Nystatin, hilft es überhaupt?

Nystatin hilft unzweifelhaft, wenn eine Pilzerkrankung vorliegt um den Pilz erst mal zurück zu drängen. Damit hat man sich zwar Luft geschaffen, aber nach meiner Erfahrung die Ursache für die Pilzinfektion nicht beseitigt. Nach fast allen Fällen die ich verfolgen konnte stellt sich der Pilz nach einiger Zeit wieder ein wie der Jo-Jo-Effekt beim Abnehmen. Die Ursachenforschung ist gerade bei Candida problematisch, oft liegt sie in der Enährung begründet (Überangebot Zucker/Stärke/kurzkettige Kohlenhydrate).

Liebe Danaerys,

wie James schon geschrieben hatte, kann Nystatin kurzzeitig helfen den Pilz zurück zu drängen, Präparate gibt es reichlich damit.

Die Erfahrung zeigt aber auch, dass der Pilz wiederkommt, wenn die Darmflora nicht wieder ins Gleichgewicht kommt, denn diese hält ihn im Zaun, insbesondere die Lakto- und Bifidobakterienkulturen.

Klar kann ein schwerer Magen-Darm-Infekt alles aus dem Lot fegen, deshalb sollte jeder anschließend seine Darmflora wieder aufbauen.

Weniger Zucker, Kohlehydrate, Alkohol ist klar, aber selbst eine Low-Carb Ernährung verändert nicht wirklich etwas, wenn die Darmflora nicht wieder aufgebaut und gestärkt wird.

Fermentiertes Gemüse oder frisches Sauerkraut helfen wie auch grüne Smoothies dabei besonders gut.

Um die Candidiose in den anderen Organen ebenfalls anzugehen, würde ich Dir empfehlen mit einem Homöopathen die Nosode Candida albicans einzusetzen, er wird Dir helfen die richtige Reihenfolge und den Zeitraum in den jeweiligen Potenzen zu ermitteln:

Candida albicans - C

Wenn Du nach der Reihenfolge der Behandlung fragst, würde ich diese beiden Wege erst einer Nystatin-Behandlung vorziehen.

Liebe Grüße und viel Erfolg, Tarajal :)
 
Hallo Tarajal

Ich bin ganz deiner Meinung. Nur, was ich noch anmerken wollte, ist, dass auch eine intakte Darmflora (oder ein intaktes Immunsystem) nicht mit einer extremen Ausbreitung eines Pilzes klarkommen kann. Ich vermute, wenn ein gewisses Limit erreicht ist, ist eine optimale Darmflora nicht mehr in der Lage, den Candida zurückzudrängen. Darum kann es gut sein, beides zu nehmen - Darmbakterien und ein Pilztötungsmittel. Wenn du mit einem Fiat Punto in einen Sumpf gerätst, kannst du nicht erwarten, dass er mit seinen Rädern und dem Motor aus dem Sumpf wieder rauskommt, denn dafür ist er nicht konzipiert, auch wenn er sonst einwandfrei fährt :)

Ich habe hier aber gar nicht von mir gesprochen. Mein Fall liegt wohl noch anderswo als im Darm. Ich meinte das mehr so generell als Überlegungsmodell, weil viele sich hier entscheiden zwischen "Es liegt alles am Darm" oder "Man benötigt Medikamente". Und ich finde, die Kombi von beidem ist bei manchen wohl angesagt.

Eine andere Frage ist dann noch, ob man diese Probiotika für immer nehmen muss. So viel ich weiss, kann die eigene Darmflora mit Supplementen nicht beeinflusst werden. Die Bakterien aus den Supplementen werden dort ja leider nicht heimisch. Sie wirken, solange sie zugeführt werden, aber sie "verheiraten" sich nicht mit den eigenen Darmbakterien. Ergo müsste man Probiotika wohl für immer nehmen, wenn das die Lösung gegen Pilze sein soll.

Aber abgesehen davon, glaube ich schon, dass die Ernährung viel bewirken kann. Aber das dauert sehr lange Zeit. Gerade die Übersäuerung des Körpers bzw. die Untersäuerung des Darms (alkalischer Darm durch Übersäuerung des Körpers), welche Pilze toll nährt, kann da viel Einfluss haben. Aber das würde ich nicht als Massnahme zur Heilung sehen, sondern als generelle Veränderung, damit später der Heilungszustand auch so bleibt.

Aber zurück zum Nystatin. Ich sehe es als Mittel, um kurzfristig den Teufelskreis zu durchbrechen, damit der Körper überhaupt wieder die Ressourcen hat, um sich selbst gegen den Pilz zu wehren. So als Starthilfe quasi. Und wenn man das mit Ernährung, allgemeiner Stärkung des Immunsystems und Darmbakterien ergänzt (und dies dann auch auf lange Sicht weiterzieht), sollte es bei vielen funktionieren.

Ich kann aber selber noch von keinen Erfolgen erzählen. Habe es bislang nur mit Ernährung, Probiotika und Kokosöl versucht, und das hat dauerhaft nichts genützt. Mit Homöopathie versuche ich es nicht, da ich nicht daran glaube. Ich habe es für vier verschiedene Beschwerden mit Homöopathie versucht, hatte aber nie eine Wirkung verspürt. Ich behaupte nicht, dass Homöopathie nicht wirkt, aber zumindest auf mich hat es offenbar keine Wirkung.
 
Nosoden sind ein ganz eigener Zweig der Homöopathie, sie werden aus den Sekreten der entsprechenden Stoffe oder Krankheiten gewonnen, haben also ein ganz anderes Ursprungs- und Einsatzgebiet.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
In den meisten Fällen beginnt die Auffälligkeit mit einer Antibiose. Zuvor hat man sehr oft durch die Zusammensetzung der Nährstoffe beste Bedingungen für die Pilze geschaffen. Sobald die Gegenspieler (Bakterien) matt gesetzt werden, übernehmen die Pilze zu unserem Schaden die Regie.
Therapieren wir mit Nystatin & Co, drängen wir die Pilze zwar zurück, das klappt aber leider nur temporär. Irgendwann ist der Ausgangszustand wieder hergestellt. So zu mindest in 90% aller Fälle die ich beobachten konnte. Ein Ausweg aus dieser Endlosschleife scheint zu sein, dass man eine möglichst breite Artenvielfalt notwendiger Darmbakterien in Verbindung mit Ballaststoffen (blöder Nahme für das Futter der Bakterien) zB den für uns nicht aufzuspaltenen Zucker Innulin - also eine starke Veränderung der Ernährung dauerhaft. Auch nach einer Stuhltranpantation (da bekommt man sehr viele verschiedene Bakterienkulturen) scheint eine Ernährungsüberprüfung den Erfolg zu erhöhen. Ein ganz wichtiger Teil des Immunsystem stellt der Biofilm und die Art der Besiedlung dar. Sind die "Plätze" besetzt, haben Pilze keine Change denn Pilz und Bakterium sind Gegenspieler, die dem anderen kaum Möglichkeit der Besiedlung lassen. Auch Nosoden allein, so fürchte ich werden keinen dauerhaften Erfolg bringen wenn man die oben genannten Dinge nicht beachtet. Deshalb halte ich die Animpfung und Ernährung des Bakterienrasen für unerlässlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, James, für die Empfehlung. Meinst du mit Biofilm die Schleimhaut?
Ich bin zusätzlich noch auf den Gedanken gekommen, dass auch die Schleimhaut ein Grund für Pilze sein kann. Ich hatte ja eine Stuhlprobe untersuchen lassen. Die Baktetien waren alle ok, ausser Lactobazillen. Aber dafür, dass ich 2 Wochen vor der Untersuchung 1 Woche AB nehmen musste, war das nicht so übel wie vermutet. Allerdings sind meine Schleimhäute total kaputt, weil ich kein Estriol mehr produziere, was extrem wichtig ist für die Schleimhäute. Ich vermute, das kann Candida auch fördern.

Ich habs in meinem Thread auch noch gefragt, hab aber noch keine Antwort bekommen. Wie seht ihr die Behandlung von Kindern mit Nystatin oder anderem?
 
Die Oberfläche der Darmschleinhat ist Träger der verschiedenen (erst ca. 400 Arten erforscht) notwendigen Bakterienarten, die zusammen dafür verantwortlich sind, dass Giftstoffe, Krankheitskeime und damit auch Pilze erst gar nicht bis zur Darmscheimhaut gelangen. Allein dort sind 10x mehr fremde Zellen als die gesamten unseres Körpers. Antibiosen, Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker und weitere Fehlernährung bringen das System außer Tritt. Es kommt zur Gärung. Erst dann wird in der Folge die Darmschleimhat angegriffen. Deshalb bezeichne ich grundsätzlich zB Candida als SYMPTOM!
Ps.:

Mit Nystatin greift man in den Zellstoffwechel der Pilze ein und schadet ihnen. Das eine Problem scheint dadurch gelöst....ist es aber nicht. Die Dysbiose bleibt, die dadurch angegriffene Schleimhaut auch. Mit anderen Worten: der Pilz kommt wieder (Symptombekämpfung!). Nystatin hat nur dann einen Sinn um etwas Zeit für Ursachenbekäpfung zu haben (oder lebensbedrohende Zustände zu verändern). Es baut idR. weder die Bakterienflora noch einen gesunden Darm wieder auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke James,

das ist genau das, was wir die ganze Zeit zu vermitteln versuchen.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
James und Tarajal,
Ich bin doch (längst) ganz eurer Meinung. Ohne gute Darmflora kann eine übermässige Wucherung von Pilzen nicht eingedämmt werden. Das habe ich bereits vor 3 Jahren hier im Wiki und andernorts gelesen. Ist mir wirklich klar. Meine Frage war eine andere und nicht das "was ihr hier die ganze Zeit zu vermitteln versucht".

Es geht darum, inwiefern eine wieder intakte Darmflora (nach Ernährungsumstellung, Aufbau mit Probiotika etc.) eine Überwucherung von Candida eindämmen kann, wenn die Wucherung schon sehr grosse Ausmasse angenommen hat. Es kann ja auch sein, dass unsere Darmbakterien für ein gewisses Ausmass von Candida gewappnet ist, nicht aber für einen Extremfall.

Ich kann mir sehr wohl vorstellen, dass auch eine intakte Darmflora einem gewissen Extremausmass von Candida nicht mehr gewachsen ist. Warum sonst brauchen manche dann etliche Anläufe oder schaffen es gar nicht, sich von Candida zu befreien? Wenn es so einfach wäre (Darmgesundheit pflegen), warum scheitern dann so viele?
 
Ich kann mir sehr wohl vorstellen, dass auch eine intakte Darmflora einem gewissen Extremausmass von Candida nicht mehr gewachsen ist. Warum sonst brauchen manche dann etliche Anläufe oder schaffen es gar nicht, sich von Candida zu befreien? Wenn es so einfach wäre (Darmgesundheit pflegen), warum scheitern dann so viele?

Weil Candida nicht die einzige Infektion ist, wenn das Immunsystem im Darm verschoben ist. Dann wuchert nicht nur Candida, sondern auch andere Pilze (Schimmel etc.), aber auch virale Infektionen bzw. bakterielle Infektionen. Hartnäckige Infektionen (egal welche) bekommt man nicht immer nur mit Ernährung in den Griff, man benötigt dann ein tiefgreifenderes Konzept.

Meistens persistieren Infektionen auch in den Nerven (vor allem virale), stören bzw. unterdrücken hier Immun- und Nervensystem, machen den Darm chronisch entzündlich bzw. man reinfiziert sich ständig aus den Nerven.

LG Eva

PS: Danke, James, auch von mir für die gute Beschreibung:)
 
Es geht darum, inwiefern eine wieder intakte Darmflora eine Überwucherung von Candida eindämmen kann, wenn die Wucherung schon sehr grosse Ausmasse angenommen hat.
Warum sonst brauchen manche dann etliche Anläufe oder schaffen es gar nicht, sich von Candida zu befreien?

Hallo Daenerys,

das Problem, wenn bereits ein starker Befall vorgelegen hat, liegt darin, daß der Pilz dann bereits ins Blut gelangt ist und sich möglicherweise in Organen festgesetzt hat. Dann liegt es nicht mehr an der Darmflora allein ihn unschädlich zu machen. Je nach Candida-Art zeigt er sich dann an unterschiedlichen Körperstellen, es findet eine ständige Re-Infektion statt.

Dazu kommen dann noch die zahlreichen Möglichkeiten sich von außen anzustecken, was bei geschwächtem Immunsystem eine Reinfektion sehr leicht macht.

Speziell der Hefepilz wird meist von Mensch zu Mensch, (Schmierinfektionen, Küssen, Geschlechtsverkehr), aber auch von Tieren (Hunde, Katzen, Pferde, Hühner …) auf den Menschen übertragen. Bei immer wiederkehrenden Infektionen sollte also auch der Partner untersucht und ggf. behandelt werden, um ein ständiges untereinander Infizieren zu verhindern.
https://nwzg.de/pilzbefall-candida-albicans/
Mit einer Anti-Candida-Diät als alleiniger Maßnahme, treibt man den Pilz nur noch schneller aus dem Darm heraus. Über die Darmwand wandert er "aus Hunger" in die Blutbahn. So entsteht dann eine systemische Mykose mit Organbefall:
Stichwort Medikamente
Bei der Therapie einer Candidose ist die Einnahme von Medikamenten unerläßlich. Der Pilz läßt sich nicht aushungern. Ganz im Gegenteil! Findet der Pilz keine Nahrung, durchwandert er die Darmschleimhaut und kann sich über die Blutgefäße auch auf Organen niederlassen. Der Pilz reagiert also aus seiner Sicht völlig richtig.
Candida(t) für den Pilz des Jahres
Methoden zum Nachweis von Hefepilzbefall:
Diagnose der Candida-Endomykose - ?bersicht

Eine sehr wichtige Aussage - Candida wird immer wieder von Ärzten verharmlost. Naheliegend ist, daß sie die aufwendigen Nachweismethoden für eine gesicherte Diagnose und die schwierige Behandlung scheuen. Ein Arzt, der nichts von Verharmlosung hielt:
"Das Hauptproblem ist die Unwissenheit der Ärzte."
Interview mit Professor Hans Rieth

Professor Dr. med Dr. med. vet. Hans Rieth war einer der führenden Mykologen in Deutschland. Im Februar 1994 verstarb der Nestor der Mykologie. Kurz vor seinem Tod gab er der "Zeitschrift für Umweltmedizin" folgendes Interview.

"Pilze hat jeder" - wie vernünftig ist diese Aussage?

Das ist Unsinn. Sicherlich, man sagt, Pilze sind überall. So von vorneherein kann man aber nicht behaupten, eine Pilzinfektion sei normal. Pilzinfektionen haben in der Medizin längst nicht den Stellenwert, der ihnen eigentlich gebührt.

Ist der Nachweis pathogener Hefen im Stuhl in jedem Fall krankhaft?

Handelt es sich zweifelsfrei um pathogene Candida-Arten wie etwa Candida tropicalis, Candida krusei oder Candida albicans, dann ist auf jeden Fall von einer Infektion zu sprechen. Zwar kann man mit einer schwachen Candida-albicans-Infektion wohl leben, wenn es aber zu viele Hefezellen werden, dann ist auch das pathologisch.

Wie gut sind die Nachweismethoden, die heute verwendet werden?


Richtig beweisbar ist eine Pilzinfektion nur durch eine Kultur. Häufig ziehen hier die Laboratorien eine Stuhlprobe heran, doch auch die ist nicht unproblematisch. Denn sie spiegelt meist nur die Dickdarmflora wider. Landläufig meint man, hier säßen die meisten Pilze. Das stimmt aber nicht. Sie sitzen in den rund vier Millionen Zottenzwischenräumen des Dünndarmes. Von dort aus gelangen sie über den Zottenkanal in das Venensystem und so in alle möglichen Organe.

Es wäre also wichtig zu wissen, wieviele Pilzherde im Dünndarm sind. Der ist nun aber ungefähr sieben Meter Darm vom Anus entfernt, was nicht unerhebliche Probleme bei der Untersuchung aufwirft. Eine andere Möglichkeit ist es, den Urin zu untersuchen. Denn Pilze können über den Blutstrom unter anderem auch in die Niere wandern, von wo sie wieder ausgeschieden werden.

Weiterhin sollte eine Kultur aus der Mundhöhle angelegt werden, denn von dort gehen letztlich alle Hefeinfektionen aus. Das ist ein besonderes Problem bei Menschen mit Zahnersatz: sie haben zwischen Prothese und Gaumen einen ewigen Infektionsherd.

Auch ist es interessant, den Magensaft zu untersuchen. Schließlich bleiben noch Blutuntersuchungen. Dort lassen sich die Pilze schon gelegentlich direkt nachweisen. Der Antikörpertiter hingegen gibt nur unzuverlässig Auskunft. Ein hoher Titer kann zum einen bedeuten, der Patient ist schwerkrank. Oder aber, er hat so große Abwehrkräfte, daß ihm die Pilzinfektion gar nichts ausmacht.
Deutsche Candida Hilfe e.V. / Pilze im Darm / Candida albicans
WICHTIG: Wenn der Befall mit Candida noch gering ist und/oder die Ansteckung erst kürzlich geschah, auf keinen Fall mit einer Aushungerungsdiät beginnen!!! Eine gleichzeitige oder sogar vorher einsetzende Behandlung mit Antimykotika ist hier unerläßlich, um ein Eindringen des Pilzes in Blutbahn und Organe zu verhindern.

Bei bereits bestehendem systemischen Befall muß der Arzt entscheiden, ob Antimykotika mit begleitender Aushungerung sinnvoll ist. Problematisch bei der radikalen Aushungerungsdiät gegen Hefepilze ist, daß sie den Menschen und so auch das Immunsystem schwächen kann.

Gleichzeitig mit den Antimykotika kann selbstverständlich alles getan werden, um das Immunsystem zu stärken. Dies baut dann zusammen mit einer gesunden Ernährung den Darm wieder auf. Ballaststoffe reinigen den Darm von Candida"nestern" zwischen den Zotten und Bakterienstämme vermehren sich wieder, die den Pilz an Ort und Stelle eindämmen können.

Gruß,
Clematis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für den Beitrag, Clematis. Die Frage ist, wie man auf einen Arzt zugeht, um ihn zu einer genaueren Untersuchung zu bewegen.
 
Die Frage ist, wie man auf einen Arzt zugeht, um ihn zu einer genaueren Untersuchung zu bewegen.

Hallo Daenerys,

Habe mal Prof. Dr. med. Hans Rieth bei der startpage-Suche eingegeben, was einiges zutage förderte, siehe Links unten.

Rieth war als freier Mitarbeiter und Prof. in Hamburg tätig, forschend und lehrend, u.a. an der Universitäts-Hautklinik Hamburg Eppendorf, führte eine private Praxis, war bei Deutschen und ausländischen Mykologischen Gesellschaften. Privatdozent an der Hamburger Fakultät.

Im Netz und mittels Anruf bei der Universitäts-Hautklinik-Hamburg versuche einen seiner Schüler ausfindig zu machen. Diese kennen dann nicht nur seine Diagnose- sondern auch seine Behandlungsmethoden und dürften überwiegend entsprechend arbeiten.

Hans Rieth zum 60. Geburtstag (1974), später als Nachruf verwendet.
dmykg.ementals.de/wp-content/uploads/2015/08/Nachruf-Hans-Rieth.pdf

Von Hans Rieth: Mykosen - Anti-Pilz-Diät in 50 Folgen (1988)
Autor und Herausgeber: Prof. Dr. med. Dr. med. vet. h. c. H. Rieth, Mykologisches Laboratorium, Universitäts-Hautklinik, Martinistraße 52, 2000 Hamburg 20.
Die Anti-Pilz-Diät belegt klar die Aktualität der Ernährung sowohl bei systemischen Mykosen als auch bei hartnäckigen Rezidiven topischer Pilzerkrankungen.
In diesem Werk werden die Zusammenhänge von Ernährung und Mykosen neu erfaßt und anschaulich erläutert.
normamed.com/fileadmin/public/Publikationen/Rieth_Mykosen_Anti-Pilz-Diaet_1988.pdf
Hier werden weitere Namen genannt, bei denen die Suche nach einem Arzt erfolgversprechend sein kann:
Hans Rieths umfangreiche Ausbildungstätigkeit erstreckte sich auch auf das Hamburger Bundeswehrkrankenhaus, wo in Zusammenarbeit mit den Leitenden Ärzten der Abteilung für Dermatologie und Venerologie Prof. Dr. med. Karl-Friedrich Schaller, Professor Dr. med. Bernward T. Rohde und zuletzt mit dem mykologisch besonders interessierten Chefarzt Dr. med. Dieter Reinel ein medizinisch-mykologisches Labor eingerichtet wurde, in dem auch zahlreiche Doktoranden unter Aufsicht von Hans Rieth ihre Promotionsarbeiten durchführten.

Bereits 1967 hatte Hans Rieth gemeinsam mit Kollegen aus dem Bundeswehrkrankenhaus, aus der Universitäts-Hautklinik Hamburg Eppendorf und der Klinik des Bernhard-Nocht-Institutes für Schiffs- und Tropenkrankheiten einen sehr erfolgreichen mehrtägigen mykologischen Fortbildungskurs mit vielen praktischen Übungen organisiert (Abb. 2).

Hans Rieth, 1914–1994 | SpringerLink
Hans Rieth, 1914–1994 Der Hautarzt, Aug 2014
Prof. Dr. W. Meinhof, Prof. Dr. C. Schirren

Hans Rieth, 1914–1994 (pdf) | Paperity

Mykosen und Antimykotika II. Wirkstoffe pharmazeutischer Zubereitungen gegen Pilze von Rieth
Mykosen und Antimykotika II. Wirkstoffe pharmazeutischer Zubereitungen gegen Pilze - Rieth - 1980 - Pharmazie in unserer Zeit - Wiley Online Library

Nachstehender Arzt könnte ein geeigneter Ansprechpartner sein, evtl. weitere Pilzspezialisten nennen können:
Dr. med. Olaf Dittrich
Kassenärztlicher Vertragsarzt
2002 – dato: hausärztl. Internist/Allergologie/Schlafmedizin in Rotenburg Wümme.
Promotion: 1992: Dissertation über ein mykologisches Thema
bei Prof. Dr. med. Dr. med. vet. h.c. Hans Rieth
Universitäts-Hautklinik Hamburg-Eppendorf
Dr. Olaf Dittrich - Gemeinschaftspraxis Große Gartenstraße

Wie aus einer Fallbeschreibung hervorgeht, hat diese Heilpraktikerin eng mit Hans Rieth zusammen gearbeitet, u.a. immunstärkend mit Homöopathie:
Anneliese Lühr-Lehrs Internetportal zur Heilung
Anneliese Lühr-Lehrs Internetportal zur Heilung - KREBS der LYMPHKNOTEN und die spät erhobene MIKROPILZDIAGNOSE !
Anneliese Lühr-Lehrs Internetportal zur Heilung - KREBS der LYMPHKNOTEN und die spät erhobene MIKROPILZDIAGNOSE !

Der nachstehende Artikel wurde von einem HP verfaßt, den ich als "Wald- und Wiesen-HP" bezeichnen würde. Kontakt zu Rieth hatte er nicht.
Naturheilpraxis Heilpraktiker Kudritzki Hamburg Eppendorf
Das PDF enthält dennoch wertvolle Informationen, daher soll es hier genannt werden, obwohl es im Auftrag der Repha GmbH Biologische Arzneimittel erstellt wurde:
www.naturheilpraxis-kudritzki.de/pdf/Pilze-im-Darm_06-10-WEB.pdf

Viel Glück beim Auffinden eines guten Candida-Spezialisten wünscht Dir,

herzlichst,
Clematis
 
Hallo zusammen,

ich war bei einem Heilpraktiker und es wurde mein Blut unter dem Dunkelfeldmikroskop untersucht.
Er fand unter anderem Candida im Blut, eine Candidaart die die Organe befällt und nicht im Stuhltest zu finden ist, da sich im Blut versteckt.
Ich hatte ihm erzählt, dass ich vor vielen Jahren Nystatin eingenommen habe. Daraufhin meinte er, Nystatin hilft nicht es verschiebt nur das Problem, der Candida wandert ins Blut.

ich sollte 10 Tage Rizolzäpfchen einnehmen, damit Säurebildner wie dieser bestimmte Candida, aber es wurde auch etwas gefunden was man sich holen kann wenn Fleisch nicht richtig durchgebraten ist, verschwinden. Es soll auch das Darmmilieu verbessern. Rizol sollte nur kurmäßig 1 x im Jahr eingenommen werden, da es Darmschleimhaut reizt.
Ich habe seitdem mein Blut nicht noch einmal untersuchen lassen und kann euch jetzt nicht sagen ob es besser aussieht.

Der Heilpraktiker wo ich war, war sehr überzeugt von der Dunkelfeldmikroskopie, aber anscheinend gibt es unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema, wie hier:
"die Erfahrungen mit der Dunkelfeldtherapie decken sich mit meiner. Die Therapeuten wissen ja nicht was sie sehen und so interprtieren Sie alle was unterschiedliches. Sicher kann man sagen, dass manche Blutbilder schöner oder weniger schön sind, aber man weis es eben nicht."

VG
 
Oben