Empfehlung des Robert Koch Institutes

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Miss Marple

Hallo Beat,

die Kommission "Methoden und Qualitätssicherung in der Umweltmedizin"
des Robert Koch Institutes hat im Jahre 2004 eine
-doch zumindest lesenswerte- Empfehlung zum Thema:
"Pathogenetische Bedeutung der intestinalen Candidabesiedelung" herausgegeben.
Sieh' es mir bitte nach, daß ich es mir erspare, hier die letzten vier Seiten Literaturhinweise zu kopieren.

https://www.apug.de/archiv/pdf/bgbl_methkom_candida.pdf

Viele Grüße :wave:
Miss Marple
 
Danke Miss Marple
Der Artikel ist sicher lesenswert, aber solte ebenso kritisch betrachtet werden.
Schlecht sind folgende Sachen:
1. Er verheddert sich ine Detail, statt das ganze auch mal prinzipiell zu betrachten
2. Er enthält Widersprüche, wahrscheinlich auch wegen dem ersten Punkt
3. Wie alle solche Artikel werden alle Arbeiten und Studien die Candida als problematisch betrachten, entweder nicht im Detail erwähnt, oder dann mit allen wissenschaftlichen Mitteln relativiert. Kleinstudien die ein Hinweis der Unschädlichkeit sein sollen, werden aber nicht nach diesem Massstab bewertet.
Relativ positiv ist, dass er zumindest als Schlussfolgerung darauf indirekt hinweisst, dass eine Unschädlichkeit nicht ausgeschlossen ist. Hingegen schreibt er es natürlich anders, nämlich dass Schädlichkeiten nicht gesichert oder nicht bewiesen sind.

im Detail:
Allgemein:
- 65 erwähnte Arbeiten/Literaturhinweise zeugen von der Schädlichkeit, 2 bezeugen das es wissenschaftlich nicht beweisen ist.
- 19 bezweifeln den Krankheitswert, aber schliessen zumindest zT in einigen Fällen es nicht aus.
Das spricht für mich nicht gegen Candida als Krankheitswert, für den Autor unverständlicherweise eher schon

Er erwähnt, dass unter 10 hoch 5 oder 6 Keimzahlen kein Krankheitswert haben gleichzeitig erwähnt er aber, dass bei Immungestörten Patienten 1000mal weniger schon Krankheitsrelevant sein kann. Also was jetzt?
Wenn er sich nicht so im Detail verheddert hätte, hätte er gemerkt, dass andauernd hohe Candidawerte vor allem Leute haben, die Immunstörungen (zB durch Belastungen) haben.
Weiter erwähnt er an anderen Stellen, dass Keimzahlen 10 hoch 3 bis vielleicht hoch 4 bei Gesunden unkritisch sind. Da stimme ich auch völlig zu, nur widerspricht er sich selber, da er vorher Millionenfach (!!) mehr als nicht krankheitsrelevant bezeichnete.
Im weiteren schreibt er, dass die erwähnten 10 hoch 3 bis vieleicht 4 nur harmlos sind, soweit keine Darnmbarrierestörung oder Immundefizite da sind. Wieder scheint das Institut nicht zu wissen, dass eben genau das das Problem ist. Wenn man lange genug hoch Candida hat, dann gibt es diese Darmdurchlässigkeit!

Interessant ist, dass er einerseits festhält, dass die Stuhlprobe unsicher ist und andererseits Kleinstudien mit 38 und einmal 13 (richtig ganze dreizehn) erwähnt, die mit diesem unsicheren Test Candida als nicht relevant bezeichnet. Dafür geht er eingehend auf insgesammt 6 Studien ein, die die Candidarelevanz bestätigen. Da ist die Anzahl grösser, aber es wird allerlei (nicht placebokontrolliert) aufgeführt, wieso die Aussagen der Studie eben zweifelhaft sind. Anders gesagt, auf dem einen Auge blind, dem anderen wird hingegen die Lupe genommen! Das Institut kann keinen einzigen einigermassen wissenschaftlichen Beleg für die generelle nicht Krankheitsrelevanz erbringen!!! Die Belege anderer zu kritisieren und selber keine einigermassen verlässliche Gegenbelege zu bringen ist billig! Bestenfalls wird mehrfach auf die bisherige Literatur hingeweisen, dei keinerlei Zusammenhänge aufzeigt. Scheinbar wird bei der bisherigen Literatur die vorgenannten 65 Artikel nicht gezählt, warum ist mir schleierhaft.

Ausser bei 2 Sachen schreibt er inhaltlich nie, dass kein Zusammenhang bzw Krankheitsrelevanz belegt ist, sondern nur das das Gegenteil eben nicht belegt ist. es ist aber so geschrieben, dass man meinen können dass sicher nichts dran ist.
Der Höhepunkt ist der, dass gerade einer der beiden Punkte falsch ist! Es ist recht gut belegt, dass Candida toxische Stoffe abgibt!!!! Das zeigt auch auf, dass der Verfasser KEIN Fachmann in dieser Angelegenheit ist, oder zumindest nicht auf den neusten wissenschaftlichen Stand ist! Deshalb kennt er auch nicht alle Arbeiten und Studien!!!
Ich (indirekt an kleiner Tochter, also kein Placebo) und viele haben mehrfach gemerkt, was die toxischen Stoffe bewirken können, bzw de Besserungen, wie sie in den (leider nicht placebokontrollierten) Studien eben auch nachgewiesen wurden.

Hier noch was zu den belegten toxischen Stoffwechselprodukten: Lies mal dies: The Great Plains Laboratory ist Ihr Zentrum fur Untersuchungstests und Analyse fur Autismus, tiefgreifende Entwicklungsstorungen (PDD) und fur ahnliche und verwandte Storungen.

Oder auch das: "Am Tag Null am Tag also, als der organische Säuren-Test durchgeführt wurde, betrug der Weinsäure-Wert bei einem Kind mehr als 300 mmol/Mol Kreatinin, ein sehr erhöhter Wert - mehr als zwanzigmal so hoch wie der Normalwert. (Die meisten Chemikalien, die im Urin festgestellt werden im Verhältniss zum Kreatinin Konzentration gemessen, um die unterschiedliche Menge der Flüssigkeitsaufnahem bei den einzelnen Personen auszugleichen.) Nach der Behandlung mit Nystatin verrigerte sich der Weinsäurewert erheblich und fiel während der Fortsetzung der Nystati-Behandlung noch weiter ab.
Innerhalb von wenigen Tagen seit Beginn der Behandlung mit dem Antipilzmittel Nystatin begann der Zustand des Kindes - das seine normale Entwicklung verloren hatte - sich zu verbesern, und der Blickkontakt kam wieder zurück. Seine extem Hyperaktivität begann zu verschwinden, und er konnte sich besser konzentrieren. Das Schlafverhalten verbesserte sich auch. Nystatin ist ein Antipilzmittel, was darauf schlißen ließ, dass Hefe oder Pilze (diese Ausdrücke sind eigentlich austauschbar, da Hefe und Pilze biologisch sehr nah verwandt sind) für die Ausscheidung von Weinsäure im Darmtrakt verantwortlich waren.
Nach 68 Tagen, als die Mutter nicht mehr viel Nystatin zur Verfügung hatte und nur die halbe Dosis verabreichte, erhöhte sich der Weinsäurenwert. Nachdem sie wieder neues Nystatin bekommen hatte, sanken die Weinsäurewerte erneut.
Dies zeigte deutlich, dass das Nystatin eine klare Verminderung der Weinsäure im Urin bewirkte. Die andere wichtige Entdeckung war, dass die biochemische Abweichung sogar nach zweimonatiger Nystatin-Behandlung kurz nach Absetzen des Antipilzmittels schnell zurückkam, wenn das Medikament nicht mehr verabreicht wurde.
Ich habe inzwischen dieses Phänomen bei hunderten von Fällen bemerkt. Auch nach sechs Monaten einer Antipilzbehandlung gibt es oft einen biochemischen "Rückfall" und den Verlust von Fortschritten, nachdem die Antipilz-Therapie abgesetzt wurde. Dieser Rückfall kommt auch nach der Absetzung von anderen Antipilzmitteln vor."
Kann diese Erfahrung auch persönlich mehrfach bestätigen!

Noch was zu der oben erwähnten und zwischenzeitlich mehrfach belegten Weinsäureproduktion durch Stoffwecshelprodukten von Candida:
Ein toxikologisches Handbuch belegt, dass Weinsäure eine hoch giftiges Mittel ist. So wenig wie 12 gm hatte eine tödliche Wirkung und der Tod ist innerhalb 12 Stunden bis 9 Tagen nach der Einnahme geschehen.
Das sollte das Kochinstitut mal beachten bevor man gefährliche Rückschlüsse über die angebliche Ungefährlichkeit von Candida zieht und so tausenden von Menschen vor der hilfreichen Behandlung steht!!!!!

In einem Punkt hat das Insitut aber recht. Viele Pilzler unterscheiden nicht Ursache und Folge.
Diese Vergessen nämlich, dass Candida auch eine Folge einer ursache ist und nichtr nur die Ursache für bestimmte Beschwerden!
Webnn man Candida behandlet sollte man mittelfristig auch die Ursache der hohen Candidawerte behandlen. Viele sind der meinubng aus erfahrung, dass es meist oder oft hg sei. Gemäss einer Studie von der Paracellsusklinik hat man da endlich einigermassen verlässliche Werte: bei 80% spielt hg eine Rolle, konkret ist eine hohe hg Belastung und hohe Candidabelastung der Fall, hoch signifikant also. Ohne hg Belastung und ohne Immunstörung ist der Körper normalerweise in der Lage, hohe Candidawerte 8zB wegen antibiotika) mit der Zeit zu normalisieren. Sogar hoher Zuckerkonsum schadet bezüglich Candida dann nicht (wohlverstanden, gilt nur bei gesunden, ohne immunstörung und ohne hg Belastung).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Beat,

der besseren Nachvollziehbarkeit halber habe ich mit blau zwischen Deine Zeilen geantwortet.


Der Artikel ist sicher lesenswert, aber solte ebenso kritisch betrachtet werden.
Kritisches Denken und Hinterfragen halte ich für grundsätzlich angemessen.

Schlecht sind folgende Sachen:
1. Er verheddert sich ine Detail, statt das ganze auch mal prinzipiell zu betrachten
Bei vorliegender Empfehlung wurde im ersten Teil auf das hypothetische "Candidasyndrom" eingegangen.
Der zweite Teil enthält eine sytematische Literaturrecherche und Analyse.
Schlussfolgerung und Empfehlung sind im dritten Teil enthalten.

2. Er enthält Widersprüche, wahrscheinlich auch wegen dem ersten Punkt
Ich kann die von Dir angesprochene "Verhedderung" und die "Widersprüche" nicht nachvollziehen.
Werde jetzt -soweit mir dieses aufgrund der Nachvollziehbarkeit möglich ist- aber auf einige Deiner angesprochenen Punkte eingehen.


3. Wie alle solche Artikel werden alle Arbeiten und Studien die Candida als problematisch betrachten, entweder nicht im Detail erwähnt,
Hierzu nur: S. 587: ...Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts veröffentlichte der amerikanische Arzt C.O. Truss mehrere Arbeiten im „Journal of Orthomolecular Psychiatry“ [24,25, 26, 27], in denen er die These vertrat, dass die Besiedelung des Intestinaltraktes mit Candida albicans bei den betroffenen
Personen zu vielfältigen Gesundheitsstörungen, bis hin zu psychischen Symptomen führen könne (s.a. [28])...... usw.


oder dann mit allen wissenschaftlichen Mitteln relativiert.
Es handelt sich in Teil II um eine systematische Literaturrecherche und Analyse.
Ich verstehe in diesem Zusammenhang das Wort "relativieren" nicht.


Kleinstudien die ein Hinweis der Unschädlichkeit sein sollen, werden aber nicht nach diesem Massstab bewertet.
Wie ich bereits erwähnte, stehen auf den letzten 4 Seiten 198 Literaturangaben -pro und kontra-,
auf welche sich die Arbeit -auch der Freiburger Gruppe- bezieht.


Relativ positiv ist, dass er zumindest als Schlussfolgerung darauf indirekt hinweisst, dass eine Unschädlichkeit nicht ausgeschlossen ist.
Hingegen schreibt er es natürlich anders, nämlich dass Schädlichkeiten nicht gesichert oder nicht bewiesen sind.
Diese Aussage von Dir halte ich für mindestens hinterfragungswürdig!
Deine Interpretation würde den Aussagewert der Studie verändern.
"Die Schädlichkeit ist nicht gesichert oder nicht bewiesen" bedeutet genau das, was damit gemeint ist,
bitte unter Berücksichtigung des jeweiligen Kontextes der Arbeit (S. 595/596).


im Detail:
Allgemein:
- 65 erwähnte Arbeiten/Literaturhinweise zeugen von der Schädlichkeit, 2 bezeugen das es wissenschaftlich nicht beweisen ist.
- 19 bezweifeln den Krankheitswert, aber schliessen zumindest zT in einigen Fällen es nicht aus.
Das spricht für mich nicht gegen Candida als Krankheitswert, für den Autor unverständlicherweise eher schon
Grundsätzliches:
S 587 Teil II, der Kernteil der Kommissionsmitteilung, enthält die Ergebnisse einer systematischen
Literaturrecherche und -analyse in Sachen „intestinale Candidabesiedelung/Candidasyndrom“. Dieser Abschnitt basiert auf den Vorarbeiten einer Freiburger Arbeitsgruppe (M. Lacour, Th. Zunder, F. Daschner).
S. 589 - Weitere Einzelheiten zur Methodik der Literaturrecherche und -analyse der Freiburger Arbeitsgruppe sind der Publikation von Lacour et al. [95] zu entnehmen.
Die Kommission hat in Ergänzung zu den rund 90 von der Freiburger Arbeitsgruppe einbezogenen Arbeiten noch einmal ebenso viele weitere Literaturquellen, darunter neuere Originalarbeiten, Übersichten und Monographien, bei der Überarbeitung und Fortschreibung des ursprünglichen Papieres berücksichtigt.



Er erwähnt, dass unter 10 hoch 5 oder 6 Keimzahlen kein Krankheitswert haben gleichzeitig erwähnt er aber, dass bei Immungestörten Patienten 1000mal weniger schon Krankheitsrelevant sein kann. Also was jetzt?
In Teil II werden verschiedene Quellen mit unterschiedlichen Aussagen zitiert.
Auf welche Aussagen beziehtst Du Dich hier konkret?
Bitte benenne mir vor allen Dingen die Quelle für "dass bei immungestörten Patienten 1000 mal weniger schon krankheitsrelevant sein kann", da ich diese nicht finde.


Wenn er sich nicht so im Detail verheddert hätte, hätte er gemerkt, dass andauernd hohe Candidawerte vor allem Leute haben, die Immunstörungen (zB durch Belastungen) haben.
S. 590: Die kommensale Hefeflora des Darmes wird derzeit von den meisten Spezialisten als harmlos eingeschätzt, soweit die betroffenen Personen keine intestinale
Barrierestörung und keine Immundefizienz oder -suppression aufweisen
Die Quellen wären hierzu [58, 74, 76, 78, 79, 80, 85, 101]


Weiter erwähnt er an anderen Stellen, dass Keimzahlen 10 hoch 3 bis vielleicht hoch 4 bei Gesunden unkritisch sind.
Da stimme ich auch völlig zu, nur widerspricht er sich selber, da er vorher Millionenfach (!!) mehr als nicht krankheitsrelevant bezeichnete.
Beziehst Du Dich hier auch auf Teil II, in welchem VERSCHIEDENE Quellen analysiert werden?

Im weiteren schreibt er, dass die erwähnten 10 hoch 3 bis vieleicht 4 nur harmlos sind, soweit keine Darnmbarrierestörung oder Immundefizite da sind.
S. 596 - Die intestinale Candidabesiedelung oder -kolonisation darf keinesfalls mit einer intestinalen Mykose gleichgesetzt werden.
Eine Infektion kann sich erst bei Riskopatienten mit Barrierestörungen und oft herabgesetzter Immunabwehr entwickeln.


Wieder scheint das Institut nicht zu wissen, dass eben genau das das Problem ist. Wenn man lange genug hoch Candida hat, dann gibt es diese Darmdurchlässigkeit!
S. 587 - Candida albicans ist gleichwohl ein fakultativ pathogener Erreger, der bei lokalen Barrierestörungen und abwehrgeschwächten Patienten
(„very young,very old,very sick“) zu opportunistischen Infektionen führen kann


Ab hier wird es für mich nicht mehr nachvollziehbar, Beat, da Du verschiedenste Quellen und eigene Interpretationen vermischt. Die Bennung des Kontextes und der Quelle wäre sicherlich hilfreich gewesen:

Interessant ist, dass er einerseits festhält, dass die Stuhlprobe unsicher ist und andererseits Kleinstudien mit 38 und einmal 13 (richtig ganze dreizehn) erwähnt, die mit diesem unsicheren Test Candida als nicht relevant bezeichnet. Dafür geht er eingehend auf insgesammt 6 Studien ein, die die Candidarelevanz bestätigen. Da ist die Anzahl grösser, aber es wird allerlei (nicht placebokontrolliert) aufgeführt, wieso die Aussagen der Studie eben zweifelhaft sind. Anders gesagt, auf dem einen Auge blind, dem anderen wird hingegen die Lupe genommen! Das Institut kann keinen einzigen einigermassen wissenschaftlichen Beleg für die generelle nicht Krankheitsrelevanz erbringen!!! Die Belege anderer zu kritisieren und selber keine einigermassen verlässliche Gegenbelege zu bringen ist billig! Bestenfalls wird mehrfach auf die bisherige Literatur hingeweisen, dei keinerlei Zusammenhänge aufzeigt. Scheinbar wird bei der bisherigen Literatur die vorgenannten 65 Artikel nicht gezählt, warum ist mir schleierhaft.


Ausser bei 2 Sachen schreibt er inhaltlich nie, dass kein Zusammenhang bzw Krankheitsrelevanz belegt ist, sondern nur das das Gegenteil eben nicht belegt ist. es ist aber so geschrieben, dass man meinen können dass sicher nichts dran ist.
Der Höhepunkt ist der, dass gerade einer der beiden Punkte falsch ist! Es ist recht gut belegt, dass Candida toxische Stoffe abgibt!!!! Das zeigt auch auf, dass der Verfasser KEIN Fachmann in dieser Angelegenheit ist, oder zumindest nicht auf den neusten wissenschaftlichen Stand ist! Deshalb kennt er auch nicht alle Arbeiten und Studien!!!
Ich (indirekt an kleiner Tochter, also kein Placebo) und viele haben mehrfach gemerkt, was die toxischen Stoffe bewirken können, bzw de Besserungen, wie sie in den (leider nicht placebokontrollierten) Studien eben auch nachgewiesen wurden.

Hier noch was zu den belegten toxischen Stoffwechselprodukten: Lies mal dies: The Great Plains Laboratory ist Ihr Zentrum fur Untersuchungstests und Analyse fur Autismus, tiefgreifende Entwicklungsstorungen (PDD) und fur ahnliche und verwandte Storungen.

Oder auch das: "Am Tag Null am Tag also, als der organische Säuren-Test durchgeführt wurde, betrug der Weinsäure-Wert bei einem Kind mehr als 300 mmol/Mol Kreatinin, ein sehr erhöhter Wert - mehr als zwanzigmal so hoch wie der Normalwert. (Die meisten Chemikalien, die im Urin festgestellt werden im Verhältniss zum Kreatinin Konzentration gemessen, um die unterschiedliche Menge der Flüssigkeitsaufnahem bei den einzelnen Personen auszugleichen.) Nach der Behandlung mit Nystatin verrigerte sich der Weinsäurewert erheblich und fiel während der Fortsetzung der Nystati-Behandlung noch weiter ab.
Innerhalb von wenigen Tagen seit Beginn der Behandlung mit dem Antipilzmittel Nystatin begann der Zustand des Kindes - das seine normale Entwicklung verloren hatte - sich zu verbesern, und der Blickkontakt kam wieder zurück. Seine extem Hyperaktivität begann zu verschwinden, und er konnte sich besser konzentrieren. Das Schlafverhalten verbesserte sich auch. Nystatin ist ein Antipilzmittel, was darauf schlißen ließ, dass Hefe oder Pilze (diese Ausdrücke sind eigentlich austauschbar, da Hefe und Pilze biologisch sehr nah verwandt sind) für die Ausscheidung von Weinsäure im Darmtrakt verantwortlich waren.
Nach 68 Tagen, als die Mutter nicht mehr viel Nystatin zur Verfügung hatte und nur die halbe Dosis verabreichte, erhöhte sich der Weinsäurenwert. Nachdem sie wieder neues Nystatin bekommen hatte, sanken die Weinsäurewerte erneut.
Dies zeigte deutlich, dass das Nystatin eine klare Verminderung der Weinsäure im Urin bewirkte. Die andere wichtige Entdeckung war, dass die biochemische Abweichung sogar nach zweimonatiger Nystatin-Behandlung kurz nach Absetzen des Antipilzmittels schnell zurückkam, wenn das Medikament nicht mehr verabreicht wurde.
Ich habe inzwischen dieses Phänomen bei hunderten von Fällen bemerkt. Auch nach sechs Monaten einer Antipilzbehandlung gibt es oft einen biochemischen "Rückfall" und den Verlust von Fortschritten, nachdem die Antipilz-Therapie abgesetzt wurde. Dieser Rückfall kommt auch nach der Absetzung von anderen Antipilzmitteln vor."
Kann diese Erfahrung auch persönlich mehrfach bestätigen!

Noch was zu der oben erwähnten und zwischenzeitlich mehrfach belegten Weinsäureproduktion durch Stoffwecshelprodukten von Candida:
Ein toxikologisches Handbuch belegt, dass Weinsäure eine hoch giftiges Mittel ist. So wenig wie 12 gm hatte eine tödliche Wirkung und der Tod ist innerhalb 12 Stunden bis 9 Tagen nach der Einnahme geschehen.
Das sollte das Kochinstitut mal beachten bevor man gefährliche Rückschlüsse über die angebliche Ungefährlichkeit von Candida zieht und so tausenden von Menschen vor der hilfreichen Behandlung steht!!!!!

In einem Punkt hat das Insitut aber recht. Viele Pilzler unterscheiden nicht Ursache und Folge.
Diese Vergessen nämlich, dass Candida auch eine Folge einer ursache ist und nichtr nur die Ursache für bestimmte Beschwerden!
Webnn man Candida behandlet sollte man mittelfristig auch die Ursache der hohen Candidawerte behandlen. Viele sind der meinubng aus erfahrung, dass es meist oder oft hg sei. Gemäss einer Studie von der Paracellsusklinik hat man da endlich einigermassen verlässliche Werte: bei 80% spielt hg eine Rolle, konkret ist eine hohe hg Belastung und hohe Candidabelastung der Fall, hoch signifikant also. Ohne hg Belastung und ohne Immunstörung ist der Körper normalerweise in der Lage, hohe Candidawerte 8zB wegen antibiotika) mit der Zeit zu normalisieren. Sogar hoher Zuckerkonsum schadet bezüglich Candida dann nicht (wohlverstanden, gilt nur bei gesunden, ohne immunstörung und ohne hg Belastung).

Viele Grüße
Miss Marple
 
Hallo Miss Marbel

Bei vorliegender Empfehlung wurde im ersten Teil auf das hypothetische "Candidasyndrom" eingegangen.
Ja, aber eben detailhaft, ohne das gesammte und die Zusammenhänge zu betrachten. Oder sich die frage zu stellen, warum kann man so was bekommen, bzw wenn man es häätte wie könnte sich so was auswirken etc. Bsp: Warum haben synifikant Goldplombenbesitzer dann höhere Candidawerte? Die Gegentheorie müsste dies als plausibekl erklären können. Der Artikel geht aber nicht einmal auf die Ursachen ein.

Der zweite Teil enthält eine sytematische Literaturrecherche und Analyse. Die Recherche ist eben nicht systematisch unddie Analyse vorgefärbte, wenn wahrscheibnlich auch unbewusst

Schlussfolgerung und Empfehlung sind im dritten Teil enthalten.
Ja, teilwesie ohne Beweise für diese Empfelungen

3. Wie alle solche Artikel werden alle Arbeiten und Studien die Candida als problematisch betrachten, entweder nicht im Detail erwähnt,
Hierzu nur: S. 587: ...Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts veröffentlichte der amerikanische Arzt C.O. Truss mehrere Arbeiten im „Journal of Orthomolecular Psychiatry“ [24,25, 26, 27], in denen er die These vertrat, dass die Besiedelung des Intestinaltraktes mit Candida albicans bei den betroffenen
Personen zu vielfältigen Gesundheitsstörungen, bis hin zu psychischen Symptomen führen könne (s.a. [28])...... usw.

Eben! Was hat er rausgefunden, auf welchen Fakten beruht seine These? Ist es wirklich nur eine These und wenn ja, wo bleiben die Fakten, Belege (Theorie, Studien) dass es nur eine ist.

oder dann mit allen wissenschaftlichen Mitteln relativiert.
Es handelt sich in Teil II um eine systematische Literaturrecherche und Analyse.
Ich verstehe in diesem Zusammenhang das Wort "relativieren" nicht.

Bsp-Zitat:
Bis auf 2 Studien
zeigten alle
Behandlungen einen
100%-igen Erfolg (symptomatischeund
mykologische Response). Bei der
Beurteilung dieser Therapiestudien
muss allerdings berücksichtigt werden,
dass der Wirksamkeitsnachweis der Behandlung
bei fehlender Kontrollgruppe
nicht erbracht werden kann. So könnte...

Klare Relativierung die wissenschaftlich angebracht ist, aber hier ein anderes Zitat:
Seebacher
[94] untersuchte 13 Patienten
wegen einer angeblich therapieresistenten
Darmcandidose mit typischen Beschwerdeangaben.
Bei keinem bestanden
Anhaltspunkte für eine behandlungsbedürftige
Mykose.Bei 4 Patienten
konnten Candida albicans, bei 3 weiteren
andere Pilze nachgewiesen werden.

Hier5 hat er keine relativierung angebracht, obwohl es hier keine Verghleichsgruppe gab und die Studienuahl von 12 Personen wirklich wissenschaftlich lächerlich ist. Kleinstudien die zB auf dem Link den ich angab erwähnt sind, hat der Verfasser sonst auch nicht berücksichtigt. Entweder mangels Kenntnis (was ich annehme aber gleichzeitig die Kompetenz des Vetrfassers in Frage stellt) oder bewusst, dann müsste man aber klar eine gemeine Ungleichgewichtung reklamieren.

Wie ich bereits erwähnte, stehen auf den letzten 4 Seiten 198 Literaturangaben -pro und kontra-,
auf welche sich die Arbeit -auch der Freiburger Gruppe- bezieht.

Klar, aber erstens fehlt da eben vieles und zweitens wird im Artikel das pro summarisch bezeichnet bzw unbelegt indirekt als falsch bezeichnet , während das Contra sogar Kleinstudien ausführlich aufführt

Deine Interpretation würde den Aussagewert der Studie verändern.
"Die Schädlichkeit ist nicht gesichert oder nicht bewiesen" bedeutet genau das, was damit gemeint ist,
bitte unter Berücksichtigung des jeweiligen Kontextes der Arbeit (S. 595/596).

Da stimme ich Dir im Prinzip zu, aber mit fiolgendem Zitat ist es eben praktisch doch nicht ganz so:
Zusammenhänge zwischen der intestinalen
Candidabesiedelung und extraintestinalen
Beschwerden/Erkrankungen
im umweltmedizinischen
Kontext nicht gesichert sind,
kann das Verfahren für die praktische
Umweltmedizin nicht empfohlen werden.

Dh obwohl es abertausende gibt, deren antimykostische Behandlung extreme Verbesserungen erbrachte (zB im Buch das der Verfasser erwähnte, ohne eben auf den inhalt einzugehen), Nebenwirkungen nicht ausgemacht werden und es sogar sehr billig ist, wird es praktisch nicht empfohlen, nur weil es angeblich studienmässig nicht genug belegt ist. Das würde zB heissen, das man weiterhin Transfette in Mengen essen solle, nur weil ungesundheit es studienmässig nicht belegt ist, ebenso Zucker etc. Fluor in Zahnpaasten sollte das Kochinstitut ab sofort nicht empfehlen, weil Wirkung wissenschaftlich mit Vergleichsgruppen nicht belegt ist, etc etc.

Allgemein:
- 65 erwähnte Arbeiten/Literaturhinweise zeugen von der Schädlichkeit, 2 bezeugen das es wissenschaftlich nicht beweisen ist.
- 19 bezweifeln den Krankheitswert, aber schliessen zumindest zT in einigen Fällen es nicht aus.
Das spricht für mich nicht gegen Candida als Krankheitswert, für den Autor unverständlicherweise eher schon
587 Teil II, der Kernteil der Kommissionsmitteilung, enthält die Ergebnisse einer systematischen
Literaturrecherche und -analyse in Sachen „intestinale Candidabesiedelung/Candidasyndrom“. Dieser Abschnitt basiert auf den Vorarbeiten einer Freiburger Arbeitsgruppe (M. Lacour, Th. Zunder, F. Daschner).

Erstens widerspricht diese Analyse meiner Aussage nicht, zweitens ist diese Analyse eben nich systematisch (wenn Daschner dabei ist auch kein Wunder). Mit der angegebenen Link kann ich dies auch beweisen. Wo bitte sind die dort aufgeführten Literatur, Studie im Bericht erwähnt?

Er erwähnt, dass unter 10 hoch 5 oder 6 Keimzahlen kein Krankheitswert haben gleichzeitig erwähnt er aber, dass bei Immungestörten Patienten 1000mal weniger schon Krankheitsrelevant sein kann. Also was jetzt?
In Teil II werden verschiedene Quellen mit unterschiedlichen Aussagen zitiert.
Eben. Unterschiedliche Zahlen sollten zu denken geben. Wenn man dann hinterfragt merkt man, dass alle ohne irgendwelche Belege festgelegt werden, also könnte alle falsch sein.

Bitte benenne mir vor allen Dingen die Quelle für "dass bei immungestörten Patienten 1000 mal weniger schon krankheitsrelevant sein kann", da ich diese nicht finde.
Da ist mir ein Fehler unterlaufen sorry, es ist "nur" der Faktor 10. Aber schon das ist ein grosser Widerspruch. Ausserdem ist wie gesagt, nicht immungestört und anhaltende Candida zu haben ein Widerspruch in sich
Rösch [88] hebt hervor, dass weniger
als 10 hoch 6 Hefen pro g Stuhl bei nicht
immungeschwächten Personen keinerlei
Krankheitswert hätten und keiner
Behandlung bedürften. Dagegen könnten
bei immungeschwächten Risikopatienten
bereits Keimzahlen unter 10 hoch 5/g
klinisch relevant sein.


Wenn er sich nicht so im Detail verheddert hätte, hätte er gemerkt, dass andauernd hohe Candidawerte vor allem Leute haben, die Immunstörungen (zB durch Belastungen) haben.
S. 590: Die kommensale Hefeflora des Darmes wird derzeit von den meisten Spezialisten als harmlos eingeschätzt, soweit die betroffenen Personen keine intestinale
Barrierestörung und keine Immundefizienz oder -suppression aufweisen
Die Quellen wären hierzu [58, 74, 76, 78, 79, 80, 85, 101]

1. Mich interessiert nicht was die meisten schätzen (siehe den erwähnten Spruch von Schoppenhauer bzw das jede neue Erkenntnis zuerst immer von den meisten abgelehnt wird) sondern was wirklich wahr ist, bzw was besser belegt werden kann.
2. Erhöhte Candida ist immer direkt osder indirekt mit Immunproblemen verbunden, zB nach Antibiotika kann candida zu wuchern beginnen, weil der "das Immunsystem Darm" bzw die Flora gestört wurde. Wenn der Patient aber ein gesundes Immunsystem hat, wird sich es ohne oder mit leichter Hilfe (Probiotik zb) wieder normalisieren.
3. Langandauernde erhöhte Candida kann (würde selber sogar "wird" sagen) eine Barrierestörung verursachen. Es ist zwar richtig, dass es dafür keine wissenschaftlich placebokontrollierte Studie gibt, die das belegt, aber auch keine die das gegenteil belegt. Aber zB hat die bekannte Umweltmedizinerin Proff Doris Rapp nebst vielen anderen, (auch ich als Mentor entsprechender Kinder) mehrfach erfahren (Buch: Ist das Ihr Kind?), dass Nahrungsunvertäglichkeiten nach der Behandlung des Darmes bzw der Darmflora abnehmen.

Wieder scheint das Institut nicht zu wissen, dass eben genau das das Problem ist. Wenn man lange genug hoch Candida hat, dann gibt es diese Darmdurchlässigkeit!
S. 587 - Candida albicans ist gleichwohl ein fakultativ pathogener Erreger, der bei lokalen Barrierestörungen und abwehrgeschwächten Patienten
(„very young,very old,very sick“) zu opportunistischen Infektionen führen kann

Das Institut scheint nur schwarz und weiss zu kennen, was auch der Logik widerspricht.
Eine Candidose kann selbstverständlich nur dann zB tödlich verlaufen, wenn der Patient schwer immungestört, zB AIDS, ist.
Aber zwischen einer schweren anerkannten Immunstörung als Krankheit und des völlig gesunden Menschen mit völlig intakten Immunsystem gibt es beträchtliche Schattierungen. "Leichtere" Immunstörungen die nicht als krankhaft bezeichnet werden sind vieeeel häufiger. Ich errinnere da zB auf das neue Gebiet der Neuroimmunologie, wo sehr starke Beziehungen zwischen immunsystem und neurologischem System herausgefunden wurden (leider noch in der Grundlagenforschungstadium). Das zB ADS Kinder immunologische/metabolische Auffälligkeiten haben, wissen wir schon lange. zb ein Zinkmangel (Zink ist wichtig für Immunsystem/Stoffwechsel)haben sie fast alle. Ebenso wissen wir das gegen 90% der ADHS Kinder erhöhte Candidawerte haben. Daselbe trifft auch bei Neurodermitis zu. Mir sind mehrere Kinder bekannt, die innert 3 Wochen Candidabehandlung massivste Besserungen erreichten inkl völligem verschwinden von starken Neurodermitisausschlägen bzw der Hyperaktivität. Natürlich fehle da die grossen Doppelblindstudien und würde eine solche auch sehr Begrüssen, da mir das resultat schon jetzt klar ist.

Hast Du mal den Link gelesen?
 
Hallo Beat,

ich habe mir Dein letztes Posting durchgelesen, und habe versucht zu verstehen,
was Du zum Thema "Empfehlung des Robert Koch Instituts" sagst.

Ich verstehe Dich so, daß Du der Meinung bist, daß im Robert Koch Institut
ungenau und relativierend zum Thema gearbeitet wurde,
und daß dort Gegenbeweise für Thesen aus dem betreffendem Literaturanhang
und darüber hinaus hätten erbracht werden sollen.
Dieses war zwar nicht die Aufgabenstellung, sondern -wie bereits erwähnt-
die Literaturrecherche und Analyse, aber sei's d'rum.

Um nicht noch mehr Zeit in diesen unproduktiven Austausch zu investieren,
möchte ich Dir abschliessend sagen, daß ich Deine Meinungen zu der Empfehlung
des Robert Koch Institutes und zum Thema "Candida-Syndrom" zwar respektiere,
mich selbst aber ausdrücklich von Deiner Meinung distanziere.

Viele Grüße
Miss Marple
 
Hallo Miss Marple

Ich verstehe Dich so, daß Du der Meinung bist, daß im Robert Koch Institut
ungenau und relativierend zum Thema gearbeitet wurde,
und daß dort Gegenbeweise für Thesen aus dem betreffendem Literaturanhang
und darüber hinaus hätten erbracht werden sollen.

Gut kurzgefasst. Dazu habe ich noch Belege aufgeführt, das Candida vieeel öfter ein Problem sein kann. Belege, die eben nicht aufgeführt wurden, siehe zB den angegebenen Link

Dieses war zwar nicht die Aufgabenstellung, sondern -wie bereits erwähnt-
die Literaturrecherche und Analyse, aber sei's d'rum.

Ichw ess nicht was die Aufgabenstellung war, aber alle können lesen was das Dokument sein soll. Zitat:
Empfehlung des Robert Koch-Instituts
Pathogenetische Bedeutung
der intestinalen
Candidabesiedelung

Es ist also eine Empfehlung und macht ussagen zur Bedeutung von Candida! Dies ist weit mehr!

Um nicht noch mehr Zeit in diesen unproduktiven Austausch zu investieren,
Ein Austausch kann nur dann produktiv sein, wenn gegensätzliche Meinungen aufeinandertreffen. Wieso Du meinst dass unser Austausch unproduktiv sein soll, verstehe ich nicht. Ausserdem habe ich einen informativen Link eines Molekularbiologen mit wissenschaftlichen Quellen aufgeführt. Bedaure es, dass Du nichts zu dem geschrieben hast. Hast Du den Link eigentluich gelesen?

daß ich Deine Meinungen zu der Empfehlung
des Robert Koch Institutes und zum Thema "Candida-Syndrom" zwar respektiere,
mich selbst aber ausdrücklich von Deiner Meinung distanziere.

Es ist nur zu einem Teil eine Meinung, zu einem grossen Teil sind es Erfahrungen, statistische und eigene, sehr Leidvolle wegen der nicht Erkennung der beträchtlichen Candida bzw sehr ermutigende, wegen der Erfolge bei der Behandlung von Candida.
Meine Tochter hat sich innert Tagen extrem postiv verändert, andere Kinder sind von Neurodermitis losgekommen, etc viele können auch nicht placebomässig erklärt werden.
Ein Mail das ich bekam als Beispiel:
"Reaktionen betreffend Pilzbekämpfung aufgrund klarer Syntome der Betroffenheit, 1 Mail das ich erhielt:
"Hallo Beat,
ja das ist ja ein tolles Ding, Leon ist ganz verändert. Ich reiße mir fast
ein Bein aus, fahre jeden Monat 400km zum Homöophaten und bekomme die
Hyperaktivität nicht in den Griff. Klar es wurde besser aber nicht so wie
jetzt nach der Gabe von Nystatin. Danke und nochmals danke für den Hinweis.
Die Aufmerksamkeit ist auch gestiegen und das Lernverhalten ist verändert (was auch die Schule bestätigte).
Liebe Grüße
Dieter und Familie"

Für Dich ist dei Candidageschichte vielleicht ein Nebenthema, etwas unwichtiges. Für mich und viele Familien hatte es leidvolle Auswirkungen, mit Tränen, Kosten und Zeit, nur weil die allermeisten Ärzte sich in etwa so wie der Kochartikel verhalten. Einige haben wegen des Unverständnis der Ärzte jahrelange Odyssen mitgemacht (ein Elternpaar musste ins Sanatoriun, weil das Kind so anstrenmgend mühsam, depressiv und hyperaktiv war), bevor sie auf Candida als wichtige Mitursache kamen.
Andere konnten nach der Erkennung und Behabung endlich aufatmen.
Deshalb nimm es mir bitte nicht übel, dass ich aufgrund der dutzenden von Erfahrungen
nicht einfach eine Meinung habe, sondern überzeugt sein kann, dass Candida relativ häufig ein grosses Problem ist.
Candida ist dabei selten allein ein Problem, weshalb ich die extremen pilzler selber auch kritisiere. Erhöhte Candida ist nicht nur Ursache von Problemen und Folgeproblemen, sondern AUCH selber ein Symptom eines Problems. Deshalb sollte man auch immer die Candidaursache behandeln. Meist ist hg (siginifikanter Zusammenhang wurde durch eine Studie der Paracellsusklinik endlich auch belegt) ein Auslöser. Relativ oft ist (zusätzlich) eine Immunstörung bzw metabolische Störung, welche meist selbst nicht als Krankheitsbild gilt, bzw kein Namen hat der Auslöser. Egal was der Auslöse ist, der Auslöser hat fast immer nebst Candida weitere negative Gesundheitliche Wirkungen zur Folge.

Hier hat ein Arzt die Problematik zusammengefasst:
"Stremmel et al. kommen am Ende ihres sehr informativen Artikels zu der Einschätzung, daß es das jetzt zunehmend kontrovers diskutierte "Candida-Syndrom" nicht gebe oder die beschriebenen Symptome nicht auf Mykosen des Verdauungstraktes zurückgeführt werden könnten. Dieser Einschätzung stehen jedoch vorliegende Kasuistiken deutlich entgegen, in denen jahrelang bestehende, therapieresistente Erkrankungen mit chronischen Müdigkeitszuständen, Schwindelsymptomen und intestinalen Beschwerden durch antimykotische Therapien des Darmes beseitigt werden konnten.
Die Symptome, die auch bei diesen Patienten mit dem nichtssagenden Ausdruck "funktionell" belegt worden waren, stimmten exakt mit den Symptomschilderungen aus der Literatur zum Candida-Syndrom überein. Insbesondere das Buch von Herrn Prof. Nolting von der Universität Münster "Mykosen des Verdauungstraktes" gibt eine Übersicht. Leider wird in dieser Schrift jedoch nicht dargelegt, daß eine erfolgreiche Therapie in hartnäckigen Fällen mitunter sehr lange dauern kann.
Stremmel et al. beklagen zu Recht den Mangel an klinischen Studien zum Candida-Syndrom. Das macht sich jedoch insbesondere dadurch bemerkbar, daß derzeit viele Unklarheiten über die geeigneten Therapien bestehen und viel "herumprobiert" wird. Hier läge ein großes Aufgabenfeld für die klinische Forschung, wenn es nur von den Universitäten aufgegriffen würde. Die derzeit zumeist publizierten Kasuistiken sind zweifellos völlig unbefriedigend.
Es ist ein beliebtes Spiel, therapeutische oder diagnostische Neuvorschläge zuerst einmal mit dem Hinweis auf fehlende klinische Studien zu ignorieren. Dadurch, daß von den Universitäten "ex cathedra" verkündet wird, daß das Syndrom nicht existiere, wird aber die klinische Forschung blockiert, denn die Forschungskapazitäten liegen nun mal an den Universitäten. Wer aber forscht schon an einem Syndrom, das es nicht gibt? Hier beißt sich die Katze in den Schwanz.
Es bleibt noch anzumerken, daß das Syndrom durchaus nicht nur ein Thema der Laienpresse ist, wie die Autoren suggerieren. Gerade von vielen Ärzten der Primärversorgung wird es zunehmend diagnostiziert und therapiert und fällt vereinzelt auch den Universitäten auf.

Dr. Bernd Roßlenbroich
Oberer Ahlenbergweg 31
58313 Herdecke"
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Beat,

Beat: Wieso Du meinst dass unser Austausch unproduktiv sein soll, verstehe ich nicht.

Wikipedia:
Im Allgemeinen ist die Produktivität als die Summe von produktiven Maßnahmen und Verhaltensweisen
in der Regel bezogen auf ein System oder einen Prozess mit Input und Output definiert.
Sie ist begrifflich eng verwandt mit der Konstruktivität und das Gegenteil von Destruktivität.

Mein Input: Empfehlung des Robert Koch Instituts
Dein Output: haltlose Unterstellungen gegenüber dem Robert Koch Institut sowie gegen deren Empfehlung

Du GLAUBST an die unbewiesene These "Candia Syndrom",
und wie Du genau WEISST, sind Glaubensdiskussionen nicht produktiv.

Ich habe, um unseren Austausch auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu bringen,
Deinen Leitspruch mal etwas abgewandelt, und gehe nicht davon aus,
daß Du tatsächlich etwas gegen den Inhalt einzuwenden haben solltest:

Übersehe beim Behandeln der Symptome nicht die Ursache.

Alles Gute Dir!
Miss Marple
 
Robert Koch Institut - 18.07.2008

Für Interessierte an Informationen aus dem Robert Koch Institut:

am 18.07.2008 wurde nachfolgender Artikel (S. 230) zum Thema "Untersuchungen zur Invasivität von Candida albicans" veröffentlicht : www.rki.de/cln_091/nn_969736/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2008/29__08

Demnach erscheint es möglich, dass stadienspezifische Faktoren als Indikatoren einer bestimmten Infektionsform für die Diagnostik gefunden werden können, zum Beispiel um eine Kolonisation von einer oberflächlichen oder invasiven Infektion unterscheiden zu können.

Diese Aussage läßt doch auf eine differenzialdiagnostische Methode hoffen!

Ach ja, für meinen Teil stelle ich diesen Artikel nicht als Diskussionsgrundlage ein, sondern lediglich zur Info. ;)

Gruß
Miss Marple
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Miss Marple

Mein Input: Empfehlung des Robert Koch Instituts
Das sehe ich auch so, das ist die Contraposition
Dein Output: haltlose Unterstellungen gegenüber dem Robert Koch Institut sowie gegen deren Empfehlung
Entschuldige, das ist eine Unterstellung. Ich schreibe ja auch nicht, dass das was das Kochinstitut schreibt, eine Unterstellung sei. Habe gewisse Sachen auch explizit gutgeheissen, vielen sachen nicht widersprochen. Habe meine konkreten Kritik mit Links, wissenschaftlichen Arbeiten, Erfahrungen etc belegt. Wäre froh, wenn Du meinen Link und meine Zitate, Literaturzusammenstellung etc konkret mit Argumenten etc widerlegen würdest. Alles was ich und die erwähnten Autoren schreiben nicht anzuerkennen, nur weil es das Kochinstitut nicht anerkennt, finde ich nicht fair. Insbesondere da ich dutzende vion wissenschaftlichen Arbeiten aufführen konnte, die das Kochinstitut NICHT berücksichtigte. Anders gesagt, ich habe belegt, dass das Kovchinstitut nicht alle wissenschaftlichen Arbeiten berüücksichtigte und als familiär betreoffener und Elternselbsthilfegruppe Gründer habe ich im gegensatz zum Verfasser persönlich wei auch sonst auch viele konkrete Beispiele / Praxis durchgemacht.

Du GLAUBST an die unbewiesene These "Candia Syndrom",
wenn ich bei meiner Tochter überrascht eins zu eins in der Praxis die Wirkung der Behandlung miterlebe, danach im Internet weitere ähnliche Beispiele lese, in der selbsthilfegruppe mehrfach dasselbe nochmals erlebe und vieles davon durch wissenschaftliche Artikel (angegeben) belegt werden, was soll ich dann bitte sehr sonst glauben? Ich glaube also nicht einfach ohne zu wissen, sondern es hatt alles sowohl konktreten Erfahrungshintergrund wie einen wissenschaftlichen Hintergrund. Nebenbei könnte man sagen, Du glaubst nicht an das Candiadasyndrom

und wie Du genau WEISST, sind Glaubensdiskussionen nicht produktiv.Da magst Du recht haben, nur baut mein "Glaube" ja auch auf wissenschaftlichen Grundlagen auf. Ganz konkret habe ich mit dem Link sehr gut belegt, dass zB das Kochinstitiut falsch liegt, dass es keine Belege für toxische Stoffwechselprodukte durch Candida gibt! Zumindest das müsstest Du als Gegenargument anerkennen, wenn Dzu den Link gelesen hast.
Wie ich in einem Zitat erwähnte, fehlen aber auch in gewissen Bereichen gewisse wissenschaftliche Grundlagen, bzw sind einige wackelig, weil doppelblindversuche fehlen etc. Im Gegensatz zu den eindimensionalen Pilzlern
1. glaube ich deshalb, dass ÜBERMÄSSIGE Candida (nachfolgend vereinfach Candida genannt)auch eine Ursache hat und nicht einfach so kommt
2. zweifle ich, ob alle der üblicherweise genannten Candidaanzeichen und Candidabeschwerden von Candida kommen. Sie könnten nämlich auch von der Ursache kommen, oder eine indirekte Folge von Candida sein. bSP GLUABE ICH EHER NICHT DAS CANDIDA MS FÖRDERT, SONDERN DIE uRSACHE DES cANDIDA.
Anders gesagt ist meine meinung dazu nicht umfassend und bin ich offen, sie auch zu ändern, wenn jemand seriöse Studien oder vieleicht grosse praktische Erfahrungen mitbringt. Das Kochinstitut gibt aber eien Empfehlung aufgrund unvollständiger wissenschaftlicher datenlage und weil absolut wissenschaftliche Beweisen fehlen heraus.
Selber bringt es aber in kaum einen Punkt einen wissenschaftlichen Gegenbeweis hervor, sondern liegt in einem Punkt (toxische stoffwecshelprodukte) sogar nachweislich falsch!

In diesem Sinne stehe ich auch zu Deinem "Übersehe beim Behandeln der Symptome nicht die Ursache." Candida hat eine ursache, was ich auch erwähnt habem (und eben die extremen Pilzler nicht wissen oder wissen wollen), aber Candida kann wiederum Ursache für weiteres sein. Wenige Strudioen und viel Erfahrung zeigen, dass man einige der (teilweis massiven) beschwerden verbessern oder kurieren kann. Da oft nicht alle beschwerden verschwinden bzw Candida später wieder aufflammt, sollte man wie Du schreibst, auch die Ursache behandlen
 
Hallo Marple nochmals

Im 2. Link lese ich folgendes:
Wird jedoch das Gleichgewicht der mikrobiellen
Flora verändert oder ist das Immunsystem des
Menschen geschwächt, so kann C. albicans die mikro bielle
Flora überwachsen und es kann zu Krankheitssymptomen
kommen. Da die Invasivität von C. albicans ein bisher nur
unzureichend untersuchtes Gebiet ist, gab dies Anlass, das
Thema am RKI zu bearbeiten.

Frage: Wie kann das Kochinstitut eine Empfehlung herausgeben, wenn es andererseits "ein bisher nur unzureichend untersuchtes Gebiet ist" und tausende von Erfahrungen (nebst den erwähnten Studien) der Empfehlung widersprechen?????

Zu Deinem Zitat als reine Ergänzung: Schön, dass man vieleicht bald sogar die unterschiedlichen Formen bestimmen kann, begrüsse das sehr. Leider haben sie nicht erwähnt, dass man heute schon mit einem einfachen Urintest (über die Stoffwecshelprodukte) eine quantitaitve Bestimmung der Ganzkörperbelastung machen kann. Das ist nämlich auch sehr wichtig.
 
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