Endzeiterwartungen

Wenn ein Gott der Schöpfergott ist, dann hat er doch alles geschaffen, das sogenannten Gute und das sogenannte Böse; auf jeden Fall muss er dann gewußt haben, daß die Menschen nicht mehr paradiestauglich sind.

Wie gesagt: wenn...

Uta
 
gut und böse
hell und dunkel
schwarz und weiß
usw.

wir leben in eine Welt der Dualität bzw. Polarität. Wir können nur durch einen Gegenpol erkennen / begreifen was das eine oder das andere ist.
Wie soll ich wissen was warm ist, wenn es nicht das Kalt gibt?
Wie soll ich wissen was schön ist, wenn ich keine Abgrenzung zu Hässlich / Schlecht finde?

Das hat Gott schon ganz gut für uns eingerichtet. Hat er einen Gedankenfehler dabei gemacht? Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, er weiß was er tut. Vielleicht will er uns unsere gegebene Freiheit nicht beschneiden und für uns alles in Ordnung bringen, das haben wir wieder in Ordnung zu bringen, wir berauben uns unserer schönen Welt, ihm kann das egal sein, er kann sich eine andere Welt erschaffen...
 
Das stimmt schon, aber versuch aus 2 drei zu machen, Rosemarie. Und bitte hört auf immer wieder Gott zu erwähnen. Du sagt:
Das hat Gott schon ganz gut für uns eingerichtet. Hat er einen Gedankenfehler dabei gemacht? Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, er weiß was er tut. Vielleicht will er uns unsere gegebene Freiheit nicht beschneiden und für uns alles in Ordnung bringen, das haben wir wieder in Ordnung zu bringen, wir berauben uns unserer schönen Welt, ihm kann das egal sein, er kann sich eine andere Welt erschaffen...
Du personifizierst deinen sogenannten Gott damit, indem du sagst er hätte etwas geschaffen...., und das gefällt mir nicht so gut.Es ist ja in Ordnung wenn jeder seinen eigenen Glauben und Religion hat, aber seit hier bitte real und rational. Ich kann nur noch mal Mike zitieren:
Da sich inzwischen die biblischen Stehaufmännchen aufgerichtet haben gebe ich das Ruder mal an die "Inhaber der letzten Weisheit" ab und lese in eine Woche wieder mit wenn wir alle über Gottes Untergangwünsche aufgeklärt und diese in den Einklang mit aktuellem Geschehen gebracht wurden.

Für mich gibt es leider keinen Gott der Bücher schreibt oder Prophezeihungen ausspricht um uns Angst zu machen. Es gibt für mich auch keinen Gott der mir was verspricht oder mir die Arbeit ein gemeinsames Ziel zu benennen abnimmt. Ich ergebe mich nicht irgendeinem X-beliebigen Schicksal das mehr als Pauschal definiert wurde und zudem noch über aller Realität steht.

Die Endzeit hat bei mir noch nicht angeklopft aber wenn ich nicht aufpasse wird die von mir produzierte Ignoranz mich um Kopf und Kragen bringen.

Mein 'Gott' braucht jedenfalls keine Bücher und Fürredner. Er unterstützt die freie Entscheidung und droht nicht mit dem Weltuntergang weil das nix bringt ausser Angst aus der sich dann niemand befreien kann. Er findet es auch äußerst unterhaltsam wenn seine Existenz von anderen abgelent wird die dann mit den selben Argumenten Ihren "Gott" propagandieren.

...

Alles Gute
Tiger
 
Eigentlich ist diese Diskussion ja ziemlich sinnlos - da wir ja mehr oder weniger alle Analphabeten sind ...
und jeder „Durchblick“ nix weiter als eine neue - möglicherweise durchaus schöne - Illusion ist.

Wenn wir mal die neusten „realen“ Fakten ( www.wdr.de/tv/q21/549.0.phtml ) hinzuziehen, komme ich dann zu diesem Ergebnis:

Wir sind nix weiter als „Spielzeuge“ von irgendwelchen intelligenten Lebewesen - also eine Simulation - sonst wären unsere „Laufzeit“ bzw. das Verfallsdatum (noch ca. 120.000 Jahre) nicht schon festgelegt...
und sonst hätten nicht einige von uns „die Zukunft“ schon vorhersagen können ... bzw. hätten die Programmvorschau nicht schon gelesen ;)

WEnn hier irgendwas auf „Zufall“ beruhen würde wäre dies doch unmöglich!
Hier gibt es überall Konstanten - und genau die braucht man zum Programmieren! Und nur genau deshalb sind sie da.
Es gibt nämlich keinen logischen Grund warum zum Beispiel Licht - im selben Medium - immer dieselbe Geschwindigkeit haben sollte ... weil es auch keinen logischen Grund dafür gibt, dass ein Medium immer wieder dasselbe ist, oder?! :)))

Wir sind also nix anders als „Sims 3“ - und wahrscheinlich hat uns noch nicht mal der Meister selber geschaffen - denn dann wären wir zumindest teilweise perfekt ... ;) sondern uns benutzen nur paar „Kinder“ zum üben. :rolleyes:

Leider :eek:

Aber die neue, nächste Version wird dann bestimmt besser ... :freu: :freu: :freu:

Lieben Gruß X
 
gut und böse
hell und dunkel
schwarz und weiß
usw.

wir leben in eine Welt der Dualität bzw. Polarität. Wir können nur durch einen Gegenpol erkennen / begreifen was das eine oder das andere ist.
Wie soll ich wissen was warm ist, wenn es nicht das Kalt gibt?
Wie soll ich wissen was schön ist, wenn ich keine Abgrenzung zu Hässlich / Schlecht finde?

Das hat Gott schon ganz gut für uns eingerichtet. Hat er einen Gedankenfehler dabei gemacht? Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, er weiß was er tut. Vielleicht will er uns unsere gegebene Freiheit nicht beschneiden und für uns alles in Ordnung bringen, das haben wir wieder in Ordnung zu bringen, wir berauben uns unserer schönen Welt, ihm kann das egal sein, er kann sich eine andere Welt erschaffen...

Hallo Rosemarie, es sprengt hier den Rahmen, aber gibt es nicht auch in unseren abendländischen Vorstellungen zumindest die Möglichkeit eines sowohl als auch? Und sei es durch den Wechsel von Perspektiven?

Herzliche Grüße von

Leòn
 
Hallo Monika und Anne S.,

Zitat Blockflöte
ich stoße gerade erst auf all eure gedanken und vermisse den, dass nach theol. lehre, die endzeit schon mit jesu geburt begann.



ja, Du beziehst Dich (ebenso wie Anne S.) auf die christlichen Endzeitvorstellungen. Das finde ich völlig okay. Andere Glaubensrichtungen und Weltanschauungen haben ja auch ihre Vorstellungen.
Und wie Anne S. schrieb, müssen sich alle anderen prinzipiell mit der Endlichkeit des eigenen Lebens und der Welt - siehe das Beispiel vom Roten Riesen abfinden.

Es gibt/ gab natürlich ältere Endzeitvorstellungen, nehmen wir zum Beispiel die, die den mythologien der germanischen Stämme und der Kelten entspross, oder den indischen Vorstellungen, oder die Endzeiterwartung im Mittelmeerraum, während der Zeit des Niederganges der antiken Imperien (die dann wiederum zur Entstehung später christlich geprägter Entzeitvorstellungen) führte.

Ich vermute, dass es es ein tiefes menschliches Bedürfnis ist, sich mit der Endlichkeit der "sinnlichen Welt", auseinanderzusetzen.

Hallo Uta,

Wenn ein Gott der Schöpfergott ist, dann hat er doch alles geschaffen, das sogenannten Gute und das sogenannte Böse; auf jeden Fall muss er dann gewußt haben, daß die Menschen nicht mehr paradiestauglich sind.
:) Was wäre dem noch hinzuzufügen? ;)

Herzliche Grüße von Leòn
 
Hallo Tiger

Ach, lieber Leon, genau "das" muss jeder für sich herausfinden! Das wichtigste wäre ersteinmal dafür zu kämpfen, was man selber für "gut" und "wahr" hält.
Die islamischen Terroristen haben dies gemacht. Sie kämpfen sogar für das, was (nach Ihrer Ansicht) wahr und gut ist.
Sie sind also genau Deinem Weltbild gefolgt.

Ich halte mich lieber an die Wahrheit Gottes. uch deren resultate pssen mir besser als die obigen
 
Hallo Uta

"Unser Kampf ist nicht von dieser Welt, sondern gegen die Fürsten und Mächte der Finsternis" so oder ähnlich steht es in der Bibel (Paulus).
d.h die Finsternis gibt sich nicht kampflos egschlagen und mobilisiert Ihre (irdischen) Kräfte.

Hier die ganze Entwicklung ohne Nebenscharmützel. Das video und andere videos wo Transformationen von Dörfern, Städte und Ländern gezeigt werden ist nebenbei sehr empfehlenswert.
https://209.85.129.104/search?q=cac...a+Mulinde&hl=de&gl=ch&ct=clnk&cd=2&lr=lang_de
 
Hallo Tiger

Ach, lieber Leon, genau "das" muss jeder für sich herausfinden! Das wichtigste wäre ersteinmal dafür zu kämpfen, was man selber für "gut" und "wahr" hält.
Die islamischen Terroristen haben dies gemacht. Sie kämpfen sogar für das, was (nach Ihrer Ansicht) wahr und gut ist.
Sie sind also genau Deinem Weltbild gefolgt.

Ich halte mich lieber an die Wahrheit Gottes. uch deren resultate pssen mir besser als die obigen
Beat,es ist ja auch im Prinzip die richtige Idee die ich meine, aber die Umsetzung und Interpretation davon ist anders(die der Terroristen, meiner Meinung nach falsch). Und genau daran wird die Menschheit oder ein Teil von ihr wachsen. Solchen Menschen (Terroristen und anderen) muss man die(seine) Wahrheit zeigen, die man für richtig hält. Naja so ist das. Wir wollen doch alle das gleiche, egal ob durch den Glauben, sein rationales Denken oder durch etwas anderes. Hauptsache man erreicht etwas "Gutes". Jeder will seine Zufriedenheit und ob bewusst oder unbewusst will auch jeder Harmonie. Das Gleichgewicht,d.h. die Balance ist wichtig im Leben. Man sollte versuchen in allen Dingen den Mittelweg zu finden. [Das ist natürlich meine Meinung, so hat jeder eine andere Meinung; indem man schreibt, spricht..., ist und bleibt man immer Subjektiv als Subjekt. Versucht objektiv Subjektiv zu sein!]
Liebe Grüße
Tiger
 
Hallo Tiger

zuerst:
genau "das" muss jeder für sich herausfinden! Das wichtigste wäre ersteinmal dafür zu kämpfen, was man selber für "gut" und "wahr" hält.

dann
es ist ja auch im Prinzip die richtige Idee die ich meine, aber die Umsetzung und Interpretation davon ist anders(die der Terroristen, meiner Meinung nach falsch).

Was jetzt? Wie wäre die Interpretation den richtig? Und warum ist jetzt plötzlich nicht das "jeder muss selber für sich herausfinden" sondern Deine Meinung relevant?

Brauche Hilfe Dich und dein Weltbild zu verstehen. Es scheint mir unschlüssig widersprüchlich zu sein
 
Vielleicht sollte man sich erst mal darüber klar werden, dass wir ALLE ideologisch verblendet sind … ob wir es wahrhaben wollen oder nicht!
Hier gibt es NIEMANDEN der wirklich vorurteilsfrei denken kann! Wir haben – schon von klein auf - doch gar nix anderes gelernt!

Mir als Ossi – der viele Jahre in zwei "verschiedenen" (?!) Systemen gelebt hat - wird es wenigstens noch ab und an mal bewusst … ;)

LIeben Gruß X
 
Hallo,

Im Prinzip sind wir tatsächlich verblendet, also regelrecht auf Schmalspur eingestellt.

Die Dualität, von der hier auch schon gesprochen wurde, ist in unserem Denken angelegt. Sie ist ein zentrales Raster, welches wir über die Welt legen, weil es uns viele Dinge überhaupt erst verständlich macht. Sie ist damit Bestandteil der Welt, unserer Welt, aber sie ist nicht die Welt selbst.
WEnn man von Anfang und von Ende spricht, spricht man damit eigentlich nicht von dem, was ist, sondern eben von gedanklichen Konstrukten.

Was können wir auch von dem Ende erwarten, wenn wir nicht einmal unseren Anfang kennen? Das einfache Prinzip Dualität greift ab einer bestimmten Ebene nicht mehr.

Die Dualität ist zwar wichtig , aber sie ist deshalb nicht das einzige Konzept, dass uns zur Erfahrung unserer Welt in die Wiege gelegt wurde.
Wenn wir aber andere Konzepte zulassen, um die Welt zu verstehen, lösen sich auch Anfang und Ende als Gegensätze in Luft auf.
Damit wird einer Endzeitstimmung die Substanz entzogen.
Ein Kampf gegen etwas wird damit auch sinnlos.
Auch der Islam meint entgegen vieler Meinungen im eigentlichen Sinne nicht einen Kampf gegen etwas, und damit wieder die Anwendung des Dualismus, sondern ein Streben nach einer vollständigen Integration des Glaubens in das Leben. Damit ist dasselbe Prinzip gemeint, das der Christ oder der Buddhist oder ein sonstiger Mensch lebt, wenn er sich mit Hingabe, und ohne Unterscheidung in du und ich, außen und innen, Anfang und Ende, dem Leben stellt. Nächstenliebe funktioniert nicht ohne die Aufhebung von Du und ich und ist ein solches Prinzip.

Ich glaube daher, dass wenn wir in einer Endzeitstimmung sind, es daran liegt, dass wir uns nur selten trauen, mit Hingabe und ohne Unterscheidung der Dinge zu leben. Wir sind auch von Natur aus feige und haben Angst um unser kleines ich. Deshalb kommen wir auch zu wenig über das Prinzip des Dualismus hinaus, obwohl wir auch mit anderen Fähigkeiten geboren sind.
Die Endzeiterwartung könnte damit auch als geistiger Tunnelblick bezeichnet werden. Die eigentlichen Möglichkeiten werden damit systematisch unterschätzt!
 
Es ist immer Endzeit

von Anfang an. Wir sind immer gefordert, jeder ganz persönlich ist gefragt, mit seinen Vorstellungen, meinetwegen auch Vorurteilen, mit der ganz eigenen Sicht der Dinge, meinetwegen auch mit seinen "Verblendungen". Das, was hier passiert ist endlich - Gott sei Dank. Unser irdisches Dasein ist endlich, das ist nichts Neues. Was für immer bleibt, sind die Erfahrungen, gute und schlechte, schöne und traurige. Die nehmen wir mit. Das zumindest glaube ich. Was schreckt uns am Ende? Die Angst vor dem Sterben, vor dem Tod? Oder vor dem, was uns davor noch alles erwartet? Heute hörte ich im Radio mit halbem Ohr eine Meldung: "Die Angestelltetn des Betriebes XY BEFÜRCHTEN BALD ANGST HABEN ZU MÜSSEN." Tja, so weit sind wir also schon...Keine Angst haben, im Jetzt leben, hier und jetzt das mir bestmögliche tun, das ist alles, was ich tun kann, und ich glaube, dass das auch genügt. Bei mir anfangen, im "KLeinen" agieren, dort, wo ich tatsächlich Einfluß nehmen kann. Nicht ständig über den Tellerrand schauen. Mich kümmern keine Endzeitvisionen. Ich glaube an das Leben vor UND nach dem Tod.

Licht und Liebe,

Sanne
 
Hallo Mister X

Deiner aussage im wesentlichen zustimme, aber etwas relativieren bzw präzisieren möchte
Wir alle sind ausnahmslos beeinflusst, bewusst oder unbewusst. (Dank Deiner Erfahrung mit den Systemen ist Dir manches welches anderen unbewusst ist, bewusst)
Ob die Beeinflussung eine Verblendung ist oder nicht, kommt dann auf den Einfluss den wir ausgesetzt wurde an und ob wir danach erkenntnisse hatten wie Du zb wegen den systemen.
Bsp: Wir sind so beeinflusst, das wir es als schlecht erachten, mit schmutzigen schuhen in eine fremde Wohnung einfach so hineinzuspazieren. Das ist keine Verblendung.
Aber wir sind auch so beeinflusst, dass wir meinen Lernen bestehe eigentlich aus frontalunterricht, lesen etc etc. Wir merken gar nicht, dass zB praktisches Leben wie in östlichen Kulturen (Meister Schüler sind lange zusammen) eigentlich auch mindestens so gutes lernen ist.
 
Hallo Nisha

Die Dualität, von der hier auch schon gesprochen wurde, ist in unserem Denken angelegt.
Da klann ich absolut nicht zustimmen! Die Dualität ist überall in der Natur etc vorhanden. Mann, Frau; Hell, dunkel, Leben, od etc etc.
Wir Menschen haben die Tendenz, diese Dualität eben nicht zu akzeptieren. Wir sträuben uns gegen Absolutes, gegen absolute Wahrheiten etc.

Wir können sonst mal hier eine Umfrage machen, wer an eine duale welt glaubt und wer niccht. Letztere werden in der Mehrheit sein, denke ich.

Wenn wir aber andere Konzepte zulassen, um die Welt zu verstehen, lösen sich auch Anfang und Ende als Gegensätze in Luft auf.
Damit wird einer Endzeitstimmung die Substanz entzogen.

Schöne Worte, welche aber in der Praxis scheitern:
1. Die Endzeit muss nicht negativ angesehen werden
2. Wenn Du wirklich an das gklaubst was Du sagst, dann wäre es Dir egal, wenn du morgen misshandlet und danach getötet würdest, schliesslich ist es kein gegensatz von anfang und Ende. Ist dies Dir also egal? Wenn nein, glaubst du selber nicht an das was Du schreibst.

Auch der Islam meint entgegen vieler Meinungen im eigentlichen Sinne nicht einen Kampf gegen etwas, und damit wieder die Anwendung des Dualismus, sondern ein Streben nach einer vollständigen Integration des Glaubens in das Leben.
Diese Behauptung kann ich nicht stützen, belege sie mir bitte. Islam und Koran gehört zusammen und dort sindf genug Textstellen drinn, die zum Kampf gegen etwas aufrufen.

Nächstenliebe funktioniert nicht ohne die Aufhebung von Du und ich und ist ein solches Prinzip.
Auch dann muss ich klar widersprechen. Zur Nächstenliebe gehört zB die Einzigartigkeit und individualität des Anderen zu mögen, ja zB in der kindererziehung sogar positiv zu fördern. Eine Aufhebung zwischen Du und ich würde aber die Aufhebung der Individualität bedeuten.

Die Endzeit(stimmung) liegt an der Erkaltung der Liebe bzw ist eine Folge davon, so wie es hier jemand schön gesagt hat.
 
Hallo Nisha,

ich habe Dein Posting mit Interesse und dann einer großen Zufriedenheit gelesen. Ich glaube, einiges von dem wiederzufinden, was ich denke!
(Außerdem ist es Dir gelungen, die Blick wieder auf das eigentliche Thema zu lenken:) ).

Im Prinzip sind wir tatsächlich verblendet, also regelrecht auf Schmalspur eingestellt.

Ich würde es so formulieren, dass wir von unseren persönlichen Erfahrungen so eingestellt sind, sodass wir in einfachen Denkschemen wahrnehmen und bewerten. "Systemische" Sichtweisen sind möglich, das heißt, sie können gelernt werden.

Die Dualität, von der hier auch schon gesprochen wurde, ist in unserem Denken angelegt.
Genauso sehe ich ich das auch: Ich denke, die Welt ist schwarzweiß! - Also werde ich sie auch so wahrnehmen und andere Eindrücke "ignorieren". Eine "Dualität" gibt es in "der Natur" auch aber nicht ausschließlich.
Auch da ist es meines Erachtens eine Frage der Betrachtung.

yinyang.4kn.gif
[/URL]

Sie ist ein zentrales Raster, welches wir über die Welt legen, weil es uns viele Dinge überhaupt erst verständlich macht. Sie ist damit Bestandteil der Welt, unserer Welt, aber sie ist nicht die Welt selbst.
Wenn man von Anfang und von Ende spricht, spricht man damit eigentlich nicht von dem, was ist, sondern eben von gedanklichen Konstrukten.
Die Einstellungen, mit denen wir unserer Welt begegnen, prägen die Wahrnehmung und Beurteilung derselben.
webfarben.6vl.jpg

Die Dualität ist zwar wichtig , aber sie ist deshalb nicht das einzige Konzept, dass uns zur Erfahrung unserer Welt in die Wiege gelegt wurde.
Wenn wir aber andere Konzepte zulassen, um die Welt zu verstehen, lösen sich auch Anfang und Ende als Gegensätze in Luft auf.
Damit wird einer Endzeitstimmung die Substanz entzogen.
Das beinhaltet für mich, eine gewisse Offenheit und auch Neugierde zu bewahren, vielleicht ein wenig gemäß dem Motto: "Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde als Eure Schulweisheit .... usw.!"

Ein Kampf gegen etwas wird damit auch sinnlos.
Auch der Islam meint entgegen vieler Meinungen im eigentlichen Sinne nicht einen Kampf gegen etwas, und damit wieder die Anwendung des Dualismus, sondern ein Streben nach einer vollständigen Integration des Glaubens in das Leben. Damit ist dasselbe Prinzip gemeint, das der Christ oder der Buddhist oder ein sonstiger Mensch lebt, wenn er sich mit Hingabe, und ohne Unterscheidung in du und ich, außen und innen, Anfang und Ende, dem Leben stellt. Nächstenliebe funktioniert nicht ohne die Aufhebung von Du und ich und ist ein solches Prinzip.
Ein muslimischer Bekannter erklärte mir, der Jihad sei nichts weiter als die "permanente Überwindung des inneren Schweinehundes, um Gott nahe zu kommen." Den Heiligen Krieg (sacrum bellum) kennt der Islam - also: der Koran, überhaupt nicht.

Ich glaube daher, dass wenn wir in einer Endzeitstimmung sind, es daran liegt, dass wir uns nur selten trauen, mit Hingabe und ohne Unterscheidung der Dinge zu leben. Wir sind auch von Natur aus feige und haben Angst um unser kleines ich. Deshalb kommen wir auch zu wenig über das Prinzip des Dualismus hinaus, obwohl wir auch mit anderen Fähigkeiten geboren sind.
Die Endzeiterwartung könnte damit auch als geistiger Tunnelblick bezeichnet werden. Die eigentlichen Möglichkeiten werden damit systematisch unterschätzt!

gifeimer.4cx.gif



Nisha, ich danke Dir sehr herzlich für Deinen Beitrag!

Mit herzlichen Grüßen

Leòn

 
Tut mir Leid Beat, vielleicht habe ich mich etwas unverständlich ausgedrückt, aber das spielt keine Rolle, die Botschaft die ich meine hast du wohl verstanden. Ich wollte nur sagen, dass das meine Meinung ist, relevant ist sie deshalb nicht gleich. Es bleibt trotzdem, dass es "jeder für sich selbst herausfinden muss". Jeder hat die freie Entscheidung, könnte aber manipuliert werden. Also...! Jedem das seine. Akzeptanz benötigt nicht zwingend Verständnis.
Alles Gute
Tiger
 
Hallo Tiger

Weiss es zwar nicht, aber glaube nicht, das Du Dich umständlich ausgedrückt hast

die Botschaft die ich meine hast du wohl verstanden.
Weiss es nicht, aber dachte eigentlich schon. Dann hast du Dich eben nicht umständlich ausgedrückt, sondern Dein Weltbild, Dein Gedanken- und Glaubensgebäude ist in sich nicht schlüssig. Dh eine Theorie nach der Du selber auch nicht lebst.

Es bleibt trotzdem, dass es "jeder für sich selbst herausfinden muss".
Eben, dh konsequenterweise auch der islamische Terrorist. Der hat es gemäss ihm auch selbst herausgefunden

Jeder hat die freie Entscheidung, könnte aber manipuliert werden
Genau und jeder wird beeinflusst und jeder hat seine fehler und jeder weiss nur einen kleinen teil dess ganzen etc etc.
Also ist der (einzelne Mensch bzw sein Wissen etc äussertst dürftig. Wie kann er dann auf etwas richtiges kommen?
Wer oder was ist dann die wirkliche Instanz?

Akzeptanz benötigt nicht zwingend Verständnis
was denn sonst? Akzeptierst Du einen terroristischen Anschlag? Wenn nein wieso nicht? Weil Du (zurecht) so eine tat nicht Verstehen kannst. Der Terroristenkollege einer anderen Fraktion versteht es und akzeptiert es, ob er es gutheisst oder nicht ist eine andere Frage.

Liebe grüsse
beat
 
Hallo Leon

Vielen das Du schreibst stimme ich gerne zu.

Aber
Ein muslimischer Bekannter erklärte mir, der Jihad sei nichts weiter als die "permanente Überwindung des inneren Schweinehundes, um Gott nahe zu kommen." Den Heiligen Krieg (sacrum bellum) kennt der Islam - also: der Koran, überhaupt nicht.
Ja, so sehen es einige Muslime, zum Glück. Der Heilige Krieg kennt der Islam aber eindeutig. Es gibt genug Stellen dazu.
Nebenbei zur Praxis: welches der vielen Islamischen Länder lässt Christen Ihre uneigeschränkte Glaubensfreiheit ohne Schikanen? Wenn alles nach innen wäre, sollt das ja kein Problem sein, ein land nennen zu können.

Eine ware begebenheit dazu In einem Mexikanischen Dorf kamen Muslime und wollten vom bürgermeister eine Bewilligung einen Mosche bauen zu dürfen. Der Bürgermeister sagte natürlich, wenn wir in Mekka auch eine Mosche bauen dürfen. Das ist unmöfglich sagten die anderen, man würde Euch töten.
Der Bürgermeister: Für eine solche Religion möchten wir hier in dem Fall nicht.
 
Jede Religion stellt nicht nur eine Glaubens- sondern auch immer eine Kampfgemeinschaft dar.
Den (religiösen) Führen geht es dabei weder um Gott, noch Allah, noch um Sozialismus noch um Freiheit noch um sonstwas - es geht ihnen, ganz einfach und primitiv, nur um ihre Macht.
Und Macht kennt nur ein Ziel! Noch mehr Macht!!!

Und nur diese Führer - zusammen mit ihren evtl. Geldgebern - bestimmen letztlich was gespielt wird - nicht der „kleine Terrorist“! Er ist nur ein armseliges Werkzeug im Spiel. Ohne jede Bedeutung und jederzeit ersetzbar! Nicht mal erwähnenswert!
Da können die Karnevals-Kostüme, Rituale und der ganze andere Quatsch auch nicht drüber hinweg täuschen ... ;-)

Aber jetzt sehe ich - im aktuellen Zusammenhang - nicht ganz ein, warum ich mich von den Amis wieder mal als Spielzeug benutzen lassen soll!
Das Spiel Sozialismus gegen National-Sozialismus ist ja noch nicht lange her ...
Jetzt das Spiel Islam gegen Christentum?

Reicht es nicht, dass sie Deutschland schon mal missbraucht haben um Russland aus dem Weg zu räumen? (Wenn es letztlich auch völlig anders als geplant ausgegangen ist.)
Denn wer hat denn - bei aller lieben Moral - die Gelder für die Nazis sprudeln lassen und sie damit an die Macht gebracht?!

Und jetzt das selbe Spiel? Zum Schluß führen wir noch Krieg gegen den Iran ... lassen uns paar A-Bomben drauf werfen und haben dann für immer ausgesorgt.
Die Amis reiben sich - wieder mal - die Hände ... und sind ja - wieder mal - weit weg ...

Haben wir denn in den letzten 60 Jahren gar nix gelernt?
Warum suchen wir nicht endlich mal den Dialog mit unseren vermeintlichen Gegnern?

Dann werden wir eins feststellen! Genauso wie unser Denken von der Angst gegenüber denen dominiert ist - genauso ist denen ihr Denken von der Angst gegenüber uns dominiert!

Welch eine Ironie! Eine - eigentlich irrationale - Angst treibt uns letztlich in unser Verderben! Sie schafft mehr als jede Wirklichkeit je schaffen könnte ...

Lieben Gruß X
 
Oben