Wenn Depressionen schlimmer und schlimmer werden, ...(bitte um dr

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07.08.10
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Es macht mich verrückt, diese Depression,...
Es ist, als wäre ich ein Baugerüst, dem man nach und nach immer mehr Schrauben entfernt woraufhin es immer mehr einbricht.

Ich leide nun seit drei Jahren, mit fast 16 jahren, an Depressionen. Auslöser war Jahrelanges Mobbing in der Schule und Verlust vieler Menschen, die mir sehr nahestanden, welche mich allerdings hintergingen, mein Vertrauen missbrauchten und sich den MobberInnen anschlossen.
Nachdem ich mir im Mai 2010 mit tatkräftiger Unterstützung meines Freundes im AKH Hilfe gesucht hatte wurde alles erstmals besser. Die Medikamente (Tresleen- Antidepressiva) schlugen bald shcon ein wenig an und ich konnte die Schule positiv abschließen- vor allem die körperlichen Symptome ließen ein wenig nach bzw wurden erträglicher.
Auch die Gesprächstherapie, in der ich mich nun seit Ende Mai befinde ist hilfreich, da meine Therapeutin auch per telefon und E-Mail zu erreichen ist, sollte es Komplikationen oder akut Krisen geben.

Nun, seit fast 6 Wochen wird alles wieder schlimmer. Schlimmer als es je gewesen ist.
Ich kann keine einzige Nacht schlafen. Entweder ist das einschlafen eine Qual, dauert bis zu 5 Stunden, oder ich habe so schlimme Albträume, dass ich mit einem totalen Schock aufwache (träume vom Mobbing, vom verlust meiner FreundInnen) oder ich wache unglaublich oft auf. Manchmal trifft sogar ALLES in einer Nacht zu.Ich wache bereits erschöpft und ausgelaugt auf, bin komplett fertig und habe keine Kraft.
Mir tut alles weh,..vor allem die Beine. Sie sind schwer wie Blei und tragen mich kaum. Jeder Schritt ist eine Qual und ich habe oft Ohnmachtsgefühle wenn ich mich zu viel bewegege.
Mir ist seit gestern Früh bei jedem Schritt so schwindelig, dass es mich auf die Seite zieht und mir total übel wird.
Ich zitter wie verrückt und es ist ein ständiges hin und her zwischen Frieren und Schweißausbrüchen.

Ich weiß auch warum es auf einmal wieder so schlimm ist und zwar wegen meinen Eltern. Damit ihr euch auskennt kopiere ich hier einen Text hinein, den ich auch meiner Psychologin geben möchte, damit sie einen besseren Einblick in diese Sache hat:
"Ein Beispiel für Auseinandersetzungen (es gab schon VIELE dieser Art, zur Zeit jeden Tag):

Erst vorgestern (Freitag, 20.August 2010 → Vormittags) kam es zu einer, aus meiner Sicht, völlig grundlosen Auseinandersetzung.
Wir hatten vor übers Wochenende zu meinen Großeltern ins Burgenland zu fahren. Ich muss dazu sagen, dass ich schon länger nicht mehr bei ihnen zu Besuch war, was allerdings seine Gründe hat, wozu ich jedoch später noch komme (*) .
Zuerst hieß es wir sollten Freitag Vormittag wegfahren, aber mein Vater meinte dann, dass ihm Samstag Früh doch lieber sei.
Also nahm ich mir vor am Freitag nach dem Mittagessen zum Psychiater zu fahren, da es mit meiner Depression immer schlimmer zu werden schien. Die Gelenkschmerzen plagen mich Tag für Tag, ich kann kaum stehen. Das Gehen ist eine Qual, weil ich das Gefühl habe jeden Moment ohnmächtig zu werden. Auch das Schlafen wird erneut zu einem Hauptproblem, denn es gibt keine Nacht, seit Wochen, in der ich auch nur annähernd gut schlafen würde. Ich kann zuerst stundenlang nicht einschlafen, dann ist der Schlaf unglaublich anstrengend (Albträume oder Träume von mühsamen Dingen wie Laufen oder Gehen → anstrengender als das Wach-Sein!) und gleich nach dem Aufwachen bin ich zu Tode erschöpft.

Leider vergaß ich in meinen Sorgen um meine Gesundheit (von der meine Mutter allerdings wusste!) meinen Eltern von diesem Plan zu berichten.
Nun gut...also konnte ich Freitag Früh schon unangenehmere Streitereien zwischen meinen Eltern vernehmen. Es ging darum, dass meine Mama ihre Ruhe von uns haben wollte, weil sie nie Zeit für sich hätte und will, dass wir jetzt doch SOFORT wegfahren.
Ich musste eingreifen, da ich ja einen Termin hatte, der mir sehr wichtig war. Vorsichtig versuchte ich ihr das zu sagen, doch sie war sauer.
Ein paar Minuten darauf wurde die Tür zu meinem Zimmer unsanft aufgerissen und meine Mama sagte in einem forschen, für mich erschreckenden Ton:,,Aha ok?? Ja, kannst du über das Wochenende beim Rainer (mein Freund) bleiben?? (ich antwortete, dass es vielleicht ginge →) AJA und an deinen Großeltern hast du ja gar kein Interesse Tür wird lautstark zugeknallt“
Das war mir zu viel. Denn wie konnte man denn aus einer Antwort auf eine Frage schließen, dass ich kein Interesse an den Großeltern hätte?
So lief ich also hinterher und konnte mich selbst kaum beherrschen. Ich schrie sie an was das eigentlich soll, wieso mir immer irgendwelche Dinge unterstellt werden , die gar nicht mit der Wahrheit übereinstimmen!
Mein Vater zischte mich dann an was ich so blöd herum schreie und ich schrie dann zurück, dass mich diese Frau total verrückt macht.
Ich ging zurück in mein Zimmer, weinte und weinte, es zerriss mich von innen.
Als dann meine Mama herein kam und mich voll jammerte, von wegen wir würden nie das machen was wir sollen und , dass ich immer nur zufrieden bin, wenn alles nach mir geht, bekam ich den totalen Nervenzusammenbruch.
Ich schrie und heulte, ich dachte ich würde vor ...vor wirren Gedanken gleich zu Grunde gehen.
Mein Vater brüllte mich an was ich denn so herum schreie.
Zwischen Schluchzen, weinen,schreien und versuchen sich zusammen zu reißen, probierte ich nun meinem Vater klar zu machen,dass ich solche Diskussionen einfach nicht aushalte.
Er sagte darauf:,,Du MUSST es aber aushalten (ich wiederum sagte dass es echt nicht geht!) ! Du MUSST!“
So ging das die ganze Zeit, wobei meine Mutter wie immer viel verletzender auf mich einredete als mein Papa.
Wir einigten uns dann darauf, doch am Samstag zu fahren.

Dadurch, dass ich keine Kraft habe, völlig ausgelaugt und erschöpft bin, fällt es mir auch besonders schwer woanders hin zu fahren. Egal wohin.
(*) Meine Großeltern und ich haben so eine eigene Geschichte...ich habe zwei Schwestern, die von meinen Großeltern sehr bevorzugt werden.
Im gesamten Haus (und das ist ziemlich groß!) meiner Großeltern stehen Fotos von Sarah und Lena, meinen Geschwistern. Von mir...kein einziges.
Ich bin nur zufällig auf zwei Bildern zu sehen, auf welchen allerdings auch meine Schwestern zu sehen sind.
Nur ein Bild von mir gibt es...und das hängt im Schlafzimmer meiner Omi, in das ja kein Besucher kommt...so neben dem Bücherregal, dass man es nicht einmal wirklich sehen kann.

Nach dem Besuch im AKH wurde mir wieder meine Aufgabe bewusst, und zwar, was mir meine Therapeutin immerzu sagt:,,Judith, du denkst nicht genug an dich. Du denkst immer nur an das Wohl der anderen, handelst jederzeit so,dass es den anderen damit gut geht....aber denkst du wirklich an dich? Geht es dir mit jeder Entscheidung, die du aber hauptsächlich so triffst, dass es den anderen passt, gut?“
Und mir wurde klar, dass es mir NICHT gut tun würde ins Burgenland zu fahren. Es würde mir zu viel Anstrengung kosten, zu viel Kraft und Nerven.
Als ich Abends im Bett lag und mit meinem Freund telefonierte merkte ich, dass ich das jetzt klären muss, ob ich nun mitfahre oder nicht.
Also ging ich zu meiner Mutter ...und ich muss sagen, dass ich eigentlich beinahe stolz auf das war, was ich sagte, denn ich bemühte mich um einen lieben und verständnisvollen Ton, jedoch auch so, dass man merkte, wie ernst mir dieses Anliegen war.
,,Mami? Du...ich möchte kurz etwas mit dir bereden..also...hm...es ist ja so, dass ich morgen ins Burgenland mitfahren soll (Mama verdreht die Augen total genervt). Und ich weiß, dass du auch einmal deine Ruhe brauchst...“
Mama unterbricht mich total entnervt, als hätte ich etwas ganz dummes gesagt:,,Ja und?? Geht’s auch schneller?“
Ich versuche unbeirrt weiter zu reden:,,...und ich weiß, dass ich die Omi und den Opa schon ein Jahr nicht mehr besucht habe und der Papi wahrscheinlich auch zufrieden wäre, wenn ich mitfahren würde.“
Mama unterbricht mich erneut:,, Ja super, dann ist ja alles gesagt seufzt genervt“
,,..aber ich weiß auch, dass ich momentan einfach keine Kraft habe. Ich muss bei der Omi erst wieder ständig auf die Sarah aufpassen, Omi und Opa haben es nicht so ganz mit mir. Deshalb will ich fragen ob ich wirklich mitfahren muss?“
Mama denkt nicht weiter nach sondern sagt ..empört und wütend:,,Tz. NATÜRLICH musst du mitfahren! Deine Jammerei und die Ausreden gehen mir wirklich schon auf die Nerven!“
Ich senke den Kopf und murmel irgendetwas, dass sie es vergessen soll und mich ja ohnehin niemand versteht.
Wieder im Zimmer angekommen beginne ich zu weinen. Ich wähle die Nummer meines Freundes und mir rinnen die Tränen unkontrolliert über die Wangen. Schon wieder hatte ich das Gefühl, als würde man meine Seele demolieren.
Während mir mein Freund gut zuredete und sein Verständnis (und das ist gleich Null!) dem Verhalten meiner Mutter gegenüber auszusprechen...wird die Tür aufgerissen und meine Mama fragt zuerst in „liebem“ Ton:,,Telefonierst du?“ .
Vor Panik legte hatte ich bereits aufgelegt, als die Tür geöffnet wurde und sagte also:,,Nein nein...“.
Ich hatte Panik. So richtige, erbarmungslose Panik.
Ein Gefühl von Adrenalin schoss mir durch den Bauch, als wollte mich mein Unterbewusstsein auf einen Ansturm von Zorn vorbereiten, der sich tatsächlich anbahnte.
,,Warum hast du nicht gleich gesagt dass du keine Lust hast mit zu fahren?“ , fragte meine Mama undefinierbar. Zuerst dachte ich, ich sollte vielleicht darauf eingehen und einfach behaupten ich hätte mich nicht getraut. Doch dann fiel mir erneut meine Therapeutin ein, meine letzte Sitzung bei ihr.
,,Nein! So lasse ich das nicht auf mir sitzen. Ich lasse mir doch nicht unterstellen dass DAS hier etwas mit wollen oder nicht-wollen zu tun hat. Es geht darum ob ich KANN oder NICHT-KANN!“, dachte ich mir.
,,Mami, es geht nicht darum ob ich Lust habe oder nicht. Es geht darum, dass ich nicht KANN!“, sagte ich. Zu meiner Überraschung sogar ziemlich ruhig.
Ungläubig, sarkastisch und von oben herab sagte meine Mutter, während sie sich neben mich auf einen Sessel setzte, folgende Dinge (ich zitiere die verletzendsten) :,,HAHAHA, jetzt geht DAS schon wieder los? Nein ich KANN ES NICHT GLAUBEN! Hört das denn nie auf????
Weißt du eigentlich wie fertig zu mich machst??
Du machst mich total fertig!
Komplett fertig machst DU MICH!!
Du machst mich total fertig!
Von wegen Depressionen! Ich könnte genauso zum Doktor gehen und behaupten Depressionen zu haben, ein Schmarrn ist das. Du bist ja nur zu faul für alles und zu blöd!
Willst uns nur kaputt machen hier und tyrannisierst und bis zum geht nicht mehr.“

Jedes Wort...jeder Satz der aus ihr kam, war so verletzend...dass mir unweigerlich klar wurde, dass man mich, meine Krankheit, meine Wünsche und Ängste nicht ernst nahm.
Also schickte ich sie hinaus.
Sie schrie mich dann aber an:,,Du bist es ja, mit der man nicht diskutieren kann! Du drohst einem ja damit dich umzubringen wenn man nicht aufhört!“ Ich konnte nur fassungslos zuhören was sie alles sagte...ich hatte noch NIE in meinem Leben...vor meiner Mutter den „Wunsch“ geäußert mich umbringen zu wollen.
Niemals habe ich ihr das GESAGT! Sie weiß zwar, dass es vor einiger Zeit wirklich so schlimm war dass ich Suizidgedanken hatte, aber sie weiß NICHTS von meinem Suizidversuch vor einiger Zeit oder sonst etwas. Das hätte ich ihr nie zugemutet. Und gedroht hätte ich ihr mit so was auch nie, denn ...nein, das würde ich einfach nie tun.
Noch immer relativ ruhig lotste ich sie aus meinem Zimmer mit den Worten:,,Mami, denk echt mal darüber nach was du da zu mir sagst!“

Ich ließ mich ins Bett zurück fallen und weinte...weinte endlos.
Die Tränen hörten nicht auf, mir tat alles so schrecklich weh, ich war starr vor Schreck und wollte einfach nur weg.
Ich sah auf mein Handy und bemerkte, dass mein Freund mir drei besorgte sms geschrieben hatte, weil ich auf einmal aufgelegt hatte. Ich rief ihn zurück und schluchzte in den Hörer.
Er ist mehr oder weniger Zeuge davon, was sich an diesem Abend abgespielt hatte.

Ich traute mich den Rest des Abends nicht mehr aus meinem Zimmer, tat als würde ich schlafen, doch insgeheim weinte ich noch bis um Mitternacht.
Am nächsten Morgen wurde ich gezwungen mit zur Omi zu fahren.
Es war mir alles egal...die seelischen Verletzungen des Abends zuvor waren noch immer so groß, dass ich ...nichts mehr empfinden konnte.

Jetzt war ich hier und es ist, wie ich es meiner Mutter schon sagte und wie ich hier schon niederschrieb: Mir geht es mies.
Ich musste viel mit meiner Schwester machen, meine Großeltern gaben nur seltsame Meldungen ab, wie:,,Ja die Judith ist halt eher klein. Aber die Sarah die wird genauso groß und hübsch wie die Lena!“. Super, danke :-( . Ich habe sehr schlecht geschlafen und mir ist unzumutbar schwindelig. Es dreht mich, als würde man mein Gehirn immer wieder schütteln. Im Sitzen ist es erträglich aber im Stehen / Gehen renne ich fast gegen alles. Gott. Wieso??
Wieso machen mich alle fertig?"

Morgen habe ich eine Blutabnahme beim Psychiater und wir besprechen, was wir tun können um mir besser helfen zu können.
Eigentlich wollte ich schon vor einem Monat in eine Klinik, die Anfang August auch einen Platz gehabt hätte, doch meine Eltern waren so geschockt , sauer, empört, verständnislos und....WÜTEND ...dass ich ihnen zu Liebe diesen Platz dankend ablehnte, weil es mir "eh besser geht" (Guter Scherz, gell?! :-( )

Ich kann nicht mehr :( meine Eltern...machen mich kaputt...ich kann nicht mehr...
bitte...kann mir irgendjemand schreiben ...wieso die so sind??
Wieso sie das mit mir machen??
Wieso sie mich nicht verstehen können und mich nicht ernst nehmen (vor allem mama!!) ??
Ich...kann nicht mehr. Die Suizidgedanken kommen wieder und der Hass zu mir selbst wird auch wieder größer,weil ich keine Ahnung habe wem ich trauen soll...ob ich auf mich hören soll oder einfach das tun soll was anderen wollen, damit ich sie nicht enttäusche!
 
Wenn Depressionen schlimmer und schlimmer werden,...(bitte um dringende Hilfe!!)

Hallo Judith,

ich weiß gar nicht was ich sagen soll... es tut mir so leid, dass es Dir so mies geht. Und, schlimm genug dies ertragen zu müssen können Deine Eltern bzw. vor allem Deine Mutter damit nicht umgehen :confused:. Das ist echt schlimm.

Du hast jetzt nur einen kleinen Ausschnitt aus Deiner Situation beschrieben, interessant wäre allerdings ein "Gesamtbild". Was war vor drei Jahren als es Dir plötzlich schlecht ging, gibt es dafür irgend einen genauen Grund? War es ein Schulwechsel oder fing das Mobbing auf der Schule an auf der Du schon vorher warst? Warum fing das überhaupt an, hast Du eine Idee?
Wirst Du immer noch gemobbt, hast Du Freunde die Dir helfen und/oder erfährst Du Hilfe von Seiten der Schule von Lehrern oder Rektor?

Und wie ist Eure Situation zu hause normalerweise? Ist alles okay oder streiten Deine Eltern immer sehr viel, wie verstehst Du Dich mit Deinen Schwestern?

Ich denke alle diese Infos sind wichtig um das alles zu verstehen.

Was mich noch interessieren würde, hast Du Hobbys? Machst Du Sport? Hast Du irgend einen Ausgleich zu Deinem Stress, den Problemen?


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Wenn Depressionen schlimmer und schlimmer werden,...(bitte um dringende Hilfe!!)

Hallo Judith,

ich sehe gerade in einem anderen Thread von Dir wurde bereits nach den Schilddrüsenwerten gefragt, die würden mich ebenfalls interessieren. Hast Du sie denn inzwischen :rolleyes:?


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Wenn Depressionen schlimmer und schlimmer werden,...(bitte um dringende Hilfe!!)

Hallo Heather,

erstmals danke für deine antwort. Während ich dir hier antworte regen sich meine Eltern lautstark über mich auf...beziehungsweise meine mama und der papa stimmt dauernd zu. ,,Jetzt will uns die auch noch in den finanziellen und psychischen Ruin führen! ICH soll zum Therapeuten mitgehen! ICH! Hahaha, na sicher! Egal was man macht, dieses Kind macht alles kaputt und kaum geht sie in die schule gehts ihr schlecht. EGAL wo, immer wird alles schlimmer!" . Ich kann es nicht mehr hören, sie sollen aufhören, aber sie verstehen nicht womit sie aufhören sollen, weil sie dieses Verhalten normal finden!!! :-(

Nagut, jetzt zur beantwortung:

Als die schwere Zeit in der Schule begann (Damals war ich knapp 13 jahre alt) , wurde es gleichzeitig zuhause sehr entfremdend.
Nachdem ich die schweren Stunden in der Schule überstanden hatte ging der Schmerz und die Anstrengung nun auch zu Hause weiter. Meine Eltern stritten Tag für Tag, ich war immerzu damit beschäftigt in erster Linie meine Mama zu verteidigen, stand beinahe jeden Tag zwischen den beiden, musste die Schreierei ertragen. Es gab viele Tränen seitens meiner Mutter, die mir auch sehr Nahe gingen, denn so sah ich sie nicht gerne. Ich wollte nicht dass es ihr schlecht ging.
Also hielt ich immer zu ihr, immerhin war es auch mein Vater, der mit der Beziehung zu einer anderen Frau, das gesamte Familienleben ins Schwanken brachte. Auch das Wohl meiner kleinen Schwester stand in Frage...ich versuchte so oft wie nur möglich sie von zuhause wegzubekommen, da ich ihr dieses Geschrei nicht zumuten wollte.
Aber es war sehr sehr sehr schwer für mich.
Ich hatte das Gefühl nirgendwo willkommen zu sein. In der Schule wurde ich mehr und mehr zur Außenseiterin und daheim wurde ich immer mehr zur Eheberaterin statt Tochter.
Zur „Versuchseheberaterin“.
Letztendlich schaffte ich es meine Eltern dazu zu überreden eine Ehetherapie einzuwilligen, die ihre Wirkung schon bald im positiven Sinne zeigte.
Natürlich half mir meine Mama tatkräftig weil sie ebenfalls wusste wie schwer es für mich in der Schule war.
Doch nachdem sie vieles getan hatte und sich das Mobbing scheinbar zu legen schien, alles was sie tat nicht funktionierte (Schulwechsel misslang) ,...verlor sie die Geduld. Jeden Tag wurde über mich gelästert, Gerüchte wurden verbreitet, man schloss mich aus, 15 Mädchen imitierten meinen Gang und meine Stimme. Jedoch immer nur so, dass ich es mitbekam und sonst niemand. Es war kaum beweisbar.
Ich hörte auf über die Probleme zu reden, weil ich meine Eltern nicht weiter damit belasten wollte und vor allem, weil es mir immer unangenehmer wurde. Das ständige Krank-Sein, was zu Beginn des Mobbings schon anfing, ging ihr auch sichtlich auf die Nerven, weil sie die ständigen Arztbesuche satt hatte.
Das Unverständnis meiner Probleme gegenüber wurde immer größer und die Reaktionen auf meine Erzählungen, die dann jedoch nur noch selten stattfanden, heftiger.

Nachdem ich in der Schule all meine FreundInnen verloren hatte und schließlich ganz alleine da stand wurde es noch schlimmer. Damals war ich 14 Jahre jung.
Auch die Schwierigkeit mit dem Essen wurde zu dem Zeitpunkt dramatischer, wobei ich damals noch teilweise „ungewollt“ abnahm, da ich einfach keinen Appetit vor Kummer hatte.
Irgendwann steigerte es sich eben in das Unwohlsein im eigenen Körper.

Jedenfalls war es schon immer eher schwierig das Verständnis meiner Eltern, bezüglich meiner Probleme (psychisch, als auch körperlich!) in einem solchen Grad zu erlangen, dass es mir gut getan hätte.
Nachdem sie allerdings erfuhren was tatsächlich mit mir los war, dass es eine Krankheit ist die mich so runter zieht, schien es viel schlimmer zu werden (Mai 2010 suchte ich mir nach drei Jahren Hilfe im AKH. Mein Freund begleitete mich).

Ich war also zwei Jahre in der Schule, bis dann auf einmal der Horror begann (allerdings gab es in der ersten Klasse Gymnasium auch Situationen in denen ich von Burschen verprügelt wurde --> Arm war geprellt, nachdem ich um Hilfe bat bei LehrerInnen geschah allerdings NICHTS!) .

FreundInnen habe ich in der Klasse alle verloren, alle...unerklärlich. Ex bester Freund, ex beste Freundin und ex guter Freund sitzen also mehr oder weniger neben mir und verarschen mich ziemlich oft.

Außerhalb der Schule habe ich eine Freundin (beste Freundin) die ich seit 15 Jahren kenne. Ansonsten habe ich noch meinen festen Freund, den ich in der schweren zeit kennen lernen durfte, mein bester Freund wurde und schließlich nach zwei Jahren kamen wir zusammen.
Er ist der jenige der mich am meisten unterstützt.

- An sich ist es zu Hause eigentlich angenehm...abgesehen davon, dass es wegen meiner Krankheit immer Streit gibt...sonst wäre es eigentlich ganz ok hier.
- Papa und Mama verstehen sich inzwischen wieder sehr gut!
- Mit beiden Schwestern komme ich sehr gut aus. Vor allem die kleine Schwester, die sich immer sehr lieb um mich kümmert wenn es mir schlecht geht.
- In meiner Freizeit mache ich viel Musik...ich schreibe Songs, singe und spiele Gitarre und Querflöte. Bis vor einem halben Jahr ging ich noch tanzen (insgesamt waren es 6 Jahre die ich tanzen ging) , doch das gab ich auf, weil ich erstens mit meiner Ex besten Freundin in einem Tanzkurs war und zweitens weil die Kraft nicht mehr ausreichte. Auch zum Singen habe ich zur Zeit wenig Kraft.

Morgen habe ich die BBlutabnahme beim Psychiater, der alles abklären möchte.
Wenn die Ergebnisse am Wochenende dann vorliegen informiere ich dich darüber!
Ganz dickes Bussi und Danke
Judieeeee
 
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Hallo Judith,

bitte den Psychiater ALLE Schilddrüsenwerte mal anzusehen, Du kannst sie Dir aufschreiben wenn Du magst und ihm geben ;):
TSH, fT3, fT4, TPO-AK, TRAK, Tg-AK
Dazu sollte eigentlich ein Ultraschall von der Schilddrüse gemacht werden, gut, dies könnte ja auch im nachhinein noch angesehen werden.

Aber wie gesagt, unbedingt alle Werte ansehen lassen, versuche ihn dazu zu überreden. Meist werden nur ein oder vielleicht zwei Werte kontrolliert die dann ohne einen Zusammenhang ja gar keine Aussagekraft haben. Glaube mir, ich weiß das sehr gut aus eigener Erfahrung :mad:.

Also notieren und los geht´s :greis: - okay :rolleyes:?


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Wenn Depressionen schlimmer und schlimmer werden,...(bitte um dringende Hilfe!!)

Hallo Judith,

bitte den Psychiater ALLE Schilddrüsenwerte mal anzusehen, Du kannst sie Dir aufschreiben wenn Du magst und ihm geben ;):
TSH, fT3, fT4, TPO-AK, TRAK, Tg-AK
Dazu sollte eigentlich ein Ultraschall von der Schilddrüse gemacht werden, gut, dies könnte ja auch im nachhinein noch angesehen werden.

Aber wie gesagt, unbedingt alle Werte ansehen lassen, versuche ihn dazu zu überreden. Meist werden nur ein oder vielleicht zwei Werte kontrolliert die dann ohne einen Zusammenhang ja gar keine Aussagekraft haben. Glaube mir, ich weiß das sehr gut aus eigener Erfahrung :mad:.

Also notieren und los geht´s :greis: - okay :rolleyes:?


Liebe Grüße :wave:.

Heather

Alles klar danke! :)
An sich hat er aber eh gesagt dass er überhaupt alle werte checken möchte. Lg
 
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Hallo Judith,

An sich hat er aber eh gesagt dass er überhaupt alle werte checken möchte. Lg
leider ist zwischen "alle" und "wirklich alle" ein riesengroßer Unterschied, daher lieber einmal zuviel freundlich darauf hinweisen... :rolleyes:.


Liebe Grüße und berichte uns :wave:.

Heather
 
Wenn Depressionen schlimmer und schlimmer werden,...(bitte um dringende Hilfe!!)

Hallo Judith,

ch kann keine einzige Nacht schlafen. Entweder ist das einschlafen eine Qual, dauert bis zu 5 Stunden, oder ich habe so schlimme Albträume, dass ich mit einem totalen Schock aufwache (träume vom Mobbing, vom verlust meiner FreundInnen) oder ich wache unglaublich oft auf. Manchmal trifft sogar ALLES in einer Nacht zu.Ich wache bereits erschöpft und ausgelaugt auf, bin komplett fertig und habe keine Kraft.
Mir tut alles weh,..vor allem die Beine. Sie sind schwer wie Blei und tragen mich kaum. Jeder Schritt ist eine Qual und ich habe oft Ohnmachtsgefühle wenn ich mich zu viel bewegege.
Mir ist seit gestern Früh bei jedem Schritt so schwindelig, dass es mich auf die Seite zieht und mir total übel wird.
Ich zitter wie verrückt und es ist ein ständiges hin und her zwischen Frieren und Schweißausbrüchen.

Da habe ich auch an die Schilddrüse gedacht und wollte Dir auch nahelegen, die SD-Werte ALLE bestimmen zu lassen, die Heather schon angegeben hat. Laß Dich nicht abspeisen mit weniger Werten, bitte.

Was auch wichtig wäre: herauszufinden, ob du irgendwelche Mängel hast, z.B. Vitamin B12, Magnesium, Eisen, Calcium usw.

Nimmst Du die Pille? Dann könnten Deine Beschwerden auch davon kommen...

Grüsse,
Oregano
 
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Es macht mich verrückt, diese Depression,...
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Ich kann nicht mehr :( meine Eltern...machen mich kaputt...ich kann nicht mehr...
bitte...kann mir irgendjemand schreiben ...wieso die so sind??
Wieso sie das mit mir machen??
Wieso sie mich nicht verstehen können und mich nicht ernst nehmen (vor allem mama!!) ??
Ich...kann nicht mehr. Die Suizidgedanken kommen wieder und der Hass zu mir selbst wird auch wieder größer,weil ich keine Ahnung habe wem ich trauen soll...ob ich auf mich hören soll oder einfach das tun soll was anderen wollen, damit ich sie nicht enttäusche!

Versuche mal bei Notfällen wie Angst,Panik, Unruhe die Notfalltropfen von Bachblüten. Bachblten - Notfalltropfen. Es hilft ungemein
 
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