Merkmale einer systemischen Pilzbelastung?

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05.09.07
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Hallo zusammen:wave:,
woran erkennt man eigentlich, ob eine systemische (Organbefall...) Pilzbelastung vorliegt?
LG
annouk
 
Menschen mit systemischer Pilzinfektion sind halbtot und liegen auf Intensivstationen. Voraussetzung dafür ist ein völlig daniederliegendes Immunsystem, wie nach gewissen Chemotherapien oder bei erheblicher therapeutischer oder krankheitsbedingter Immunsuppression. Eine "Pilzbelastung" bei auch nur ansatzweise Gesunden gibt's nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hefepilze, allen voran die Hefepilzart Candida, sind auch verantwortlich für die Entstehung von Pilzinfektionen der inneren Organe, systemische Mykosen oder Systemmykosen genannt. Eine solche systemische Mykose, durch Candida verursacht, wird als Candidose bezeichnet.
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Hefen und Schimmelpilze hingegen neben der Haut und Schleimhäuten auch innere Organe. Solche Systemmykosen treten insbesondere bei Patienten mit Abwehrschwäche auf.
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Die Systemmykosen ihrerseits werden unterteilt in primäre Systemmykosen und in opportunistische Systemmykosen.
Bei primären Systemmykosen können die Pilze bei Gesunden Infektionen auslösen. Diese Pilze kommen nur in bestimmten Gebieten der Erde vor, sind dimorph (s. oben) und werden hauptsächlich exogen (also von der Umwelt) per Inhalation sporenhaltigen Staubes übertragen. Die Namen dieser Infektionen sind z.B. Blasto-, Kokzidioidomykose oder Histoplasmose.
Opportunistische Systemmykosen setzen ein stark geschwächtes Immunsystem voraus. Opportunistische Pilze sind normalerweise bei einem gesunden Menschen auf den äusseren und inneren Oberflächen des Körpers (meist im Mund oder Darmtrakt) vorhanden, lösen beim Gesunden jedoch keine Krankheit aus. Erst bei Abwehrschwäche durchbrechen sie die schützende Oberfläche, dringen in das darunterliegende Gewebe/Blutbahn ein und verursachen eine Infektion, eine Systemmykose. Diese opportunistischen Erreger schlummern beispielsweise im Verdauungstrakt und werden erst als Folge einer abwehrschwächenden Erkrankung, nach grossen chirurgischen Eingriffen, auf der Intensivstation oder nach Verabreichung von Medikamenten, welche die Abwehrkraft herabsetzen (Immunsuppressiva oder Steroide), krankheitsauslösend. Da diese Erreger bereits auf und im Körper vorhanden sind und nicht zwingend von aussen (exogen) inhaliert werden, bezeichnet man diese Pilzinfektion als endogene Mykose.

Die Ausbreitung der Pilzinfektion, ob exogenen (also der Umwelt entsprungen) oder endogenen (im und am Körper bereits vorhandenen) Ursprungs, kann örtlich begrenzt oder generalisiert sein. Das heisst, entweder ist ein bestimmtes Gewebe wie z.B. die Haut oder ein Organ befallen, somit örtlich begrenzt, oder der Pilz greift auf das Blut und verschiedene Organe über. In diesem Falle generalisiert oder disseminiert der Keim. ..
www.pfizer.ch/internet/de/home/health_information/fungus_infections.html
www.arztwww.at/2002_03/pilzinfekt.htm#grisold

Wenn jemand so eine systemische Pilzinfektion hat, dürften sich die Symptome nach den Organen, die befallen sind, richten. Lunge: Husten, Schleim, Atemnot. - Aber ich weiß es nicht wirklich.
Das wäre eine Frage an einen Intensivmediziner oder Onkologen.

Gruss,
Uta
 
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