Darmpilzerkrankung?

Kleiner Einwurf....:

inzwischen kennen wir etliche Hefepilz-Stämme, die gegenüber Nystatin weitgehend resistent geworden sind. Man sollte das bei der Anwendung im Hinterkopf behalten.
 
Hallo James,
vielen Dank für diesen Hinweis. Bisher scheinen meine Stämme auf Nystatin anzusprechen. Wenn das nicht der Fall wäre, welche Ausweichmöglichkeit gäbe es, die ebenfalls nicht vom Körper aufgenommen wird, sondern nur den Darm passiert?

Gruss Abdi.


PS:
Hab jetzt noch ein wenig recherchiert und bei Wiki das gefunden.
Zitat Wiki: "Bis jetzt konnte keine Entwicklung von Resistenzen bei Candida-Pilzen gegen Nystatin nachgewiesen werden". Zitat Ende.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nystatin
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte nicht (unser) Wiki mit Wikipedia verwechseln ;) ...und auch Wikipedia wurde nur von Menschen geschrieben.
In mehreren Berichten (auch von schulmedizinischer Seite) wird inzwischen von Resistenzen ausgegangen, da das Mittel nicht mehr anschlägt. Der Irrglaube, dass Nystatin keine Resistenzen erzeugen kann geht auf Herrn Prof. Hans Rieth zurück, der die Summe von 1 MIO DM für den Nachweis eines solchen Stammes auslobte. Als er 1994 starb, war er noch immer im Besitz des Geldes. Leider hat sich diese Annahme inzwischen nicht mehr halten lassen. Dazu gibt es auch Untersuchungen, die Resistenzen bestätigen, wie Biochemical and Genetic Aspects of Nystatin Resistance in Saccharomyces cerevisiae und https://mic.sgmjournals.org/content/117/1/249.full.pdf usw.
So zB auch von Onmedia darauf eingegangen:
Nystatin: Wirkung - Onmeda: Medizin & Gesundheit
"Besonders Hefepilze werden durch Nystatin im Wachstum gehemmt. Allerdings können die Mikroorganismen unempfindlich (resistent) gegen den Wirkstoff werden. Daher ist insbesondere bei wiederkehrenden Infektionen zu prüfen, ob die Krankheitserreger noch auf die Behandlung mit Nystatin ansprechen."

Gruß, James
 
Nachtrag:

In unserem Wiki Candida (ist nicht von mir geschrieben!) steht über Nystatin folgendes:

"Beim Standardmittel Nystatin sollte beachtet werden, das bereits auf dem Beipackzettel auch auf mögliche Nebenwirkungen durch im Medikament (zur Haltbarmachung) enthaltene Parabene hingewiesen wird. [Bemerkung: Ich hörte von einem Apotheker, dass in seiner Familie darauf allergisch reagiert wird.] Dieser Stoff ist in der Lage auch noch längere Zeit nach der Aufnahme wichtige normale Enzymtätigkeiten im Organismus zu unterbinden! Diese PHB-Esther sind in Medikamenten, Kosmetika und Lebensmitteln immer häufiger enthalten. Siehe auch Parabene (wikipedia.org - Zitat: "Neben der erwünschten konservierenden Eigenschaft im Produkt haben Parabene einen deutlichen Nachteil: die Konservierungseigenschaft wird auch noch dann fortgesetzt, wenn das Produkt auf die Haut aufgetragen, von dieser aufgenommen, mit dem Blut im Körper verteilt und in den Hauptorganen gelagert worden ist... Die Konservierungskraft ist so stark, dass sie im menschlichen Körper weiterhin wirkt und hier die normale Enzymaktivität behindert, was zu Problemen führen kann, da jeder Lebensprozess auf Enzymaktivität beruht.") "

Dort wird auf mögliche Resistenzen zwar nicht eingegangen, der Rest klingt aber auch nicht gerade toll..

Gruß, James
 
Hallo James, vielen Dank für deine erneute Mühe. Mir geht es nach wie vor prächtig mit meiner Behandlung. Ich nehme diese Woche 4 Mio UI täglich zu mir. Alle sechs Stunden eine Mio. Selbst die Rillen auf meinen Fingernägeln, die sich im letzten halben Jahr kontinuierlich gebildet hatten, verschwinden wieder. Probiote nehme ich jetzt zu jeder Mahlzeit ein Fläschchen. Zusätzlich am Morgen eine Multivitaminkapsel. Setz mir einen Schornstein auf den Kopf und ich bin eine Chemiefabrik.^^

Nächste Woche fahre ich dann noch mit der halben heutigen Ration durch. Und dann mache ich wieder einen Blut- und endlich auch mal einen Stuhltest. Von meinem Gefühl her bin ich mir sicher, dass meine Daten schon wieder ganz passabel aussehen werden. Mein Ruhepuls ist wieder unter sechzig. Das hatte ich ein halbes Jahr lang nicht mehr. Ich wünsche euch auch allen alles Gute und Gesundheit. Gruss vom Abdi.
 
Hallo Abdi,

freut mich, dass es so gut klappt! Man muß trotz dem immer die möglichen Risiken kennen, um ggf schnell und richtig zu reagieren. Jeder reagiert ja auch etwas anders auf solche Behandlung...das liegt in der Natur des Sache.
 
Hallo Chris,
gemäss deinen Angaben müsstest du deine Behandlung inzwischen abgeschlossen haben. Daher möchte ich dich fragen, wie es dir inzwischen geht? Hälst du nach wie vor einen Behandlungszeitraum von drei Wochen für ausreichend? Wenn das so wäre, dann hätte ich noch zehn Tage vor mir. Ich möchte aber auf keinen Fall zu früh aufhören, um ein erneutes Aufflammen sicher zu vermeiden. Gruss Abdi.
 
Hallo Abdi.

Ja, ich habe alles fertig gemacht und bin mit meiner Anti-Pilzkur durch.
Ich habe seit 1 Monat keine Süssigkeiten mehr gegessen, ausser jetzt gerade ein Mon Cherie.
Dieser elendige Heisshunger auf Süsses ist endlich weg!
Ich habe letztes Wochenende einen Fastentag eingelegt, mit Bittersalz gespült und anschließend Einläufe mit Kamillentee gemacht.
Was soll ich sagen, 2 Tage keine Blähungen und ein Stuhlgang der wieder relativ normal war.
Wenn man bedenkt, dass man oft Jahrelang eine Pilzbelastung mit sich führt,(außer bei dir)
sind 3 Wochen doch gar nicht so viel! Wie gesagt, bin ich der Meinung, daß man so etwas wirklich ernst nehmen sollte und den Pilz radikal zurück drängen muß. Anschließend wird sich, so hoffe ich, wieder eine gesunde Darm-Balance einpendeln.
Ich freue mich schon darauf, wenn die ersten Wildkräuter wieder sprießen, dann werde ich eine Green-Smoothie-Kur einschieben.
Wenn es mir dabei gut geht,(was ich erwarte) wird das meine zukünftige Ernährungsform werden.(wie bei M. Rothkranz)
Ich denke, um Gesund zu werden bzw. zu bleiben, sollten wir uns so ernähren, wie es die NATUR für uns vorgesehen hat!
Früchte und Gemüse, möglichst Vollwert und unbelastet und jetzt kommts, Wildkräuter vom Waldrand(bei mir direkt vor der Haustür) in aller Vielfalt und täglich mehrere Esslöffel "gutes" Öl!(Habe mich gerade wieder damit eingedeckt!)
Wenn man sich anschaut, was für Mengen von Vitaminen, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe darin enthalten sind und dann vergleicht was wir mit unserer üblichen Mangelnahrung zu uns nehmen, wird man schon Nachdenklich!
Darüber hinaus sind sie in Wildpflanzen und guten Ölen in höchster Bioverfügbarkeit vorhanden, das heißt, der Körper kann sie sehr gut und vollständig verwerten!

Also, alles gute und viel Gesundheit.

Chris.
 
Hallo Chris,
dann hast du es ja überstanden. Meine Sorge ist für uns zwei, dass das dann auch so bleibt und der Pilz nicht sooo schnell wiederkehrt. (Aber jetzt kenne ich ja die Anzeichen und weiss sodann sofort, was ich machen muss) Ich habe mich eigentlich schon in der Vergangenheit nicht so ungesund ernährt. Ausser täglich mal eine Schokolade, die aber auch nicht dazu geführt hat, dass ich an Gewicht zugelegt habe. Und irgendwie brauche ich den Zucker auch, denn ich bin ständig in Bewegung.

Letztlich werde ich es also ebenfalls bei drei Wochen bewenden lassen. Ich wünsche dir alles Gute und Gesundheit. Gruss Abdi.
 
Noch eine generelle Frage.
Sollte nun, anlässlich der Beseitigung des Darmpilzes, durch die dabei wahrscheinlich stattgefundene Freisetzung von Schwermetallen, die Belastung in meinem Körper angestiegen sein, wie kann eine solche gemessen werden? Geht das mit einem normalen Bluttest?

Danke und Gruss, Abdi.
 
Hallo Abdi,

ich hatte schon ganz anfänglich (#2) die Zusammenhänge erklärt und geschrieben, dass man ERST ausleitet und die Ernährung umstellt und DANN (wenn überhaupt noch nötig) den Pilz bekämpüft. Nun ist das Pferd verkehrt herum gesattelt und ... nach meiner Erfahrung kommt der Pilz in nächster Zeit wieder. Man hat meist nur erreicht, dass die Gifte und das (sofern vorhandene) Schwermetall ihre Wirkung entfaltet haben. Da es Dir gut geht (ich kenne viele Berichte, wo es Patienten die das auch so gemacht haben "aus den Latschen geworfen" hat - sogenannte Herxheimer-Reaktion), ist da vermutlich nicht so viel vorhanden. Also noch mal Glück gehabt! Und nun noch mal von vorn...da steht das auch alles: Candida Albicans - Hefepilz und Erreger der Kandidose
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo James,
viele von den wunderbaren Mittelchen und Kräutern bekomme ich hier garnicht. Meine nahezu einzige Bezugsquelle ist die Apotheke. Und das bedeutet hier schwerpunktsmässig Chemie und nicht Naturheilkunde. Gibt es irgend ein klinisch/medizinisches Medikament, das Schwermetalle ausleitet. Das würde ich hier dann höchstwahrscheinlich erhalten können. Vielen Dank und Gruss vom Abdi.
 
Hallo Abdi,

das ist mir schon klar, jedoch bist Du hier im Forum "Das Ende der Symptombekämpfung" und Candida ist ein SYMPTOM...d.h. es steckt eine Ursache dahinter und diese sollte zuerst erkannt, dann beseitigt werden. Bekämpft man das Symptom Candida, wird man vermutlich die Ursache weder erkennen noch beseitigen können sondern nur kurzfristig einen vermeindlichen Erfolg haben, dann fängt das gleiche Spiel von vorn an.
Du kannst mir glauben, dass ich mir hier in dieser Rubrik schon den Mund (besser die Finger) dusslig geredet habe, denn 80% aller User machen es genau falsch herum.

Zu dem Link HP.
Es kommt darauf an welche Belastung vorliegt und was davon ausgeleitet werden kann. So hat leider jeder Fall seine Eigenheit und deshalb kann man hier keinen Tipp geben.
Fast immer aber ist einer der Hauptursachen die Ernährung und zwar zu viel Zucker und Stärke (also kurzkettige Kohlehydrate) und zu wenig Ballaststoffe (auch ein Wiki) wenn weder Schwermetalle noch Parasiten oder Unverträglichkeiten eine Rolle spielen. Oft aber eine Mischung aus all den Sachen. Aus diesem Grund ist die Ursachenerkennung immer so schwierig und alles ein langer Weg (meist mehrere Monate). Aber nur so hat man dauerhaft Erfolg. Es ist also ähnlich wie mit der Diagnose Übergewicht. Es gibt viele Wege die nichts bringen aber der einzige...eine Ernährungsumstellung... wird von fast allen nicht begangen weil lieb gewordene Gewohnheiten dagegen stehen.
 
Hallo James.
wir drehen uns ein wenig im Kreis. Die Ursache für meine Darmfehlfunktion habe ich, so glaube ich, eindeutig ausgemacht. Ich gehe für mich davon aus, dass mein Verdauungstrakt vor dem sechswöchigen Beschuss durch Antibiotika, noch ganz in Ordnung war. In der kurzen Zeit des Pilzbefalles nehme ich weiterhin auch nicht an, dass sich da grosse Mengen Schwermetalle gebunden haben könnten. Woher hätten sie auch kommen sollen. Daher ist meine Frage diesbezüglich eher meiner Neugierde als einer Besorgnis geschuldet. Aber trotzdem nochmal eine Frage: Leitet der Körper aufdauer Schwermetalle auch von selbst wieder aus, oder geht das ausschliesslich nur über eine Behandlung?

Vielen Dank und Grüsse. Abdi.
 
Schwermetalle lassen sich auch nur schwer entfernen, gezielte Ausleitung heißt, dass die gebundenen Giftstoffe erst gelöst und dann durch Hilfsmittel aus dem Körper entfernt werden. Wie man das anstellt, hängt von der Art der Belastung ab. So etwas ist auch nicht im Hau-Ruck-Verfahren zu bewerkstelligen, es dauert in der Regel Monate ehe sich ein Erfolg zeigt. Si ist zB. Candida bei Quecksilber sogar hilfreich, da es stärker im Pilz als in unseren Hirnzellen gebunden wird, wo es starke Schäden verursachen würde. Deshalb raten wir immer (man kennt die Verhältnisse ja nicht!) extrem vorsichtig mit Nystatin bei einer solchen Konstellation umzugehen. Die Sachlage ist eben sehr komplex und schwer durchschaubar.

PS.:
Quecksilber nehmen wir meist über Nahrungsmittel auf (Meeresfrüchte, Fisch) aber auch Amalgam und Leuchtstofflampen usw. spielen eine Rolle. Ebeso kann Blei (Wasserleitungen) vorhanden sein. Oft weiß man nicht, ob und wie stark man belastet ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die Behandlung nun schon vor längerer Zeit abgeschlossen. Es geht mir wieder so gut wie zuvor. Ich möchte mich nochmal bei allen für die sachkundige Unterstützung bedanken und natürlich auch meine besten Glück- und Gesundheitswünsche übermitteln. Bis bald wiedereinmal. Euer Abdi. (Abderrahim)
 
Heute ist der 29.07.2013. Hallo an all die Lieben, die mir seinerzeit so freundlich geholfen haben. Ich wollte mich heute lediglich nach längerer Zeit wiedereinmal melden um Euch mitzuteilen, dass es mir seit der Beendigung meiner Antidarmpilzkur immer noch hervorragend geht. :freu: Ich bin seither völlig beschwerdefrei. Ein von mir damals gefürchteter Rückfall (einmal Pilz, immer Pilz) ist ausgeblieben. Scheint bei mir tatsächlich nur ein einmaliger und kurzfristig zuvor erworbener Krankheitsfall gewesen zu sein.

Eines habe ich aber beibehalten. Ich esse heute bewusster und habe zudem den meisten Zucker aus meinem Speiseplan verbannt. (Eine halbe Schoki am Tag ist immer noch geblieben) Und Weissbrot, oder andere Weizenabkömmlinge, kommen auch nicht mehr in meinen "Luxuskörper".^^ Ich habe mich inzwischen so daran gewöhnt, dass mir diese Essensumstellung garnichtmehr bewusst ist.

Ich wünsche Euch auch alles Gute und vor allem Gesundheit. Nochmals meinen besten Dank an alle und Gruss Euer Abdi.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Abdi,

Gratulation!
In der Tat ist es so, dass wir mit der Art und Weise wie wir uns ernähren viel (sowohl positiv als auch negativ) beeinflussen können. Ich selber bin ehemals insulinpflichtiger Diabetiker gewesen und habe lediglich durch meine Ernährung (wenig Zucker und andere kurzkettige Kohlenhydrate) das Problem beseitigen können. Nach einiger Zeit fällt der "Verzicht" auch überhaupt nicht mehr schwer obwohl ich weitgehend auch auf Brot, Kartoffeln, Nudeln usw. verzichte was bei anderen Menschen manchmal Ungläubigkeit oder Kopfschütteln verursacht....
 
Oben