Gute Freundin hat Ängste!

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28.10.09
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Hallo,

Ich habe eine Freundin die seit knapp zwei Monaten im BKH Augsburg ist. Sie hat sehr viele Angst Störungen in den letzten sieben Jahren entwickelt. Ich komm nicht ran an Sie. Sie ist so ungreifbar. Jetzt habe ich mir vorgenommen mich mit dem Thema Angst auseinander zu setzen. Also was kann ich als Außenstehender den tun. Habt Ihr da Bücher wie Umgang mit Betroffenen. Oder die mir das Thema Angst im Allgemeinen näher bringen. Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht? Was hat Euch geholfen? Ich will das ganze einfach so gut wie ich kann verstehen. Danke schon mal im vorraus.

bis dann



David
 
Hallo David,

erst einmal möchte ich Dir sagen, dass ich es ganz toll finde, dass Du Dir Gedanken über das Thema machst und Dich informieren möchtest um Deiner Freundin zu helfen.

Ich habe ein ganz tolles Buch. Es heißt "Endlich frei von Angst". Geschrieben wurde es von den Psychologen Ines von Witzleben und Aljoscha A. Schwarz. Allerdings bin ich persönlich der Meinung, dass man egal um welche Angstörung es sich handelt, man auch professionelle Hilfe annimmt, was Deine Freundin ja zum Glück schon macht. Zur Begleitung finde ich das Buch super- nicht so viel fachchinesisch und sehr angenehm geschrieben. Ich finde es auch, für jemanden der sich damit einfach auseinandersetzen möchte, sehr empfehlenswert. Dadurch das auch Seiten extra für Angehörige geschrieben sind, wäre das Buch sicher prima für Dich.

Das ist aus einer GU Reihe, findet man eigentlich in jeder Buchhandlung.

Ich wünsche Dir und Deiner Freundin alles Gute, dass ihr das zusammen meistert und dass Dir das Buch gefällt.

Liebe Grüße Manuela
 
Hallo,

Ich habe eine Freundin die seit knapp zwei Monaten im BKH Augsburg ist. Sie hat sehr viele Angst Störungen in den letzten sieben Jahren entwickelt. Ich komm nicht ran an Sie. Sie ist so ungreifbar. Jetzt habe ich mir vorgenommen mich mit dem Thema Angst auseinander zu setzen. Also was kann ich als Außenstehender den tun. Habt Ihr da Bücher wie Umgang mit Betroffenen. Oder die mir das Thema Angst im Allgemeinen näher bringen. Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht? Was hat Euch geholfen? Ich will das ganze einfach so gut wie ich kann verstehen. Danke schon mal im vorraus.

bis dann



David

Hallo David, sei mir gegrüßt und ein herzliches Willkommen hier im Forum.:)

Ich finde es auch schön, wie Manuela es ja schon geschrieben hat, was du tust, deine Hilfe, deine Gedanken um deine liebe Freundin.:freu: :)

Sehr schön auch der Hinweis auf das Buch von Manuela!:)

Die Thematik um die Angst wird nicht alles sein, womit du dich beschäftigen solltest...fühle ich so aus meinem Bauch heraus.:)

Die Frage letztendlich wird doch lauten müssen oder?:idee:


Woher kommen diese Ängste? :idee:

Sind diese Ängste wirklich von seelischer Natur als Ursache?

Sind diese Ängste vieleicht körperlicher Natur?

Sind diese Ängste vieleicht verbunden mit beiden, dem seelischem und dem körperlichem?

Was ist also die Ursache um diese Ängste?

Dies stellt viele Fragen in den Raum, denen man nachgehen muss, um überhaupt näher an die Ursache heranzurücken, wenn es komplizierter ist!

Ist es komplizierter bei deiner Freundin?

Sieben Jahre ist es also her, als alles angefangen hat, ja, vieleicht sogar noch länger in der Zeit...ganz langsam und lange nicht bemerkt vorher, weil die Symptome noch zu schwach ausgeprägt wahren?

Deine Freundin hat also in den letzten sieben Jahren sehr viele Angststörungen entwickelt!

Was heißt denn sehr viele?

Kanst du diese einmal schildern?

In welcher Folge, in welchem Ablauf dieses Geschehens und welcher zeitlichen Folge also chronologisch traten diese Störungen den auf?

Ich erkenne in der Krankheitsgeschichte deiner Freundin, dass es sehr viel Sinn macht, eine grundlegende und intensive Anamnese zu erstellen, die, wenn sich auf die schnelle nichts aufklähren lassen kann, systematisch und akribisch weiter ergänzt werden sollte, um letztendlich dann fündig zu werden, welches die Ursache ist, was die Ursache dann weiterhin in Folge hinzukommen hat lassen, in Form eines Dynamischen Prozesses, gleich einem Dominoeffekt.

Wenn es dir recht ist, du es wünscht, dass ich mir noch mehr Gedanken mache, dann teile mir dies bitte mit einem Posten mit!:)

Mit Freude werde ich versuchen, mir die besten Gedanken zu machen.

Dann werden sich jedoch viele Fragen aufstellen, die es zu beantworten gilt.:)

Mir geht es um die Ursachenforschung, die manchmal nicht so einfach zu finden ist!:D

Nur einmal angenommen, die Ursache liegt in einem körperlichem Geschehen, dann wird deine Freundin wie lange schon völlig fehlbehandelt?

Davon abgesehen ist es auch wichtig, zu wissen, welche Medikamente deine Freundin in all der zurückliegenden Zeit schon eingenommen hat!

Ich bin mir auch sicher, dass du noch viele zusätzliche hinweise hier erhalten wirst.:freu:

Herzliche Grüße Sternenstaub

PS
Wir schaffen das schon, du bist hier in einem gutem Forum zuhause!:D :freu:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo loanwulf,

ich glaube, das Beste, was Du für die Freundin tun kannst, ist, ihr das Gefühl zu geben, daß Du für sie da bist.
Im Moment muß sie wohl die Krankenhaus-Untersuchungen über sich ergehen lassen, und ich wünsche ihr, daß dabei etwas herauskommt, was greifbar und nachvollziehbar ist.
So sollten bei Angsterkrankungen immer auch die Schilddrüse und die Hormone überhaupt untersucht werden. Hoffentlich wissen die das in der Klinik.

Du schreibst, daß es vor ca. 7 Jahren anfing: weißt Du, ob es da ein ausschlaggebendes Ereignis gab wie traumatische Situation, Unfall, Medikamente, Krankheit, Umzug, Renovierung, Beginn eines Berufs/Ausbildung?

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta und gleichmal danke!

Ja vor sieben Jahren verwandelte sich Ihr Ehemann in ein Arschloch. Sie hat es sieben Jahre lang niemand erzählt. Jetzt vor ca. 2 Monaten wollte sie sich umbringen. Das haben Freunde mitbekommen und Sie dann ins BKH gebracht.
Ich werde Ihr das mit der Schilddrüse und den Hormonen sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Manuela und gleichmal danke auch dir!

Das Buch hört sich gut an so wie Du davon redest. Geh morgen in die Bücherei und leih oder kauf es mir. Mal schaun wie es ist.

David
 
Hallo Sternenstaub! Danke für die nette Begrüssung und dafür das Du Dich meinem Thema so angenommen hast. Um die Komplexität zu schildern. Ich bin wegen Zwangs- und Selbstmordgedanken vor 2 Monaten ins BKH gekommen. Hab Sie dort kennengelernt. Ich hab mich in Sie verliebt. Ich habe drei ein halb Jahre Therapie Erfahrung. Ich weiss dadurch einiges und hatte auch ein " unkontrolliertes " Helfersyndrom. Ich hab ein sehr gutes Fingerspitzengefühl. Aufjedenfall habe ich schon lange keinen Menschen mehr gesehen dem es so schlecht geht. Hab angefangen mich um Sie zu kümmern. So. Ihr Mann ist ein Arschloch. Er hat Sie zum Schluß zweimal geschlagen und so wie es aussieht auch sexuell mißbraucht. Sie hat ihn gedeckt vor allen. Sie hat sehr viele ihrer sozialen Kontakte abgebrochen für Ihn. Sie war ihm in einer gewissen Art und Weise hörig. Er hat alle Verantwortung auf Sie abgeschoben. Er hat Sie psychisch regelrecht vergewaltigt. Sie ist Leiterin eines Kindergartens gewesen. Sie hat sich von all Ihren Kollegen die Probleme angehört. Sie ist insgesamt mit Ihm zwöfl Jahre zusammen gewesen. Sie ist mit Ihm fünf Jahre gut ausgekommen. Sie hat in den letzten sieben Jahren die Sie mit Ihm zusammen ist sich auch um all Ihre Mitarbeiter sehr gut gekümmert. Sie war der Mensch der jedem immer gesagt hat komm zu mir wenn Du was hast und Sie hat niemandem von Ihrem Leiden verzählt. Aufjedenfall war alles was man sich so vorstellen kann, von Du bist blöd und bescheuert und nichts Wert bis hin zu Gewalt alles in der Beziehung dabei. Stellt euch was schlimmes vor und Sie hats durchgemacht. Und jetzt hat Sie vor so gut wie allem Angst. Ich weiss gar nicht wie ich das beschreiben soll. Sie hat mir auch signalisiert das Sie sich ein wenig in mich verliebt hat. Für mich steht fest das egal was kommt es nicht in vorderster Front steht mit Ihr zusammen zu kommen. Ich möchte Ihr helfen. Mich erinnert das alles an mein Leben. Und wenn ein Mensch so lange so viel gibt dann und so ist wie Sie dann finde ich hat Sie jemand verdient der sich auch für Sie hingibt und Ihr so gut wie möglich zur Seite steht. Alles was ich da so schreibe ist vielleicht etwas ungeordnet aber ich hab nicht viel geschlafen und viel Kaffee getrunken und viel gearbeitet. Das ist alles so kompliziert. Wenn Du fragen dazu hast dann schreibs mir und ich werde das näher erklären wenn ich müde bin. Aber ich möchte jetzt noch Antworten. Also ja es ist alles sehr kompliziert.

Ja das ist möglich das es schon länger geht. Sie ist für mich so schwer greifbar wie noch nie ein Mensch zuvor.

Sehr viele Ängste. Lass es mich so sagen. Ihr Mann ist nacht aktiv und hat an ner Uni irgendnen Abschluß mit 1,3 in irgendwas mit Computer und Steuern gemacht. Seitdem hatte er nicht einen Job. Er sitzt am Abend am PC. Sie gibt Ihm Ihr komplettes Geld was er widerrum in Aktien investiert. Sie hat ihm da blind vertraut. Sie muß aufs Kloo. Und jedesmal hat er Sie zur Sau gemacht was Ihr einfällt da aufs Kloo zu gehen und Sie soll leise sein damit er arbeiten kann. Das wurde so schlimm dass Sie sich rausschlich aus dem Schlafzimmer und vor lauter Angst lärm zu machen sich im Gang hinsaß und da hin gepinkelt hat weil Sie so viel Angst hatte das sie zu laut ist wenn Sie ins Kloo geht. Angst vor dem S Bahn fahren. Angst vor vielen Menschen. Angst vor sozialen Kontakten. Isolation. Da sind so viele Ängste. Das lässt sich nicht wirklich fest machen.

In welcher Folge sie auftraten kann ich nicht sagen den Sie weiß es selber nicht. Sie hats immer weggeschoben. Und fängt gerade erst an sich damit auseinander zu setzen.

Keine Medikamente bis jetzt. Welche seitdem Sie im BKH ist? Ein paar aber da wenn ich mich noch damit beschäftige denke ich kann ich Ihr nicht helfen. Wenn ich Ihr sage das und das schlecht ist. Sie ist so labil. Ich möchte Ihr helfen und nicht die Therapie anzweifeln oder in Unsicherheit wiegen. Ich weiss das das von dir nett gemeint ist. Ich bin nicht begeistert von dem BKH obwohl es mir immer geholfen hat. Aber ich war mal auf ner psychosmatischen Klinik und das war fünf mal besser. Jedoch ist Sie da jetzt und alles was ich will ist wissen wie ich mit all diesem unnahbaren umgehen soll. Soll ich Sie in Ruhe lassen und mich nur melden wenn Sie sich meldet. Soll ich jeden Abend anrufen. Soll ich Ihr sagen wie es mir mit meinen Selbstmord gedanken geht. All diese Symptome eben die diese Ängste mit sich bringen. Wie gesagt ich bin sehr feinfühlig und sehr therapiert und menschlich. Ich habe in diesen fast vier Jahren viele Menschen kennengelernt doch noch nie ist mir ein Mensch begegnet der so zerstört ist wie Sie. Ich habe ein Auge für die Seele. Ich weiss nicht wirklich wie ich das sagen kann. Vielleicht liest Du es ja auch aus dem was ich schreibe was ich meine. Na gut wie gesagt Kaffee und wenig schlaf und und.

Was ist ein Posten.

Hoffe Du kriegst diese Antwort.

Bis dann

David
 
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