Ein zusätzlicher Hinweis, da Du Durchfälle und Darmkrämpfe ansprichst ("trotz" Diagnose?!?):
Pylorusinsuffizienz bedeutet eben oft nicht nur Reflux aus dem Zwölffingerdarm zurück in den Magen (und damit Entzündungen des Magens), sondern eben auch, dass der Speisebrei nicht lange genug im Magen gehalten werden kann (also quasi Insuffizienz in beide Richtungen). Man isst etwas, dann rauscht das Gegessene zu schnell in den Dünndarm und verursacht dort innert 15 Minuten Probleme (Oberbauchschmerzen, Blähungen, Durchfälle, Schwäche bis zu Kreislaufkollaps) bzw. führt zu einem zu starken Blutzuckeranstieg, der 1-3 Stunden später in einem massiven Zuckerloch (Schwäche, Zittern, Frieren, Übelkeit, Heisshunger,... ) resultieren kann. Das nennt sich Dumping-Syndrom und tritt vor allem bei kohlehydratreichen Speisen in grösseren Mengen auf (Nudeln, Reis, Brot, Kuchen, Süssigkeiten etc.).
Falls dies auf Dich zutrifft, dann iss kleine Portionen, sehr langsam und gut gekaut, und Kohlehydrate nur in kleinen Portionen zu etwas anderem (Fleisch, Gemüse, viel Fett) dazu. Für Magenoperierte (Dumping-Syndrom wegen zu kleinem Magen) gilt die Empfehlung, zum Essen nicht zu trinken. Das ist bei Pylorusinsuffizienz in meiner eigenen leidvollen Erfahrung nicht angebracht (der Magen ist ja nicht zu klein), sondern viel Trinken zum Essen lindert meine Beschwerden (verdünnt den Speisebrei). Sehr gut vertrage ich auch Süssgetränke in kleinen Schlucken über den ganzen Tag verteilt, so komme ich zu viel Energie, ohne grosse Portionen essen zu müssen. Probiers mal aus, denn wenn Dich ein Dumping-Syndrom plagt, dann ist das wirklich die Hölle!! (Man isst etwas, kriegt Bauchschmerzen, danach Zuckerloch mit Heisshunger, isst wieder schnell viel, noch mehr Bauchschmerzen, wieder Zuckerloch... Das macht einen fix und fertig.)
Alles Gute!