Hallo Flower Power, Grüß Dich Anne!
Deinen Beitrag nehme ich ernst, obwohl ich Deine Selbstbeschreibung vom 21.2.06/16.07 gelesen habe. Was ich grundsätzlich bemerkte ist: Dein Ansatz ist anfangs konstruktiv, dann wird er subtil feindseelig. Fühlte ich da richtig? Kannst Du aggressiv werden?
Nun will ich versuchen, Dir im Sinne von "den richtigen Weg suchen" zu antworten. Ich bin mit
KPU bekannt geworden durch eine befreundete Psychiaterin, die einen Heilraktiker zum Vortrag geladen hatte. Die Fakten beeindruckten mich, der Zusammenhang mit der Psyche stimmte mich nachdenklich. Obwohl meine Recherchen zum Thema noch nicht beendet sind und eine Umsetzung in die Praxis (kranken Menschen zu helfen) noch nicht erfolgen konnte, habe ich persönlich mit der Einnahme von B6 und Zink begonnen - habe Anfang der Woche von 100 auf 200 mg gesteigert. Die Einnahme erfolgte mit dem Motiv, eine Entgiftung einzuleiten. Erfolgreich!
Allerdings hatte ich für die Entgiftung kein konkretes Motiv, es sollte prophylaktisch sein. Ist das für Dich in Ordnung?
Für mich ist übrigens nicht bewiesen, ob der B6/Zink-Mangel die psychischen Störungen verursacht. Es könnte auch umgekehrt der Fall sein - auch beides ist möglich. Und es gibt noch eine dritte und vierte Möglichkeit, von der ich von anderer Seite noch gar nichts hörte.
Wie schlage ich nun den Bogen von
KPU über die Psyche zu Geist-Glauben-Gott. Den Weg suchen geschieht durch den Weg gehen - ein Spruch der esoterischen Szene: Der Weg ist das Ziel. Neudeutsch heißt das: Learning by doing. Verschiedene Menschen gehen verschiedene Weg, einer geht zum Arzt, einer zum Heilpraktiker, ein anderer geht zur Heilerin auf dem Dorf. Ich bin seit zwanzig Jahren kerngesund, weil ich als kranker Mensch nicht so gut helfen könnte: das war mein Weg, darum zu bitten. Deswegen brauche ich keine Krankenkasse. Ist das für Dich in Ordnung?
Was Du über das Gehirn schreibst, möchte ich nicht kommentieren. Mein Standpunkt ist ein völlig anderer, den ich gerne für mich behalten möchte, um weitere Kontroversen zu vermeiden. Nur eines ganz kurz: ich benutze mein Gehirn, genauso wie ich meinen Körper benutze. Das Gehirn hilft mir, und ich helfe dem Gehirn, damit es mir besser helfen kann, vielfältig und komplexe Arbeiten zu erledigen - genauso mit dem Körper. Wie mein Gehirn funktioniert weiß ich nicht, nur dies ganz speziell für Dich: ich habe sechs Beruf gelernt, fünf Firmen/Betriebe geleitet, fünfzig Häuser gebaut, ein Buch geschrieben, am zweiten arbeite ich. Mein Fazit lautet: was mein Gehirn leisten muß, leistet es, und zwar nicht nur für mich zufriedenstellend. Ist das für Dich in Ordnung?
In dem Städtchen, in dem ich seit drei Jahren lebe, weiß kein Mensch von meinem Glauben, und in den Orten, wo ich mich aufgehalten habe, seit ich einen Glauben habe, weiß auch niemand von meinem Glauben. Ich gehöre keiner Glaubensgemeinschaft an und beabsichtige auch keinen Beitritt. Ich habe weder einen Auftrag erhalten, Menschen von einem bestimmten Glauben zu überzeugen, noch habe ich jemals Menschen von einem oder meinem Glauben überzeugt. Lukas hat das sehr schön ausgedrückt: Glauben muß eine ganz persönliche Sache sein. "Jeder soll nach seiner Facon glücklich werden oder bleiben - solange er mir nicht ins Gehege kommt". Das ist eine meiner Lebensmaximen. Ist das für Dich in Ordnung?
So, nun fragst Du, ob bei mir alles in Ordnung ist. Darauf kann ich Dir leider nicht antworten. Kannst Du die Frage präzisieren. Das wäre sehr aufmerksam. PN erwünscht.
Ich freue mich, wenn Du weiter an meinem "Fall" interessiert bleibst.
Herzliche Grüße
Wolfgang
PS. Sprechen Hund und Katze, daß ich Blaubeeren sammel und Marmelade einkoche (120 Gläser, die meisten zum Verschenken), täglich frischen Gemüsesaft herstelle(3/4 zum Verschenken) und mit fast sechzig Jahren der HartzIV-Regelung unterworfen gegen eine Ordnung in Deinem Sinne?