Agoraphobie oder doch nicht?!

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25.07.09
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Hallo Ihr lieben:wave:

Ich leide (sagen zumindest die Ärzte) seit mittlerweile 14 Jahren an Agoraphobie. Mal mehr mal weniger. Im moment leider wieder vermehrt.
Ich mache seit ca. 1,5 Jahren eine Verhaltenstherapie und komme damit auch sehr gut zu recht. Auch mit meiner Therapeutin verstehe ich mich super.

Aber in letzter Zeit zweifel ich immer mehr daran, das ich wirklich an Agoraphobie leide.
Denn trotz Verhaltenstherapie (ich nehme keine Medikamente) merke ich keine deutliche Besserung. Auch finde ich mich in den Beschreibungen einer Panikattacke nicht 100% wieder. Ich kann alleine raus, ich kann in große Einkaufscenter, ins Kino usw. All das ist kein Problem für mich, solange es mir gut geht.
Meine Symptome sind allgemeine Schwäche, Schwindel, Kopfschmerzen, antriebslosigkeit, Konzentrationsschwäche und noch viele andere Sachen.

Ich hab einfach das Gefühl, das die Ärzte alles auf die Psyche schieben. Untersuchungen wurden in den ganzen Jahren groß keine vorgenommen außer Blutuntersuchung und EKG. Mein Hausarzt hat mich damals an einen Neurologen überwiesen, aber aßer einem Gespräch und das man mir Medikamente verschreiben wollte wurde nichts gemacht.
Als ich dann nach ein paar Jahren das zweite mal zum Neurologen bin bekam ich eine Überweisung zum Therapeuten.

Ich war auch beim HNO Arzt, aber auch er hat außer einem Gleichgewichtstest nichts gemacht. Ich wurde mit der "Diagnose" -das gibts halt mal- entlassen.

Der Orthopäde kam zu dem Ergebnis, das es am Nacken liegt und hat diesen wieder eingerenkt. Ich muss auch zugeben, danach ging es mir ein paar Wochen besser, aber danach ging alles wieder von vorne los und wird immer schlimmer.

Was kann das denn sein???? Ich halt das alles bald nicht mehr aus:traurig::traurig::traurig:
 
Hallo Samina,

wenn der Orthopäde meint, dass Deine Probleme vom Nacken her kommen, dann hätte er ja z.B. auch ein MRT verschreiben können, damit man wenigstens mal schaut, ob da etwas zu sehen ist. Und/oder er hätte Dir Krankengymnastik verschreiben können. Das würde ich an Deiner Stelle versuchen.

Was Du so beschreibst, klingt für mich nicht nach Agoraphobie.
Wie fing das ganze eigentlich an vor ca. 14 Jahren? Hattest Du einen Unfall oder so etwas?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,

der Orthopäde meinte der Schwindel käme vom Nacken, von den anderen Sachen hat er nichts gesagt.
Meine HWS wurde damals geröngt, auf dem Röntgenbild konnte er aber nichts erkennen:confused:

Es gab damals eigentlich keinen besonderen Auslöser. Außer das wir umgezogen sind (innerhalb der gleichen Stadt).
Ich bin damals abends ganz normal ins Bett und aufeinmal fing ich an zu zittern wie Espenlaub habe Heulkrämpfe bekommen und hatte angst. Ich konnte aber nicht sagen vor was...

Kurz darauf habe ich auf einmal panische angst vor i-welchen Krankheiten bekommen (ich war damals 16 Jahre).
Mein Hausarzt (ist immer noch der selbe) hat damals Panikattacke mit Depression diagnostiziert. Ich hab Tabletten bekommen die ich nehmen sollte. Ich weiß nicht mehr was das für welche waren, aber ich glaube es waren Placebos. Jedenfalls hat es mir damals geholfen.
Dann hatte ich auch Jahrelang ruhe vor PA´s, bis ich mit 24 wieder eine Panikattacke mit Hyperventilation hatte.
Ich habe dann ca. 1 Jahr pflanzliche Medikamente genommen und habe sie dann auf eigene Faust abgesetzt.
Ich hatte auch wieder 1-2 Jahre ruhe, hatte seither nie wieder eine Panikattacke "lediglich" die oben beschriebenen Symptome.

Die Ärzte sagen, das wäre Agoraphobie. Aber i-wie kann und will ich das nicht glauben.

Ich habe heute einen Termin bei einem anderen Orthopäden gemacht der auch gleichzeitig Chiropraktiker ist und hoffe er kann mir helfen.
Ich habe bei anderen Ärzten (HNO, Orthopäde usw.) nie die Agoraphobie genannt und trotzdem habe ich das Gefühl mich nimmt keiner für voll:mad:

Ich dreh echt bald durch, weil mich das alles in meinem kompletten Leben einschränkt. Privat wie beruflich...
 
Es gab damals eigentlich keinen besonderen Auslöser. Außer das wir umgezogen sind (innerhalb der gleichen Stadt).

Hallo Samina,

mh - ob nicht doch die neue Wohnung etwas mit Deiner "Attacke" zu tun hatte? Es könnte ja sein, daß da irgendwelche giftigen Stoffe noch in hoher Konzentration herumgeflogen sind, die Dich geschädigt haben?
Kannst Du Dich erinnern, welche Böden dort waren (Teppich, Laminat, Linoleum...), ob es evtl. Holzdecken gab (Holzschutzmittel?).....?

Grüsse,
Oregano
 
Es war ein altes Haus, das komplett neu saniert und renoviert wurde:idee:
Mein damaliges Zimmer war vorher ein unausgebauter Dachboden. Bevor wir eingezogen sind, wurde dort komplett alles neu gemacht. Das Dach isoliert, neue Wände und Decken gezogen, neuer Estrich gelegt. Ich hatte einen Teppichboden, aus Holz war nur die Treppe in mein Zimmer, der Handlauf und das Geländer um die Treppe (war so eine offene Treppe).
Ich weiß nur noch, das der Dachboden vor der sanierung komplett aus Holz war. Mit Holzdachstützen usw.
Was aber damit passiert ist weiß ich nicht. Ob das auch alles neu gemacht wurde oder ob nur die neuen Deckenplatten drüber gemacht wurde:confused:
Die Holzdachstützen waren nach der sanierung auf jedenfall nicht mehr da...
 
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