Singen, Serotonin und Immunzellen

Datura

in memoriam
Themenstarter
Beitritt
09.01.10
Beiträge
4.817
Hallo,

gestern hat es im Radio eine Meldung gegeben, dass durch Singen schon nach einer halben Stunde die Serotoninmenge im Körper verdreifacht wird, das hat man tatsächlich untersucht.

Gerade hab ich gegoogelt und das gefunden:

Die moderne Forschung hat die Gemütsaufhellende Wirkung des Singens in mehreren Untersuchungen nachgewiesen. Schon nach dreißig Minuten Singen produziert unser Gehirn erhöhte Anteile von Beta-Endorphine, Serotonin und Noradrenalin. Stresshormone wie zum Beispiel Cortisol werden praktischerweise gleich mitabgebaut.

Und zwar hier:
Gesundheit: Warum Singen gesund ist - Nachrichten Wissenschaft - WELT ONLINE

Ist das nicht interessant? Statt Serotoninwiederaufnahmehemmer Singen!

Die Atmung und der Kreislauf werden gleich auch noch verbessert.

Ich habe das tanzen (na ja, bisschen schwofen halt) nach POP-Musik bei der Hausarbeit entdeckt, dabei Lächeln, das macht auch glücklich! (Wenn ich singe, werde ich so schnell heiser)

Liebe Grüße
Datura
 
Interessant.

Gilt das auch für Pfeifen?
Mein (doofer) Nachbar betreibt das nämlich den ganzen Tag....
e010.gif

:schock:
 
Das läßt mich wieder an Dr. Diamond denken, der schon vor vielen Jahren in seinen Kursen von der "Heilkraft der Musik" sprach. Dazu gehörte passives Musikhören, aber eben auch Singen und selbst Musik machen. In seinen Kursen konnte man innerhalb kurzer Zeit lernen, Instrumente (vor allem Blasinstrumente und das Didgeridoo) zu spielen.

He has gone on to write several books on the positive side of music, discovering that even the consciousness and abilities of a conductor can effect how much 'energy' comes from a performance or recording.
Er hat mehrere Bücher über die positiven Wirkungen von Musik geschrieben und hat auch entdeckt, daß sogar der Bewußtseinszustand und die Fähigkeiten eines Dirigenten bestimmen, wieviel Energie bei einer Aufführung und sogar bei einer Aufnahme herüberkommt.

In their 1973 classic, The Secret Life of Plants, Peter Tompkins and Christopher Bird devote a whole chapter on how music affects plants, called 'The Harmonic Life of Plants.' Dr. T.C. Singh, head of the Dept. of Botany at Annamalai University discovered that ragas helped plants grow. He observed this down to the microscopic level as well. They go on to describe several other experiments in Canada and the United States in the 50's and 60's where plants and crops grew faster and healthier when listening to Bach, Gershwin and certain sound frequencies.
In ihrem Klassiker von 1973 "Das geheime Leben der Pflanzen"gibt es ein ganzes Kapitel über den Einfluß von Musik auf Pflanzen ....
... entdeckt, daß Pflanzen bei Ragas besser wachsen, ... Sie beschreiben weitere Experimente in den USA und Kanada, bei denen Pflanzen und Getreide besser und gesünder wuchsen, wenn sie Bach, Gershwin und ähnliche Musik hörten...


Why 'Good Vibrations' May be Bad

Wenn Pflanzen und Tiere (dafür werden in dem Link auch Beispiele genannt) auf Musik reagieren dann natürlich auch Menschen.

https://www.symptome.ch/vbboard/staerkung-fuer-psyche-geist-seele/3068-heilende-klaenge.html
https://www.symptome.ch/vbboard/sta...he-ruhige-meditation-dr-diamond-englisch.html
Bücher von Amazon
ISBN: 189099524X


Grüsse,
Oregano
 
Natürlich kann man auch im Alltag Dinge tun, die gut für den Serotoninhaushalt sind. Singen, lachen oder bei Sonnenschein spazieren gehen sind schon feine Sachen. Dazu gehört bestimmt auch eine gesunde Ernährung, Sport und alles was einem gut tut. Wenn ich den Wirkungsmechanismus meines Medikaments, ein SSRI Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer richtig verstehe, geht es nicht darum Serotonin einzunehmen, sondern darum, dass die Wiederaufnahme des Serotonins durch die Zellen verhindert wird und so dem Gehrin mehr freies Serotonin zur Verfügung steht. So vermute ich mal, dass mein Doc sich was dabei gedacht hat, als er mir meine Medis verschrieben hat.
 
Hallo , Ärzte denken sich immer was dabei wenn sie Medis verschreiben , und bei solchen Sachen ganz besonders....

Das mit dem Singen ist ganz genauso , als wenn man sich ordentlich bewegt , läuft , schwimmt , radelt usw. Bei der Anstrengung , Singen ist auch anstrengend , werden die wichtigen Stoffe dahin gebracht , wo sie wirken sollen... Das ist jetzt sehr einfach , aber es stimmt.
Es nützt aber alles nur , wenn auch genügend Eiweiss , mit allen acht essentiellen Aminosäuren ! , gegessen werden. Tryptophan , Serotonin ...sind Aminosäuren.
Ich kann das im Kollegenkreis gut beobachten, ein Kollege bekommt immer dann Probleme mit beginnenden Depressionen , wenn er längere Zeit aus beruflichen Gründen von Brot / Schnitten usw. lebt , und sich dazu noch die Schokolade versagt. Und wenn er dann wieder ordentlich Eiweiss futtert , ojee so viel Fleisch ... , gehts ihm gleich besser.

Aber wenn wir nicht genug gutes Essen haben , dann kann man ja singen gehen ... kommt mir bekannt vor .

LG K.
 
Und heute abend gehe ich wieder zur Chorprobe :freu::freu::freu:

Viele singende Grüße

Sidisch
 
Oben