Derealisation/Depersonalisation Selbsthilfegruppe

Angstzustände als Auslöser oder als Folge der DP? Das ist hier die Frage. Natürlich bleibt in beiden Fällen trotzdem die Frage bestehen woher die Angstzustände kommen. Angstzustände als Folge von Traumata?

Ja.Trauma Ptbs oder halt das Resultat von einer schwierigen problematischen kindheit..Muss ja keine PTBS sein.
 
Mein Vater hat das Buch von Michaela Huber gekauft. Ich hab aber noch nicht drin gelesen. Mein Vater hat aber einiges erzählt. Der durchschnittliche, religiöse, weil universitätsgläubige und kaum selbstständig denkende Psychiater (wie Cutler es vllt. formulieren würde) weiß überhaupt nichts über DP und stellt sich was völlig falsches unter dem Begriff vor. Das steht in anderen Worten so auch im Buch. Ich sage das nur so krass, weil ich die Erfahrung schon direkt habe machen dürfen/müssen.

genau deswegen weise ich darauf hin.
die Frau macht den Eindruck als hätte sie etwas verstanden.
 
Spürt ihr die Nähe(oder Wärme) von Menschen auch nicht richtig? Habt ihr ebenfalls schwere kognitive Beschwerden? Habt ihr eine generelle/dauerhafte jedoch mehr latente Angst? Gehen euch auch fast andauernd jedoch meist im hintergrund negative Gedanken in hoher Geschwindigkeit durch den Kopf? Seid ihr pessimistisch,könnt ihr nicht mehr richtig tiefsinnig denken? Fühlt ihr euch auch so alt,krank schwach und empfindlich? Wisst ihr nicht was ihr wollt und habt ihr auch Lust auf fast nichts?! Redet ihr euch auch oft um Kopf und Kragen und habt das Gefühl komisch und wechselnd rüberzukommen? Habt ihr das Gefühl dass ihr nicht mehr die Kraft habt für alles,vorallem um gesund zu werden??Körperliche Beschwerden?Suizidgedanken?



Eine Selbsthilfegruppe...wäre sicherlich hilfreich,mir sogar lieber hier mit euch als mit Facebookler oder Menschen aus Depressionsforen,weil dort alles zu einseitig ist...Ich wäre auch an einer speziellen Selbsthilfegruppe interessiert,wir müssen uns aktiv gegenseitig helfen,nur reden ist nicht genug..Vllt gemeinsam Therapien,Therapeutentermine,Hilfen im Alltag,.... gegenseitig,WG(!!)..Projekte...usw Partnervermittlung--

Wenn ihr dem zustimmt,dann müssen wir unser Projekt zb über eine eigene Homepage oder auf anderen Platformen vorstellen....Wobei,mir ist das fast schon wieder viel zu viel..Das Problem ist ich komme nicht mit den normalen (auch DR/DP Betroffenen) klar,die studieren,die ne Firma haben,die Alternativtherapie nicht offen gegenüberstehen...usw..
Aber wir hier aus diesem Thread sind ja schon ein paar..Es müssen ja nicht nur DR/DP sein,wenn es Menschen sind die auch psychische,neurologische,kognitive körperliche chronische Beschwerden haben die das ganzheitlich betrachten dann passt das ja.Diese Idee habe Ich schon lange,sowas lässt sich immer schwer umsetzen,meist wird es leider nicht umgesetzt...Aber ich träume davon.Kranke Menschen müssen zusammenrücken.


Ihr habt doch bestimmt auch das Gefühl dass ihr euch ganz aleine kaum helfen könnt und sowas braucht?!





Mein Vorschlag..

ALles Gute Leidensgenossen
 
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Wie ich Ja sagen will melden sich wieder andere "wechselnde Persönlichkeitsanteile", wie ich es jetzt mal bezeichnen würde, die verschiedenste Einwände haben. Ich könnte sie wegargumentieren, aber es wäre ein endloser Konflikt, der in wieder Andere mündet. Deshalb lasse ich es gleich sein.

Vielleicht würde ein Psychiater hier Schizophrenie diagnostizieren. Aber wenn ich deshalb als schizophren gelte, warum dürfen dann Leute, die an Horoskope glauben (!) und ähnliches - und von denen gibt es ja gar nicht mal so wenige - noch frei herum laufen?! Finde ich eigentlich viel krasser.
Nicht, dass ich was gegen die Leute hätte, aber in dem Fall muss man leider einen Vergleich ziehen. Denn denen könnte man ja auch vorwerfen sie hätten Halluzinationen, Realitätsverlust usw.

Außerdem: Wie kann man es wagen über Schizophrene etwas Negatives zu sagen oder sie gar als verrückt zu bezeichnen? Ihnen quasi eine Schuld zuzuweisen, obwohl sie gar nichts für ihre Krankheit können? Wenn jemand blind ist gibt man ihm auch keine Schuld. Ich habe nämlich schon oft Witze über Schizophrene gehört oder das Wort wurde gar als Beleidigung gebraucht. Schizophrenien gehen in vielen Fällen, wie bereits erwähnt, auf Traumata, unbewältigte Extremsituationen, zurück, für die die Betroffenen meist gar nichts können, oft auch, weil es schon in frühem Alter passiert ist.
Das wollte ich nur an dieser Stelle einmal loswerden.

Ich finde es auf jeden Fall sehr gut, TD, dass du - den Umständen entsprechend - so motiviert an die Sache herangehst und so gute Vorschläge machst. Im Moment kann ich, auch aus o.g. Gründen, weder eine Zu- noch eine Absage machen mich aktiv an der Verwirklichung deiner Ideen zu beteiligen. Aber ansonsten unterstütze ich deine Idee/Vorhaben voll und ganz! Wenn es mir wieder etwas besser geht, kann ich mich vielleicht auch aktiv an einer Umsetzung beteiligen.
 
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Hallo,

Gibt es bei euch was Neues zu berichten?

Ich habe dieses Gefühl nun immer noch seit 7 Jahren und es lässt nicht locker.Ich vermute es ist eine Begleiterscheinung einer starken Traumatisierung,anders kann ich mir das nicht erklären.Ich habe auch psychosomatische Beschwerden,wie zb dass ich dauernd das Gefühl habe nicht genügend Luft zu kriegen,als würde was auf der Brust sitzen.Hinzu kommen starke Depressionen und eine generelle Angst.Ich glaube da am ehesten an psychische Ursachen :-(
 
Guten Tag allerseits. Ich bin weiblich und 27. Habe jetzt seit 2008 chronische Derealisation und Panik. Manchmal schlimmer manchmal besser. Aber nie weg... bis auf einmal beim Brot schmieren abends. Da war es einmal 3 Minuten weg.

Habe auch noch kein Wundermittel gefunden. Hatte es mit Tabletten,stationären Aufenthalten,Lebensveränderung,Quantenheilung und Hypnose versucht....was ich noch nicht hatte ist eine Entgiftung.... trau mich auch kaum irgendwas einzunehmen, denke immr gleich ich könnte dran sterben. Die Angst zu sterben u d das Schwebegefühl sind halt echt furchtbar!

MfG
 
Bei mir ist es auch chronisch seit 2007,Panikattacken und Tabletten hatte ich auch damals.Ich entgifte seit ein paar Monaten,ernähre mich gesund.Sicher nicht verkehrt,die Frage ist wo die Ursache für dieses beschissene Empfinden ist.Am wahrscheinlichsten erscheint mir in meinem Fall die posttraumatische Belastungsstörung.
 
Hallo zusammen
Wollte diesen Thread nochmals aufgreifen, weil er ziemlich gut beschreibt, was Tatsache ist. Gibts bei jemandem von euch erfreuliche News?
Ich habe ab diesem Sommer nun seit 9 Jahren Dp wegen Cannabiskonsum und anschliessender Panikstörung. Einmal hatte ich das Gefühl für 8 Stunden draussen gewesen zu sein ansonsten ists bei mir am Abend noch immer der komplette Absturz. Besonders bei Dämmerung. Lg
 
Ich selbst hege auch den Verdacht, dass es sich bei dieser Art von chronischer DP um eine PTBS handelt. Nur typisch bei der PTBS sind ja bestimmte Ereignisse, die triggern. Im Fall einer PTBS durch Cannabis triggert irgendwie alles bzw. bei mir gibts kein bestimmtes Ereignis, das triggert sondern das Erlebnis ist omnipräsent und die DP chronisch. Bei mir ist die DP viel stärker am Abend, bei künstlicher Beleuchtung oder Dämmerung. Am Tag kann ichs ausblenden bzw. ich bin mir nicht sicher, ob ich es ueberhaupt merke. Wenn ich aber will, kann ich die DP sofort aktivieren z.b. bei genauer Betrachtung von Details wie eine Blume oder ein Text im Buch. Was ich sonst noch festgestellt habe ist, das beim Zukneifen der Augen weniger Licht einfällt und die DP abgeschwaecht wird. Wuerde mich freuen um ein paar Statusupdates wie es euch geht.
 
Du fragst, ob alle Gefühle der Derealisation verschwunden sind... ächz... - Meistens schon, wenn aber eine neue "Schicht" abgearbeitet wird, tauchen sie manchmal in abgeschwächter oder anderer oder stärkere Form zeitweise wieder auf. Aber ich kann sie in einem neuen Zusammenhang sehen und neu / anders damit umgehen. Ich kann ihre "Schutzfunktion" oder ihre Funktion als "Überlebensstrategie schneller durchschauen, resp. überhaupt durchschauen. Das hilft mir auch, auch dass ich sie bearbeiten kann.

Meistens kommen aber darunter neue Gefühlsschichten hervor, die wiederum noch eine Spur schmerzhafter sind. Aber ich weiss mittlerweile, dass die "innere Freiheit" nachher noch eine Stufe grösser ist. - Im Moment ist es aber dann oft doch noch schwierig. Meine Symptome haben sich auf 5-10% zurückgebildent (eher 5%). Zeitweise, dh. eben während dem Bearbeiten der Themen sind sie oft für eine kurze Zeit wieder stark, aber die Zeit ist kurz (relativ) und ich habe eine "Grundstabilität" erreicht, die mir das Leben generell erleichert. Die hatte ich früher nicht. Und ich habe ein Gefühl von "Identität". Auch das sehr wohltuend.

Die "Watte im Kopf" mitsamt Konzentrationsstörungen ist immer öfter weg, dh. meistens. Aber nicht immer. Aber viel besser.

Schmunzel, ich wohne übrigens in der Nähe von St. Gallen.
Liebe Fauna

Ich wohne in Nähe Zürich und freue mich, jemanden aus der Schweiz auf dieser Plattform zu treffen. Ich leide seit 3 Monaten unter permanenter Derealisation, mit Betonung auf Leiden. Ich habe dadurch starke Depressionen und Suizidgedanken bekommen, welche zur Zeit etwas besser sind. Ich würde mich gerne mit anderen Menschen austauschen und fragen, wie sie damit umgehen. Sehr stört mich, dass meine Mitmenschen das Thema so runter spielen und immer sagen, dass das schon wieder weg geht, denn momentan ist das bei mir nicht der Fall. Ich habe auch Angstzustände, versuche aber, den Zustand zu akzeptieren. Hat vielleicht jemand hier ein paar Ratschläge oder kennt eine Selbsthilfegruppe in der Schweiz oder online?
 
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