Themenstarter
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- 25.04.08
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Erfahrungen mit der Selbsthilfegruppe für Pilzerkrankungen +CFS + MCS
Hallo,
nachdem ich nun schon jahrzehnte lang sehr krank bin und sämtliche Therapieversuche bisher völlig erfolglos waren, bin ich kürzlich auf die Internetseite der SHG für Pilzerkrankungen, CFS und MCS in Berlin gestoßen. Ich habe dort angerufen und dann auf Rat der Leiterin eine Stuhluntersuchung machen lassen und ihr das Ergebnis heute telefonisch mitgeteilt. Daraufhin erfuhr, daß ich schwer mit Schimmelpilzen infiziert sei und meine Beschwerden vom Wohnraum kämen. Auf meine Frage hin, was zu tun sei, hieß es nur, daß ich umziehen sollte. Ohne schimmelfreies Wohnumfeld sei therapeutisch nicht viel zu machen. Ich könnte es mit Paidoflor versuchen.
Nach dieser knappen aber weitreichenden Diagnose bin ich jetzt erstmal ziemlich verwirrt und habe einen Haufen Fragen. Ich habe inzwischen auch schon drei weitere Male bei der SHG angerufen aber es ist schwierig, Frau S. am Telefon zu verstehen und ich bekomme auch immer nur knapp diejenigen Informationen, die ich explizit erfrage. Deshalb versuche ich jetzt mal, über dieses Forum mehr Informationen und Verständnis für alles zu bekommen. Und vielleicht könnt Ihr mir ja einige meiner Fragen beantworten, denn es scheinen ja einige unter Euch zu sein, die mit dieser SHG schon Erfahrungen gemacht haben.
1. Wie dringlich ist die Aufforderung umzuziehen zu verstehen? Müssten nicht vielleicht noch ein paar weitere diagnostische Schritte unternommen werden, bevor man einen Umzug empfiehlt? Für mich bedeutet ein Umzug enorme Kosten und Aufwand und ich weiß nicht, ob ich das mit meiner miserablen gesundheitlichen Verfassung überhaupt schaffen würde. Dazu kommt, daß ja auch die Luft draußen oder der Arbeitsplatz schimmelverseucht sein könnten. Und wenn es das eigene Haus ist, läßt sich ein Schimmelbefall nicht wirksam sanieren? Gibt es Baubiologen o.ä., die die Ursache / Quelle finden können? Und wenn ich umziehe, wie kann ich sicher sein, dass die neue Bleibe nicht auch schimmelbelastet ist?
2. Ich habe gelesen, daß man seine Ernährung konsequent umstellen muß. Leider finde ich aber keine Infos über das wie und was. Ebenso wüßte ich gern, wo ich überall Schimmelbelastung vermuten muß. Ich habe gerade mit Entsetzen festgestellt, daß ja auch Shampoo, Duschgel,Cremes, usw. Zitronensäure enthalten, die ja wohl mit Hilfe von Schimmelpilzen erzeugt wird... :schock:
3. Was ist mit dem Staubsauger? Pustet der nicht auch jede Menge Sporen und Toxine durch die Gegend? Darf ich überhaupt noch Räume betreten, in denen gesaugt wurde (selber saugen traue ich mich gar nicht mehr...)
4. Was ist eigentlich mit den Sanum-Präparaten? Gibt es da nichts, was bei einer Schimmelpilzinfektion hilft?
5. Was ist mit Bakterien und Viren? Ich habe ständig Streptokokkeninfektionen (nehme aber seit Jahren kein Antibiotikum mehr) und EBV ist auch nachgewiesen. Borrelien weiß ich nicht, habe aber immer wieder Zecken, so daß eine Infektion nicht unwahrscheinlich ist. Muß man dies nicht auch berücksichtigen und ggf. diagnostizieren und therapieren?
Darüber hinaus interessiert mich natürlich brennend wie andere Leidensgenossen mit der SHG "gefahren" sind. Welche Empfehlungen habt ihr bekommen und wie habt ihr sie umgesetzt?
Viele Grüße
miss.pitti
Hallo,
nachdem ich nun schon jahrzehnte lang sehr krank bin und sämtliche Therapieversuche bisher völlig erfolglos waren, bin ich kürzlich auf die Internetseite der SHG für Pilzerkrankungen, CFS und MCS in Berlin gestoßen. Ich habe dort angerufen und dann auf Rat der Leiterin eine Stuhluntersuchung machen lassen und ihr das Ergebnis heute telefonisch mitgeteilt. Daraufhin erfuhr, daß ich schwer mit Schimmelpilzen infiziert sei und meine Beschwerden vom Wohnraum kämen. Auf meine Frage hin, was zu tun sei, hieß es nur, daß ich umziehen sollte. Ohne schimmelfreies Wohnumfeld sei therapeutisch nicht viel zu machen. Ich könnte es mit Paidoflor versuchen.
Nach dieser knappen aber weitreichenden Diagnose bin ich jetzt erstmal ziemlich verwirrt und habe einen Haufen Fragen. Ich habe inzwischen auch schon drei weitere Male bei der SHG angerufen aber es ist schwierig, Frau S. am Telefon zu verstehen und ich bekomme auch immer nur knapp diejenigen Informationen, die ich explizit erfrage. Deshalb versuche ich jetzt mal, über dieses Forum mehr Informationen und Verständnis für alles zu bekommen. Und vielleicht könnt Ihr mir ja einige meiner Fragen beantworten, denn es scheinen ja einige unter Euch zu sein, die mit dieser SHG schon Erfahrungen gemacht haben.
1. Wie dringlich ist die Aufforderung umzuziehen zu verstehen? Müssten nicht vielleicht noch ein paar weitere diagnostische Schritte unternommen werden, bevor man einen Umzug empfiehlt? Für mich bedeutet ein Umzug enorme Kosten und Aufwand und ich weiß nicht, ob ich das mit meiner miserablen gesundheitlichen Verfassung überhaupt schaffen würde. Dazu kommt, daß ja auch die Luft draußen oder der Arbeitsplatz schimmelverseucht sein könnten. Und wenn es das eigene Haus ist, läßt sich ein Schimmelbefall nicht wirksam sanieren? Gibt es Baubiologen o.ä., die die Ursache / Quelle finden können? Und wenn ich umziehe, wie kann ich sicher sein, dass die neue Bleibe nicht auch schimmelbelastet ist?
2. Ich habe gelesen, daß man seine Ernährung konsequent umstellen muß. Leider finde ich aber keine Infos über das wie und was. Ebenso wüßte ich gern, wo ich überall Schimmelbelastung vermuten muß. Ich habe gerade mit Entsetzen festgestellt, daß ja auch Shampoo, Duschgel,Cremes, usw. Zitronensäure enthalten, die ja wohl mit Hilfe von Schimmelpilzen erzeugt wird... :schock:
3. Was ist mit dem Staubsauger? Pustet der nicht auch jede Menge Sporen und Toxine durch die Gegend? Darf ich überhaupt noch Räume betreten, in denen gesaugt wurde (selber saugen traue ich mich gar nicht mehr...)
4. Was ist eigentlich mit den Sanum-Präparaten? Gibt es da nichts, was bei einer Schimmelpilzinfektion hilft?
5. Was ist mit Bakterien und Viren? Ich habe ständig Streptokokkeninfektionen (nehme aber seit Jahren kein Antibiotikum mehr) und EBV ist auch nachgewiesen. Borrelien weiß ich nicht, habe aber immer wieder Zecken, so daß eine Infektion nicht unwahrscheinlich ist. Muß man dies nicht auch berücksichtigen und ggf. diagnostizieren und therapieren?
Darüber hinaus interessiert mich natürlich brennend wie andere Leidensgenossen mit der SHG "gefahren" sind. Welche Empfehlungen habt ihr bekommen und wie habt ihr sie umgesetzt?
Viele Grüße
miss.pitti