Schwerer Abschied von der Atomrepublik

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Ausstieg aus Kernkraft: Schwerer Abschied von der Atomrepublik - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft




Schwerer Abschied von der Atomrepublik

Raus aus der Kernkraft! Über diesen Kurs sind sich alle Parteien einig. Doch damit die Vision wahr wird, ist eine radikale Wende nötig, mit weitreichenden Folgen für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Deutschland braucht den ganz großen Energiekonsens - eine Skizze, wie dieser aussehen könnte.

Hier ein interessanter Artikel aus Spiegel Online.....

mir persönlich ist jeder Weg recht der raus führt....Difi
 
Interessanter Artikel. Auch ich teile deine Meinung, je früher wir von der Atomkraft loskommen desto besser. Mir machen ja nicht nur mögliche Unfälle sorgen, sondern auch der Alltag, für den verstrahlten Müll haben wir noch immer keine Lösung gefunden. Ich habe mich auch mal kundig gemacht über Ökostrom und festgestellt, dass ich sogar günstiger fahren würde. Hier habe ich die Angebote getestet www.tagesschau.de/wirtschaft/strom124.html Naja aber selbst wenn dem so wäre, uns sollte dieser Preisanstieg nicht vom Ziel abbringen. Denn der schlimmste Fall wäre eine Inflation, die man überlebt aber ein richtiger Gau in Deutschland wäre eine absolute Katastrophe
 
Leider geht es nicht von heute auf morgen aber es muss ein Anfang gemacht werden.

Wir denken hier in Uruguay über alternative Energien nach. Das Windrad ist schon 100 Jahre in Betrieb. Generatoren müssen leider auch gefüttert werden. Also gibt es Pumpen die Solar betrieben werden. Uy hat auch Windparks...Platz gibt es genug. Auch Stauseen, die Energie umsetzen. Und immer mehr gibt es die Solarlampen, die auch Licht bringen und zum Laden sind. Viele Häuser haben Solarkollektoren für Heiß Wasser...damit kann man heizen.....

Wie wäre es mit Fahrrad fahren, statt Auto. Oder vielleicht nur 1 Auto pro Familie? Es gäbe viele Möglichkeiten auch in Kleinem sich zu beteiligen.

Habe es heute schon geschrieben...

PORTRÄT: Ursula Sladek - Mutter Courage der Ökostromer - Yahoo! Nachrichten Deutschland

Umwälzende Ereignisse beginnen oftmals unscheinbar. In der kleinen Schwarzwaldgemeinde Schönau war es ein Inserat im Anzeigenblatt. Dort hatte ein besorgtes Ehepaar im Sommer 1986, wenige Monate nach dem atomaren GAU in Tschernobyl, gefragt: "Wer hat Angst um die Zukunft seiner Kinder und Enkel, und wer möchte etwas tun?" Ursula Sladek hatte Angst um ihre fünf Kinder, die nach dem atomaren Fallout auf keinen Spielplatz mehr durften und keine frische Schwarzwälder Milch mehr tranken. Für das, was sie dann tat, wurde sie nun mit dem sogenannten grünen Nobelpreis geehrt: Die resolute Frau gründete den bundesweit ersten bürgereigenen Ökostrom-Anbieter.

Das sind Vorbilder die Mut machen...Difi
 
Wir denken hier in Uruguay über alternative Energien nach.
Hallo Difi,
Uruguay hat mit 3,5 Millionen doch kaum Einwohner und noch nie ein AKW besessen. 60 % des Energiebedarfs von unter 10 GW werden importiert.
Die Gefahr kommt für Euch durch die angrenzenden Länder.

Radioaktive Verschmutzung ist auch bei Euch nichts Neues, wie ich bereits die Tage gelesen hatte.
Umweltprobleme in Uruguay
von ATA » Sonntag 4. Juli 2010, 16:08

Varios departamentos registran Cesio 137; no está claro su origen
Contaminante nuclear. Puede venir de plantas vecinas o de la atmósfera
https://www.elpais.com.uy/100704/pnacio- ... -su-origen

Einigen Küstenabschnitten am Rio de la Plate sind mit radioaktives Cäsium 137 belastet. Nun fragt man sich, woher kommt diese Teufelszeug.

Im Verdacht steht
a) eine weltweite Verunreinigung (Cäsium 137 ist durch Tschernobyl in Südschweden und Deutschland relativ stark verteilt worden. Aber durch die große Entfernung zu Uruguay und die geringe Halbwertzeiten kommt zumindest Tschernobyl wohl weniger in Betracht)
b) nukleare Forschungsflugzeuge, woher auch immer
c) das nur 80 km von Colonia entfernte Atomkraftwerk von Atucha in Argentinien
d) Atomkraftwerke in Brasilien
Selbstredend kommt Argentinien und Brasilien nicht in Frage, weil dort die Atomenergie, wie auch weltweit 101% beherrscht wird und man selbstverständlich genaustens weiß, wie hoch, bzw. wie sehr gering doch die Umweltbelastung durch die dortigen Kernkraftwerke sind, siehe auch AKW Krümmel in Deutschland mit seltsam erhöhten Leukemiefällen.
Also wird weiter vermutet, erforscht und wieder irgendwann vergessen, denn... Atomenergie muss ausgebaut werden. Es ist eine saubere, umweltfreundliche Energie....sagt man und auch Frau Bundeskanzlerin Merkel. Als Ex Physikerin sollte sie es ja wohl wissen, oder etwa nicht? Zumindest politisch kann sie nicht alles und weiß nicht alles. Und das ist doch ihr Primärjob.
Warten wir ab, was die Recherchen in Colonia und Umgebung bringen werden.
Leben und leben lassen!
ATA
Warteschlangen-Moderator
Umweltprobleme in Uruguay : Über das Land Uruguay
 
Das ist typisch Papa....

Eine Antwort von ATA..

e: Umweltprobleme in Uruguay

Beitragvon ATA » Montag 5. Juli 2010, 09:22

Flori hat geschrieben:da gibt´s noch mehr zum Thema... leider! :shock:
https://www.zmag.de/artikel/radioaktive- ... reigesetzt


Hola Flori und alle anderen Forumleser,
da liegt es wohl auf dem ersten Blick nahe, das da ein Zusammenhang sein könnte. Sollten diese Fliegen nur bestrahlt worden sein, wäre es rel. harmlos. Sollte sie aber Cäsium 137 im Körper mit rumtragen, sieht es schon anders aus. Besonders für Insektenfresser. Steht auch hier der Mensch am Ende der Nahrungskette? Vielleicht kann sich ja jemand hier im Forum darüber Gedanken machen.
Cheetah, wäre es möglich, dass größere Mengen Fliegen in Wasser verenden können, das für den menschlichen (tierischen :eek: )Verbrauch genutzt wird?
Gibt es eigentlich verlässliche Meßwerte über radioaktive Belastungen i.d.Nähe von brasilianische ode argentinische AKW`s?
Südamerika hat eine solche Vielfalt von alternative Energieerzeugungsmöglichkeiten, da ist es nur verwunderlich, das AKW`s in Erwägung gezogen werden. Auch aus Freundschaft zu unrasierten Präsidenten sollte Atomenergie nach Südamerika nicht importiert werden. Und wo bleiben die radiaktiven Abfälle, in einigen teilweise korrupten Ländern Südamerikas? Nach Asse in Deutschland geht nicht mehr. Hier wurde sauber, akkorat und vorschriftsmäßig aufs größte verschlammt und vertuscht.

Ich stelle mir mal vor, was niemals niemals passieren darf, aber kann, in Deutschland entstünde durch menschliches o.a. Versagen ein GAU (größter anzunehmende Unfall) und ganz Deutschland und die Anrainerländer wären auf zig, hunderte tausende oder zigtausende von Jahren radioaktiv verseucht und müsste evakuiert werden.

Was nun, Frau Bundeskanzlerin und Herr Ersatzbundeskanzler Westerwelle. Schon einen Plan dafür ausgeheckt? Oder geht die Liebe zum Volke nicht ganz sooo weit? Wenn nicht, dann bitte nicht so viel saumäßig hohen Einsatz für die Atomlobby an den Tag legen. Schließlich lebt man in Deutschland in einer Demokratie und nicht in einer Lobbyistie, was durch die umstrittende Bundespräsidentenwahl den Anschein schon einmal erweckte.
Leben und leben lassen!

ATA
Warteschlangen-Moderator

Und hier schreibt meine beste Freundin....(kein Scherz)

Re: Umweltprobleme in Uruguay

Beitrag von Cheetah » Montag 5. Juli 2010, 16:48
Na das ist ja ein "dicker Hund" was da so abgeht. Mal wieder Technologie a la USA.

Hallo ATA,
hier in der Sierra haben wir fliessende Gewaesser, die ich - aber als Laie - in so einem Fall fuer weniger gefaehrlich halte als stehende Gewaesser (Tajamare z.B.). Ich selbst habe mein Hauswasser (Trinkwasser) aus einem 3o m tiefen Bohrloch.

Ferner hat man in etwas hoeheren Lagen - wo es windiger ist - weniger Fliegen. Fuer die "gruenen Brummerfliegen" sind natuerlich Abfaelle eine wunderbare Brutstaette.

Bei Wassertonnen (etwa gesammeltes Regenwasser fuer den Garten) hatten wir in Afrika - gegen Moskitos - immer ein bisschen Petroleum reingeschuettet ins Wasser, das half gegen das Brueten der Moskiten.

Lohnt sich jedenfalls zu stoebern, was wir in dieser Angelegenheit noch finden.

LG
Cheetah

Das war 5.Juli 2010...fast neu..... den Inhalt verstanden?:confused:Aber ATA war mal wieder goldrichtig.

Kommen wir wieder zum Thema...

Natürlich haben wir in Nachbarländern den Mist....aber auch da gibt es Veränderungen.
Das Thema ist nicht, wer hat die schlechtesten Konditionen, sondern weltweiter Austritt..Schritt für Schritt. Es gibt viele Länder die ohne auskommen. Brasilien überdenkt die Planungen....

Kernenergie nach Ländern

Wir haben heute den offiziellen Level von

Aktuell


Japan stellt Fukushima-Unglück auf Stufe wie Tschernobyl


AFP

Japan hat das Unglück im havarierten Atomkraftwerk Fukushima auf dieselbe Stufe wie die Katastrophe von Tschernobyl gestellt. Japans Behörde für atomare Sicherheit stufte das Unglück auf der maximalen Stufe 7 der internationalen Unfallskala ein. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) sieht jedoch gravierende Unterschiede zum bislang schwersten Atomunfall der Geschichte in Tschernobyl. Nachdem erneut Nachbeben Japans Nordosten erschütterten, sieht die Regierung darin derzeit die größte Gefahr für die schwer beschädigte Atomanlage.

LG, Difi
 
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