Existenzangst hatte ich jahrelang, als ich so krank war, dass ich nicht in der Lage war, für meinen Lebensunterhalt zu sorgen, und wenn ich es versucht habe, jeweils nach zwei, drei Jahren total zusammengebrochen bin.
Freiberufler, d.h. keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, kein Arbeitslosengeld, keine Berufsunfähigkeitsversicherung (gibt's in meinem Berufszweig nicht wg. zu hohem Risiko), keinen Ehemann/Partner, der mich "durchschleppen" hätte können, bis wieder irgendwas geht. Und natürlich wegen dem desolaten gesundheitlichen Dauerzustand seit meiner Jugend auch nix auf der "hohen Kante". Da kriegt man die Existenzangst auf allen Ebenen: der beruflichen, wirtschaftlichen, privaten, und der Überlebenschancen überhaupt, wenn man spürt, dass man keine Kraft für gar nichts hat und trotz verzweifeltem Suchen niemand findet, der einem wirklich hilft (Gott sei Dank hat es ja endlich doch noch geklappt).
Gruß
mezzadiva