politisches Debakel sind und wenig mit CO2 zu tun haben.

Heute möcht ich nur noch ein 0-Energie-Haus, ein Haus ohne Fremdenergie, autark. Doch dann reicht's nicht mehr für den "Ferrari" ... und die Malediven ... und ...
Darum nur noch die Partei wählen, die den Ausstieg inszeniert. Es geht auch ohne Atomstrom weiter. Und so sauber ist er nicht, wie weisgemacht wird.

Ob das Fussvolk es schaffen wird???
 
Ganz zu schweigen davon, dass wir derzeit immer noch nicht wissen, wie die Sache mit dem bereits freigesetzten Plutonium ist. Dazu kann man seit dem ersten Bodenfund auch auf staatlichen Seiten nur lesen, dass Japan lediglich Werte für Jod-131, Cäsium-134 und -137 meldet.

Hallo nicht der papa,

wenn die Abklingbecken kein oder zu wenig Wasser enthalten, wird auch weiterhin Plutonium frei gesetzt, denn es ist zusammen mit Uran 136 (das stärker strahlt als Uran 138) in den abgebrannten Brennstäben enthalten. Weitere strahlende Elemente sind ebenfalls drin, etwa Strontium, das wie ich anderswo lesen konnte, mit Geigerzählern nicht meßbar ist, obwohl es ebenfalls strahlt.

Da ist noch vieles unklar... Letztlich kann sich wohl nur ein Physiker eine genauere Vorstellung davon machen, was tatsächlich in die Umwelt entlassen wird, wie z.B. Frau Dr. phys. Angela Merkel, ihres Zeichens Bundeskanzlerin.

Gruß,
Clematis23
 
Das ist schon klar.
Ändert aber nichts daran, dass man in den täglich offiziell veröffentlichten Berichten zur aktuellen Lage beim bmu seit dem Bodenfund eben lesen kann, dass Japan diese Werte nicht mehr meldet.
 
Das ist schon klar.
Ändert aber nichts daran, dass man in den täglich offiziell veröffentlichten Berichten zur aktuellen Lage beim bmu seit dem Bodenfund eben lesen kann, dass Japan diese Werte nicht mehr meldet.

Meldet Japan sie nicht mehr oder herrscht auf beiden Seiten aus innenpolitischen Gründen einvernehmliches Schweigen?

Die japanische Regierung muß bei sehr hohen Werten mit einer Panik der Bevölkerung rechnen. Die Medienberichte über die Höherstufung auf 7 zeigen, daß die bislang so ruhig gebliebenen, stoischen Japaner, es dadurch mit der Angst zu tun bekommen haben. Die Gelassenheit verflüchtigt sich rapide. Eine Panik würde noch mehr Chaos verursachen und die Lage zusätzlich verschlimmern.

Ähnliches kann für Deutschland gelten. Hohes Angstniveau hier, würde noch mehr Druck auf die Regierung bewirken, die Meiler endlich vom Netz zu nehmen, und zwar alle. Die Regierungskoalition will sich aber offenbar noch ein Hintertürchen offen halten und sich die Entscheidungsfreiheit bewahren.

Gruß,
Clematis23
 
Ähnliches kann für Deutschland gelten. Hohes Angstniveau hier, würde noch mehr Druck auf die Regierung bewirken, die Meiler endlich vom Netz zu nehmen, und zwar alle.
Wieso Angstniveau?:confused: Für mich ist das keine Frage der Angst, sondern der Vernunft.

Eigentlich haben Menschen ihren hervorragenden Verstand auch dafür zu erkennen, dass es Dinge gibt, die nicht beherrschbar sind und über kurz oder lang katastrophale Folge für die Menschheit haben werden, die irreversibel sind. Dies gilt natürlich nicht nur für AKWs und Atomkraft allgemein, sondern z.B. auch für die Gentechnik.
 
Wieso Angstniveau?:confused: Für mich ist das keine Frage der Angst, sondern der Vernunft.

Eigentlich haben Menschen ihren hervorragenden Verstand auch dafür zu erkennen, dass es Dinge gibt, die nicht beherrschbar sind und über kurz oder lang katastrophale Folge für die Menschheit haben werden, die irreversibel sind. Dies gilt natürlich nicht nur für AKWs und Atomkraft allgemein, sondern z.B. auch für die Gentechnik.

Nun, die Vernunft spielt sicher und hoffentlich eine Rolle, dennoch denke ich, daß Angst im Spiel ist, wenn man aus Vernunftgründen befürchten muß, daß man selbst oder schlimmer noch, die eigenen Kinder verstrahlt werden, genetische Schäden davontragen usw.

Wer nur ein kleines bißchen Phantasie hat, hat auch vor einem Reaktorunfall Angst, besonders wenn man nahebei lebt oder amerikanische Jagdflieger in nächster Nähe ihre Übungen absolvieren. Man mag die Angst verdrängen mit dem Argument, ich kann eh nix dran ändern oder anderem, aber ich glaube nicht, daß so viele Menschen rein aus Verstandesgründen gegen AKW, Castor usw. demonstrieren, da sind starke Emotionen beteiligt und ein Teil davon ist Angst. Wenn man einen Reaktorunfall befürchtet, dann ist dabei auch Angst im Spiel, so wie es das Wort beinhaltet: Furcht!

Oder anders ausgedrückt: der Vernünftige hat Angst und fürchtet sich, weil er erkennen kann, was da auf ihn zukommt - ob früher oder später.

Gruß,
Clematis23
 
Angst ist für mich selbst kein Argument.
Angst ist ein schlechter Ratgeber und wenn man damit anfängt sich Dinge vorzustellen, die passieren könnten, dann gibt es keinen Anfang und kein Ende.
Dann braucht man erst gar nicht mehr aus dem Haus zu gehen, denn man könnte überfahren werden, im Auto verunglücken, von einem Dachziegel erschlagen werden usw. Alles wahrscheinlicher als ein Gau um die nächste Ecke.
Dann braucht man auch nichts mehr zu essen, da es keine Nahrungsmittel ohne Gifte und Radioaktivität gibt. Auch wenn viele Gifte heute begrenzt sind, die früher in Massen in Lebensmitteln vorkamen.

Für andere mag es dabei um Angst gehen, wie ich aus Gesprächen im richtigen Leben weiss. Und das ist für mich eher das Schlimme.
Dass die Menschenmasse erst wach wird, wenn sich aus einer vorhandenen permanenten Bedrohung von der jeder seit Jahrzehnten weiss das wir sie nicht im Griff haben und nie im Griff hatten und die alles vergiftet, tatsächlich ein Unglück ergeben hat. Ein Unglück, dass sich nicht mehr beschönigen oder wegdiskutieren lässt.
ABER DIESE BEDROHUNG UND IHR RISIKO WAREN DOCH BEKANNT. DER NÄCHSTE GAU ZU ERWARTEN. DAS IST DOCH NICHT DAS ERSTE MAL.

Nein. Angst ist mMn. eine ganz schlechte Motivation, weil sie erst mobilisiert, wenn es genau betrachtet schon zu spät ist.
Dazu kommt, dass sie schnell wieder verfliegt, wenn das akute Unglück irgendwie im Griff ist.
Dann heisst es bei vielen- Ist ja alles noch mal gut gegangen.
Insbesondere, da die Presse idR. ganz schnell auf staatl. und industriellen Geheiss dabei ist die Folgen zu relativieren.
 
Eigentlich sollte das ein Fukushima-Thread werden.

Daher noch einige Informationen zu dem Unglück.
Zu den in der Wolke enthaltenen Isotopen hat ZAMG bereits vor einem Monat Stellung genommen.
Aufgrund der CTBTO-Analyse wurde für die Station in Gunma, Japan (JPP38; 139◦ O, 36.3◦ N) im Sample vom Samstag 12.3.2011 06:55 Z bis Sonntag 13.3.2011 06:55 Z folgende Typen von Radionukliden festgestellt:


Nuklid
CS-134
BA-136M
CS-136
CS 137
I-131
I-132
I-133
TE-132

Es ist auffallend, dass ein derart breites Spektrum an Radionukliden im Internationalen Überwachungssystem seit 1998 noch nie gemessen wurde.

Zur Messung. Für Jod-131 ergibt sich ein relativ einheitliches Bild. Die geschätzten Quellterme liegen an allen vier Tagen bei 10 hoch 17 Bq, was eine Gesamtemission von 4 10 hoch 17 Bq ergibt. Das ist bereits etwa 20% des gesamten Quellterms des Chernobyl-Unfalles.
Bei Cäsium-137 gibt es hingegen große Unterschiede.
Die Wolke, die in die USA verfrachtet wurde, hatte ein Cäsium/Jod Verhältnis von etwa 1 zu 30, was in etwa den Verhältnissen beim Chernobyl-Unfall entspricht.
Die in Japan gemessenen Werte zeigten jedoch Verhältnisse von eins zu vier. Das würde dafür sprechen, dass in dieser Phase wesentlich mehr Cäsium emittiert wurde. Die Quellterme für die vier Tage liegen zwischen 3 10 hoch 15 und 3 10 hoch 16 Bq, womit eine Freisetzung bis zu 50% des gesamten Quellterms des Chernobyl-Unfalles möglich erscheint. Diese Zahlen sind eine größenordnungsmäßige Abschätzung für die vier ersten Tage des Unfalles.
Und hier noch eine neuere Liste
XE-133
CS-134
BA-136M
CS-136
CS 137
I-131
I-132
I-133
TE-132

Und etwas anderes habe ich gefunden
26.3.2011
Zweite Cäsium-Fallout-Wolke trifft die Welt - UmweltschützerInnen fordern: Hochrisikotechnologie jetzt endgültig abschalten!

Die Zentralanstalt für Meterologie und Geodynamik (ZAMG) geht 14 Tage nach Beginn der Katastrophe im AKW Fukushima von einer Gesamtfreisetzung aus, die der Gesamtfreisetzung von radioaktivem Cäsium und Jod aus der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl vor 25 Jahren entspricht. "Die Gesamtfreisetzung von radioaktivem Cäsium aus dem Tschernobyl-Super-GAU entsprach 85 Petabequerel - jetzt wurden in Fukushima täglich Werte zwischen 5 und 50 Petabequerel Cäsium137 gemessen sowie 100 Petabequerel des schnell zerfallenden Jod131. Was sich hier also in 15 Tagen seit Beginn der Katastrophe an radioaktivem Cäsium summiert hat, ist bereits so hoch wie die Freisetzung von Tschernobyl oder übertrifft diese sogar", kommentiert Reinhard Uhrig, Anti-Atom-Experte von GLOBAL 2000 die von der ZAMG angegebenen Daten. Fukushima-Freisetzung erreicht Tschernobyl-Freisetzung oekonews.at - Erste Tageszeitung für ERNEUERBARE ENERGIE und Nachhaltigkeit - Zeitung Medium Portal Fachblatt Zeitschrift tagesaktuell Erneuerbare Energien rss xml

Ach. Erzählen sie uns nicht der Austritt von Fukushima entspräche nur 10% von Tschernobyl?

Zur weiteren Erklärung 1 Petabecquerel = ca. 1.000 Terabecquerel.
Die von Japan gemeldeten 630.000 Terabecquerel entsprechen also ca. 630 Petabecquerel.

Ja, was stimmt den jetzt?
Von den insgesamt etwa 70 PBq Cäsium-137 (1 Peta-Becquerel entspricht 1015 Becquerel), die schätzungsweise in Tschernobyl freigesetzt wurden, sind etwa 1,76 PBq, also etwas mehr als zwei Prozent, in Österreich abgelagert worden. Österreichs Bundesheer - TRUPPENDIENST - Ausgabe 5/2006 - Tschernobyl - Assistenzeinsatz 1986
Also belügen sie uns doch gerade wieder ganz massiv.

Denn wenn die gemessene Wolke in Japan laut der von ZAMG aufgeführten Messstelle in Japan ein unstrittiges Verhältnis von einem Teil Cäsium-137 zu 4 Teilen Iod-131 enthielt und Japan bereits zugegeben hat, dass 630 Petabecquerel Iod-131 freigesetzt wurden, dann wurden auch bereits 630/4 oder knapp 160 Petabecquerel Cäsium-137 freigesetzt.
Und das übertrifft Tschernobyl sogar um fast das Doppelte.

Wen es nun, wie mich, interessiert wo die Messstelle Gunma liegt. Knapp 200 km Luftlinie von Fukushima.
https://www.luftlinie.org/Gunma-japan_Fukushima
 
Zuletzt bearbeitet:
Angst ist für mich selbst kein Argument.
Angst ist ein schlechter Ratgeber und wenn man damit anfängt sich Dinge vorzustellen, die passieren könnten, dann gibt es keinen Anfang und kein Ende.

Angst: NEIN!!! Panik: JA!!! Angst an sich, ist ein eingebauter Schutzmechanismus, der uns nicht nur davor schützt große Risiken einzugehen, sondern auch im Körper alle Funktionen aktiviert, die notwendig sind, um einer Gefahrensituation zu begegnen. Nicht zu verwechseln mit Panik - die ist ein schlechter Ratgeber, weil sie zu völlig unkoordiniertem und unkontrolliertem Handeln führt.

Wer an einem Abgrund im Gebirge wandert, wird bei einem Blick nach unten Angst empfinden und dann seine Schritte vorsichtig machen, damit er eben nicht ausrutscht und fällt. Ein Kind, das ebenfalls dort läuft, wird ebenfalls Angst empfinden, ist es sehr klein empfindet es diese, weil es intuitiv die Gefahr erkennt, auch wenn es sie verstandesmäßig nicht analysieren kann, und ist ebenfalls vorsichtig.

Die Experten haben einen AKW-GAU nur alle 100.000 Jahre oder noch seltener erwartet und waren davon bombenfest überzeugt. Das war eine ausschließlich auf Verstandesgründen basierende Überzeugung.

Die Laien hingegen, teilweise mit wenig Fachwissen gesegnet, haben jedoch jederzeit damit gerechnet, d.h. sie haben, vielfach ohne auf Fakten aufbauen zu können, intuitiv oder instinktiv erfaßt, daß ein GAU jederzeit möglich ist und dahinter stand auch Angst. Angst entsteht besonders dann, wenn wir einer neuen Situation gegenüber stehen, deren Tragweite wir verstandesmäßig nicht vollkommen erfassen können.

Der Vergleich im Straßenverkehr ist hier nicht anwendbar: wir wissen nämlich genau, was passiert, wenn uns ein Auto an- oder überfährt. Das ist kalkulierbar. Die Straße dennoch zu überqueren, diese Entscheidung treffen wir bewußt, wir sind aber vorsichtig und schauen erst nach rechts und links, minimieren so das Risiko oder schalten es ganz aus. Wir handeln hier aber selbstbestimmt, es ist meine Entscheidung, ob ich hinüber gehe oder nicht.

Bei einem GAU, AKW-Unfall, radioaktiver Verstrahlung, kann ich nichts entscheiden, ich bin machtlos, ich bin dem Handeln und den Entscheidungen anderer vollkommen ausgeliefert. Das entspricht aber nicht der Natur des Menschen, daher sind wir skeptisch, auch ängstlich und wehren uns gegen eine solche Situation.

Jeder Mensch hat wohl eigene Grenzen, welche Risiken er bereit ist einzugehen und welche nicht. Bei vielem dürfte auch ein gemeinsamer Nenner vorliegen. Von einem Dachziegel erschlagen zu werden ist, wie sich jetzt zeigt, sehr viel unwahrscheinlicher, als verstrahlt zu werden, oder ein GAU. Außerdem kann ich den Dachziegel vermeiden, in dem ich nicht gerade unter der Abbruchkante eines uralten Ziegeldaches spazieren gehe.

Bei der Dichte der AKWs in Europa kann ich deren Strahlung nicht mehr ausweichen, so gering sie auch sein mag. Und bei einem GAU können wir noch nicht einmal mehr davon laufen - die Strahlung ist mit Wind und Wetter schneller und holt uns überall wieder ein.

Angst führt zu Vorsicht und schützt uns, Panik aber zu kopflosem um sich Schlagen, das zusätzliche Gefahren mit sich bringt.

Forschungen bei Kindern haben gezeigt, daß sie schon in jungen Jahren Albträume haben, die mit Atombomben, radioaktiver Strahlung und AKWs in Zusammenhang stehen. Ich selbst habe mal mit etwa 9 Jahren im Stern ein Bild - Doppelseite - gesehen, das die im Meer schwimmenden, lebenden und toten Opfer von Hiroshima zeigte. Wochenlang hatte ich schwere Albträume, schrie im Traum so laut, daß meine Eltern herbeigestürmt kamen... Das Bild kann ich auch heute noch in allen Einzelheiten beschreiben - so tief hat es sich im Gedächtnis eingegraben.

Wir Erwachsenen verdrängen das, auch ein Selbstschutzmechanismus, diskutieren es mit Verstandesargumenten weg, auch Selbstschutz. Denn es gibt eine Belastungsgrenze ab der wir damit nicht mehr fertig werden können. Ist die erreicht und alles im Unterbewußten abgelegt, brauchen wir ein Ventil, um den Druck abzulassen, oder die Situation muß sich zum Positiven wenden (AKWs abgeschaltet), sonst kommt es irgendwann zu Depressionen, Dauerängsten, Phobien, unerklärlichen Panikattacken und wir sind psychisch krank worauf sich wiederum physische Beschwerden einstellen können.

Wer behauptet er habe keine Angst vor einem GAU macht sich entweder selbst etwas vor oder ist ein Verdrängungskünstler!

Angst ist also notwendig und sogar sehr nützlich, denn sie mahnt zur Vorsicht und hier dazu, dafür einzutreten, daß alle AKWs, weltweit, ausgeschaltet werden MÜSSEN!!!

Gruß,
Clematis23
 
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