Muss nicht atmen! Permanenter seelischer Druck

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Haha, also das tönt ja fast unmöglich, dass ich nicht atmen muss und es stimmt nur bedingt. Habe aber den Titel gewählt, weil der am aussagekräftigsten ist.

Treffender wäre so:Wenn ich nicht atmen müsste, dann müsste ich nicht atmen!
Es ist also so, dass ich ganz angenehm einfach den Atem anhalten kann, und "es" atmet mir dann nicht mehr. Es fühlt sich eigentlich angenehm an so, aber weil der Körper dann doch Sauerstoff braucht, nimmt er dann doch wieder einen Atemzug. Aber eher wenig von der Menge her. Er atmet dann nur ganz fein. Und wenn ich richtig einatmen will, so wie Durchatmen, mit anschliessender Entspannung, dann geht das gar nicht bis nur eher selten.

Habe aber sonst keine Probleme, bewege mich viel, ernähre mich gesund. Aber das macht mir schon etwas Sorgen.

Was ich sonst noch habe, ist ein permanenter seelischer Druck, der manchmal ganz schlimm wird, kann aber auch nicht weinen, obwohl ich in diesen Momenten das Gefühl hätte, dass mir dies helfen würde.

Um den seelischen Druck aufzulösen weiss ich nicht ganz genau, woher er kommt und/oder wo ich anfangen sollte, dies aufzulösen.

Zu meinem "Leben", was damit zusammenhängen könnte: ich habe keine Kollegen, auch in der Familie läuft es nicht so "familiär". D.h. wir haben keine enge Familienbande, sehen uns selten, obwohl drei der vier Familienmitglieder im gleichen Haus wohnen. Mein Vater wohnt weit weg und ist schwer psychisch und körperlich krank, meine eine Hälfte der Familie wohnt in Österreich und die andere Hälfte ist tot. (So Grosseltern und so)

Vielleicht hängt das alles damit zusammen, fühle mich auch sehr oft sehr allein. Aber ich habe irgendwie wohl das Soziale nicht so gelernt (ist ja gelernt, nicht angeboren) und finde nicht richtig Anschluss sowie dass ich noch irgendwelche Gefühle für meine ehemaligen "Freunde" empfinde, (irgendwo eingegraben, holen mich aber immer wieder ein, kann sie aber nicht loslassen, weil ich nicht damit "umgehen" kann). Diese "Freunde" haben mich aus meiner Sicht sehr enttäuscht, waren, ohne dass ich es wusste, sehr sehr viel eifersüchtig auf mich, und ich hatte immer geglaubt, sie mögen mich ebenso wie ich sie. Nun, nachdem mir privat mit einem Freund etwas dummes zugestossen ist, meldet sich niemand mehr von denen. Und wenn ich sie darauf anspreche, bekomme ich entweder keine oder nur eine dumme Antwort. So ala, was spinnst Du denn zusammen, sei doch nicht so empfindlich.

Wenn ich mich wirklich richtig bemühen würde, könnte ich sicher wieder ein einigermassen intaktes Verhältnis mit denen schaffen. Aber will ich das überhaupt? Im Gegensatz zu ihnen habe ich mich nämlich sehr viel weiterentwickelt, habe meine Drogenprobleme in den Griff bekommen (Rauchen, Kiffen), habe mich friedlich in die Gesellschaft "eingebürgert" (100%Stelle, Frieden mit der Gesellschaft und der Welt). Und es ist so, dass ich nicht nochmals mit Leuten zusammensein möchte, die mir was "vorenthalten" oder mir was vormachen. Aber gibt es überhaupt andere? Hat nicht jeder (s)einen Fehler? Was soll ich in dieser Hinsicht tun? Irgendwie habe ich da ein Trauma. Und niemanden, mit dem ich darüber reden könnte. Ich habe diese Leute immer noch gern. Aber ich habe Angst vor ihnen. Habe Angst vor den "Unehrlichkeiten" der Menschen. :(

Ps: bei Psychotherapeuten war ich schon, die wollen mir nur Medikamente "andrehen" und niemand von denen will einfach nur ganz simpel mit mir reden. Ist also Fehlanzeigen und geh ich nicht mehr!

Vielen Dank an alle, die das durchgelesen haben, und danke für alle Eure Tipps und Anregungen!

Liebe Grüsse
maus7:hexe:
 
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Muss nicht atmen!

Niemand eine Idee oder Antwort oder Anregung? Würde mir sehr helfen, egal was es ist! (auch wenn es nur "klein" ist!). Würde mir eventuell auch schon nur helfen, wenn ihr mir Eure Gedanken (dazu) sagt. Wie gesagt, ich bewege mich "unwissend" in der Menschenmenge und weiss nicht, "wie" ich mich verhalten soll. Kann irgendwie die Menschen nicht verstehen, weil ich es nie gelernt hab. Möchte es aber gerne lernen. Wie immer das auch vonstatten geht. Komisch ist ja auch schon, dass ich hier was schreibe und 81 Personen sehen das an. Aber niemand schreibt mir was dazu! Was mach ich denn (bloss) falsch??? Oder was muss man tun, damit man beachtet wird??? Bitte Eure ehrlichen Meinungen!!!

Danke und liebe Grüsse!:kraft:
 
Muss nicht atmen!

Hallo Maus7
Eigentlich wollte ich den PC abstellen und ins Bett-da sah ich den Titel "Muss nicht atmen"-da schaute ich nach was Du hier geschrieben hast.
Nun, ich werde es kurz fassen, da ich schon etwas müde bin, las aber am Schluss dass schon eine Menge Leute den Text gelesen hätten, und keiner antwortete. Das finde ich schade. Nun, zuerst sei froh darüber, dass Du weg bist von den Drogen, sei stolz darauf dass Du das geschafft hast. Dadurch ist natürlich ein Teil der Dich mit Deinen alten Freunden verband weggefallen, denn wenn sie weiter Drogen konsumieren und Du nicht-bist Du ein Aussenseiter für sie.
Versuche Dich weiterhin darauf zu konzentrieren was Dir gut tut, was macht Dir Freude, was hast Du für Hobbys, von da aus kannst Du evtl. in eine Richtung gehen, wo Du neue Bekanntschaften knüpfen könntest.
Studiere nicht all zu sehr an den alten Freundschaften rum, denn wie Du selber geschrieben hast, weisst Du auch gar nicht ob Du diese noch willst. Konzentriere Dich wirklich darauf was Dir im Moment hilft, das was Du sicher unter Anstrengung erreicht hast aufrecht zu erhalten.
Evtl. wenn Du noch mehr gefestigt bist, ist es auch nicht mehr so wichtig was Deine früheren Freunde von Dir denken, oder auch was Du von ihnen denkst, aber im Moment helfen Dir diese emotionalen Unsicherheiten nicht weiter.
Wünsche Dir eine gute Nacht, schlaf gut.
LG KARDE
 
Maus: manchmal ist man einfach ratlos. liest es zwar, möchte gerne DEN Satz bringen der beim Fragenden die Initialzündung zündet, aber es kommt nichts...:eek:)

die alten Freunde vergessen und Neue finden? du hast ja auch dein Leben geändert.....

LG Therakk
 
Hallo Maus7,

irgendwo habe ich mal gelesen, dass die ganz leise Atmung sogar ziemlich gesund sein soll in einem bestimmten Zusammenhang, ich glaube, es war im Zusammenhang mit Panikatacken und der "Erfinder" ist ein russischer Arzt. Ich komme aber nicht mehr auf den Namen.

Vielleicht fällt er mir wieder ein, dann setze ich Dir den Link hier herein.

Was soll ich Dir sonst noch schreiben? Du hast kaum Kontakte zu Deinen alten Freunden, hängst aber irgendwie an ihnen, hast aber keine Gemeinsamkeiten mehr.

Erstmal gratuliere ich Dir, dass Du keine Gemeinsamkeiten mehr mit ihnen hast. Drogen und solche Sachen sind ja auch gar keine wirklichen gemeinsamen Interessen.

Schau doch mal, was Dich sonst interessiert, vielleicht findest Du auf dem Weg ein paar Gleichgesinnte. Ansonsten könntest Du es mit einer Selbsthilfegruppe versuchen.

Emotions Anonymous - Selbsthilfegruppen für emotionale
EKS | Startseite
CoDA-Deutschland

Ich wundere mich darüber, dass Dir Psychotherapeuten Medikamente verschreiben wollten. Ich würde noch mal weitersuchen. Da gibt es vielleicht auch noch andere. Und vielleicht kannst Du darüber auch jemanden finden, der Gruppentherapie anbietet. Das wäre bei Deinen sozialen Problemen sicher förderlich. Vielleicht ja auch eine Kombination? Wenn Du Kontakt mit einer der oben genannten Gruppen aufnehmen kannst, wirst Du vielleicht auch dort Rat bekommen, wo Du geeignete Psychotherapeuten findest.

Gib vor allem nicht auf. Du hast ja schon so viel geschafft und ein völlig anderes Leben begonnen. Da schaffst Du auch noch mehr, ganz bestimmt.

Ich wünsche Dir alles Gute und Erfolg auf Deinem Weg.

Lieber Gruß:)
LieberTee
 
Treffender wäre so:Wenn ich nicht atmen müsste, dann müsste ich nicht atmen!
Es ist also so, dass ich ganz angenehm einfach den Atem anhalten kann, und "es" atmet mir dann nicht mehr. Es fühlt sich eigentlich angenehm an so, aber weil der Körper dann doch Sauerstoff braucht, nimmt er dann doch wieder einen Atemzug. Aber eher wenig von der Menge her. Er atmet dann nur ganz fein. Und wenn ich richtig einatmen will, so wie Durchatmen, mit anschliessender Entspannung, dann geht das gar nicht bis nur eher selten.

Hallo Maus,

ich denke auch, dass Deine kleine feine Atmung vom permanenten seelischen Druck kommt, bzw. könnte etwas mit Deinen Gefühlen nicht stimmen (Unterdrückung?), da "diese Störung" meist vom Solarplexus ausgeht.

Versuche mal, z.B. abends beim Einschlafen, Dich in Gedanken in Deinen Bauchraum einzufinden.
Atme dabei aber wie immer.
Dann stelle Dir erstmal nur vor, ohne den Atem dabei zu verändern, dieser feine Atemzug würde Deine Leisten erreichen, bleibe da einige Zeit.
Dann gehe gedanklich immer etwas höher und beatme in Gedanken Dein ganzes Bauch- und Brustzentrum.
Du kannst sogar die Oberarme mit Deinem feinen Atem erreichen.
Wichtig dabei ist: kein Zwang, kein Wollen einer Atemveränderung, sondern fühle mit Deinem Atem nur Deinen Körper ab.

Alles Liebe
Kayen
 
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