Fachübergreifende Zusammenarbeit bei Diagnose und Behandlung

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19.11.06
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Moin Leon,

also diesen "Traum" vom "multidiszilinären Team" in Gesundheitsfragen - leider ist es bisher nur ein Traum, aber wenn ihn genug Menschen träumen steigen die Chancen das es irgendwann zur Realität wird.

Daher bekenne ich mich nun auch offen dazu das ich diesen "Traum" ebenfalls habe.
- wobei ich hätte auch nix gegen nen Shamanen dabei, aber muss nicht unbedingt sein ;)

Liebe Grüße,
Cailly
 
Hallo Ihr Lieben !

Diesen Traum haben meines Wissens bereits englische Mediziner oder Organisationen angeträumt. Ich las mal vor ca.25 Jahen in "Das Beste", dass in engl. Kliniken oft Psychologen etc. zur Beratung von Kranken hinzugezogen würden.

Der Clou - die so betreuten Patienten würden angeblich ca. 30% weniger Aufenthalt im Spital benötigen.
Also Traum und Kostendämpfung. Was daraus geworden ist, oder wie das heute auf der Insel gehandhabt wird weiss ich leider nicht!
 
Hallo :)

in einem anderen Thread wurde das Thema von "multidisziplinären Teams", hinsichtlich von Diagnose und Therapie angesprochen. Das Thema finde ich so wichtig, dass ich zwei Beiträge jetzt hierhin verschieben und einen Austausch darüber beginnen möchte. Ich hoffe, Ihr seid einverstanden.


Dank moderner Diagnostik und fachspezifischem Know-How sind wir heute in der Lage auch Patienten mit komplexesten Problemen spezifisch zu behandeln. Dies bedingt den Einbezug verschiedenster Spezialisten, eine optimale Koordination sowie eine klare Kommunikation zwischen allen Beteiligten.https://kinderkliniken.insel.ch/fil...nderheilkunde_users/Pdf/multidiszipl_medi.pdf
Herzliche Grüße von
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den Eindruck, daß da nicht viel auszutauschen ist, Leon.
Jedermann wünscht sich interdisziplinäre Teams, einschließlich Heilern. In der Theorie wird das auch immer wieder angesprochen. Nur in der Realität funktioniert das ganze selten - aus Kostengründen.

Gruss,
Uta
 
Wie Uta es sagt, bin ich natürlich auch dafür (natürlich ohne "Heiler")
Die Diskussion könnte aber Sinn machen, wenn man konkrete Ideen der Umsetzung besprechen würde.
Es gibtb einige Ärzte die sind offen für gesundheitszentrum oder so. Und es gibt auch schon einige Ansätze wie zB in Thun (CH)
 
Was gibt es in Thun, Beat? Meinst Du die Balinth-Therapie?

Davon weiß ich nichts. Was mir aber weiter sehr gut gefällt, ist die Zusammenarbeit von Prof. Ryner mit einer Heilerin (manchmal steht da auch Heilpraktikerin):

jakobboesch.ch

Gruss,
Uta
 
Moin Zusammen,

also bei mir geht es ja konkret um das Thema "fachübergreifender Allergieprobleme" und ich versuch mal die aktuelle Situation zu beschreiben wie sie ist:

Ambulant:
es gibt vor Ort Hautärzte und Lungenfachärzte die einen "Allergologie" Zusatz haben und sich mit allergischen Faktoren bezüglich ihrer Arbeitsgebiete ein wenig auskennen (der eine mehr, der andere weniger) aber schon innerhalb dieser beiden Fachbereiche gibt es so gut wie keine "Querdenker" sprich mir wird von den meisten dieser Fachärzte gesagt:
Starke Hautreaktionen können keine beeinträchtigung des Asthmas herbeiführen - können sie nicht? Doch können sie wohl!

Spätestens wenn dazu noch Nahrungsmittelallergien kommen ist dann endgültig aus - Gastroenterologen mit Allergologie Zusatz sind absolut selten.

Ein "zusammenarbeiten" an den Allergischen Problemen gibt es soweit ich weiß nur in 2 oder 3 Rehakliniken in Deutschland. Eine davon ist die Rehaklinik Borkum.

Glücklicherweise hat meine aktuelle Hautärztin eine Zeit ihrer berfulichen Laufbahn in der Klinik Borkum verbracht und Sie ist die erste die meine komplexe Problematik mit den Symptomverschiebungen (Reaktion auf der Haut -> Atemnot, Bluthochdruck und Herzrasen als weitere Reaktionen) kennt und auch akzeptiert.
Während mir mein Lungenfacharzt noch immer erzählt das ich ja nur geringfügiges Asthma habe und keinesfalls solche extremen Atemprobleme haben kann - ausser durch die "Psyche".....

Wundert es irgendjemand das ich unbedingt eine Reha in der Borkumer Klinik machen möchte? ;)
Achja, die Rentenversicherung meint dies wäre nicht nötig.
Ich werd den Antrag aber nochmal Stellen.

Liebe Grüße,
Cailly
 
Als ich in einer allergologischen Uniklinik war, um ein paar Stoffe testen zu lassen, die nur stationär getestet werden, habe ich ganz klar gesagt, daß ich sehr empfindlich auf alle möglichen chemischen Stoffe reagiere. Freundliches Nicken.
Es wurde dann getestet, und zwar sehr viel auf einmal. Als ich dann mal anmerkte, daß mir das zu viel wird, wußten die Herren in Weiß ganz genau, daß das doch alles gar nichts miteinander zu tun hätte und daß sie keinen Fall kennen, wo ein Pflastertest auf dem Rücken und gleichzeitige Prick-Tests dem Patienten geschadet haben. Seltsamerweise ergaben Gespräche mit anderen Patienten genau das Gegenteil. Gerade die dort auch durchgeführten Provokationstests hatten zum Teil schwere Nachwirkungen.

Den Gipfel fand ich dann, als ich nach möglichen gegenseitige Wirkungen zwischen Allergietestungen und MCS fragte, daß sie damit gar nichts zu tun haben wollten. "Wenn Sie MCS abklären wollen, müssen Sie noch einmal stationär in unser Haus kommen, allerdings in eine andere Abteilung" :mad::p):mad:.

Gruss,
Uta
 
Ehrlich gesagt bewundere ich die Heilpraktiker, die den fachübergreifenden Blick ja wenigstens versuchen und meiner Meinung nach eigentlich mehr können müssen, als die normalen spezialisierten Ärzte. Gewiss, nicht jeder HP kann dem hohen Anspruch gerecht werden.
 
Hallo Uta

Den Link kenne ich, gefällt mir aber nicht, wegen den geistigen nebenwirkungen...

Zu Thun:
Sie stehen am Anfang. Hier die Vision: GGZG, Ganzheitliches Gesundheitszentrum Gwatt
Hier das was es schon gibt: ggzg.ch/angebot.html

Den Gipfel fand ich dann, als ich nach möglichen gegenseitige Wirkungen zwischen Allergietestungen und MCS fragte, daß sie damit gar nichts zu tun haben wollten. "Wenn Sie MCS abklären wollen, müssen Sie noch einmal stationär in unser Haus kommen, allerdings in eine andere Abteilung"
Wunderschönes NMusterbeispiel wie es ist und nicht sein sollte.
 
Hallo Cailly

Dr Vera Mehr, würde ich dir empfehlen. Die kennt sich sehr gut aus mit solchen sachen
 
Ich hätte es mir denken können, Beat, daß Dir der Link nicht gefällt. Ich hingegen bedaure, daß Prof. Rhyner in Glarus ist und nicht z.B. in München!

Mir ist nicht ganz klar, was dieses Zentrum in Gwatt wirklich ist bzw. wer dahinter steht. Was bis jetzt angeboten wird, ist für mich nicht besonders aussagefähig.
Aber: nachdem auf der Seite auch CDs von Amanda Buys angeboten werden, kann ich mir vorstellen, daß Du dieses Zentrum gut findest ;).Kanaan Ministries Europe - Einleitung
Gruss,
Uta
 
Hallo Uta

Du kennst mich in dieser Beziehung gut genug, dass Du weisst, was mir und wahrscheinlich auch warum am Link nicht gefällt bzw das mir Dein obiger Link gefällt... (auch wenn es m.E. auch nicht das nonplus ultra ist) :)

Mir ist nicht ganz klar, was dieses Zentrum in Gwatt wirklich ist bzw. wer dahinter steht.
Christen, u.a. Christen im Dienst der Kranken, zumindes eine Person von Schule für Christlich ganzheitliche Heilverfahren
www.cdkschweiz.ch/cgh/module-01.htm

Was bis jetzt angeboten wird, ist für mich nicht besonders aussagefähig. Wie gesagt, es steht noch am Anfang, Ärzte, Psyvchologen etc werden noch gesucht
 
Moin Zusammen,

@Beat: wer ist denn diese Dr. Vera Mehr und wo praktiziert sie?

@Uta: ich denke das ich ab Montag auch wieder einen harten Kampf vor mir haben werde - dann ist stationäre "provokationstestung von Nahrungsmitteln" angesagt und ich habe verdammt klare Vorstellungen davon was getestet werden soll (Weizen, Roggen, Magermilch, Soja) und wie lange ich dort Verweilen werde und was sicherlich eine extrem harter Kampf wird: das ich diese A2 Diät nicht haben will, sondern eine "Allergenfrei Mischkost" :D

Ja ich weiß mit solch einer Einstellung gelte ich von vornherein als "psychosomatische, ärztlichen Rat ablehnende, psychisch gestörte Hypochinderin" - aber das ist mir egal solange meine Lebensqualität nicht noch weiter Absinkt und ich die Tests und Ergebnisse für die ambulante Weiterbehandlung bekomme.

Ich werd Euch dann anschließend erzählen wie es gelaufen ist.

Liebe Grüße,
Cailly
 
Vera Mehl kennt sich mit KPU genz gut aus, ebenfalls mit gfcf Diät wie auch mit Ausleitung. Dazu mit ADS / Asperger / Autismus und Umwelterkrankungen und vielem mehr. Sie ist ausgelastet, da sie sehr gut ist. Denke musst deren Wohnort via google oder Telefonbuch erfragen.

Ja ich weiß mit solch einer Einstellung gelte ich von vornherein als "psychosomatische, ärztlichen Rat ablehnende, psychisch gestörte Hypochinderin" Das wäre bei Ihr bestimmt nicht der fall
 
Hallo Uta, Cailly, Anne und Beat :),

mit "austauschen" meinte ich, die Vorstellungen, Ideen und Erwartungen an solche fachübergreifende "Teams" auszutauschen. Ich denke, dass es da schon gewisse Unterschiede gibt.:)

So denke ich, dass ein wirklich ganzheitlich und fachübergreifend kooperierendes Team heute nur in Rudimenten möglich ist, weil die Denkansätze in den Ausbildungen überwiegend gar nicht entsprechend gelehrt und angewendet werden.

Denn es reicht meines Erachtens nicht aus, wenn da ein paar Fachleute sich gegenüber sitzen und sagen wir mal der Neo - Freudianer sagt: "Es handelt sich um eine psychosomatische Störung mit Affinität zum Unterbauch, infolge einer überhöhten Über - ich - Fixierung, aufgrund einer gestörten Vater - Sohn Konstellation!", der klassische Internist behauptet, es handele sich um Nierensteine, der Orthopäde auf einer Beckenfehlstellung beharrt und der Schmane behauptet, die Geister der Vorfahren hätten ihn am Schlafittchen, weil sie mit dem Lebenswandel des Patienten unzufrieden seien. (Also, das ist jetzt nur ein Beispiel, ja? :D)

Sondern es müsste schon der Denkansatz grundsätzlich vorhanden sein, dass die unterschiedlichen Ebenen in Beziehung stehen und dass sowohl auf der Ursachen-, als auf der Symptom- und Heilungsebene, Zusammenhänge bestehen können. Und davon sind wir weit entfernt.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leon

So denke ich, dass ein wirklich ganzheitlich und fachübergreifend kooperierendes Team heute nur in Rudimenten möglich ist, weil die Denkansätze in den Ausbildungen überwiegend gar nicht entsprechend gelehrt und angewendet werden. Die Ausbildung ist leider so wie Du es beschreibst, aber das deshalb ein ganzheitlicher Ansatz nur rudimentär möglich ist, muss nicht unbedingt so sein. Anders gesagt, es ist deshalb sicherlich schwierig bis sehr schwierig, aber unmöglich ist es nicht.

Denn es reicht meines Erachtens nicht aus, wenn da ein paar Fachleute sich gegenüber sitzen und sagen wir mal der Neo - Freudianer sagt: "Es handelt sich um eine psychosomatische Störung mit Affinität zum Unterbauch, infolge einer überhöhten Über - ich - Fixierung, aufgrund einer gestörten Vater - Sohn Konstellation!", der klassische Internist behauptet, es handele sich um Nierensteine, der Orthopäde auf einer Beckenfehlstellung beharrt und der Schmane behauptet, die Geister der Vorfahren hätten ihn am Schlafittchen, weil sie mit dem Lebenswandel des Patienten unzufrieden sein. (Also, das ist jetzt nur ein Beispiel, ja? )
smile, ganau so ist es.

Sondern es müsste schon der Denkansatz grundsätzlich vorhanden sein, dass die unterschiedlichen Ebenen in Beziehung stehen und dass sowohl auf der Ursachen-, als auf der Symptom- und Heilungsebene,
Besser kann man es nicht sagen

Und davon sind wir weit entfernt.
Entfernt ja, ob weit? Sicher ist eins, es braucht ein gemeinsames Menschenbild, ja Weltbild sonst wird es nie gehen. Und damit sind wir automatisch bei den Grundlagen des lebens. Woher kommen wir, woraus bestehen wir, wohin gehen wir, gibt es eine geistige Ebene und wenn ja wie sieht die aus. Daraus folgt, Glaubensfragen sind da (nebst der Prägung) elementar.
Ich bin zuversichtlich, dass wir eine genzheitliche Behandlung auf kompatiblen Denkansätzen in der Schweiz zumindest im kleineren Rahmen noch vor der Pension erleben werden.
 
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