In negativste Gedanken reingesteigert und verrückt geworden.

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Hallo Zusammen

Gestern hätte ich beinahe mit meiner seit fast 2 jahren anhaltenden Depersonalisation abschliessen können. Es brauchte natürlich eine lange Vorarbeit durch Sport Seit Freitag (25.5.12) Abend hatte ich durch Selbstmeditation (Ich liess eine Emotion zu und konnte diese dadurch verarbeiten, was wiederum dazu führte, das es mir wieder "gut" ging) einen Zugang zu meiner Persönlichkeit, also meinem Selbst. Es fühlte sehr gut an.
Gestern Nachmittag verschlechterte sich meine Situation zunehmend. Mein zustand fühlte sich nicht mehr so "intensiv" an, wie ich es gerne gewollt hätte, und ich steigerte mich in etwas hinein. "Ich muss jetzt wieder eine Emotion herausslassen können, sonst falle ich wieder zurück.", dachte ich mir, was natürlich nicht funktionierte. Nachher begang ich einen Fehler. Ich redete mir Sachen ein wie, "denke nicht, dass du wieder eine Emotion herausslassen musst". Dies rief das dumme Gefühl hervor, dass, so blöd es auch klingt, schon durch umgekehrte Psychologie mein Inneres "geknackt" werden kann. Am selben Abend bekam ich Angstzustände, weil mir diese Vorstellung so dämlich aber beängstigend vorkam. Dieses Gefühl, mein Wesen sei geknackt bzw. offengelegt war beängstigend. Eine Riesenangst machte sich breit, ich dachte wieder ich werde verrückt-Nach dem gleichen Schema wie vor fast zwei Jahren. Die ganze Absurdität, und die Angst, dass letztere zum Normalzustand wird war das Schlimmste. Ich habe mich über Nacht mittlerweile wieder beruhigt, aber das Gefühl, nicht richtig da zu sein, ist geblieben. Wiedereinmal.

Ich mache mir Sorgen, dass mein Gehirn dieses Mal endgültig kaputt ist und ich nie mehr Zugang zu meinem Tiefsinn haben werde, da dieser durch diesen "Mindfuck" irreperabel geschädigt wurde.

1. Stimmt die letztere "Befürchtung", bzw. kann sie in manchen Fällen auftreten?

2. Ich habe gemerkt, dass es mir einfach hilft, meine Gefühle zu akzeptieren (Auch das Stressgefühl, Emotionen herauslassen zu müssen) und herauszulassen. Könnte ich mich mit letzterer Methode auch ohne (wieder) einen Monat Psychiatrie und Neuroleptika (Falls das eigentlich nicht ein riesen Fehler war) erholen?

3. Denkt Ihr rein aufgrund eurer Erfahrung bzw. eurer Ansicht, dass ich wieder ganz der Alte werden könnte?


PS: Ich kiffe seit einem jahr nicht mehr. Ausserdem Alkohol-Abstinent seit 3 Monaten.

Infos zu meinem letzten Absturz vor zwei Jahren:

https://www.symptome.ch/threads/bra...rch-uebermaessigen-cannabis-alk-konsum.79060/
 
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Hallo Snappy,:)

ich kann mir denken, dass in einer solchen Situation Ängste hochkommen. Und wenn man sich fürchtet fahren die Gedanken auch mal Karusell.

Ich könnte dir das Buch von Eckkehard Tolle empfehlen. Es hilft dabei nicht in Panik zu geraten, auch bei noch so dummen Gedanken. Es ist sein zweites und lässt sich schnell lesen.

Bücher von Amazon
ISBN: 3442336805


Grüsse von Juliette
 
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