Kontra Atomkraft! Was sonst!

wie bereits von mir vor Monaten in diesem Beitrag erwähnt gehen jetzt sog. "Heimkraftwerke" ans Netz. D.h. die Dinger heizen das Haus und ggf. auch das Brauchwasser und liefern als "Nebenprodukt" auch noch Strom.

Hallo Mike,

eine schöne Idee! Da es beim Abendblatt den vollen Artikel nur für Abonnenten gibt, hier ein ausführlicher:
Eigenheime: Minikraftwerke im Keller helfen dem Umweltschutz - Nachrichten Geld - WELT ONLINE

Interessant ist, daß hier Preise, Lieferanten u.v.m. genannt wird, was für evtl. Interessenten an solchen Anlagen besonders wichtig ist. Dieses Konzept erscheint mir recht gut.

Einer produziert die ganz Kleinen für Ein- und Zweifamilienhäuser schon jetzt - ABER sie laufen mit GAS! Also ist man immer noch abhängig vom Gaslieferanten, damit sinkt die Rentabilität der Anlage erheblich zumal bei Gas Preissteigerungen zu erwarten sind, billiger wird es mit Sicherheit nicht.
www.vaillant.de/Vaillantnews/article/Vaillant_News.html

Richtig interessant wäre diese Variante, wenn der Motor mit Strom aus Sonnenkollektoren betrieben werden könnte. Dann wäre das Haus wirklich autark versorgt. Ob sich ein Hersteller finden wird, der das austüftelt? Persönlich würde ich nur die hohen Kosten einsetzen, wenn diese Möglichkeit gegeben wäre... Ist aber nur meine ganz persönliche Ansicht. ;)

Ein weiteres Modell, leider mit einigen Nachteilen wird hier besprochen:
Verbraucherzentrale Thüringen : Zuhause-Kraftwerke
Hier wird man wieder voll von einem Großunternehmen abhängig.

Die Verbraucherzentrale Thüringen bietet eine Beratung zu den Mini-BHKW an. :D

Gruß,
Clematis23
 
Hallo,

und so sorgt der Buhei um den CO2-Ausstoß und die Energiemaßnahmen für Wirtschaftswachstum -dem schlimmsten Irrweg der Ökonomie-, und zu weiteren Zwangsmaßnahmen, die vom "kleinen Mann/Frau" zu finanzieren sind :mad:, natürlich zugunsten der Industrie, die dann fleißig abkassiert:

Gebäudesanierung: Politik zwingt Hausbesitzer zum Energiesparen - Nachrichten Geld - WELT ONLINE

Wenn die erzkonservative und industriefreundliche Welt den Sinn solcher Maßnahmen schon hinterfragt... :schock:

Gruß,
Clematis23
 
Hallo Mike,

eine schöne Idee! Da es beim Abendblatt den vollen Artikel nur für Abonnenten gibt, hier ein ausführlicher:
Eigenheime: Minikraftwerke im Keller helfen dem Umweltschutz - Nachrichten Geld - WELT ONLINE

Interessant ist, daß hier Preise, Lieferanten u.v.m. genannt wird, was für evtl. Interessenten an solchen Anlagen besonders wichtig ist. Dieses Konzept erscheint mir recht gut.

Einer produziert die ganz Kleinen für Ein- und Zweifamilienhäuser schon jetzt - ABER sie laufen mit GAS! Also ist man immer noch abhängig vom Gaslieferanten, damit sinkt die Rentabilität der Anlage erheblich zumal bei Gas Preissteigerungen zu erwarten sind, billiger wird es mit Sicherheit nicht.
www.vaillant.de/Vaillantnews/article/Vaillant_News.html

Richtig interessant wäre diese Variante, wenn der Motor mit Strom aus Sonnenkollektoren betrieben werden könnte. Dann wäre das Haus wirklich autark versorgt. Ob sich ein Hersteller finden wird, der das austüftelt? Persönlich würde ich nur die hohen Kosten einsetzen, wenn diese Möglichkeit gegeben wäre... Ist aber nur meine ganz persönliche Ansicht. ;)

Ein weiteres Modell, leider mit einigen Nachteilen wird hier besprochen:
Verbraucherzentrale Thüringen : Zuhause-Kraftwerke
Hier wird man wieder voll von einem Großunternehmen abhängig.

Die Verbraucherzentrale Thüringen bietet eine Beratung zu den Mini-BHKW an. :D

Gruß,
Clematis23

hey, das gibt es schon einige zeit .lichtblick.
Blockheizkraftwerk von Lichtblick und VW | Heizung und Haustechnik

wer günstigen ökostrom beziehen will kann hier mal schaun :

Ökostrom- und Biogas-Anbieter

lg
 
Richtig interessant wäre diese Variante, wenn der Motor mit Strom aus Sonnenkollektoren betrieben werden könnte. Dann wäre das Haus wirklich autark versorgt.

???
Bitte nicht mit dem Magen denken!

Ja, im Sommer wäre das Haus dann schön warm, tagsüber, wenn die Sonne scheint. Isses aber auch ohne Sonnenkollektoren. Solarkollektoren erzeugen dann, wenn man gerne heizen möchte, so gut wie keinen Strom, nämlich bei tiefstehender Sonne, kurzer Tageslänge und viel Gewölk, also im Winter. (Deshalb sollte man diese Technologie nur dort einsetzen, wo es keinen Winter gibt, siehe Desertec)

So ein Gaskraftwerkchen andererseits heizt nur deshalb, weil ein Gasmotor einen schlechten Wirkungsgrad hat bei der Stromerzeugung. Die Abwärme von Auspuff und Kühlwasser wird dann eben zum Heizen benutzt. Das ist, warum diese Dinger im Sommer, wenn es nur grad Warmwasser braucht, nicht sinnvoll einzusetzen sind: Der Strom aus der Steckdose ist dann viel billiger, als der selbst aus Gas oder Dieselöl, das BHKW läuft also grad mal ein/zwei Stunden pro Tag. Während der restlichen Zeit kommt der Strom aus dem Netz. Und gemacht wird das Steckdosenzeug in Deutschland erzeugte zumeist aus Kohle oder Gas, ganz genauso klimaschädlich wie im BHKW im eigenen Keller. Wozu also die Investition?

Der Vorteil der ach so verteufelten Grosstechnologie ist, dass das Netz - egal ob Strom oder/und Gas - all die verschiedenen Anforderungen der Häuslebauer, der Industrie, des Handels und Gewerbes, der Bahn und der Lunaparks puffert. Energie ist verfügbar, wenn man sie braucht:
Licht in der Nacht, Wärme im Winter, mechanische Energie, wenn man den Teig rühren oder Rolltreppe fahren will.

Wer dieses System verbessern will, trägt vollkommen kostenlos bei, indem er weniger Energie braucht: 18° statt 22°C, Licht nur dort, wo man es braucht, mehr gehen, weniger Fahren, kürzere Wege, kürzer duschen, mir kaltem Wasser waschen, Treppe gehen statt Ausfzug fahren ...

Hat man Geld, um zu investieren, erreicht man einen bedeutend besseren Eenergie-Effekt, wenn man in Energiesparmassnahmen investiert, statt in Klein-Energieproduktion:
Alten Kühlschrank durch A++Modell ersetzen, Wärmedämmung für das Haus, Lüftung mit Wärmetauscher statt Fenster aufreissen, Glühbirnen in den Müll, sparsameres Auto...


Naja, ich grüss freundlich
Puistola
 
die blockheizkraftwerke ,welche ich meine ,speisen ins netz ein und versorgen so andere mit.
einen kühlschrank braucht man vielleicht gar nicht.
hab mein im letzten winter ausgehabt und sachen auf balkon gelagert.
lg
 
die blockheizkraftwerke ,welche ich meine ,speisen ins netz ein und versorgen so andere mit.
einen kühlschrank braucht man vielleicht gar nicht.
hab mein im letzten winter ausgehabt und sachen auf balkon gelagert.
lg
Wenn der Brennstoff etwa Holzabfälle oder Müll ist, und ein entsprechender Wärmebedarf vorhanden ist, (Fernheiz-Netz, Prozesswärme), kann so ein BHKW sehr sinnvoll sein.
Das passt dann aber nicht mehr in den Keller und eine stromerzeugende Müllverbrennungsanlage kauft man auch nicht von der Stange.

Puistola
 
was du schreibst ist schon richtig. man braucht nicht im januar im schlüpper durch die wohnung laufen und dann jaulen :"mir ist so kalt oder dieses jahr ist es aber ein harter winter "
bequemlichkeit , unwissenheit und nicht zuletzt dämlichkeit ,sind ein hoher prozentsatz des übermässigen energieverbrauchs in unserer gessellschaft.
LG
 
Hallo Puistola,

Du warst und bist für mich der König im "dagegen-reden". Ich verstehe im Ansatz zwar was Du rüber bringen möchtest aber ich denke Du kannst Dir im Ansatz nicht vorstellen zu was der Mensch fähig ist wenn er denn mal sein Potential ausschöpfen würde.

Natürlich ist es blöd in einer Winternacht das Haus mit Solarzellen beheizen zu wollen aber ich denke der Durchschnittsmitleser als auch Autor hier im Beitrag wird sich dieser Misslichkeit bewusst sein.

Aber es wird bereits (auch hier im Beitrag erwähnt) daran gearbeitet Solar- und Windenergie in Wasserstoff umzuwandeln (Elektrolyse) um dieses dem Stadtgas beizumengen oder einfach als Puffer zu verwenden. Hiermit wäre das lästige Strommastenthema (wohin damit ?) eingentlich vom Tisch. Es bräuchte blos die richtigen Köpfe und ein bisschen Optimismus um mal an ein paar Standorten diesen Weg zu testen.

Grundweg war der Themenstarter eingeltich darauf aus Wege zu finden möglichst schnell die Atomenergie zu verlassen (wie jüngst sogar von der Schweiz aversiert!).

D.h. doch im weitesten das Deutschland und die Schweiz eine Vorrreiterrolle spielen sollten wenn es darum geht sinnvoll und ohne grösseren Kolateralschaden aus der Atomenergie auszusteigen. Und hier braucht es einfach Versuchsfelder (auch Desertec!) die möglichst weit gefächert sind um mal auf Jahre zu schauen welches Konzept letzthin technisch umsetzbar ist.

Ich denke das Detailgeplenkel wie hoch die Verluste sind und ob ein BHKW jetzt nun in den Keller passt oder nicht ist doch ansich scheiss egal. Irgendwer wird sich in den nächsten Jahren des Themas annehmen und das BHKW für die Hosentasche erfinden... sofern der Markt und das Interesse da sind !

Wer hätte vor einem Jah gedacht das es für den "normalen" Haushalt einen Gas-Stromgenerator geben wird der noch als Nebenprodukt abwärme erzeugt die dann das Haus aufwärmt ? Alles eine Frage der Interessen und des notwedigen Know-How´s um viele Dinge umzusetzen.

Auch bin ich nach wie vor ein Freund der Ottomotoren... weil ich schon mal (auf einer Messe) so ein Elektrospielzeug gefahren bin (dieses Jahr!). Die Reichweite ist lächerlich, die Sicherheit ist in etwa die eines Trabbi´s (weil man an Gewicht sparen musste) und die Zuladung beschränkt sich auf einen Reisekoffer oder einen kleinen Einkauf. Aber (jetzt kommt es !), wenn die Dinger mal ausgereift sind und nicht mehr "Tata" oder "Made in PRC" drauf steht dann kann man die am Stromnetz angeschlossenen Autobatterien sogar als Puffer für das lokale Netz verwenden. Die Ideen sind längst da und müssen einfach nur konsequent und endbenutzerfreundlich (Europaweit "Plug and Sleep") aufgebaut werden.

Hier muss der Verbraucher früh genug aufwachen bevor jeder Stromanbieter für E-PW´s mal wieder seinen eigenen Stecker oder digital kodierten Strom erfindet. Die verflixte und beschissene Monopolisierung muss von Anfang an EU-weit untersagt werden.

Warum verhalten sich RWE und E-ON (grössten Atomstromanbieter in D-Land) plötzlich so ruhig ? Weil die längst neue (monopolisierende) Ideen haben und diese jetzt aus der Schublade ziehen um Sie in Ihrem Interesse zu verwirklichen.

Natürlich hast Du recht damit das der Mensch ansich das faulste Schwein ist und der Strom halt nur aus der Steckdose kommen muss wenn man Ihn braucht. Natürlich wäre es sinnvoll die eine oder ander Altlast zu renovieren oder abzureissen. Aber Erneuerungen sollten immer langfristige und gewachsene Prozesse sein wenn Sie gut ausgehen sollen. Schau dir einfach die "befreiten" Libyer" an oder den frommen Wunsch vieler Iraker das Saddam wieder aus dem Grab steigen möge. Aber auch zuhause findet man eine ganze Generation die vom neuen Netz (Internet) einfach abgeschnitten ist weil die "Einführung" zu schnell ging und nachwievor geht und man die verkalkten Zellen nicht mehr auf soetwas einstimmen kann.

Du hast es doch traumhaft geschrieben. Die Bedürfnisse sind individuell und genauso sollten die Lösungen aussehen. Kein einheits-atomglibberstrom aus national patentgeschüzten Stecksystemen sondern ganz individuelle Lösungen die langsam wachsen müssen.

Auch wenn das die wenigsten wahrhaben wollen oder verstehen können: die nächsten tehnischen Revolutionen liegen längst patentgeschützt in irgendwelchen Bankschliessanlagen. Das tolle ist jedoch... was einer erfinden kann.. das schafft vielleicht auch ein anderer !

Bitte nicht mit dem Magen denken!

Jede Revolution oder Innovation war ursprünglich mal ein Bauchgefühl...
 
Überschüssiger in Deutschland produzierter Strom wird ins Ausland verschenkt ...

... oder sogar zu "negativen Preisen" abgegeben - der Abnehmer bekommt sogar noch Geld bezahlt, damit er den überschüssigen Ökostrom nimmt. Der Chef der Deutschen Energie-Agentur (dena), wird zitiert: "Das ist nicht sinnvoll, zumal Wind- und Sonnenenergie mit rund 8,5 Milliarden Euro im Jahr subventioniert werden. Der Missstand wird sich in Zukunft sogar noch verschärfen, weil der Windkraft-Sektor ausgebaut werden soll."

Tja, da kommt Freude auf: Jedsmal wenn eine kräftige Brise weht, steigt die Stromrechnung kräftig an, denn dann muß nicht nur die Windkraft verschenkt werden. Dann muß aber trotzdem für die Einleitung kräftig bezahlt werden, was auf die Stromrechnung der Bürger umgeschlagen wird. Wie immer eben: Es werden halt erst einmal aus dem Bauch heraus Gesetze verabschiedet und dann wird man schon sehen was passiert ...

Verschenken von Strom ins Ausland
 
Es werden halt erst einmal aus dem Bauch heraus Gesetze verabschiedet und dann wird man schon sehen was passiert ...

Verschenken von Strom ins Ausland

: "Wir dürfen den von allen deutschen Verbrauchern finanzierten grünen Strom nicht verschenken. Darum muss Deutschland möglichst schnell Stromspeicher bauen, vor allem Pumpspeicherkraftwerke. Das ist die einzige derzeit verfügbare Technologie. Außerdem ist der Netzausbau unerlässlich, auch daran arbeitet RWE. Hierfür brauchen wir Akzeptanz und Unterstützung."
Windkraftwerke sind eben "sexy", Pumpspeicherwerke weniger, und die Stromtrassen von den Turbinen im Norden zu den Speichern im Süden sind ja schon so "schlimm" wie Stuttgart 21.

Bis das alles zur Verfügung steht, ist es immer noch besser, lokal überschüssige Windenergie dorthin abzuleiten, wo sie gebraucht oder gespeichert werden kann (mit der entsprechenden Einsparung anderer Energieträger), als die Produktion einzustellen.

Dass der Strom seinen Preis aus Angebot und Nachfrage bekommt, ist eine alte Tatsache, die erst durch diese unsäglichen, bauchgeborenen Einspeisegesetze ausser Kraft gesetzt wurden. Tragisch: Der Windturbinenbetreiber bekommt ein Schweinegeld bezahlt, für ein Produkt, das zeitweise nichts wert ist. Und der Konsument bezahlt diesen Mist, WEIL DIE BAUCHGEFÜHLIGEN MASSEN ES WOLLEN - denn sonst würde die Merkeltruppe solchen Mist nicht veranstalten.

Was ich nicht verstehe: Nun wurde die Stillegung der AKWs verfügt. Jedermann sieht die Notwendigkeit, andere Energiequellen anzuzapfen. Wieso überlässt man nicht dem Markt mit den von Mike beschworenen tollen Erfindungen, die Lücke zu schliessen? Einen effizienteren Regelmechanismus gibt es nicht. Den Markt so aufzugleisen, dass er in Richtung dere Erneuerbaren geht, ist der Schlüssel. Das geht nicht durch staatliche Bevorzugung gewisser Technologien, siehe oben.


Noch was für Mike:
Wer hätte vor einem Jah gedacht das es für den "normalen" Haushalt einen Gas-Stromgenerator geben wird der noch als Nebenprodukt abwärme erzeugt die dann das Haus aufwärmt ?
ICH hätte das vor einem Jah(?) so nicht gedacht.
Nicht in der Zukunftsform, dafür aber in der Vergangenheit:
Diese Dinger sind seit über dreissig Jahren verfügbar. Das Problem bleibt dabei immer dasselbe: Warum teuer selbst machen, wenn es Axpo, Eon, Wattenfall oder die Stadtwerke billiger können? Letztere gar mit Abwärmenutzung via Fernheiznetz.

Puistola


Und noch'n PS:
Abwärmenutzung in privater Hand gibt es in dieser Welt milliardenfach: Jedes Auto nutzt Abwärme einer Wärmekraftmaschine zur Heizung des Innenraumes. Kein besonders revolutionäres Prinzip:eek:
 

Die Auseinandersetzung mit "Wasser statt fossile Brennstoffe" findet der interessierte Leser hier:

https://www.symptome.ch/threads/was...-oder-atom-nuclear-energie.96818/#post-735319

Der Moderation war dieses Thema offensichtlich so wichtig, dass sie dafür einen eigenen Thread einrichtete, um zu vermeiden, dass das hier im Wust vom über 750 Beiträgen untergeht.

Mit bestem Dank für diese Massnahme
Puistola Grottenpösch
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

"ausgestrahlt" bittet um Unterschriften, um eine umfassende Haftpflichtversicherung für die AKWs gesetzlich durchzusetzen, hier:
.ausgestrahlt |*Aktion "Atomkonzerne in die Haftpflicht nehmen"

Wir fordern:
* Wer AKWs betreiben will, muss auch das Risiko eines Super-GAU selber tragen.
* Bundesregierung und Bundestag müssen für alle Atomkraftwerke eine Betriebshaftpflichtversicherung mit unbegrenzter Deckung für alle Gesundheits-, Sach- und Vermögensschäden vorschreiben.
* Findet sich keine Versicherung, die bereit ist, diese Schäden abzudecken, müssen die AKW sofort stillgelegt werden.

Meines Erachtens ist dies eine äußerst wichtige Forderung. Gäbe es eine gesetzliche Vorschrift für eine derartige Versicherung, ohne die ein Betrieb solcher Anlagen nicht genehmigt würde, könnte dies das Aus für AKWs bedeuten. Da Versicherungen bislang nicht bereit sind diese Risiken abzudecken ist das eine weitere Möglichkeit den AKW-Betreibern ein Bein zu stellen.

Des weiteren könnte eine solche Versicherungspflicht als Signal für eine umfassende Produkthaftung sein, die besonders in Deutschland kaum existiert. Unternehmen können sich ständig ihrer Verantwortung entziehen, weil die Gesetze in diesem Bereich völlig unzulänglich sind.

Grüße,
Clematis23
 
... um eine umfassende Haftpflichtversicherung für die AKWs gesetzlich durchzusetzen,

In der Tat: Es würde sich keine Versicherungsgesellschft in der Welt finden, die eine unbegrenzte scharfe Kausalhaftpflicht eines AKWs versichern würde: Das "Restrisiko", das nun in Japan wieder mal Realität wurde, ist weder berechenbar, noch von der Versicherungswirtschaft beherrschbar, also nicht versicherbar.

Man war damals so begeistert von der "abgaslosen, unendlichen Energiequelle Atom", dass man die Haftung begrenzte. Eine unbegrenzte scharfe Kausalhaftung wäre zugleich der Abschaltbefehl.

Wie wir nun wissen, schmelzen auch abgeschaltete Reaktoren, wenn die Kühlung ausfällt. Könnten die Energiegesellschaften das Risiko nicht versichern, müsste dann der Staat einspringen. Ganz wie jetzt.

Die AKWs allerdings wären dann vielleicht ein paar Wochen früher stillgelegt. Der Text der Petition könnte genauso lauten:
"AKWs abschalten"

Des weiteren könnte eine solche Versicherungspflicht als Signal für eine umfassende Produkthaftung sein, die besonders in Deutschland kaum existiert. Unternehmen können sich ständig ihrer Verantwortung entziehen, weil die Gesetze in diesem Bereich völlig unzulänglich sind.
Die Produkthaftung hat nun grad gar nix mit Atomstrom zu tun. Die ist nach der EU-Richtlinie geregelt und umfasst auch Elektrizität.
Lies mal diesen Wikipedia-Artikel ...
Produkthaftungsgesetz
... und erkläre dann, was an der EU-Produkthaftpflicht-Richtlinie verbessert werden sollte.

Motzen bringt nix.
Puistola
 
Hier eine Mail von ausgestrahlt.de:

.ausgestrahlt-Newsletter
9. November 2011
es schreibt: Matthias Weyland

Lesen, Handeln und Weiterschicken!

Liebe Freundinnen und Freunde,

noch zwei Wochen, dann soll erneut hochradioaktiver Atommüll quer durch
Europa bis nach Gorleben gekarrt werden. Mittlerweile steht der Zeitplan
für die vielen Aktionen gegen den Castor fest. Und egal wie viele
Stunden der Atommüll-Zug brauchen wird: Wer sich am Protest und
Widerstand im Wendland, aber auch in Süddeutschland oder anderswo
beteiligen will, sollte in diesem Jahr unbedingt früh anreisen! Den
genauen Protest-Fahrplan gibt es in diesem Newsletter.

Sonst noch Fragen zum Castor-Transport? Dann gibt es die Antwort darauf
vielleicht auch hier! Wie und wo Du unterkommen kannst, welche Aktionen
neben der Großdemo in Dannenberg noch stattfinden und warum der Protest
überhaupt so wichtig ist: All das erklären wir in unseren FAQs.

Und noch eine Bitte haben wir: Wenn irgendwie möglich, hilf jetzt mit
bei der Mobilisierung für die Proteste! Ob mit Plakaten, Postkarten oder
im persönlichen Gespräch mit FreundInnen oder KollegInnen. Die nächsten
zwei Wochen sind entscheidend!

Herzlichen Dank für Euren Einsatz sagt schon einmal
Matthias Weyland
und das ganze Team von .ausgestrahlt

------------------------------------------------------------
Inhalt
------------------------------------------------------------
1. Alle Infos zu den Castor-Protesten: Was? Wo? Wann?
2. Jetzt die Mobilisierungs-Trommel rühren!
3. Gründet Gorleben-Freundeskreise!
4. „Gorleben soll leben“ beim Castor-Aktionstag
5. .ausgestrahlt bei der Umweltministerkonferenz
6. Neues im Webshop
7. Anti-Atom-Nachrichten in Kürze

------------------------------------------------------------
1. Alle Infos zu den Castor-Protesten: Was? Wo? Wann?
------------------------------------------------------------

Den voraussichtliche Zeitplan des Castorts und der großen Protest- und
Widerstandsaktionen findest Du, regelmäßig aktualisiert, unter:
.ausgestrahlt |*Hier haben wir Euch die wichtigsten Infos rund um Castor, Gorleben und die geplanten Aktionen zusammengestellt.

Unsere Fragen und Antworten (FAQs) helfen auf interessante Fragen wie:
Was ist ein Castor, welche Protestformen gibt es, wie blockiere ich
einen Castor oder: Ist es gefährlich, an der Großdemo in Dannenberg
teilzunehmen? Unbedingt empfehlenswert!
.ausgestrahlt |*Hier haben wir Euch die wichtigsten Infos rund um Castor, Gorleben und die geplanten Aktionen zusammengestellt.

Neben der Demo in Dannenberg ist noch viel mehr geplant. Welche
Widerstands-Aktionen es gibt, welche sonstigen angemeldeten Proteste und
wie Du an eine Unterkunft kommst, findest Du hier:
.ausgestrahlt |*Weitere Aktionen

------------------------------------------------------------
2. Jetzt die Mobilisierungs-Trommel rühren!
------------------------------------------------------------

Wird aus der Demo in Dannenberg „irgendeine Demo“ oder eine
unübersehbare Großdemo, die klarstellt, dass ein Endlager in Gorleben
nie und nimmer durchsetzbar sein wird? Die zwei verbleibenden Wochen bis
dahin werden den Unterschied machen. Daher die ganz dringende Bitte an
Dich: Hilf jetzt mit und überzeuge FreundInnen und Bekannte, oder Deine
ganze Stadt von der Notwendigkeit der Proteste! Ob mit Hilfe unseres
Mobilisierungsvideos, mit Plakaten, Flyern und unseren Tipps zum
Plakatieren für EinsteigerInnen und Profis, mit Zeitungsanzeigen oder
einem Webbanner auf Deiner Homepage:

.ausgestrahlt |*Mobilisieren

------------------------------------------------------------
3. Gründet Gorleben-Freundeskreise!
------------------------------------------------------------

Bist Du in einer Anti-Atom-Gruppe engagiert? Und wollt Ihr den Protest
gegen ein Endlager im Wendland unterstützen? Dann werdet doch ein
Gorleben-Freundeskreis! Was es damit auf sich hat:

.ausgestrahlt |*Gorleben-Freundeskreise

------------------------------------------------------------
4. „Gorleben soll leben“ beim Castor-Aktionstag
------------------------------------------------------------

Vor zehn Tagen, am 29. Oktober, haben örtliche Anti-Atom-Initiativen
überall im Land den Castor-Aktionstag gestartet. In 57 Städten fanden
Aktionen statt, insgesamt beteiligten sich über 6.000 Menschen daran. In
vielen Städten wurden riesige Buchstaben dargestellt, die zusammen den
Schriftzug "Gorleben soll leben" bildeten. Viele der lokalen Gruppen
sind auch gute Ansprechpartner, wenn Ihr vor Ort noch MitstreiterInnen
sucht! Kontaktdaten und Photos von der Aktion findet ihr unter:

.ausgestrahlt |*Aktionstag

------------------------------------------------------------
5. .ausgestrahlt bei der Umweltministerkonferenz
------------------------------------------------------------

Unter dem Motto: „Atommüll-Entsorgung im Eimer“ haben wir von
.ausgestrahlt am vergangenen Freitag vor der Umweltministerkonferenz in
Dessau das Aus für Gorleben und den Stopp der Atommüllproduktion
gefordert. Dazu haben wir ziemlich plastisch dargestellt, dass die
Entsorgung des Atommülls „im Eimer“ ist... Bilder und die Pressemeldung
der Aktion gibt es unter:

.ausgestrahlt |*Bilder

------------------------------------------------------------
6. Neues im Webshop
------------------------------------------------------------

Hast du schon einen Gorleben-Button? Und die Postkarte zur Castor-Demo?
Jetzt ganz neu im Webshop:

.ausgestrahlt-Shop |*Neuigkeiten

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7. Anti-Atom-Nachrichten in Kürze
------------------------------------------------------------

Rückbau von AKW gleich mehrmals teurer als geplant:
www.taz.de/Atomausstieg-in-Deutschland/
www.taz.de/Entsorgung-teurer-als-gedacht/

AKW Gundremmingen im unverantwortlichen Blindflug:
FORUM Pressemitteilungen

Alle Jahre wieder: Polizei an ihren Grenzen, Forderung nach Verzicht der
Bundesliga:
Neue Westflische (Bielefeld): Castor-Transport: NRW-Polizei fordert Verzicht auf Bundesliga | Neue Westfälische (Bielefeld) | Presseportal.de

Atomkraft in Deutschland marginalisiert:
Klimaretter.info - Atomkraft in Deutschland marginalisiert - Klimaretter.info

TAZ enthüllt Dokumente der Atomlobby:
Kernenergie: Wie die Atomlobby den Ausstieg vom Ausstieg vorbereiten ließ - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft
_______________________________________________

.ausgestrahlt ist eine Mitmachkampagne gegen Atomenergie.
.ausgestrahlt |*gemeinsam gegen atomenergie

Eintragen, Austragen, Adressänderungen:
https://web.archive.org/web/2016022...jpberlin.de/mailman/listinfo/ausgestrahltnews

Spenden für .ausgestrahlt:
https://www.ausgestrahlt.de/spenden
Oder direkt auf unser Spendenkonto 2009 306 400 bei der GLS-Bank (BLZ 430 609 67)
.ausgestrahlt ist vom Finanzamt Hamburg als gemeinnützig anerkannt.

ENDE DER MAIL
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Was mich allerdings bei all dem Engagement immer wieder stutzig macht:
Viele der Atomkraft-Gegner - auch Aktivste -, die ein Handy in der Hosentasche tragen oder zu Hause ein Schnurlostelefon oder WLAN nutzen, haben noch immer keine Ahnung davon, daß die Mikrowellenstrahlung, die von ihren Geräten ausgeht, vergleichbare Auswirkungen bei Mensch, Tier und Umwelt hinterläßt wie die radioaktive Strahlung (s. Prof. Heyo Eckel).
Sie tragen also mit ihrem Handy gewissermaßen einen eigenen kleinen Reaktor in der Tasche, organisieren möglicherweise ihre AKW-Proteste u. a. damit - und belasten sich selbst und ihre Mitmenschen (auf viele Meter) massiv damit.
Für mich ist das eine Art der Doppelmoral.
Schlicht eine Folge des Nicht-Informierens oder der Bequemlichkeit.:confused::rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
(Ein) DER Grund mehr Atomkraft weltweit abzuschalten:

Zwischenlager? Endlager? Bis-auf-Weiteres-Lager! DIE WELT ONLINE - Politik

Auch wenn mir die Zeitung inzwischen nicht mehr gefällt - ein schöner, einfacher und runder Artikel der eigentlich alles sagt.

Jedermann will am Gewinn aus dem Atomstrom sein Kuchenstück aber wenn es um die Endlagerfrage geht sind unsere Politiker und Entscheidungsträger, gelinde gesagt, feige Schweine oder Rückrat. Damit muss man sich wohl anfinden und im Fall eines Gau`s oder sonstiger Unwäglichkeiten sind sie so schnell mit Ihren lebenslangen Alimenten verschwunden wie sie aufgetaucht sind. Immerhin wird aus einem thematisch gleichen Artikel in der Zeit klar, das die Lösungs des "Problemchens" auf laaaange nach Ihrer Amtsperiode verschoben wird. Wie in der Euro-Verschiebungs-Inflations-Endlösung wird scheinbar nur auf Zeit gepokert ohne nennenswerte Ergebnisse aber mit der Garantie das viel Geld der Steuerzahler dafür verschwendet wurde.

Auch das verklappen des Atommülls nach Russland ist scheinbar im Gespräch. Das Atommüll-Ding ist scheinbar ein weltweites "Problemchen" und braucht keine Zeit sondern helle Köpfe die in der Lage sind zu handeln statt zu debattieren wem man den schwarzen Peter zuschieben kann.

Friedrich Dürrenmatt schrieb: Atommülldeponien werden als einzigen Zeugen und Hinterlassenschaften sein, die darauf hinweisen, „dass es den Raubaffen Mensch einmal gab“.


aus: Dieter Kaufmann - Endlagerung weltweit - Ein Überblick

Wenn die Atommüll-Fässer in den Vorgärten der Entscheidungsträger liegen würden dann wäre ein Konsenz und eine mutige aber überlegte Entscheidung sehr schnell gefällt. Verteilen wir also erstmal den Atommüll auf alle Bundesländer und unter den Bundestag. Dann geht das alles Ratz-Fatz !

Nachtrag:

Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) sagte laut dem Hamburger Abendblatt vor Beginn der Gespräche u.A. : "Es sind in diesem Prozess unendlich viele Fragen zu klären“. Was darauf schliessen lässt das man wohl lieber eine ebensolange Debatte anstatt Fakten schaffen möchte.

lustige Politik !

aber für das Unterhaltungsprogramm gebe ich keinen Cent aus ! Die Debatte hatte jetzt über 35 Jahre Zeit zur Reifung zu kommen und man beschliesst dann heute das man noch mal eine Unendlichkeit dran hängen möchte... Karneval im Ministerialamt.... hellau (11.11.!)

Nachtrag:

und wenn es nicht so traurig wäre könnte man fast lachen... Winfried Kretschmer bringt laut dem Hamburger Abendblatt eine volksbeslustigende Abstimmung (abendblatt.de/politik/deutschland/article2090610/Gorleben-nicht-mehr-alternativlos-Neustart-bei-Endlagersuche.html) ins Gespräch. Irgendwie lächerlich... wenn es darum geht wo welche Volksmillarden vergraben werden sollen dürfen wir mitreden aber bei allem anderen haben wir die Fresse zu halten.

wenn man sich dann noch die Worte von Trittin reinpfeifft: "Wir brauchen ein Endlager, was den Atommüll für eine Million Jahre sicher einschließt" dann wird es haarig mit dem Fachwissen und der Glaubwürdigkeit solcher Politiker. Es gibt keinen Stelle auf diesem Planeten die nicht in den nächsten 1 Millionen Jahren irgendwie umgewühlt wird. Grundsätzlich sollte man in Betracht ziehen nicht eine Endlagerstätte sondern viele kleine Stellen zu schaffen damit (wie in der Natur üblich) es im natürlich Errosionsprozess wieder einfliessen kann was auch immer sich da in Jahrtausenden bilden wird. Über das, was im dunkeln jahrhunderte oder jahrtausende gelagerten Atommüll passiert, weis namlich niemand garnichts !
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi Ihr Lieben,

da mein Ärger über den Supermist, den die "Kanzlerin", ihre Politikerriege und Industriebosse, bauen, bei mir inzwischen überkocht, habe ich gerade folgende e-mail losgelassen:


Betr.: AKW's, Atommüll-Lager u.a. Gorleben

An: [email protected]


Sehr "vehr(k)ehrte" Frau Bundeskanzlerin,

Da Sie, Ihre Politikerriege und Industriebosse die atomare Strahlung so lieben, die weltweit Millionen verstrahlte Opfer fordert, ein kleiner Vorschlag: Sie und alle Atombefürworter bitte ich höflichst Ihren Hauptwohnsitz umgehend auf dem Gelände von Tschernobyl und Fukushima zu errichten und zu bewohnen... Dann können Sie die geliebte Strahlung uneingeschränkt genießen.

Zusätzlich sollten Sie sich ausschl. mit genmanipulierten und von der Industrie reichlich mit E-Nummern-Zusatzstoffen verseuchten Lebensmitteln ernähren, da Sie ja der Auffassung sind, diese seien so richtig gesund.

Jegliche Kommunikation ist ausschl. mit Handys und ähnlich strahlenden Geräten durchzuführen, was sinnvoll ist, weil Sie auch diese für gesundheitsfördernd halten.

Ach ja, und natürlich dürfen Chemtrails für die Abkühlung des Himmels über Fukushima und Tschernobyl nicht fehlen, ebenso wie HAARP-Spitzenstrahlungen, damit Sie der Industrie weitere Milliardengewinne bescheren, die auf der Klimalüge beruhen, die Sie so emsig verbreiten.

Hochachtungsvoll,
(echter Name)

Vielleicht schreibt Ihr Euch auch mal Euren Ärger von der Seele. Die Mailadresse haben wir ja. Sicher fallen Euch noch weitere Themen ein, um den Herrschaften in Berlin Dampf zu machen? Nach Bern und Wien kann natürlich auch geschrieben werden, dazu habe ich aber leider keine e-mail. Vielleicht kennt die jemand und stellt sie hier ein?

Gruß,
Clematis23
 
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