Kontra Atomkraft! Was sonst!

Hallo,

nachdem ich nun den neuesten Beitrag von "nicht der papa" samt verlinkten Artikeln gelesen habe, frage ich mich, ob wir uns nicht mit Riesenschritten einer Apokalypse nähern. Dabei wäre die eine Definition -als Zeitenwende- ja noch akzeptabel und positiv besetzt. Die andere Definition lautet aber -Weltuntergang- ein Thema das für das Jahr 2012 von vielen und nicht nur Esoterikern diskutiert wurde und wird. So wie es derzeit aussieht, könnte das statt Wahrsagerei (ohne Relitätsgehalt) eine gemeinschaftliche Vorahnung sein, die auf den Erfahrungen der letzten hundert Jahre beruht, der Beobachtung wie wir uns rasant dem Abgrund nähern.

Wenn schon ich, in meinem kleinen friedlichen lothringischen Dörflein derart betroffen bin, wie hier sicherlich viele weitere, die mit diskutieren, und mich allmählich dem Zustand der Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit nähere, dann frage ich mich, wie die japanische Bevölkerung, die ja ganz nah dran, direkt betrofffen ist und das Leid längst hautnah und konkret erlebt, damit zurechtkommen kann. Gibt es für die dortige Bevölkerung überhaupt noch Hoffnung?

Wenn die bereits eingesetzte Kernschmelze fortschreitet, Tschernobyl ebenfalls zur radioaktiven Wolke beiträgt bzw. eine Kernschmelze erlebt, was bleibt dann noch übrig? Ein Leben mit ständigen Schmerzen, endlosem Siechtum? Erwachsene, die zusehen müssen wie ihre Kinder -die als erste und am schwersten betroffen sein werden- leiden, ohne wirklich helfen zu können? Welch ein Horrorszenario! Verglichen damit ist der alte Film "Am Tag danach" direkt erbaulich.

Warum müssen wir all das erleben? In letzter Konsequenz doch nur, weil Firmen wie Tesco und andere AKW-Betreiber, in Tschernobyl zusätzlich das Militär, ihre Finanzen und Macht ausbauen wollten, ohne jegliche Rücksicht auf die Menschheit zu nehmen.

So mancher wird sich vielleicht mit mir wünschen unwissend, ignorant, ahnungslos zu sein oder wenigsten verdrängen zu können, um die verbleibende Zeit einigermaßen angenehm zu verbringen, so wie die im Garten fröhlich zwitschernden Vöglein...

Ein Stoßseufzer: wär ich doch ein Vöglein... :)

Gruß,
Clematis23
 
"(...) Und mit jedem neuen Windrad töten wir unter dem Jubel von »Umweltschützern« euphorisch die Lebewesen in den Böden unserer Landschaftsschutzgebiete ab. ...Sonnenkollektoren.(...)" Ich möchte auch nicht in der näheren Umgebung eines Windrades wohnen müssen, die Menschen leiden dort unter Vibrationen und Schalleffekten.

Hallo Nischka,

sicher muß bei jeder Art von Anlage, ob Windrad, Staudamm, Sonnenkollektoren usw. abgewogen werden, wo und wie sie installiert werden. Es werden sich immer Gründe dafür und dagegen finden.

Wenn wir aber alles grundsätzlich ablehnen, dann gibt es keine Alternativen.

Zurück in die Steinzeit können wir bei heute rund 7 Milliarden Menschen nicht, dafür ist unser Erdball zu klein.

Willst du die Risiken der Atomenergie in Kauf nehmen? Hier ist das Risiko, daß die gesamte Menschheit verstrahlt wird und ein Leben in Schmerz und Siechtum verbringt, um letztlich dann doch qualvoll zu "verrecken" extrem hoch. Fukushima und die neuesten Nachrichten aus Tschernobyl lassen das sogar schon als Wahrscheinlichkeit erwarten.

Der mit Plutonium, Jod 131, Cäsium 134 und 137, Strontium usw. beladenen Wolke kann niemand ausweichen - sie wird uns ALLE erreichen, ebenso wie verstrahlte Luft und Meerwasser.

Zu Windrädern (die im Boden lebenden Tiere ziehen um, sterben deswegen nicht gleich aus), kann man Abstand halten, ebenso zu Staudämmen und anderen Anlagen, Sonnenkollektoren auf Dächern stören niemanden.

Da muß sich wohl jeder selbst Fragen, was ihm oder ihr lieber ist: ein Windrad in einiger Entfernung oder unweigerlich verstrahlt werden?

Gruß,
Clematis23
 
Clematis, auf keinen Fall dürfen weiter Atomenergien genutzt werden, das war nicht meine Absicht, als ich über die Nachteile der Windenergie schrieb.
Ich bin der Ansicht, daß es Menschen gibt, die schon seit vielen Jahren tolle Dinge erfinden, aber nicht weitergekommen sind bzw. nicht weitergelassen wurden. Vielleicht kommt ein Patent demnächst aus der Versenkung.
Sicher gibt es auch Möglichkeiten, die Windenergie zu nutzen, ohne solchen Schaden anzurichten bzw. ist es eine Sauerei, den Anwohnern so ein Teil ungefragt vor die Nase zu setzen. Ich habe einen Bericht gelesen, da hatte eine Familie in 700 Metern Entfernung ihr Haus, alle vibrierten und hatten Schmerzen etc., sehr ähnliche Reaktionen wie bei Elektrosmog.

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Hier ein Artikel mit markigen Worten (Sonnenseite - Franz Alt):

www.sonnenseite.com/Eine+Welt

"Über die Klasse, die glaubt, immer alles im Griff zu haben

Für eine gewisse gewissenlose Klasse von Technikern, Ingenieuren und Wissenschaftlern ist Machbarkeit ein Gott, ein Götzengott. So ist sie getrimmt, so ist sie konditioniert und indoktriniert. Diese Leute definieren sich als Angehörige einer Elite, und so denken und handeln sie auch. Alles glauben sie im Griff zu haben, zu kontrollieren. Die ganze Natur, denken sie, liegt ihnen zu Füßen, beherrschbar. Sie bedenken nicht Anfang und Ende, nicht das Wissen der anderen. Gastkommentar von Wolfgang Hingst (...)"
 
Ich habe einen Bericht gelesen, da hatte eine Familie in 700 Metern Entfernung ihr Haus, alle vibrierten und hatten Schmerzen etc., sehr ähnliche Reaktionen wie bei Elektrosmog.

Hallo Nischka,

so etwas darf natürlich nicht geschehen. Vermutlich wurde hier am Bau des Fundaments gespart oder ein noch nicht ausreichend erprobtes Windrad installiert. Ich stand hier schon direkt unter einem Windrad, das lief - da waren weder Geräusche zu hören noch Vibrationen zu spüren! Es geht also auch anders! Wegen dieses Vorfalles sollte man daher nicht gleich ALLE Windräder verteufeln. Wie bei allem gibt es da sicherlich Qualitätsunterschiede.

"Über die Klasse, die glaubt, immer alles im Griff zu haben
Für eine gewisse gewissenlose Klasse von Technikern, Ingenieuren und Wissenschaftlern ist Machbarkeit ein Gott, ein Götzengott. So ist sie getrimmt, so ist sie konditioniert und indoktriniert. Diese Leute definieren sich als Angehörige einer Elite, und so denken und handeln sie auch. Alles glauben sie im Griff zu haben, zu kontrollieren. Die ganze Natur, denken sie, liegt ihnen zu Füßen, beherrschbar. Sie bedenken nicht Anfang und Ende, nicht das Wissen der anderen. Gastkommentar von Wolfgang Hingst (...)"

Dieser Teil des Textes bezieht sich auf die Atomenergie, kann, was diese Klasse angeht, allerdings auch auf andere Phantasten angewendet werden und dem stimme ich inhaltlich voll zu.

Die zahlreichen erneuerbaren Energiequellen, die darin angesprochen werden bedürfen natürlich einer technischen Weiterentwicklung. So waren die ersten Windräder nicht ausgereift. Ein besserer Design z.B. der Flügel verbessert nicht nur die Energieausbeute, sondern führt dann zu ruhigem Lauf usw. Das gilt für alle Projekte dieser Art. Bei den Solarzellen und der Photovoltaik ist ebenso noch viel Raum für Verbesserungen.

Bei diesen Kleinanlagen können etwa Ortschaften, Großbetriebe, Bauern usw. jeweils selbst entscheiden, was sie in Zukunft anwenden wollen, sich ggfs. in Gruppen zusammenschließen, um die Finanzierung sicher zu stellen. Werden hier Fehler gemacht, betreffen sie dann nur wenige und die nächste Gruppe kann Verbessertes einsetzen. Damit das flächendeckend Anwendung findet, müssen die Energiekonzern-Monopole weg, deren Monopol über das Leitungsnetz muß verschwinden, dann wird das alles recht schnell durchführbar und finanzierbar sein.

Gruß,
Clematis23
 
Hallo,
ich misch mich mal ein ohne wirklich mitgelesen zu haben. Aber mit Sonnenenergie hab ich doch meine Erfahrung. Ich hab seit 2 Jahren Kollektoren zur Solaren Trink und Heizwasser erwärmung auf dem Dach. 28m2 für 4 Wohnungen...
Übers Jahr gesehen sinds ca. 1/3 energie einspahrung. Dezember/Januar geht in unseren Breiten nicht wirklich viel, aber etwas südlicher sieht das ganz anders aus!
Die Solartechnik steckt in den Kinderschuhen aber ist die Zukunft. Egal ob Solarstrom oder Solarwasser. Speichermedien, auch für Strom, werden immer reifer und wirtschaftlicher.
Wir haben April und heisswasser im Überfluss mit einer sehr einfachen Anlage die noch nicht mal das ganze Dach bedeckt.
Alle Dächer von allen Häusern, Schäunen, Fabrikhallen etc. haben eine unglaubliche Fläche und die sonne scheint gratis. Einfach so. Und das beste: sie wird immer scheinen. Tut sie es nicht mehr kanns uns auch egal sein da wir Menschen dan nicht mehr leben.

Es ist so einfach, mit etwas zwang beim Hausbau... aber: weder die Oelloby noch die Atom lobby verdienen dran und somitt hat niemand interesse!

Grüsse Jch:cool:
 
Ich hab seit 2 Jahren Kollektoren zur Solaren Trink- und Heizwasser erwärmung auf dem Dach. 28m2 für 4 Wohnungen...
Übers Jahr gesehen sinds ca. 1/3 energie einspahrung. Dezember/Januar geht in unseren Breiten nicht wirklich viel, aber etwas südlicher sieht das ganz anders aus!
Die Solartechnik steckt in den Kinderschuhen aber ist die Zukunft. Egal ob Solarstrom oder Solarwasser. Speichermedien, auch für Strom, werden immer reifer und wirtschaftlicher.
Wir haben April und heisswasser im Überfluss mit einer sehr einfachen Anlage die noch nicht mal das ganze Dach bedeckt.

Mit Verlaub, wir sind seit 3 Wochen im Sommerhalbjahr, da kann man schon erwarten, dass eine richtig dimensionierte Solarthermische Anlage die bescheidenen Ansprüche eines Vierfamilienhauses deckt. Die Speichertechnologie ist dieselbe wie für die elektrische Warmwasseraufbereitung: Ein wärmegedämmtes Fass. Das ist ausgereift.

Das Kapital andererseits, das in die Solarvoltaik gesteckt wurde, zahlt sich zwar für Dich wegen der absurd hohen Einspeisevergütungen, aber bezahlen tun das jene, die keine Dachfläche haben, um sich sebst an diesem energiepolitischen Amoklauf zu beteiligen: Solarvoltaik produziert grad mal 0.6% des deutschen Konsums und kostet 8% der Gesamtkosten. Wer so grotesk wirtschaftet, muss sich nicht wundern, wenn das Kapital zur "Energiewende" im grossen Stil fehlen wird. Ist klar, dass da die ach so böhsen Konzerne keine Interesse haben, die müssten ja die Einspeisevergütung sich selbst bezahlen.
Deine Panels würden in Libyen die dreifache Effizienz haben. Das "Ausreifen" der Solartechnologie ist also das Ausreifen der politischen Beziehungen zu Nordafrika. Ohne Europäische Perspektive für die Maghreb-Länder geht da nix. Inshallah.

Stromspeicher:
Das einzige derzeit grosstechnisch nutzbare "Speichermedium" für Strom ist seit 100 Jahren voll ausgereift: Gefälle, Wasser, Pumpe und Turbine. Kraftwerk Wägital
Was fehlt, sind noch mehr alpine Hochtäler zum fluten mit unregelmässigem Windstrom aus der Nordsee. Jede andere Speichertechnologie ist so teuer, dass sie grad mal in der Raumfahrt oder Mobiltelefonen zu gebrauchen ist, oder sie besteht in Versuchsanlagen, die ebenso schrill bekämpft werden wie z.B. das Speicherbecken Atdorf der Schluchseewerke oder die Erhöhung des Stauziels bei den Grimselwerken.
Vielleicht kann man die Norweger überreden, ihre restlichen, noch nicht ersäuften Hochtäler zu opfern für den kontinentalen Energiehunger.
Ich glaube kaum, wir haben in den 80ern die Greina auch nicht hergegeben.

Wenn man die "Energiewende" zuende denkt, mindestens auf europäischer Ebene, reicht ein Abschaltplan für Kern- und Kohlekraftwerke nicht. Ein paar Solaranlagen, die grad mal 1/3 der Warmwasser- und Heizkosten einsparen sind auch noch nicht die Lösung, denn die Haushalte verbrauchen lediglich 1/3 des Gesamtverbrauchs. Es braucht neue Höchstspannungsnetze, einen Verbund von den Windanlagen in der Nordsee bis zu den Solarkraftwerken in Nordafrika, die politische Einbindung des Maghreb und der Gasproduzenten Osteuropas und Zentralasiens UND eine massive Sparpolitik.

Puistola
 
Mit Verlaub, wir sind seit 3 Wochen im Sommerhalbjahr, da kann man schon erwarten, dass eine richtig dimensionierte Solarthermische Anlage die bescheidenen Ansprüche eines Vierfamilienhauses deckt. Die Speichertechnologie ist dieselbe wie für die elektrische Warmwasseraufbereitung: Ein wärmegedämmtes Fass. Das ist ausgereift.

Die Sonneneinstahlung anfangs April hat mit Sommer nichts zutun, aber egal.
ich kann ja nichts dafür das es so warm ist, aber ab mitte März (und schon im Feb. ein paar Tage lang) hab ich doch 10 liter Öel pro Tag nicht verbraucht...ist schon noch nenneswert..

zur Speichertechnik meinte ich eigentlich langzeitspeicher die erwärmtes Wasser über Wochen ohne grosse Verluste halten können....

Vorllem aber: Wasserstoff, Brennstoffzelle. Man produziert zuhause wärend der Sommers Wasserstoff per Elektrolyse. Mit Strom vom Dach logischerweise. Den Wasserstoff kann man problemlos in Drucktanks speichern und wärend der nacht/winter in der Brennstoffzelle in elektrische Energie umwandeln.
Absolut emissionsfrei. Einzig die energie für die Herstellung der Kollis und der Anlange.
logo geht das nicht überall, aber steter Tropfen hölt den Stein.:cool:
 
Die Solartechnik steckt in den Kinderschuhen aber ist die Zukunft.
Therakk, ich stimme dir vollkommen zu. Zumal man ja lieber die Kernkraft förderte.

We are like tenant farmers chopping down the fence around our house for fuel when we should be using Nature's inexhaustible sources of energy — sun, wind and tide. ... I'd put my money on the sun and solar energy. What a source of power! I hope we don't have to wait until oil and coal run out before we tackle that.
Alva Edison in conversation with Henry Ford and w:Harvey Firestone (1931); as quoted in Uncommon Friends : Life with Thomas Edison, Henry Ford, Harvey Firestone, Alexis Carrel & Charles Lindbergh (1987) by James Newton, p. 31

Wir sind wie Pächter und fällen den Zaun rund um unser Haus für Kraftstoff, dabei sollten wir die unerschöpflichen Energiequellen der Natur - Sonne, Wind und Gezeiten- verwenden. ... Ich würde mein Geld auf die Sonne und Solarenergie setzen. Was für eine Quelle der Kraft! Ich hoffe, wir müssen nicht erst die Erschöpfung von Erdöl und Kohle abwarten, bevor wir das angehen.
Alva Edison im Gespräch mit Henry Ford und w: Harvey Firestone (1931), wie in Uncommon Friends zitiert
 
Nur mal kur in die Runde derer die beim Koop Verlag lesen. Die haben,bei dem was ich hier dazu lesen durfte, einen an der Waffel. Jeder der ein Haus mit Keller baut nimmt damit ein paar Regenwürmern die Lebensgrundlage. Das sind alleine hirulande Millionen Kubikmeter die hier rausgeschaufelt und zu Hauskellern oder Tiefgaragen umgebaut wurden. Da vermutlich auch der Koop-Verlag einen Keller besitzt sollten gerade diese Leute solche "Argumente" mal sein lassen. Auch fressen die bestimmt argentinisches Rindfleich (Regenwald) und deren Möbel sind bestimmt nicht aus Stahl. Manche Menschen haben leider ein wenig engstirnige Sichtweise und wenn mal so eine Windmühle kaputt geht heist das ja nicht das der Standort damit verloren ist !
Interessant ist hier nur, wieviele gut betuchte Politiker mal ein paar qm von Ihrem "erwirtschafteten" Ländereien hergeben das dort (sozialistisch verteilt) auch ein paar Windmühlen hin können damit nicht alle in der Nähe von Wohnhäusern aufgestellt werden müssen.
Ich glaube, so gut die PR sein mag, das sich keiner der Befürworter im Parlamant finden wird, der sich so ein "Ding" freiwillig in die eigenen Ländereien stellen wird. So wird Politik gemacht !
 
Die Sonneneinstahlung anfangs April hat mit Sommer nichts zutun, aber egal.
ich kann ja nichts dafür das es so warm ist, aber ab mitte März (und schon im Feb. ein paar Tage lang) hab ich doch 10 liter Öel pro Tag nicht verbraucht...ist schon noch nenneswert..
Anfangs April steht die Sonne gleich hoch wie Ende August.

zur Speichertechnik meinte ich eigentlich langzeitspeicher die erwärmtes Wasser über Wochen ohne grosse Verluste halten können....

Vorallem aber: Wasserstoff, Brennstoffzelle. Man produziert zuhause wärend der Sommers Wasserstoff per Elektrolyse. Mit Strom vom Dach logischerweise. Den Wasserstoff kann man problemlos in Drucktanks speichern und wärend der nacht/winter in der Brennstoffzelle in elektrische Energie umwandeln.
Je länger gespeichert werden soll, desto höher die Anforderung an die Wärmedämmmung des Speichers. Vakuumdämmung ist heute verfügbar.
Je grösser der Speicher, desto geringen die relativen Oberflächenverluste.
Latentspeicher in Salz lohnen sich wohl nur für die hohen Temperaturen, die mit Spiegelsystemen zu erreichen sind, wie man das etwa für Desertec denkt.
Alternativ kann man die Temperatur senken, also die Wärme z.B. in einem Erdregister einlagern und später mittels Wärmepumpe zurückholen
Wieso man aber extrem teuer Wasserstoff produzieren soll im Zürioberland bleibt ein dauerhaftes Rätsel. Mit dem gleichen Kapital- bzw. Flächeneinsatz von Solarvoltaik erreicht man in Südeuropa die doppelte, in Nordafrika die dreifache Effizienz. Dem Klima ist es egal, ob hier oder dort Öl eingespart wird. Kompensieren ist oft sinnvoller als selbermachen, nur eben kann man dann nicht so ein schönes Öko-Dach vorzeigen.
Investitionsmöglichkeit in schwimmende Solarkraftwerke mit genial einfacher Schweizer Technologie z.B. hier:

topelement.jpg

Couchepin: Ab in die Wüste - News Wissen: Technik - tagesanzeiger.ch
Schweizer plant schwimmende Solarkraftwerke - Einstein - Schweizer Fernsehen: SF Videoportal

Noch was: Für Kleinanwender ist das Netz der ideale Speicher. Es leitet die eingespeiste Energie immer dorthin, wo sie den grösstmöglichen Nutzen erzeugt. So ist eben das Netz aufgebaut, weil die Betreiber glücklicherweise gewinnorientiert sind.

Ich geh mal davon aus, dass Dein Haus bestens wärmegedämmt ist und über eine Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung verfügt. Wenn nicht, solltest Du besser da investieren als in weitere Solarspielereien.

Und sonst in Ras al Khaimah

Sonnige Grüsse
Puistola



Mike
Ich glaubte, der Kopp-Verlag sei mittlerweile genügend als abstruse Propagandamaschinerie bekannt. Danke trotzdem für Deine Richtigstellung.
Es gibt übrigens auch keine Regenwürmer in 30m Tiefe.

Doch was anderes:
Welche Politiker haben so grosse Ländereien "erwirtschaftet" in Gegenden mit genug Wind, dass man dort zum Wohle der Allgemeinheit Windmühlen aufstellen könnte, fernab von Wohnhäusern?

1. Name ....................... Partei ...........
2. Name ....................... Partei ...........
3. Name ....................... Partei ...........

Bei der gegenwärtigen wahnwitzigen Einspeiseregelung in D wären diese wenigen Damen und Herren ja blöd, dies nicht zu tun.
Wer schöpft eine geschenkte Goldgrube nicht aus? Den Schaden allerdings hätte einmal mehr die Allgemeinheit, die die überrissenen Einspeisevergütungen zu berappen hätte :))

Puistola
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Puistola (weil wichtig, korrektiert !), Deine Antworten sind immer so voll ... ich weis nicht wie man es ausdrücken soll...

Du weist wirklich nicht alles aber Du glaubst daran. Wenn jemand lieber sein GEld für Solar oder Wasserstoff oder Dämmung ausgibt spielt das im Prinzip keine Rolle. Er macht damit Erfahrungen die er dann aus erster Hand an die nächste Generation weiterreichen kann. Das reicht im Prinip schon ! Es werden sich noch ganz andere riesige Scheunentore öffnen wenn wir nur alle (viele) mitmachen und schauen wie man weiter AUTARK werden kann.

Wichtig unter dem Strich ist doch das die Menschen wieder mal glücklich sind mit dem was Sie haben und was um Sie herum ist. Das sollte, aus meiner Sicht, Ziel und Hoffnungsträger werden. Ich wünsche Dir jedenfalls das Du mal wieder einen Moment des Glücks hast damit Du mal wieder runter kommst. Was man bei der ganze Euphorie über Optionen nicht vergessen sollte ist, das viele Sachen bis heute nur auf dem Blatt existieren und dann nach 10-20 Jahren Probezeit doch nicht mehr so glänzen wie sich die Autoren das gewünscht haben. Es dauert leider immer 3, 4 oder 5 Generationen bis ein Produkt aus den Kinderschuhen gewachsen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Puistole, Deine Antworten sind immer so voll ... ich weis nicht wie man es ausdrücken soll...

...schauen wie man weiter AUTARK werden kann.

Es dauert leider immer 3, 4 oder 5 Generationen bis ein Produkt aus den Kinderschuhen gewachsen ist.

Hallo Mike (Schreib doch bitte mal meinen Namen korrekt)

Ja, meine Antworten sind stets voll ...

Wenn Dich die Polemik über Politiker glücklich macht, ohne Belege bringen zu müssen, ist das ja nett. Wenn Du Autarkie eines Haushaltes oder eines kleinen Landes als Ziel der Entwicklung auf unserem Planeten als anstrebenswert erachtest, ist das auch nett, und wenn Du glaubst, dass es mehrere Generationen dauere, bis ein Produkt reif sei, ebenfalls.

Dann müsste man aber den Weg der Finnen gehen und neue Atomkraftwerke bauen, deren Technologie gegenüber den unseren und jenen in Fukushima immerhein zwei Generationen weiter gereift sei. Solartechnik und Windelektrizität wären vollkommen unausgereift und somit von Vornherein unsinnig als Ersatz für die über viele Generationen gereifte Technologie der Kohleverbrennung.

Also in Deinen Antworten steckt mir zu viel Ideologie und Schwärmerei.

Wir wollen hier doch nicht eine Energie- oder Gesundheitsideologie aufbauen, sondern Lösungen für den Umgang mit dem "Restrisiko" von Kernkraftwerken aufzeigen. Gebrösel mit hübschen, glücklichmachenden Solar-Gartenzwergen tragen dazu nicht bei. Vielleicht liest Du nochmal den Titel dieses Threads.


Nun sag ich Dir noch, was nicht nur Dich in meinen Antworten stört:

Die sind immer so voll von ideologieresistentem ... Freisinn!

Puistola
 
Hallo,

mit einer Kombination aus Dämmung, Solartechnik, Wärmepumpe usw. gibt es inzwischen die Möglichkeit sich ein Haus zu bauen oder einen Altbau zu verwandeln, der dann so gut wie keine Energie von außen mehr benötigt. Bekannte von mir haben sich letztes Jahr solch ein Haus gebaut - Heizöl haben sie so gut wie keines gebraucht, trotzdem immer angenehme Temperaturen im Haus und ständig warmes Wasser sowie Strom aus eigener Produktion. Und das funktioniert auch in unseren Breiten.

Die Entwicklung dieser Häuser ist inzwischen weit fortgeschritten. Je nach dem wie autark sie sind, werden sie unterschiedlich bezeichnet:

Nullenergiehaus:
Nullenergiehaus - ökologisches Wohnen der Zukunft?*bei bauen.de
Nullenergiehaus bauen - Energiekosten senken - hier wichtige Infos!
Nullenergiehaus - günstige Nullenergiehäuser
Nullenergiehaus
Vom Altbau zum Nullenergiehaus:
Altbauten: In zehn Schritten zum Nullenergiehaus - Altbauten - FOCUS Online
Passivhaus:
Passivhaus - günstige Passivhäuser bauen!
Passivhaus - Energie sparen durch modernen Hausbau
Plusenergiehaus (erzeugt mehr Energie als es verbraucht):
Plusenergiehaus - günstige Plusenergiehäuser bauen!

Diese Häuser als Ein- oder Mehrfamilienhäuser gibt es schon seit einiger Zeit und ihr Bau ist nur geringfügig teurer als das eines konventionellen Hauses. Die gleichen Konzepte wurden bei Büro- und Hochhäusern bereits angewandt, mit den gleichen Ergebnissen.

Da auch Altbauten "verwandelt" werden können, bestehen hier enorme Einsparmöglichkeiten und beim Plusenergiehaus trägt man sogar zur Stromerzeugung generell bei statt zu verbrauchen.

Gruß,
Clematis23
 
warum Wasserstoff im ZüriOberland die lösung sein soll ist ganz einfach: Unabhänig.
Ich habe grundsätzlich was gegen Grösse! Macht abhänig und gierig. (siehe Wirtschaft, Banken, die EU (hahaha)... Je grösser etwas wird desto grösser die Auswirkung im falle eines Fehlers.....

Die Brennstoffzelle ist der wohl sauberste Weg der möglich ist...

Ich wünsch nen sonnigen Sonntag;)
Therakk
 
mit einer Kombination aus Dämmung, Solartechnik, Wärmepumpe usw. gibt es inzwischen die Möglichkeit sich ein Haus zu bauen oder einen Altbau zu verwandeln, der dann so gut wie keine Energie von außen mehr benötigt.
...
Plusenergiehaus (erzeugt mehr Energie als es verbraucht):
Plusenergiehaus - günstige Plusenergiehäuser bauen!

Da auch Altbauten "verwandelt" werden können, bestehen hier enorme Einsparmöglichkeiten und beim Plusenergiehaus trägt man sogar zur Stromerzeugung generell bei statt zu verbrauchen.

Danke, dass Du auf diese energiesparenden Bauweisen aufmerksam machst.
Ich fordere das seit Jahrzehnten und habe schon vor 30 Jahren die Energetische Sanierung von Wohnhäusern angeregt, bearbeitet und -leider- nur teilweise ausgeführt. Die ökonomischen Gegebenheiten liessen damals keine weiteren Massnahmen zu als die Wärmedämmung von ausgewählten Bauteilen. Und über die Vorbehalte gegenüber Komfortlüftungen kann man sich in diesem Forum auch heute noch kundig machen:eek:).

Meine Vorbehalte gegenüber der Solarvoltaik habe ich bereits mehrfach angemeldet. Ich verstehe aber jeden Bauherrn, dass er dennoch in ein solches Elektrodach investiert, wird es ihm doch in kürzester Zeit amortisiert per gesetzlicher Umverteilung von unten nach oben. Das muss sich der Bauherr aber auch sagen lassen, statt in Öko-Gartenzwerg-Romantik zu verharren.

AUTARK ist der Häuslebauer mit so einem Dach aber bei weitem nicht, im Gegenteil, er hängt jetzt nicht nur für die Stromlieferung vom Netz ab, sondern gleich auch noch für die Einspeisung und, wenn man es genau nimmt, für die Speicherung, die der Versorger auch gleich noch auf eigene Kosten besorgen muss. Zahlen tut das dann der Verbraucher:zunge:.
Schade, denn das investierte Kapital würde in Südeuropa oder Nordafrika die doppelte bis dreifache Energieernte ermöglichen und damit auch einen doppelten bis dreifachen Klimaeffekt auslösen.

Man sollte also (geförderte?) Alternativenergiezertifikate kaufen können, die eine optimierte Sonnennutzung garantieren statt wenig sinnvolle Investitionen im nordalpinen Nebel zu tätigen und zu fördern. Dann könnten auch jene sinnvoll (und/oder gewinnbringend?) in Alternativenergie investieren, die kein eigenes Dach besitzen, denn es ist egal, wo auf der Welt Kohle und Öl eingespart wird, der Klimaeffekt bleibt derselbe pro KWh.
Mit einem erweiterten Verbundnetz (Desertec, NorGer etc.) könnte auch die Kernkraft direkt substituiert werden.

Naja, ich denk mal, mit dem Kauf von Aktien von Alternativenergieversorgern und -anlagenbauern fördert man die Produktion von nachhaltiger Energie grad ebenso gewinnbringend, wenn es wirklich -früher oder später- beim Atomausstieg bleibt.


Puistola
 
Die Brennstoffzelle ist der wohl sauberste Weg der möglich ist...

Da hast Du wohl recht, aber auch der teuerste. Du darfst ihn gerne gehen, wir leben ja in einem freien Land.
Der Diogenes hatte wohl einen ziemlichen Dreck in seinem Fass ohne jede Infrastruktur, aber er ist der schlagende Beweis:
Nichtkonsumierte Energie ist die billigste.

Jetzt geh ich in den Hügeln hinterm Haus spazieren. Das spart Transportkosten und -energie.

Puistola
 
Guten Tag,

Vom Altbau zum Nullenergiehaus:

Ja so soll es sein: an allen alten Häuser, was ist schon Denkmalsschutz? 10 cm Dämmung und Putz. dazu Windräder im Abstand von 1000m.

Wozu brauchen wir Ästhetik und Kunst? Der Mensch lebt von Energie allein, siehe Einstein.

peter
 
Ich frage mich echt, was das hier werden soll?:D
Da wäre ein zusätzlicher Thread namens derzeitige Möglichkeiten alternativer Energiegewinnung wohl sinnvoller.

Trotzdem bleibe ich dabei- es gibt fast nix in dem Bereich, was nicht auf uralten Ideen beruht und erst seit einigen Jahrzehnten umgesetzt wird. Die technischen Möglichkeiten sind jedenfalls noch lange nicht ausgereizt.
Und nicht alles was umgesetzt wird, ist gut. Wobei es hier und generell wohl Unterschiede gibt, was der Einzelne gut findet.

Ob ich allerdings in einem sogenannten Niedrigenergiehaus/Passivhaus und wie sie alle heissen leben könnte, das absolut luftdicht (das wird auch getestet und protokolliert) gebaut wird und pro Person und Zimmer über eine Lüftungsanlage 20-30 m³/h/Person Luft bereit stellt, darf ich bezweifeln.
Da kann ich mir nicht mal vorstellen, dass im Winter der Lüftungsbedarf für mehrere Besucher, geschweige denn eine grosse Party abgedeckt wird. Denn das würde die Kapazität der für ein Wohnzimmer vorgesehen Luftmenge weit überschreiten. Und Raucher gehen da schon gar nicht. Denn Raucher verbrauchen mit 50 m³/h/Person einfach zu viel Luft.:D

Es entspricht nicht meinen Vorstellungen in einem luftdichten Haus leben zu wollen.
Allerdings finde ich es irreführend, wenn von Häusern der Zukunft die Rede ist, denn solche Häuser werden schon seit wenigstens 25 Jahren gebaut.

Die Dämmung ist letztlich das A und O eines niedrigen Energieverbrauchs.
 
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